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Ich habe heute einen durchaus interessanten Leserbrief von Community-Mitglied Wojtek zum Thema „katholische Kirche“ erhalten:

Die katholische Kirche muss weg. Nicht nur, dass sie in der Geschichte verantwortlich war für die blutigsten Kriege, dass sie Menschen wegen Nichtkonformität verfolgt hat, dass sie andere religiöse Glaubensrichtungen/Gruppierungen nicht mehr nur verdeckt bekämpft, gehört Kindesmissbrauch scheinbar (nach allem, was die letzte Zeit bekannt und von der katholischen Kirche auch eingestanden wurde) zum Leben in Klöstern, Kirchen und anderen katholischen Einrichtungen. Nicht SM, Stiefel- fetischismus, Auspeitschen ist pervers, sondern die Katholische Kirche ist es. Auf der einen Seite predigen sie Enthaltsamkeit beim Thema Sex mit Frauen, auf der anderen Seite vergehen sie sich an Kindern und Jugendlichen. DAS IST PERVERS!

Es geht nicht darum, dem Mensch seinen Glauben, seine religiöse Überzeugung zu verbieten. Die Glaubensfreiheit, politisch durchgesetzt in der Folge der Europäischen Aufklärung, in Deutschland geschützt durch das GG, steht nicht zur Debatte und ist eine der tragenden Säulen der Demokratie und Toleranz- grundsatz der Gesellschaft und der Menschen, die in ihr Leben. Es geht darum, einen Apparat anzugreifen, der seit seiner Entstehung vor mehr als eintausend Jahren Macht, Reichtum, politischen Einfluss und eben auch Missbrauch in allen möglichen Bereichen institutionalisiert hat. Von den Jakobinern bis hin zum sog. Reichskonkordat und der Anbiederung der Katholiken (die Protestanten waren keinen Deut besser, man erinnere sich an Geistliche, die den Deutschen Gruß zeigen) an die Nazis und in der heutigen Zeit eben sexuellen Missbrauch, Misshandlung, Nötigung von Kindern, Jugendlichen und Schutzbefohlenen sowie die Leugnung des Holocaust in verbreiteten Kreisen der katholischen Kirche. Der gute Kant in Königsberg wird sich wohl im Grab herumdrehen, wenn er das heute beobachtet (wo auch immer er steckt). Zumindest ein Kirchenaustritt kann der Kirche zeigen das sie nicht alles machen kann was sie will.

Wie stehst du zu den ganzen Missbrauchsfällen?

Ich leite die Frage gleich mal an Euch weiter: Wie seht Ihr aktuell die katholische Kirche?


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203 KOMMENTARE

  1. Ich denke der Islam ist vell ein bischen größeres Proplem aber die Katholische Kirche ist auch nicht das was sie sein sollte ich sehe hier eigentlich nur eine Lösung und zwar das 3 Vatikanisce Konzil in dem die Struktur der kirche neu bestimmt wird und ihre Aufgaben festgelegt werden.

  2. Für mich ist die Kirche nur ein Relikt aus der alten zeit, als sich die Menschen einige Sachen wie Enstehung der Erde, Krankheiten usw. nicht erklären konnten. Da dies jetzt allerdings weitestgehend aufgedeckt wurde sit sie ziemlich nutzlos geworden.
    Außerdem verstehe ich nicht warum die verantwortlichen Priester nicht sofort Verknackt werden, die Kirche sollte da kein Schutz sein.

  3. Nein das größte Übel sind die Illuminaten

    Um aber mal ernsthaft auf deinen Erguss einzugehen:
    Es ist NICHT der Islam der Übel ist, der ist nicht besser oder schlechter als das Christentum. Es sind die (radikalen) Islamisten, die anderen Menschen schaden und Leid verbreiten.

  4. Ich persönlich besuche eine Klosterschule und bin wirklich dankbar/glücklich, dass unsere Pater hier an der Schule nich so drauf sind, sie haben zwar einen engen Kontakt zu den Schülern, aber nur auf freundschaftlicher Basis.

    Ich hoffe unser Pater sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel, und mein herzlichstes Beileid an alle, die missbraucht wurden oder ähnliches….

  5. Kann mich der hier weit verbreiteten Meinung nur anschließen, absolut lächerlich diese Einstellung. Kann man sich immer so drehen…

    Deutschland muss weg aufgrund Ihrer Vergangenheit.
    Stevinho muss weg wegen Kinderschänder Gedächtnisgilden.
    Gamer müssen weg weil sie allzuleicht dazu tendieren Amok zu laufen.
    Fussball Fans müssen weg weil sie gerne Alkohol vorm Spiel trinken und manchmal auf den Rängen zündeln!

    … man kann vieles in einen Topf werfen!

  6. Klar. Die Kirche erkauft sich einfach das Recht Kinder zu fi***. Die Kirche hat ja genug Geld.
    Das klingt wie das organisierte Verbrechen. Die Mafia erpresst auch Schutzgeld und sorgt dann aber dafür, dass es den Vierteln gut geht.

  7. http://www.heise.de/tp/blogs/6/147049

    Wie man dem Verlinkten artikel entnehmen kann so besteht nur ein minimaler unterschied im (Statistischen)risiko ein Kind zu missbrauchen.

    D.h. die Katholische kirche ist somit nicht der Hort der Pädophilen als der sie dargestellt wird, ABER sie ist auch nicht besser als jeder andere.
    Priester sind auch nur Menschen, Zölibat hin oder her.

    Was ich aber der Kirche wirklich übelnehme (und hier Kirche/Religion im allgemeinen) ist die wiedereinmal sehr einseitige Propaganda (schönrechnerei im verlinkten artikel), sowie der „Schutz“ dieser Gewalttaten um das eigene Antlitz zu wahren.

    BÄH!

    Geno

  8. ich stimme der mail im großen und ganzen recht
    ich möchte nichts gegen den katholischen glauben
    aber die kirche ist meines erachtens nur ein organisirter kinderschänder ring
    vorallem weil es genaue vorschriften gibt was man mit missbrauchten kindern tun soll von papst johannis XXIII wurde ein dokument verbreitet in dem er die bischöfe anhält ihnen ein schweigegelüpte abzunehmen
    2005 errinerte ein gewissern joseph ratzinger daran das dieses immernoch gilt
    und wie wir wissen heißt er jetzt benedikt XVI und ist papst was heißt das das oberhaupt der katholischen kirche selbst dafür sorgt das die kinder schweigen und hat früher auch mit organisirt das kinderschänder in andere kirchenkreise wieder kinderbetreun
    ich möchte nicht jedem bischof oder pfarrer vorwerfen das sie davon wissen aber ab einem bestimmten rang bin ich mir sicher das alle wissen das die kirche aktiven täterschutz betreibt bei kindesmissbrauch

    außerdem bin ich noch auf eine interessante these gestoßen fälle von kindesmissbrauch sind bis ins jahr 1991 bekannt geworden sind
    das interessante daran ist da wenn man davon aus geht das die kinder durchschnittlich 10 sind und die verjährungs frist 10 jahre nach dem 18 bday ist verjähren die fälle erst diese jahr
    ob die nurnoch nicht weitergekommen sind oder diese fälle noch zurückgehalten werden kann ich nicht sagen ist nur ein interessant wie gut das passt

  9. Ja man müsste das gute in Person sein, wenn nich kann man Religion auch abschaffen. Gut ich als Atheist oder zumindest Agnostiker bin da vielleicht auch nicht der beste Ansprechpartner.

  10. Was genau tut die Kirche denn gutes? Ich meine ok sie Hilft armen und ist seelsorger bla bla… aber das tun andere auch und das ohne uns nebenbei irgendeinen mist von Adam und Eva auftischen zu wollen. Ich denke jeder weiß bescheid über die Entwicklung des Menschen und ich denke auch, dass es wohl kaum einen Gott geben kann, der auf alle Aufpasst.

    Die Kirche hat undschuldige Frauen bei lebendigem Leib verbrannt und auf den Kreuzzügen ebenfalls sinnlos gemordet.

    DIE KIRCHE IST EINE REINE LÜGE!

  11. Kriege wurden schon immer geführt. Das kann man jeder Religion und auch allen Völkern ohne Religion anhängen. Also dieses Argument kann man getrost weglassen…

  12. Oh ich bin ebenfalls der absoluten Überzeugung das die katholische Kirche weg muss … das gillt aber auch für die evangelische, die Episkopalier, die Puritanier, die Mormonen, dem Buddhismus, dem Hinduismus, dem Islam, dem Judentum und jeder anderen Religion.
    Aber sich hinzustellen und zu sagen das die katholische Kirche weg muss weil jetzt ein Bruchteil der Priester sich an Kindern vergehen … dann sind auch alle deutschen Nazis, jeder Muslim ein Terrorist und die Juden vergiften immernoch Brunen. Fucking little biases!

  13. Und alle Medien auf dieser Welt planen eine riesige Verschwörung… Hast du den Artikel gelesen!? Dann würdest du vllt einfach mal auf die Argumente eingehen, die in diesem Artikel aufgeführt werden…

  14. Ich hab nicht viel Ahnung von Religion, ich weiss nur, dass ich nichts von ihr halte.
    Vom Glauben ansich halte ich viel, auch wenn ich nicht an Gott glaube. Die Idee, die hinter ihm steckt, ist auf jeden Fall ne gute Sache. Religion, oder besser gesagt, das Ganze im Stiel einer Organisation zu machen, die damit auch noch massenhaft Geld verdient, halte ich aber für Betrug… jedenfalls in der Form, wie sie heut zu Tage in vielen Formen üblich zu sein scheint.
    Aber es gibt Menschen da draussen, die glauben an etwas. Von mir aus können sie an ein fliegendes Spagettimonster glauben – wenn sie das als Rechtfertigung brauchen, zu versuchen, bessere Menschen zu sein, können sie das von mir aus machen und andere ebenfalls dazu animieren – sei es durch guten Willen oder durch fliegende Pasta!
    Diese Menschen schliessen sich also einer Religion an und wollen das ganze im größeren Stiel machen. Im Grunde ne gute Idee, aber leider gibt es zu viele Menschen, die einfach nur Scheisse damit bauen, wenns im großen Stiel gemacht wird – und auf ein mal heisst es, die Katholische Kirche währe eine Kindesmissbrauchsorganisation. Genau das ist der Grund, weshalb ich Religionen nicht mag: Es gibt offensichtlich zu viele Menschen die nicht einer Religion angehören, weil sie an etwas Glauben, sondern weil sie dadurch selber Gewinn machen wollen, auf welche Art auch immer (nicht nur in Form von Geld).
    Man darf das aber einfach nicht verallgemeinern. Zwar ist Religion nicht das, für das sie steht, aber sie steht für ne gute Sache. Und diejenigen, die wegen dieser guten Sache und nicht wegen dem eigenen Vorteil einer Religion angehören, sollten nicht wegen irgendwelchen Mistkerlen leiden müssen, weil die ihre Religion zerstören.
    Die Katholische Kirche soll also abgeschafft werden?
    Ich glaube, der Kerl, der dir die Mail geschrieben hat, will lieber nen Haufen Kinderschänder abschaffen, und bei ner Kinderfickerjagt bin ich dabei… aber wegen nen paar Idioten ne ganze Religion abzuschaffen ist a) nicht angebracht und b) nicht effizient.
    Nicht jeder Katholischer Priester will was von kleinen Mädchen und Jungs.
    Ist schon schlimm genug, dass er schon unter Polizeilicher Überwachung stehen würde, wenn er nur mal laut sagen würde „Kleine Kinder, die in Badeanzügen miteinander spielen, sind Süß.“. Würde nen normaler Büroarbeiter das sagen, würden nur halb so viele denken, er währe nen Pedo.
    Aber der Ruf der Kirche ist total im Arsch… DAGEGEN sollte man was machen.

