Leuchtturm: Mein letzter Wille

An meinen Anwalt! Bitte komplett auf meinen Blog stellen. Den 27seitigen Flameteil für meine Konkurrenten und früheren Mitarbeiter bitte online weglassen und nur auf meiner Beerdigung verlesen. „Regie“-Anweisungen (in kursiv mit Sternchen) bitte beachten. Sollten Sie diesen Auftrag ordentlich ausführen, werden die Fotos mit Ihrer Geliebten nicht bei Ihrer Frau landen…

Wünsche für die Beerdigung: Alles in grün-weiß herrichten. Thomas Schaaf, Johann Micoud und Ivan Klasnic einladen – falls sie nicht kommen wollen, viel Geld bieten (siehe „Stevinho-Schweiz-Fond“ weiter unten). Falls Geld nicht ausreicht, soll Gaucho sie „überzeugen“. Bei meiner Beerdigung soll „der Weg“ von Herbert Grönemeyer laufen. Wer nicht von selbst weint, soll „überzeugt“ werden – siehe Beerdigung vom Kim Jong-il. Am Eingang sollen alle Teilnehmer der Beerdigung ein „Der König stirbt niemals“ T-Shirts geschenkt bekommen/anziehen – wer sich weigert, siehe Kim Jong-il. Mein Frau soll der Beerdigung bitte fernbleiben – ich kann sie einfach nicht weinen sehen.

Meiner letzter Wille!

Nun ist es also doch passiert. Eigentlich gibt es für mein Ableben nur zwei Möglichkeiten: Entweder starb ich in hohem Alter auf einer Südsee-Insel (in den Armen von einer überbezahlten, jungen, hübschen, „motivierten“ „Altenpflegerin“), oder ich habe mich nach einem Werder-Abstieg selbst erschossen – bei meinem Glück trat wahrscheinlich der zweite Fall ein.

Mir ist bewusst, dass Ihr vor Trauer nicht aus noch ein wisst – ich kann Euren Schmerz bis hier oben spüren. *kurze Pause für massives Schluchzen – falls es nicht von selbst kommt, nachhelfen*

Ich will gar nicht um den heißen Brei herumreden: Einen Großteil von Euch konnte ich nie leiden. Daher habe ich eine Liste angefertigt, von den Menschen, die mir am meisten auf den Sack gingen – wenn Ihr das hört, ist es für Euch eh schon zu spät, denn Euer Begrüßungstrunk wurde von meinem Personal vergiftet. Die gute Nachricht: Ihr habt noch zwanzig Minuten zu leben und könnt meiner Beerdigung bis zum Ende beiwohnen! *Weglaufende Personen dazu zwingen, dazubleiben. Handys einsammeln*

Ich habe ein gutes Leben geführt! Ob ich früh oder spät gegangen bin, spielt dabei keine Rolle. Ich habe immer das getan, was mir am meisten Freude im Leben bereitet hat. Ich hatte einen tollen Lehrerjob (heya Grundschule), eine einzigartige Frau, die perfekte Katze und ein tolles Gaming-Netzwerk, in dem ich mich kreativ austoben konnte. Ach ja, und ich war stinkreich… *Dramatische Pause*

Wie Ihr wusstet nichts davon? Ich gebe zu, dass es eine ziemlich miese Nummer war, Euch über Spendenaktionen das Geld aus der Tasche zu ziehen, obwohl ich 5 Millionen auf der hohen Kante in der Schweiz hatte – danke nochmal lieber Uli für die ganzen Tipps beim Spekulieren an der Börse. Dies hatte hauptsächlich zwei Gründe:

1. Trotz der Tatsache, dass das Konto auf den Namen „Präsident des Hamburger SV“ lief, hatte ich ein wenig Schiss, die Kohle zurückzuholen.

2. Ich bin ein geiziges Arschloch und wollte die Kohle für mich und meinen Lebensabend behalten.

Wahrscheinlich leuchten in diesem Moment Eure Augen, da Ihr jetzt denkt, dass Ihr vielleicht was vom Lichking erben werdet. Haha, als ob… das könnt Ihr vergessen! Ich vermache mein gesamtes Geld meinem Kater Figo. Ich habe ihn vorsorglich für eine Luxus-Katzen-Unterkunft angemeldet, wo er von morgens bis abends versorgt wird – vertraglich garantiert von geilen Blondinen mit der minimalen Körbchengröße 80 DD. Außerdem habe ich nach seiner Kastration seine Eier aufbewahrt. Diese werden ihm wieder eingesetzt, und er darf den ganzen Tag junge, willige Katzendamen begatten. Leider ist dieses Etablissement ziemlich teuer, so dass das Geld nur ein Jahr reichen wird. Ich gehe eh davon aus, dass er das Jahr aufgrund seines Alters und der „Aufregung“ nicht überleben wird. Sollte er es doch schaffen, wird er, sobald die Kohle alle ist, eingeschläfert. Das ist zwar barbarisch, allerdings halte ich es nicht länger hier oben ohne meinen Kater aus… *Pause für ehrlichen Applaus*

Meine Frau bekommt eine monatliche Rente von 1000 Euro bis zu ihrem Lebensende. Mehr gibt es nicht, schließlich hatte sie das große Vergnügen, als Lich-Queen an meiner Seite leben zu dürfen. Damit sie nicht so allein sein muss, habe ich für alle Fälle mein Sperma einfrieren lassen. An einem anderen Mann wird sie eh nicht interessiert sein, schließlich kann niemand die riesigen Fußspuren ausfüllen. Sollte sie aufgrund der unerträglichen Trauer und Einsamkeit doch einen anderen Mann in ihr Leben lassen, erschieß‘ sie einfach Gaucho! *großer Lichtspot auf Gaucho, der böse grinsen soll – dieses mitfilmen und eine Kopie an meine Frau schicken*

Von meinem restlichen Geld soll mein Körper restauriert und präpariert werden. Ich möchte, dass er in einem gläsernen Sarg im Weserstadion aufgebahrt wird – die Lizenz dafür war verdammt teuer und soll in neue Spieler investiert werden (Projekt: „Micoud klonen“). Sollte Werder tatsächlich absteigen, zündet automatisch eine kleine Nuklearbombe, die ebenfalls in meinem Sarg liegt. Also strengt Euch endlich an, Ihr Luschen! *Lebenslang grün-weiß einspielen*

Das war’s von mir. Und jetzt lasst mich endlich in Frieden ruhen – auf das hier oben der „Content“ niemals ausgehen möge. Lichking over and out! *Pause für Schluchzen und Weinen*

P.S: Allimania 20 war die Krone meiner Schöpfung. Ich bin froh, dass wenigstens dieses Meisterwerk alle Zeit überdauern wird…

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