  15. Ich bin katholisch. Ich bin ein Teil der katholischen Kirche. Ich habe keinen Krieg angezettelt. Ich missbrauche niemanden sexuell. Es gibt weltweit 1,1 Milliarden Katholiken. 1 Millionen Priester. Die katholische Kirche und allem voran der Umgang und Status des kanonischen Rechts in der röm.-kath. Kirche gehört reformiert – keine Frage!

    Aber was soll ein Verbot bringen? Gibt es dann keinen Kindesmissbrauch und keine Kriege mehr? Müssen dann 1,1 Milliarden Menschen in die illigalität? Was kommt als nächstes? Familien verbieten, weil dort die meisten Missbrauchsfälle stattfinden?

    Hier ist Klugheit gefragt und nicht blinder, kurzsichtiger Hass. Aber was solls… frei nach Kant: Was weisst Du? Was tust Du? Was glaubst Du? Was bist Du?

    Also mach dich schlau, leite eine Handlung davon ab wenn Du weisst und nicht nur glaubst zu wissen. Erst dann bist Du jemand.

  16. Ah der Spiegel…. dieses absolut kirchenfreundliche Blatt, dass dafür bekannt ist immer sehr objektive Berichte über die Kirche zu schreiben und in keinster Weise Kirchenfeindlich eingestellt ist….. ich erinnere mich noch an dieses Paradebespiel der unvoreingenommen Berichterstattung, das Cover der letzten Spiegelausgabe, auf dem sich ein Kardinal vor einem schwarzen Hintergrund, in der einen Hand die Bibel und um seinem Hals das Kreuz, in den Schritt packt.

    Solche Anzeigen sind natürlich nicht dazu geeignet die Leser zu beeinflussen, oder Geld zu machen.

  17. Überhaupt, wenn du damals schon wusstest dass du nich in die Kirche willlst… vor der Konformation is die Gelegenheit zu gehen, so is das auch gedacht

  18. Das is nicht wahr. Das Geld der Kirche wird doch nich verwendet damit „Leid“ produziert werden kann. Es gibt schwarze Schafe und die sollten wie alle andern verurteilt werden, aber die Kirche is eine Organisation die Gutes tut.
    Man kann ihr Geld geben und sie unterstützen weil sie Spenden sammelt für Hilfsorganisation oder weil sie Leute anstellt die Seelsorge betreiben…vllt auch einfach nur dafür dass sie manchen Menschen einen Lebensinhalt gibt.

  19. Gehen wir mal davon aus wir würden die Katholische Kirche abschaffen.
    Denkt ihr dann ändert sich was? Man muss schon die Menschheit abschaffen, damit solche Sachen nicht passieren. Den die ganze Menschheit ist Pervers.

  20. Da hier noch einige der Meinung sind, die Kirche würde nichts tun oder sich verschließen, hier mal die Übersetzung des Hirtenbriefs. Ich denke nach dem Topic-Brief darf auch mal die Kirche zu Wort kommen.

    Hirtenbrief es Heiligen Vaters Papst Benedikt XVI.
    an die Katholiken in Irland

    1. Liebe Schwestern und Brüder, mit großer Sorge schreibe ich euch als Hirt der weltweiten Kirche. Wie Euch haben auch mich die Informationen über den Missbrauch an Kindern und Schutzbefohlenen durch Mitglieder der Kirche Irlands, besonders durch Priester und Ordensleute, sehr beunruhigt. Ich kann die Bestürzung und das Gefühl des Vertrauensbruchs nur teilen, das so viele von euch beim Erfahren dieser sündhaften und kriminellen Taten und der Art der Autoritäten der Kirche, damit umzugehen, erfahren haben.
    Wie ihr wisst habe ich erst kürzlich die irischen Bischöfe zu einem Treffen hier in Rom eingeladen, dass sie über ihren Umgang mit diesen Angelegenheiten in der Vergangenheit berichten und um die Schritte aufzuzeigen, die sie unternommen haben, um auf diese schwerwiegende Situation zu reagieren. Gemeinsam mit höheren Verantwortlichen der römischen Kurie habe ich gehört, was sie, sowohl einzeln als auch als Gruppe, zu der Analyse der begangenen Fehler und der gelernten Lektionen, als auch in der Darstellung der Programme und jetzt geltenden Richtlinien zu sagen hatten. Unsere Diskussionen waren offen und konstruktiv. Ich bin zuversichtlich, dass resultierend aus diesen Gesprächen die Bischöfe nun besser in der Lage sind, die Aufgabe zu übernehmen, die vergangenen Ungerechtigkeiten wieder gut zu machen und das weitergehende Thema des Missbrauchs an Minderjährigen in einer Weise anzugehen, die den Anforderungen der Justiz und der Lehre des Evangeliums entspricht.
    2. Die Schwere der Vergehen und die oftmals unangemessenen Reaktion der kirchlichen Autoritäten in eurem Land erwägend habe ich entschieden, diesen Hirtenbrief zu schreiben, um meine Nähe zu euch auszudrücken und einen Weg der Heilung, der Erneuerung und der Wiedergutmachung vorzuschlagen.
    Wie viele in Eurem Land betont haben: es ist wahr, dass das Problem des Missbrauchs von Kindern weder ein rein irisches noch ein rein kirchliches ist. Trotzdem ist Eure Aufgabe nun, das Problem des Missbrauchs aufzuarbeiten, das in der irischen katholischen Gemeinschaft entstanden ist, und dies mit Mut und Bestimmtheit zu tun. Niemand erwartet, dass diese schmerzhafte Situation sich schnell lösen lässt. Wirklicher Fortschritt ist gemacht worden, aber es bleibt noch viel zu tun. Durchhaltevermögen und Gebet sind nötig, mit großem Vertrauen in die heilende Kraft der Gnade Gottes.
    Gleichzeitig muss ich aber auch meine Überzeugung mitteilen, dass die Kirche in Irland, um von dieser tiefen Wunde zu genesen, die schwere Sünde gegen schutzlose Kinder vor Gott und vor anderen offen zugeben muss. Solch eine Anerkennung, begleitet durch ernste Reue für die Verletzung dieser Opfer und ihrer Familien, muss zu einer gemeinsamen Anstrengung führen, um den Schutz von Kindern vor ähnlichen Verbrechen in der Zukunft sicher zu stellen.
    Da Ihr nun die Herausforderungen des Augenblicks auf euch nehmt bitte ich euch, „blickt auf den Felsen, aus dem ihr herausgehauen seid“ (Jesaja 51:1). Bedenkt den großherzigen und oft heroischen Beitrag, den vergangene Generationen irischer Männer und Frauen für die Kirche und die ganze Menschheit geleistet haben. Lasst Euch das Ansporn sein für eine ehrliche Selbstbetrachtung und ein engagiertes Programm kirchlicher und persönlicher Erneuerung. Ich bete dafür, dass die Kirche in Irland, durch den Beistand der vielen Heiligen und gereinigt durch Reue, die augenblickliche Krise überwindet und erneut ein Zeuge für die Wahrheit und die Güte des allmächtigen Gottes wird, die sich zeigt in seinem Sohn Jesus Christus.
    3. In der Geschichte waren die Katholiken Irlands immer eine starke Kraft für das Gute, in der Heimat und außerhalb. Keltische Mönche wie der heilige Kolumban haben das Evangelium in Westeuropa verbreitet und das Fundament für die mittelalterliche Klosterkultur gelegt. Die Ideale von Heiligkeit, Nächstenliebe und transzendenter Weisheit, geboren aus dem christlichen Glauben, fanden ihren Ausdruck in den Kirchen und Klöstern, in den Schulen, Bibliotheken und Hospitälern, die alle daran mitwirkten, die geistige Identität Europas zu festigen. Diese irischen Missionare haben ihre Stärke aus dem festen Glauben, der starken Leitung und der aufrechtem Verhalten der Kirche in ihrem Mutterland gewonnen.
    Beginnend mit dem 16. Jahrhundert haben die Katholiken in Irland eine lange Zeit der Verfolgung erdulden müssen, während derer sie sich mühten, die Flamme des Glaubens unter gefährlichen und schwierigen Umständen lebendig zu halten. Der Heilige Oliver Plunkett, der Märtyrerbischof von Armagh, ist das berühmteste Beispiel einer ganzen Schar von mutigen Söhnen und Töchtern Irlands, die bereit waren, ihr Leben aus Treue zum Evangelium hinzugeben. Nach der katholischen Emanzipation war die Kirche frei, neu zu wachsen. Familien und zahllose Einzelne, die den Glauben in Zeiten der Prüfung erhalten haben, wurden zum Auslöser für das große Wiederaufleben des irischen Katholizismus im 19. Jahrhundert. Die Kirche bot Bildung, besonders für die Armen, und leistete dadurch ihren Beitrag zur Gesellschaft Irlands. Zu den Früchten des Wachsens der neuen katholischen Schulen gehörte eine Zunahme in Berufungen: Generationen von Missionaren, Schwestern und Brüdern, haben ihr Heimatland verlassen um auf allen Kontinenten zu dienen, besonders in der englischsprachigen Welt. Bemerkenswert waren nicht nur ihre große Zahl, sondern auch die Stärke ihres Glaubens und die Standhaftigkeit ihres pastoralen Engagements. Viele Bistümer, besonders in Afrika, Amerika und Australien, haben von der Präsenz irischer Geistlicher und Ordensleute profitiert, die das Evangelium verkündeten und Pfarreien, Schulen, Universitäten und Krankenhäuser gründeten, die sowohl den Katholiken als auch der gesamten Gesellschaft dienten, mit besonderem Augenmerk auf die Bedürfnisse der Armen.
    In fast jeder Familie in Irland gibt es jemanden – einen Sohn oder eine Tochter, einen Onkel oder eine Tante – der sein Leben der Kirche gegeben hat. Irische Familien würdigen und schätzen zu Recht die Ihren, die ihr Leben Christus geweiht haben, die das Geschenk des Glaubens mit anderen Teilen und aus diesem Glauben Taten folgen lassen, in liebendem Dienst an Gott und dem Nächsten.
    4. In den vergangenen Dekaden hatte die Kirche in Eurem Land jedoch neue und schwere Herausforderungen für den Glauben durch die rasche Transformation und Säkularisierung der irischen Gesellschaft zu bestehen. Der schnelllebige soziale Wandel hat oft genug das traditionelle Festhalten der Menschen an den katholischen Lehren und Werten beeinträchtigt. Viel zu oft wurden die sakramentalen und andächtigen Gebräuche vernachlässigt, die den Glauben erhalten und ihm erlauben, zu wachsen, wie etwa die regelmäßige Beichte, das tägliche Gebet und jährliche Einkehrtage. Bedeutsam war während dieser Zeit ebenfalls die Tendenz vieler Priester und Ordensleute, Weisen des Denkens und der Einschätzung säkularer Realitäten ohne ausreichenden Bezug zum Evangelium zu übernehmen. Das Programm der Erneuerung, dass das Zweite Vatikanische Konzil vorgelegt hat, wurde häufig falsch gelesen; im Licht des tiefen sozialen Wandels war es schwer, die richtigen Weisen der Umsetzung zu finden. Es gab im Besonderen die wohlmeinende aber fehlgeleitete Tendenz, Strafen für kanonisch irreguläre Umstände zu vermeiden. In diesem Gesamtkontext müssen wir das verstörende Problem des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu verstehen versuchen, das nicht wenig zur Schwächung des Glaubens und dem Verlust des Respekts vor der Kirche und ihre Lehren beigetragen hat.
    Nur durch sorgfältige Prüfung der vielen Faktoren die zum Entstehen der augenblicklichen Krise geführt haben kann eine klare Diagnose ihrer Gründe unternommen und können wirkungsvolle Abhilfemaßnahmen gefunden werden. Sicherlich können wir zu den entscheidenden Faktoren hinzuzählen: unangemessene Verfahren zur Feststellung der Eignung von Kandidaten für das Priesteramt und das Ordensleben; nicht ausreichende menschliche, moralische, intellektuelle und geistliche Ausbildung in Seminarien und Noviziaten; eine Tendenz in der Gesellschaft, den Klerus und andere Autoritäten zu favorisieren; und eine fehlgeleitete Sorge für den Ruf der Kirche und die Vermeidung von Skandalen, die zum Versagen in der Anwendung bestehender kanonischer Strafen und im Schutz der Würde jeder Person geführt hat. Es muss dringend gehandelt werden um diese Faktoren anzugehen, die so tragische Konsequenzen in den Leben von Opfern und ihrer Familien hatten und die das Licht des Evangeliums in einer solchen Weise verdunkelt haben, wie es noch nicht einmal Jahrhunderten der Verfolgung gelungen ist.
    5. Bereits mehrfach seit meiner Wahl auf den Stuhl Petri habe ich Opfer sexuellen Missbrauchs getroffen und ich bin bereit, das auch in Zukunft zu tun. Ich habe mit ihnen zusammen gesessen, habe ihre Geschichten gehört, ihr Leiden wahrgenommen und ich habe mit ihnen und für sie gebetet. Schon früher in meinem Pontifikat habe ich in meiner Sorge diese Frage anzusprechen, die Bischöfe Irlands aufgefordert, „die Wahrheit dessen, was in der Vergangenheit geschehen ist, festzustellen, jede notwendige Maßnahme zu ergreifen, damit das nie wieder geschehen kann, sicherzustellen, dass die Vorgaben der Justiz voll eingehalten werden und, am wichtigsten, den Opfern und allen von diesen ungeheuerlichen Verbrechen Betroffenen Heilung zu bringen“ (Ansprache an die Bischöfe von Irland während des Ad Limina Besuchs, 28. Oktober 2006).
    Mit diesem Brief möchte ich euch alle, das Volk Gottes in Irland, ermahnen, die Wunden am Körper Christi zu betrachten. Betrachtet aber auch die manchmal schmerzhaften Heilmittel, die wir brauchen, um diese Wunden zu binden und zu heilen, und ebenfalls die Notwendigkeit der Einheit, der Nächstenliebe und der gegenseitigen Unterstützung in einem langwierigen Prozess der Wiederherstellung und kirchlicher Erneuerung. Ich wende mich nun an euch mit Worten, die von Herzen kommen und ich möchte zu euch einzeln und zu euch allen gemeinsam als Brüder und Schwestern im Herrn sprechen.
    6. An die Opfer des Missbrauchs und ihre Familien
    Ihr habt viel gelitten und ich bedaure das aufrecht. Ich weiß, dass nichts das Erlittene ungeschehen machen kann. Euer Vertrauen wurde verraten und eure Würde wurde verletzt. Viele von Euch mussten erfahren, dass, als Ihr den Mut gefunden habt, über das zu spreche, was euch zugestoßen ist, Euch niemand zugehört hat. Diejenigen von euch, denen das in Wohnheimen und Internaten geschehen ist, müssen gefühlt haben, dass es kein Entkommen gibt aus Eurem Leid. Es ist verständlich, dass es schwer für Euch ist, der Kirche zu vergeben oder sich mit ihr zu versöhnen. Im Namen der Kirche drücke ich offen die Schande und die Reue aus, die wir alle fühlen. Gleichzeitig bitte ich Euch, die Hoffnung nicht aufzugeben. In der Gemeinschaft der Kirche begegnen wir Christus, der selbst ein Opfer von Ungerechtigkeit und Sünde war. Wie ihr trägt er immer noch die Wunden seines eigenen ungerechten Leidens. Er versteht die Tiefe eures Leides und die fortdauernden Auswirkungen auf Euer Leben und Eure eigenen Beziehungen, eingeschlossen Eure Beziehung zur Kirche. Ich weiß, dass es einigen von euch schwer fällt durch die Türen der Kirche zu gehen nach allem, was passiert ist. Aber Christi eigene Wunden, verwandelt durch sein erlösendes Leiden, sind der Weg, durch den die Macht des Bösen gebrochen wird und wir zu Leben und Hoffnung wiedergeboren sind. Ich glaube zutiefst, dass diese heilende Kraft der aufopfernden Liebe Befreiung und die Verheißung eines Neuanfangs bringt – sogar in den dunkelsten und hoffnungslosesten Situationen.
    Ich spreche zu Euch als Hirte, der sich um das Wohl aller Kinder Gottes sorgt und bitte Euch, zu bedenken, was ich gesagt habe. Ich bete, dass durch die Annäherung an Christus und durch die Teilnahme am Leben seiner Kirche – einer Kirche gereinigt durch Buße und erneuert in Nächstenliebe – Ihr die unermessliche Liebe Christi für jeden von Euch wiederentdecken könnt. Ich bin zuversichtlich, dass Ihr auf diese Weise Versöhnung, tiefe innere Heilung und Frieden finden könnt.
    7. An die Priester und Ordensleute, die Kinder missbraucht haben
    Ihr habt das Vertrauen, das von unschuldigen jungen Menschen und ihren Familien in Euch gesetzt wurde, verraten und Ihr müsst Euch vor dem allmächtigen Gott und vor den zuständigen Gerichten dafür verantworten. Ihr habt die Achtung der Menschen Irlands verspielt und Schande und Unehre auf Eure Mitbrüder gebracht. Die Priester unter Euch haben die Heiligkeit des Weihesakraments verletzt, in dem Christus sich selbst in uns und unseren Handlungen gegenwärtig macht. Gemeinsam mit dem immensen Leid, das Ihr den Opfern angetan habt, wurde die Kirche und die öffentlichen Wahrnehmung des Priestertums und des Ordensleben beschädigt.
    Ich mahne Euch, Euer Gewissen zu erforschen, Verantwortung für die begangenen Sünden zu übernehmen und demütig Euer Bedauern auszudrücken. Ehrliche Reue öffnet die Tür zu Gottes Vergebung und die Gnade ehrlicher Besserung. Durch Gebet und Buße für die, denen Ihr Unrecht getan habt, sollt ihr persönlich für Euer Handeln Sühne leisten. Christi erlösendes Opfer hat die Kraft, sogar die größte Sünde zu vergeben und Gutes sogar aus dem schlimmsten Übel wachsen zu lassen. Gleichzeitig ruft uns Gottes Gerechtigkeit dazu auf, Rechenschaft über unsere Taten abzulegen und nichts zu verheimlichen. Erkennt Eure Schuld öffentlich an, unterwerft Euch der Rechtsprechung, aber verzweifelt nicht an der Gnade Gottes.
    8. An die Eltern
    Ihr seid zutiefst entsetzt über die furchtbaren Dinge, die an den Orten stattgefunden haben, die eigentlich die sichersten und sorgenfreiesten Orte hätte sein sollen. Es ist heute nicht einfach, ein Zuhause zu bilden und Kinder zu erziehen. Sie verdienen es, sicher aufzuwachsen, geliebt und geschätzt mit einem starken Gefühl ihrer Identität und ihres Wertes. Sie haben das Recht, mit authentischen moralischen Werten erzogen zu werden, zutiefst in der Menschenwürde verankert. Sie haben das Recht, inspiriert zu werden durch die Wahrheit unseres katholischen Glaubens und Weisen des Verhaltens und Handelns zu erlernen, die zu einem gesunden Selbstwert und zu dauerhaftem Glück führen. Diese noble aber auch anspruchsvolle Aufgabe ist zuallererst Euch anvertraut, den Eltern. Ich bitte Euch dringend, Eure Rolle bei der Gewährleistung der besten möglichen Fürsorge für die Kinder sowohl zu Hause als auch in der Gesellschaft zu spielen, während die Kirche ihre Rolle wahrnimmt und weiter die Maßnahmen der letzten Jahre umsetzt um junge Menschen in Pfarreien und Schulen zu schützen. Während Ihr Eure lebenswichtige Verantwortung wahrnehmt möchte ich Euch versichern, dass ich Euch nahe bin und die Unterstützung meiner Gebete anbiete.
    9. An die Kinder und die Jugend Irlands
    Euch möchte ich ganz besonders ermutigen. Eure Erfahrung der Kirche ist sehr unterschiedlich von der Eurer Eltern und Großeltern. Die Welt hat sich sehr geändert seit sie in Eurem Alter waren. Trotzdem sind alle Menschen aller Generationen dazu berufen, denselben Weg durchs Leben zu gehen, gleich unter welchen Umständen. Wir sind alle skandalisiert von den Sünden und dem Versagen von einigen Mitgliedern der Kirche, besonders durch die derer, die eigens dazu ausgesucht waren, jungen Menschen zu dienen und sie anzuleiten. Aber es ist die Kirche, in der Ihr Christus findet, der derselbe ist, gestern, heute und morgen (Hebräerbrief 13:8). Er liebt Euch und er hat sich am Kreuz für Euch hingegeben. Sucht eine persönliche Beziehung zu ihm in der Gemeinschaft der Kirche, denn er wird nie Euer Vertrauen missbrauchen! Er allein kann Eure tiefsten Sehnsüchte erfüllen und Eurem Leben den vollen Sinn geben dadurch, dass er es zum Dienst am Nächsten lenkt. Haltet Eure Augen auf Jesus und seine Güte gerichtet und schützt die Flamme des Glaubens in Eurem Herzen. Gemeinsam mit den übrigen Gläubigen in Irland sehe ich in Euch treue Jünger unseres Herrn; bringt den nötigen Enthusiasmus und Idealismus zum Neuaufbau und der Erneuerung Eurer geliebten Kirche.
    10. An die Priester und Ordensleute in Irland
    Wir alle leiden als Folge der Sünden unserer Mitbrüder, die das heilige Vertrauen missbraucht haben oder versagt haben, gerecht und verantwortungsvoll mit den Missbrauchsvorwürfen umzugehen. In der Wut und der Empörung die das alles nicht nur unter den Gläubigen sondern auch unter Euch und in den Ordensgemeinschaften hervorgerufen hat, fühlen sich viele von Euch mutlos oder sogar verlassen. Mir ist ebenfalls bewusst, dass in den Augen vieler Ihr durch die Nähe zu den Tätern einen Makel tragt und als irgendwie verantwortlich für die Verbrechen anderer gesehen werdet. In dieser schmerzlichen Zeit möchte ich Eure Hingabe an das Priestertum und das Apostolat würdigen und Euch einladen, Euren Glauben in Christus zu festigen, Eure Liebe zu seiner Kirche und Euer Vertrauen in die Verheißung des Evangeliums auf Erlösung, Vergebung und innere Erneuerung. Auf diese Weise werdet ihr aufzeigen, dass da, wo die Sünde mächtig wurde, die Gnade übergroß wurde (Römerbrief 5:20).
    Ich weiß, dass viele von Euch von der Art und Weise, wie diese Dinge von Euren Oberen behandelt wurden, enttäuscht, verwirrt und verärgert sind. Trotzdem ist es wesentlich, dass Ihr eng mit den Autoritäten kooperiert und helft, dass die Maßnahmen zur Bewältigung der Krise wirklich dem Evangelium gemäß, gerecht und effektiv sind. Vor allem aber bitte ich Euch, immer mehr Männer und Frauen des Gebets zu werden, die mutig dem Weg der Bekehrung, Reinigung und Versöhnung gehen. Auf diese Weise wird die Kirche in Irland neues Leben und neue Dynamik aus Eurem Zeugnis für Gottes erlösende Kraft, die in Eurem Leben sichtbar wird, schöpfen.
    11. An meine Mitbrüder im Bischofsamt
    Es kann nicht geleugnet werden, dass einige von Euch und von Euren Vorgängern bei der Anwendung der seit langem bestehenden Vorschriften des Kirchenrechts zu sexuellem Missbrauch von Kindern versagt haben. Schwere Fehler sind bei der Behandlung von Vorwürfen gemacht worden. Ich erkenne an, dass es schwer war, die Komplexität und das Ausmaß des Problems zu erkennen, gesicherte Informationen zu erlangen und die richtigen Entscheidungen bei widersprüchlichen Expertenmeinungen zu treffen. Trotzdem muss zugegeben werden, dass schwerwiegende Fehlurteile getroffen wurden und Fehler in der Leitung vorkamen. Dies alles hat Eure Glaubwürdigkeit und Effektivität untergraben. Ich erkenne Eure Bemühungen an, vergangene Fehler wieder gut zu machen und zu garantieren, dass sie nicht wieder passieren. Abgesehen von der vollständigen Umsetzung der Normen des Kirchenrechts im Umgang mit Fällen von Kindesmissbrauch: kooperiert weiter mit den staatlichen Behörden in ihrem Bereich. Für die Ordensoberen gilt dasselbe. Sie haben ebenfalls an Diskussionen hier in Rom teilgenommen, um einen eindeutigen und klaren Weg zum Umgang in dieser Angelegenheit zu entwickeln. Es ist zwingend erforderlich, dass die Normen der Kirche in Irland zum Schutz von Kindern kontinuierlich überprüft und aktualisiert werden und dass sie vollständig und unabhängig in Übereinstimmung mit dem Kirchenrecht angewandt werden.
    Ausschließlich entschiedene Handlungsweisen, umgesetzt in voller Aufrichtigkeit und Transparenz, wird den Respekt und den guten Willen des irischen Volks der Kirche gegenüber, der wir unser Leben geweiht habt, wiedergewinnen. Das muss zuallererst aus Eurer Selbsterforschung, aus innerer Reinigung und geistlicher Erneuerung kommen. Die Menschen Irlands erwarten zu Recht, dass Ihr Menschen Gottes seid, dass Ihr gottgefällig und einfach lebt und täglich die persönliche Bekehrung erstrebt. Für sie – in den Worten des heiligen Augustinus – seid Ihr Bischof; aber gemeinsam mit ihnen seid Ihr berufen, Christus nachzufolgen (Sermon 340, 1). Ich ermahne Euch deswegen, Euren Sinn für die Rechenschaftspflicht vor Gott zu erneuern, in der Solidarität mit Eurem Volk zu wachsen und die pastorale Sorge für alle Mitglieder Eurer Herde zu vertiefen. Besonders fordere ich Euch auf, achtsam zu sein für die geistlichen und moralischen Bedürfnisse jedes einzelnen Eurer Priester. Gebt ihnen durch Euer eigenes Leben ein Beispiel, seit ihnen nahe, hört auf ihre Anliegen, bietet Ermutigung in dieser schwierigen Zeit und nährt die Flamme ihrer Liebe zu Christus und ihr Engagement für den Dienst an ihren Brüdern und Schwestern.
    Die Gläubigen sollen ebenfalls ermutigt werden, ihre eigene Rolle im Leben der Kirche zu spielen. Sorgt dafür, dass sie so ausgebildet sind, dass sie eine verständliche und überzeugende Darstellung des Evangeliums in mitten der modernen Gesellschaft geben können (1. Petrusbrief 3:15) und vollständiger mit dem Leben und dem Auftrag der Kirche kooperieren. Dies wird umgekehrt Euch helfen, wieder glaubwürdige Obere und Zeugen der erlösenden Wahrheit Christi zu werden.
    12. An alle Gläubigen Irlands
    Die Erfahrung der Kirche eines jungen Menschen sollte immer aus einer persönlichen und Leben spendenden Begegnung mit Jesus Christus in einer liebenden, nährenden Gemeinschaft Frucht bringen. In dieser Umgebung sollten junge Menschen ermutigt werden, ihre menschliche und geistliche Gestalt voll zu entwickeln, das hohe Ideal der Heiligkeit, der Nächstenliebe und der Wahrheit anzustreben, und von den Reichtümern der kulturellen und religiösen Tradition inspiriert zu sein. In unserer zunehmend säkularisierten Gesellschaft, in der selbst wir Christen es oft schwer finden, über die transzendente Dimension unserer Existenz zu sprechen, müssen wir neue Wege finden, jungen Menschen die Schönheit und den Reichtum der Freundschaft mit Christus in der Gemeinschaft der Kirche nahe zu bringen. Für die Bewältigung der gegenwärtigen Krise sind Maßnahmen, die gerecht mit individuellem Unrecht umgehen, unerlässlich, aber allein für sich sind sie nicht ausreichend: wir brauchen eine neue Vision, um zukünftige Generationen zu inspirieren, das Geschenk unseres gemeinsamen Glaubens zu schätzen. Indem Ihr den Weg des Evangeliums geht, durch das Halten der Gebote und dadurch, dass Ihr Euer Leben immer mehr in Übereinstimmung mit dem Leben Jesu Christi bringen, werdet Ihr sicher die tiefe Erneuerung erfahren, die wir in dieser Zeit so dringend brauchen. Ich lade Euch ein, auf diesem Weg beständig zu sein.
    13. Liebe Brüder und Schwestern in Christus, ich wollte Euch diese Worte der Ermutigung und Unterstützung aus meiner Fürsorge für Euch alle in dieser schmerzvollen Zeit, in der die Zerbrechlichkeit des menschlichen Wesens so deutlich offenbar geworden ist, schreiben. Ich hoffe, dass Ihr sie als Zeichen meiner geistlichen Nähe und meiner Zuversicht in Eure Fähigkeit empfangt, den Herausforderungen der Stunde dadurch zu begegnen, dass Ihr erneuerte Inspiration und Stärke aus Irlands nobler Tradition der Treue zum Evangelium empfangt, Ausdauer im Glauben und Beharrlichkeit im Erstreben von Heiligkeit. In Solidarität mit Euch allen bete ich, dass mit Gottes Gnade die Wunden, die so viele Einzelne und Familien verletzt haben, heilen und dass die Kirche in Irland eine Zeit der Wiedergeburt und der geistlichen Erneuerung erfahre.
    14. Ich möchte Euch nun auch einige konkrete Initiativen zum Umgang mit der Situation vorschlagen.
    Am Ende meines Treffens mit den irischen Bischöfen habe ich darum gebeten, dass diese Fastenzeit reserviert wird für das Gebet um das Ausgießen der Barmherzigkeit Gottes und der Geistesgaben der Heiligkeit und Stärke über der Kirche in Eurem Land. Ich lade Euch alle ein, die Freitagsbuße für die Dauer eines Jahres bis Ostern 2011 dieser Intention zu widmen. Ich bitte Euch, Euer Fasten, Euer Gebet, Eure Schriftlesung und Eure Werke der Nächstenliebe dem zu widmen, damit Ihr so die Gnade der Heilung und der Erneuerung für die Kirche in Irland erlangt. Ich ermutige Euch, aufs Neue das Sakrament der Versöhnung für Euch zu entdecken und häufiger die verwandelnde Kraft seiner Gnade zu nutzen.
    Besondere Aufmerksamkeit sollte ebenfalls der eucharistischen Anbetung zuteil werden; in jedem Bistum soll es Kirchen oder Kapellen geben, die speziell diesem Zweck gewidmet sind. Ich fordere Pfarreien, Seminarien, Ordenshäuser und Klöster dazu auf, Zeiten eucharistischer Anbetung zu organisieren, so dass sich alle beteiligen können. Durch intensives Gebet vor dem anwesenden Herrn könnt Ihr Wiedergutmachung leisten für die Sünde des Missbrauchs, die so viel Schaden angerichtet hat. Gleichzeitig könnt Ihr so die Gnade neuer Stärke erflehen und einen tieferen Sinn des Auftrags aller Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubigen.
    Ich bin zuversichtlich, dass dieses Unterfangen zu einer Neugeburt der Kirche in Irland führen in der Fülle von Gottes Wahrheit führen wird, denn es ist die Wahrheit, die uns frei macht (Johannesevangelium 8:32).
    Darüber hinaus, nachdem ich darüber beraten und gebetet habe, habe ich vor, eine Apostolische Visitation einiger Bistümer Irlands abzuhalten, ebenso von Seminarien und Ordensgemeinschaften. Absprachen für diese Visitation, die der Ortskirche auf ihrem Weg der Erneuerung helfen soll, werden in Absprache mit den zuständigen Büros der römischen Kurie und der irischen Bischofskonferenz getroffen. Die Einzelheiten werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.
    Ich schlage ebenfalls eine gemeinsame Mission in ganz Irland für alle Bischöfe, Priester und Ordensleute vor. Es ist meine Hoffnung, dass durch das Nutzen der Expertise erfahrener Prediger und Exerzitienbegleiter von Irland und andernorts und durch das erneute Studium der Dokumente des Konzils, der liturgischen Riten von Weihe und Profess und der neueren päpstlichen Lehren, Ihr zu einem tieferen Verständnis für Eure jeweilige Berufung kommt, um so die Wurzeln Eures Glaubens in Jesus Christus wieder zu entdecken und aus dem Quell des lebendigen Wassers zu trinken, den er Euch durch seine Kirche bietet.
    In diesem Jahr des Priesters empfehle ich Euch ganz besonders den heiligen Jean-Marie Vianney, der ein reiches Verständnis des Mysteriums des Priestertums hatte. Er schrieb: „der Priester hält den Schlüssel zu den Schätzen des Himmels: er ist es, der die Tür öffnet: er ist der Statthalter des guten Herrn; der Verwalter seiner Güter.“ Der Pfarrer von Ars verstand sehr gut, wie gesegnet eine Gemeinschaft ist, wenn ihr von einem guten und heiligen Priester gedient wird: „ein guter Hirte, ein Hüter nach Gottes Herzen, ist der größte Schatz, den Gott einer Gemeinde schenken kann und eines der wertvollsten Geschenke göttlicher Gnade.“ Durch die Fürsprache des heiligen Jean-Marie Vianney möge das Priestertum in Irland neu belebt werden und möge die ganze Kirche in Irland wachsen in Wertschätzung für das große Geschenk des priesterlichen Dienstes.
    An dieser Stelle möchte ich denen im voraus danken, die an der Aufgabe der Organisation der Apostolischen Visitation und der Mission beteiligt sind, und genauso den vielen Männern und Frauen in ganz Irland, die schon heute für den Schutz von Kindern im kirchlichen Umfeld arbeiten. Seit der Zeit, als wir begonnen haben, die Schwere und das Ausmaß des Problems zu verstehen, hat die Kirche eine ungemein große Anstrengung in vielen Teilen der Welt geleistet, um sich dem zu stellen und um Abhilfe zu schaffen. Auch wenn keine Anstrengung aufgespart werden sollte, die Verfahren zu verbessern und zu aktualisieren, bin ich doch ermutigt durch die Tatsache, dass die augenblicklichen Verfahren zur Absicherung, die die Kirche eingeführt hat, in einigen Teilen der Welt als vorbildlich für andere Institutionen angesehen werden.
    Ich möchte diesen Brief mit einem besonderen Gebet für die Kirche in Irland beenden, das ich Euch mit der besonderen Sorge des Vaters für seine Kinder und der Zuneigung eines Mitchristen sende, der skandalisiert und verletzt ist durch das, was in unserer geliebten Kirche geschehen ist. Wenn Ihr es in Euren Familien, Pfarreien und Gemeinschaften betet, möge die selige Jungfrau Maria jeden von Euch schützen und leiten zu einer engeren Verbindung mit ihrem Sohn, dem Gekreuzigten und Auferstandenen. Mit großer Zuneigung und unentwegter Zuversicht in Gottes Zusage sende ich Euch herzlich meinen apostolischen Segen als eine Zusage von Stärke und Frieden im Herrn.
    Aus dem Vatikan, 19. März 2010, am Hochfest des heiligen JosefBENEDICTUS PP. XVI
    Gebet für die Kirche in Irland
    Gott unserer Väter,
    erneuere uns im Glauben, der unser Leben und unsere Rettung ist,
    in der Hoffnung, die uns Vergebung und innere Erneuerung verheißt,
    in der Nächstenliebe, die uns reinigt und unsere Herzen öffnet,
    dass wir dich lieben und in dir jeden unserer Brüder und Schwestern.
    Herr Jesus Christus,
    möge die Kirche in Irland ihre uralte Hingabe
    an die Bildung für junge Menschen zu Wahrheit und Güte,
    Heiligkeit und freizügigem Dienst an der Gesellschaft erneuern.
    Heiliger Geist, Tröster, Anwalt und Lenker,
    erwecke einen neuen Frühling der Heiligkeit und apostolischen Eifers
    für die Kirche in Irland
    Mögen unser Leid und unsere Tränen,
    unsere ernsten Anstrengungen, vergangene Untaten wieder gut zu machen,
    und unsere feste Absicht der Besserung
    eine reiche Ernte der Gnade tragen
    für die Vertiefung des Glaubens
    in unseren Familien, Pfarreien, Schulen und Gemeinschaften,
    für den geistlichen Fortschritt der irischen Gesellschaft,
    und das Wachsen in Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Freude und Frieden,
    in der gesamten Menschheitsfamilie.
    Dir, dreieiniger Gott,
    vertrauend auf den liebenden Schutz Mariens,
    Königin Irlands, unserer Mutter,
    und des heiligen Patrick, der heiligen Brigid und aller Heiligen,
    vertrauen wir dir uns, unsere Kinder,
    und die Nöte der Kirche in Irland an.
    Amen

    Der Papst hat seinen Bischöfen Versagen vorgeworfen, seinen Priestern „befohlen“ sich den Gerichten zu unterwerfen und sich zu ihren Taten zu bekennen. Ich denke das wird bei weitem noch nicht alles sein. Bereits jetzt haben die bayrischen Bischöfe beschlossen ab sofort , wann immer ein Mißbrauchsverdacht aufkommt die StA zu benachrichtigen.
    Wer einen solchen Brief schreibt, der versucht nicht mehr irgendwas unter dne Teppich zu kehren.

  21. Das Problem ist für mich ehr, wie die Kirche als Institution mit dem Problem umgeht, als die Tatsache, das die Kirche existiert.
    Das es in der Katholischen Kirche, wie in anderen Kirchen auch solche Leute gibt ist leider Gottes nicht vermeidbar, lediglich die Anzahl der Pädophilen könnte durch eine Abschaffung des Zölibates und der konsequenten Verfolgung solcher Straftäter verringert werden. Und gerade da ist das Problem.
    Noch immer ist die Katholische Kirche zu selbstherrlich; Bekannte Kinderschänder werden nicht etwa der gefeuert oder der Justiz überführt, nein sie werden versetzt. Ich glaube den Fall auf den ich gerade anspiele muss ich nicht genauer eingehen, ihr dürftet alle schon von ihm gehört haben…
    Mag sein das dies ein Einzelfall ist, dennoch ist es ein gutes Beispiel für die Grundhaltung der Kirche. Auch die Reaktion des Papstes ist zumindest für mich sehr aufschlussreich.

    Was wir brauchen ist ein weiteres umdenken in der katholischen Kirche nicht ihre Abschaffung. Mit der Wahl Papst Johannes Paul 2 hatte sich viel in Gang gesetzt, durch unseren Benedikt kommt das jedoch alles wieder zum erliegen. Vermutlich wird es erst mit dem nächsten Papst wieder aufwärts-gehen mit der Katholischen Kirche, dann kann sie ihre Wandlung endlich vervollständigen, davor haben wir nichts zu erwarten.

  22. Ok, der Brief ist einfach nur stimmungsmache… Allerdings hat glaube ich bis auf Lunalight (wenn ich jemanden übersehen habe, sorry) keiner so wirklich das Problem an dem Thema verstanden. Es geht doch gar nicht darum, dass in der Kirche Kinder missbraucht und belästigt werden, sondern, dass man es einfach versucht zu vertuschen, anstatt es zur Anzeige zu bringen!

    Der einzige, logische Schritt der Kirche müsste eigentlich sein, dass man zur Polizei geht und Anzeige erstattet. Stattdessen wird der betreffende Pfarrer einfach verlegt und alles wird unter den Teppich gekehrt.
    Jetzt versucht man sich mit Argumenten wie „sexuelle Revolution“ rauszureden. Da steckt doch der eigentliche Skandal! Man weiß von diesen Fällen, aber unternimmt nichts!

    Wer das nicht verstanden hat, tut mir leid…

  23. Bin ich, der ich Katholik bin Deiner Meinung nach ein Kinderschänder? Falls nein, solltest Du Deine Aussage nicht auf die Kirche, sondern auf die Schweine beziehen, die den Kindern diese entsetzlichen Taten angetan haben! die Kirche besteht (Gott sei Dank) aus ein paar mehr Leuten, als den Heuchlern die die Kinder missbraucht haben.

  24. Sry aber die Argumentation ist zu einfach.

    Im Stadion wird randaliert, also sind alle Fussballfans assoziale Hools?
    Am 1. Mai wird randaliert also sind Linke allesamt radikal?

    „Die Kirche“ steht nicht für Kindesmissbrauch. DANN wäre ein solcher Leserbrief durchaus gerechtfertigt. Stattdessen sollte die Kirche für Werte und Normen stehen die unser tägliches Leben positiv beeinflussen. Dass die Kirche ein Problem hat sich der modernen Zeit anzupassen, keine Frage.

    An dieser Stelle sei erwähnt, Fehler der Vergangenheit immer und immer wieder aufzuzählen bringt niemanden weiter. Ja Hexenverbrennung und Kreuzzüge waren unschön. Also lösen wir Großbritannien auf da die in ihrem Empire jede Menge Völker unterdrückt haben und Amerika gleich mit, ich sag nur Hallo nette (mittlerweile wenige) Indianer.

    Was stimmt ist, die Kirche sollte umfassend reformiert werden. Viele Praktiken passen nicht in die heutige Welt. Glauben kann auch auf modern seine Grundsätze behalten. Die 10 Gebote können wir mit Kondom, ohne Kondom, mit Ehelichem Sex oder vorehelichem Sex, mit verheirateten Priestern oder ohne jederzeit einhalten.
    Zumal viele Normen aus einer Zeit stammen in denen sie nichts anderes waren als Grundlagen zum Zusammenleben vieler Menschen auf einem Fleck und eine grundlegende Versorgungssicherung (Kein Sex ohne Ehe heisst nix anderes als dass nur verheiratete Frauen schwanger werden sollen, ergo das Kind eine Familie hat die es versorgen kann. Früher war das verdammt wichtig, heutzutage gibt es Netze die so etwas auffangen können (ob das sinnvoll ist ist ne andere Geschichte, es geht mir nur darum woher solche Normen kommen, vor 1800 Jahren waren alleinerziehende Mütter am Arsch.).

    „Auf der einen Seite predigen sie Enthaltsamkeit beim Thema Sex mit Frauen, auf der anderen Seite vergehen sie sich an Kindern und Jugendlichen. DAS IST PERVERS!“
    Aussagen wie diese, ohne Inhalt, basierend nur auf blanker Ablehnung, ganz abgesehen von der Tatsache das sie Millionen Gläubige über einen Kamm schert und jedes Schwarze Schaaf mit jedem der NICHTS getan hat gleich setzt sind vollkommen unnötig.
    Sinnvolle Debatte starten? Dann mit sinnvollen Thesen.
    Vorurteile und Verallgemeinerungen führen nicht zum Erfolg.

  25. Wojtek, alter Kumpel 😀

    Im großen und ganzen wurde hier schon alles gesagt, ich finde es auch schlimm das die Kirche diese Priester „deckt“. Und jeder muss für sich entscheiden ob er aus der Kirche Austritt……da ich aber nicht gläubig bin hat sich das ganze sowieso erledigt…

  26. Dann würden die menschen sich einen anderen vorwand suchen ganz einfach.
    Es ging bei jedem „heiligen krieg“ egal von wem nie um den glauben an sich sondern um macht geld und land.
    Kann man seine mannen nicht mehr mit ihrgend was göttlichem motivieren wird ihrgendwas anderes genommen.
    Wie wäre es mit einer priese rassenhass oder Faschismus ? Wie gesagt einfach bla alles göttliche abschaffen dann herscht friede auf der welt ist genauso blau äugig.

  27. Meiner Meinng nach wird das Thema „Missbrauch durch Priester“ nur so massiv besprochen, weil es um den Apparat Vatikan bzw. Katholische Kirche als politisches Symbol geht.
    Würden protestantische Pfarrer sich an Kinder vergehn, wäre das zwar zweifelsohne eine schlimme Sache, aber man würde nur 1, max. 2 Wochen über das Thema reden, die evangelische Zentralkirche ein bisschen kritisieren und dann wärs gut.
    Da die kath. Kirche aber zu großen Teilen korrupt ist und für viele Gräueltaten verantwortlich ist, wird das Thema so hochgepusht.
    Mein Fazit ist: Der vatikan ist meiner Auffassung nach zwar unzeitgemäß und gehört abgeschafft, aber nicht wegen des Kindesmissbrauchs durch Priester.
    Ansonsten könnte man auch sagen: ,, Hey, die Vergewaltiger waren deutsch, alle Deutschen sind Vergewaltiger –> verbietet den dt. Staat.

  28. Du klagst die kirche wegen scheinheiligkeit an… aber machst die konformation noch mit um geld zu saugen.

    Das ist in meinen augen kein deut besser.

  29. Das einzige was ich an dieser sache so erschreckend finde ist.. das die justiz so wenig unternimmt.
    Sie reden von einem runden tisch usw. Was soll das bitte… dort wurden hundertfache straften vertuscht… wo ist hier der staatsanwalt der anklagt wegen strafvereitelung.

    Hat die kirche hier sonderrechte? Das die justiz so passiv bleibt ist in meinen augen der wahre skandal. Das dieses kinderschänderpack alles unter den teppich kehren will ist doch mehr oder weniger verständlich.

  30. Eine Heuchlervereiniung….. ich bin schon lange von dem verein weg schon vor den fällen die urplötzlich auftauchen….mir war schon lange klar das etwas dort falschläuft. Es ist falsch in zeiten von offener sexualität anerkannter homo ehe und Verhütung das Zöllibat aufrecht erhalten zu wollen oder Frauen noch immer den Zugang zu verweigern bzw das Recht abzuerkennen abtreiben zu dürfen wenn sie missbraucht wurden ( siehe diverse reden des obermackers des laden ) oder sie eine Pastorin werden können bei den katholiken ist mir noch immer Rätselhaft.Diese Sekte Der Vatikan…und nix anderes ist das , hat in vielen punkten nicht verstanden das die welt weitergeht und was früher ok war heute einfach nicht mehr geht.Ich hoffe es tretten sehr sehr viele leute aus der kirche aus ….

    Selbst in meiner Stadt gibts inzwischen 1 fall der bekannt geworden ist und in den 90ern passiert ist.wir haben 2 gemeinden hier im ort und der pfarrer der andern hat sich wohl an einem jungen im vollrausch zu schaffen gemacht, der andere pfarrer wusste dvon hat dies sogar intern zur anzeige gebracht wurde aber in fulda abgewatsch das gefälligst zu vertuschen.die eltern wollten dies zum schutz des jungen auch ned öffentlich machen. der pfarrer wurde lediglich versetzt un es woanders einen weitern missbrauchsfall gegeben haben wieder wurde geschwiegen. also ned alle sind böse mache haben auch arsch in der hose und reden klartext.
    Den Pfarrer der das endlich ausspricht kenn ich sogar persönlich

    http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/2462283_Bruchkoebel-Bistum-schweigt-zum-Missbrauch.html

  31. 95% aller intelligenten Menschen sind aus der Kirche ausgetreten, von daher ist das eine Randgruppe die davon betroffen ist.

  32. als jemand der nie einer wie auch immer gearteten religion angehört hat, ist es schwierig was dazu zu sagen, wenn es um religion geht hab ich oft die ehrfahrung gemacht das bei vielen leuten der verstand aussetzt wenn sie sich wie auch immer in ihrem glauben angegriffen fühlen.

    ansonsten hab ich mich viel mit fast allen religionen beschäftigt, auch mit den vorchristlichen oder denen der antike, ist sozusagen eine art hobby von mir.
    von meinem standpunkt kann ich eigentlich nur sagen: die götter und namen wechseln, aber das schemata bleibt irgendwie immer gleich:

    ansammeln von macht und anhängern > vernichtung der konkurrenz > einfluss in der politik erlangen > dekadenz > niedergang > neuer gott wird geschaffen und übernimmt (meistens von anhängern des alten)

  33. Interessanter Beitrag zu einem emotionsgewaltigen Thema.
    Allerdings muss ich sagen, dass der Verfasser mit seiner aufgeblähten Polemik, die leider auf falschen Fakten beruht, an der Realität vorbei schreibt. Die knallharte Forderung nach der Abschaffung der katholischne Kirche erfolgt im ersten Satz, als handle es sich um die Schlagzeile der Bildzeitung. Gefolgt wird dann mit dem schlagkräftigsten Argument zur Kinderschändungsdebatte: Den Kreuzzügen. Was das eine mit dem anderen zu tun hat, das erkläre er mir bitte. Auf jeden Fall handelt es sich nicht um den blutigsten Krieg der Menschheitsgeschichte und wahrlich nicht um den brutalsten. Da gibt es ganz andere Kaliber an religiös motivierten Gewalttaten „im großen Stil“. Taiping Bewegung. Google hilft.
    Nun muss ich gestehen, ich selbst bin Protestant, doch habe ich noch nie gehört oder auf andere Art und Weise wahrgenommen, wie ein katholischer Priester das Zölibat gepredigt hat. Dies gilt schließlich auch nur für die Geitlichen und eben nicht für die Gemeinde.
    Darauf folgt eine für mich teilweise undruchsichte Abhandlung über die Menschenrechte und ihrer wichtigkeit für unsere Gesellschaft. Hier führt der Verfasser an, dass, wenn ich ihn richtig verstanden habe, die katholische Kirche den Kindesmissbrauch in der Zeit des jakobinischen Terrors während der Französischen Revolution institutionalisiert habe. Da in dieser Zeit der Laizismus eine wichtige Forderung der Jakobiner war, halte ich es für absurd, dass die katholische Kirche den französischen Staat (wenn man ihn so nennen mag) überhaupt beeinflussen konnte. Der widerum enteignete die Kirchen und übte so seine Macht über sie aus.
    Mir scheint, der Verfasser überschlägt sich mit seinen Äußerungen gegen Ende des Leserbriefes maßlos. Ohne einen Zusammenhang herzustellen wirft er hier Leugner des Holocaustes und Kinderschänder in einen Topf. Und was Immanuel Kant damit zu tun haben soll, bleibt mir schleiherhaft.

    Das nächste mal bitte sachlicher und besser recherchiert.

  34. Ganz klar – alle Religionen abschaffen! 😉

    Denkt mal nach, wieviele „unnötige“ Tote es durch irgendwelche heiligen Kriege oder sonstwie im Namen der Kirche oder irgendeines Gottes gab…

    Und wenn man das geschafft hat muss man nur noch irgendwie die Kriege um Ressourcen verhindern….hmmmm

  35. Bitte denkt daran, dass die heilige katholische Kirche nicht nur aus dem Papst und seinem Mitarbeitern besteht, sondern aus 1,3 Milliarden Menschen, mal unabhängig davon, ob die regelmäßig zur Messe gehen oder nicht. Macht die Gesamtheit bitte nicht für die Verfehlungen Einzelner verantwortlich. Bei anderen Themen wollt ihr dies auch nicht.Stichwort: Killerspiele.

    Der Brief ist eine Beleidigung für alle Katholiken die sich pardon ihren Arsch aufreissen um anderen Menschen zu helfen, die ihr ganzes Leben in den Dienst der Nächsten stellen und zum Teil dafür sogar gefoltert oder getötet werden.

    Kirchenkritik? Ja, gerne, den jede Kritik gibt die Möglichkeit des Hörens, des Verstehens und des Wandels.Aber bitte nicht in dieser unsachlichen Form der Schmähkritik.

  36. Ich bin mal so frei … zwei Wörter zu ersetzen …
    vllt merkst du so am besten, was für ein Schwachsinn du schreibst @ TE
    _________________________________________
    Die katholische Kirche muss weg. Nicht nur, dass sie in der Geschichte verantwortlich war für die blutigsten Kriege, dass sie Menschen wegen Nichtkonformität verfolgt hat …
    _________________________________________

    _________________________________________
    Die [deutsche Rasse] muss weg. Nicht nur, dass sie in der Geschichte verantwortlich war für die blutigsten Kriege, dass sie Menschen wegen Nichtkonformität verfolgt hat..:
    _________________________________________

  37. wir könnten zur Abwechslung auch mal das sammeln von, mhh.. Hartz 4 Empfängern in.. nennen wir sie Arbeitslagern.. fordern, überdurchschnittlich viele von denen sind ja Straftäter. So präventiv mein ich, jemand dabei, oder noch zu früh?

    Von ähnlicher Qualität dürfte die Argumentation Kirche abschaffen, weil [ … ], sein. Durch was würde die Kirche nach deren Abschaffung eigentlich ersetzt?

  38. Ich unterstütze den Brief von Wojtek. Denn ich bin der Meinung, dass die Kirche in der jetzigen Form, einfach nicht mehr Modern genug ist. Die Kirche ansich ist eine Institution die den Menschen nur eine Sache bringen soll und zwar „Ruhe, Frieden, Freude sowie Menschen Hilfestellungen geben soll, welche sich einfach nicht selbst helfen können.“ Und genau das macht die Kirche „NICHT“. Sicherlich werden nun die ganzen „gläubigen“ aufschreien und mich brandmarken, doch mal ehrlich die Kirche verfolgt wie jede andere Insitution auch nur ein Ziel „Die Vermehrung von Reichtum und die Steigerung von Macht.“ Wer sich Geschichtlich auskennt, weiß das die Kirche nie etwas anderes war, als eine Firma, welche nach einem Monopol strebt. Sicherlich sind Faktoren wie Soziale Projekte, Hilfestellung und co positiv, doch ist das Wirtschaftlich gesehen nur eine Mittel der Öffentlichkeitsarbeit. Wäre die Kirche wirklich ein so offenes und so friedfertiges System, wie sie sich selbst beschreibt, so würde sie sich zu 100% für die Opfer von ihren eigenen Priestern einsetzen. Sie würde dafür sorge trage, dass eine Öffentliche Stellungnahme von dem höchsten Amt erfolgt, welches in der Katholischen Kirche nun einmal der Papst vertritt. Dieses würde das Anssehen steigern, würde die Kirche Menschlicher erscheinen lassen und würde auch das Bild der angegriffenen Kirche etwas ins bessere Licht rücken. Doch was macht die Katholische Kirche? Nun sie macht gar nichts. Die Kirche prädigt, in jeglicher Form vorm ob Katholisch, Evangelisch, etc – das die Menschen sich und ihre nächsten Lieben sollen, doch das was sie macht, sie hält sich selbst nicht an ihre eigenen Reden.

    Ich wäre für eine Reform der Kirche, für eine entziehung sämtlicher Politischer Verfügungskräfte, sowie eine globale offenlegung sämtlicher Finanzieller Einnahmequellen. Denn nur damit kann man diesem System ihre Grenzen aufweisen und dafür sorge Tragen, dass in Zukunft die Kirche akzeptiert wird, doch jeder Mensch weiß das diese Kirche nicht so weiß ist, wie sie tut.

    AMEN!

  39. totaler fail mein freund, spätestens bei dem satz „die ganze Religion hat doch nichts gutes in der Geschichte der Menschheit geschafft“ kam mir die ultra facepalm…

  40. Na wenigstens zum Ende hin gibt es ja noch ein paar Antworten von Menschen, die sich wirklich einmal mit der Thematik Kirche beschäftigt haben und ihr „Wissen“ nicht nur aus der Bild Zeitung und den Pro7 News haben.

    Ich als gläubiger Katholik muss über diesen „Leserbrief“ eigentlich nur lachen, denn ich bin mir sicher, dass der Verfasser nicht das kleinste bisschen Hintergrundinformationen herangezogen hat.

    Desweiteren zeugt es von keiner hohen Intelligenz eine komplette Institution wie die katholische Kirche für die Taten kranker perverser Priester verantwortlich zu machen.

  41. Ich hätte die Kirch schon längst abgeschafft, hab noch nie verstanden wie man an den ganzen scheiß glauben kann. Bin zwar evangelisch aber direkt nach der Konfirmation ( was ich nur wegen der vielen Geldgeschenke gemacht habe ) ausgetreten und mir fehlt nichts.

    In diesem Sinne: „Wer keine Angst vorm Teufel hat, der braucht auch keinen Gott“

  42. Das problematischem an einer Religiösen Vereinigung ist, dass sie in der heutigen zeit in weiten teilen nicht mehr angemessen sind. Grund dafür ist die leicht zu durchschauende Doppel Moral. Ihr Alle kennt doch sicherlich die diversen Haushälterinnen der diversen Geistlichen , wer im ernst glaubt, da läuft nich ab und zu was , der ist weltfremd. Das Kindesmissbrauch eine extrem ernstes Thema ist, und mit das abscheulichste ist, was man einem Kind antuen kann. Dies steht wohl außer Frage. Man muss allerdings hier die Täter zu verantwortung ziehen, und nicht die Kiche als gesamtinstituion. Wer dieses Denken hat is klein karriert , und klein geisitg.
    Das wär so als ob ich sagen würde, in den letzten jahren ist es vermehrt davon berichtet worden, das Ein Lehrer , einen seiner Schüler sexuell missbraucht hat. Klar könnt ich hingehen und sagen, Lehrer zu werden, fördert die Neigung Kinder zu missbrauchen.. folglich müssten ja dann alle Lehrer irgendwann zu sexualstraftäter werden, und dem entsprechend dürfte es keine Lehrer mehr geben und dementsprechend ist die instituion schule nicht mehr praktikabel. Und müsste dem nach abgeschafft werden.. NOT!
    Ihr seht wie schwachsinnig die oben genannte Situation ist.

    Die Frage ist, welche Funktion übernimmt in der heutigen Zeit die Insitution Kirche?
    Viele Menschen beschränken ihre Sicht auf die Kirche damit, das sie diese mit dem „Gotteshaus“ und dem damit den zeremoniellen Akt der Gottespreisung. Da niemand weiß, was oder wer Gott ist, und jeder für sich selber darüber im klaren werden muss , ob er oder es für einen selbst existiert oder nicht, dasbleibt jedem selbst überlassen. Das steht hier nicht zur debatte.
    Allerdings übernimmt die Kirche an sich, einen wichtigien Aspekt. Sie bringt menschen zusammen. Sie bringt Menschen an einen Ort, um ein Brauchtum zu feiern. Manche machen dies, des Brauchtums wegen, manche machen dies aus vollste überzeugung. Und dementsprechend hilft Kirche auch . Überlegt euch nur mal die vielen vielen kirchlichen Organisationen, die mit der Pflege der Betreuung von Jung und Alt zu tuen haben. Sei es Kindergarten, sei es Altersheim, Kindertagesstäten, etc pp. Sicher gibts genauso viele andere nicht kirchliche organsiationen die des machen. Allerdings können diese nicht kirchliuchen organisationen nicht das auffagen ,was die kirche als instituion leistet.
    Dementsprechend wäre es absolut hirnrissig zusagen das kirche abgeschafft werden muss.
    Kirche muss wenn überhaupt verändert werden. Nur die Veränderung die nötig sind um sie ins 21 Jahrhundert zu übertragen, ohne das ein Groß der Traditionen leidet, erfordert viel MUt und Weltoffenheit.

    P.s Ich bin selber Katholik, bezeichne mich aber als Agnostiker. , da ich nicht genau bestätigen kann gibt ob gott existiert oder nicht. Befürworte. trotzdem sehr viele Traditionen die dir Kirche hervorgebracht hat..
    Wäre Ostern ohne Kirche möglich, wäre Weihnachten oder Pfingsten ohne Ostern möglich : Schlicht weg NEin.! Besinnt man sich darauf was man weihnachten ostern pfingsten macht, dann ist es in den meisnte fällen so mit der Familie zusammen eine tradition zu feiern. würde diese tradition wegbrechen, wären alle traurig.

  43. soweit ich weiss leben nur die verschiedenen katholischen richtungen und sekten im zölibat, bei der byzanntinischen oder heute orthodoxen kirche leben nur mönche & bischöfe im zölibat, jüdische rabbis sind ebenfalls nicht an das zölibat gebunden, bei evangelen und angelikanern (england / usa) ist das ebenfalls unbekannt.

  44. Um auch mal einen SACHLICHEN Kommentar abzugeben. Der Prozentsatz von Lehrern, die Kinder missbrauchen ist genausohoch wie der bei Geistlichen. Nur erregt es bei denen mehr Aufsehen, weil man als überzeugter Christ ja wohl „das Gute in Person“ sein müsste.

    (diesen Einwand habe ich sowohl im Radio (SWR), als auch in einer Talkshow (ARD) gehört und er wurde nicht bestritten)

  45. Ich bin kein Freund der Kirche. Aber auch keiner der sie verdammt. solange ich meine Ruhe von dem ganzen habe, bin ich zufrieden.

    Aber das is für mich ein Beispiel, wo ich leider mal sagen muss das viele die Kommentare verfassen wie „Missbrauch gehört anscheinend zum Alltag der katholischen Kirche“ keinen Deut nachdenken bevor sie posten.
    Ich erinner mich noch sehr gut an die Diskussionen die aufgrund der Amokläufe aufgekommen sind. Auf einmal hieß es alle Gamer sin potenzielle Amokläufer und so weiter. Da hat sich die Gamingszene dermaßen aufgeregt.
    Und jetzt sind viele keinen Deut besser als die, die uns damals alle in eine Ecke gesteckt haben. Solche Aussagen sind einfach nicht zu akzeptieren.
    Die Vorkommnisse sind natürlich noch weniger zu akzeptieren und das jetzt die Diskussion aufkommt, ob man sein Kind noch in eine kirchliche Einrichtung schicken sollte, ist für mich nur verständlich. In der jetztigen Situation, würde ich das warscheinlich auch nicht tun. Tut mir leid für die ganzen Mitarbeiter die davon nicht betroffen sind, aber solange das ganze nicht vollständig aufgeklärt und vor allem auch verurteilt wurde, das heißt nicht nur seine Stelleung zu verlieren sondern wirklich vor einer hohen Deutschen Instanz verhandelt wurde, wird die Situation sich nicht entspannen.

    Aber was ich eigentlich sagen wollte:
    Denkt bitte nacht bevor ihr eine ganze Gruppe von Menschen verurteilt, vor allem wir als Gamer sollten wissen, das es Scheiße ist.

    thats my 2 cents..

  46. Die katholische Kirche missbraucht keine Kinder.

    Da kannst du dich ja genauso hinstellen und den belgischen Staat anprangern…Blödsinn.

    Dass das Zölibat mal überdacht werden sollte, ist aber klar. Die Evangelen machens vor. Ist doch nichts schlechtes dran.

  47. NEin nicht jeder Priester ist ein PedoKrimineller… es sind nur wenige…

    Aber der Vatikan schützt diese Verbrecher vor Aufklärung und Gesetz und fördert dadurch passiv dieses Verbrechen und DAS nehme ich der Katholischen Kirche sehr wohl übel…

  48. Ganz Genau.
    Außerdem ist die Kirche nicht so auf ihre Vergangenheit zu reduzieren.
    Viele Krankenhäuser uä. befinden sich unter kirchlicher Leitung und laufen mit kirchlichen Geldern. Zusätzlich arbeitet die Kirche bei sozialen Programmen im Inland und Ausland als Vorreiter und rettet hier in Deutschland Menschen, die der Staat aufgibt.

    Ich mag den Glauben nicht; aber die Kirche als heutige Institution lässt sich nicht ersetzen.

  49. Ich halte nichts von Statements dieser Art, speziell, wenn sie von polemischen Halbwahrheiten nur so strotzen. Die katholische Kirche war in der Geschichte verantwortlich für die „blutigsten“ Kriege? Den Zweiten Weltkrieg (ebenso wie den Ersten) hat NICHT die katholische Kirche zu verantworten, und einen Krieg, in dem mehr Menschen starben, gab es nicht. Die katholische Kirche hat Menschen wegen Nonkonformität verfolgt? Alle christlichen Konfessionen haben das. Und die Implikation, die katholische Kirche vergreife sich an Kindern, ist schlicht absurd. Priester vergreifen sich an Kindern. Die katholische Kirche predigt nämlich nicht nur Enthaltsamkeit beim Sex mit Frauen und Männern, sondern gerade auch bei Kindern. Pädophilie ist pervers, das ist völlig richtig. Sie ist allerdings ebenso unvereinbar mit den Lehren der katholischen Kirche.

    Die Frage, ob das Zölibat zwangsläufig zu einer höheren Anzahl von Missbrauchsfällen führt, ist nicht eindeutig zu klären, und die Diskussion darüber ist dominiert von verschiedensten Meinungen. Das die Katholische Kirche es in näherer Zukunft abschafft, halte ich allerdings für ausgeschlossen.

    Dein Hinweis auf die freie Religionsausübung im Grundgesetz ist löblich, führt allerdings zu einem inneren Widerspruch. Die katholische Kirche ist für einen Katholiken, der ein bisschen mehr von seiner Religion versteht als der durchschnittliche Zeitungsjournalist, mehr als nur eine bürokratische Regulierungsinstitution. Sie ist die Vermittlerin zwischen Mensch und Gott, die Gläubige auf der Ganzen Welt unter einem dogmatischen Dach vereint. Sie abzuschaffen, bedeutet, nicht nur den bösen Kinderschändern einen Riegel vorzuschieben, sondern auch den Angehörigen der größten existierenden Konfession ihren Glauben mit Gewalt zu entreißen, was mit dem Grundgesetz völlig unvereinbar ist.

    Mit der Abschaffung der Institution katholische Kirche würde ausserdem die kirchliche karitative Arbeit überall auf der Welt mit ihr sterben. Allein in Deutschland müssten beispielsweise Altenheime und Krankenhäuser unter dem Dach der katholischen Caritas massenweise schließen. Das ist ein Faktor, den man meiner Meinung nach niemals ignorieren sollte, wenn man über die Abschaffung der Kirche diskutiert.

  50. /sign… Also so eine Häufung von (entschuldigung) Dummheit ruft Fremdschämen hervor… Die Kirche ist bestimmt nicht das Gelbe vom Ei, aber man kann nicht hergehen und auf der einen Seite die Medien verdammen, weil sie Gamer in einen Topf mit Amokläufern stecken und auf der anderen Seite so einen Müll über die Kirche labern.
    Außerdem: Kirche war böse, das heißt Kirche IST böse? Hallo? Deutschland? Schonmal darüber nachgedacht?
    Welche Kreise der Kirche leugnen den Holocaust? Also keine „weit verbreiteten“, die ich kenne.

  51. Dieser Text ist eigentlich keine Antwort wert. Er ist durch und druch populistisch und dient nur dazu eine persönliche Abneigung gegen die Katholische Kirche mit den Mißbrauchsfällen zu untermauern. Hinzu kommen dann noch Verweise auf gewisse Ereignisse in der Geschihcte der Kirche, die schon weit mehr Platz beanspruchen als der eigentliche Auslöser dieses Briefes, den Fällen von Mißbrauch in der Kirche.

    Was eine solche „Hasspredigt“ bewirken soll ist mir schleierhaft, denn egal ob man dem Text zustimmt, oder in Teilen oder gar nicht, jeder mit etwas Intelligenz wird erkennen das hier eine unglaubliche Pauschalisierung stattfindet. Verweise auf GG und die Religionsfreiheit sind da besonders amüsant, denn der Ersteller des Textes ingnoriert mit seinen Pauschalveruteilungen gleich mehrere Gründsätze des GG und eines Rechtsstaats.

    Der Text ist in dieser Form keine Diskussionsgrundlage, sondern nicht sonderlich gut verpackter Populismus und Polemik.

  52. Schade dass die das hier geschriebene kein Einzelfall ist, sondern durchaus in der Natur des Menschen liegt: Vorschnelle Urteile fußend in mangelndem Kenntnisstand. Ich glaube kaum, dass es notwendig ist, ein flammendes Plädoyer für die Institution Kirche zum besten zu geben, vielmehr entgeht der zu Grunde liegenden Argumentationskette das ein oder andere entscheidende Detail, und vor allem wer in seiner Argumentation auf Toleranz und Demokratische Grundrechte pocht, kann nicht fordern, eine weltweit anerkannte, karitativ tätige Institution abzuschaffen. Immerhin sind die Missbrauchsfälle, die gleichermaßen zum Aufhänger für diese Forderung gemacht werden nicht von der Kirche (hier die Institution!) begangen worden, sondern von einzelnen Individuen, die Ihrer Verantwortung vor Gesetzgeber und Arbeitgeber nicht gerecht geworden sind und ihre Aufgabe auf ganzer Linie sträflich verfehlt haben. Sollten also derartige Argumente ins Feld geführt werden, so ist es für mein Empfinden absolut unabdingbar, sich mit den Strukturen zu befassen, die derartige Verstöße innerhalb eines geltenden Rechtssystems und wider den erklärten Zielen als Arbeitgebers verhindern sollen oder die durch deren Versagen diese erst möglich werdenn. Ganz gewiss ist der Vatikan in diesen Strukturen nur sehr entfernt eingebunden, vielmehr die entsprechenden Landesautoritäten. Soviel hierzu…
    Im eigentliche Sinne pervers erscheint mir der sehr geschickt gewählte Vergleich mit dem Verhalten der Kirche (Auch hier geht es bloß um die Institution!) zur Zeit des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland. Eine Argumentation auf dieser Ebene verfehlt in jeder Weise die eigentliche Problematik: Es geht schließlich nicht um eine Grundsatzfrage, sondern um Individelle Straftaten.
    Ich persönlich finde, dass wir uns eher mit den konkreten Problemen auseinander setzen müssen. Schließlich: Wie wäre uns ohne die Katholische Kirche als Institution geholfen? Gar nicht. Wir hätten viel Energie ver(sch)wendet, die wir währenddessen hätten gebrauchen können, um in unserem Land eine Kultur des „Hin-Schauen“ zu etablieren. Energie mit der wir betroffenen helfen können und in Zukunft Missbrauchsfälle dieser Art verhindern sollten. Missbrauchsfälle, die schließlich nicht einzig und allein „Dreck am Stecken“ einzelner Menschen im Dienste der Katholischen Kirche sind, sondern die ein gesamtheitlich zu bekämpfendes Übel in unserer Gesellschaft sind. In diesem sinne gilt es, uns zu ändern statt unsere Umwelt: Wie kann ich persönlich dazu beitragen, eine Welt zu schaffen, in der Kinder geschützt aufwachsen können. Mit sicherheit nicht, in dem ich anfange, Strukturen die mir persönlich unverständlich sind, zu verbeiten. Wass wir für Compuerspiele und das Internet fordern, können wir, Bezogen auf andere gesellschaftspolitische Themen nicht nach Belieben verkehren.
    Wir haben unsere glaubwürdigkeit vor uns selbst noch, lasst sie uns behalten!

  53. Ich finde es unhaltbar, die gesamte Katholische Kirche, besonders als Institution, so über einen Kamm zu scheren.

    Das was der Schreiber des Leserbriefes als Argumentation anführt, ist, ich sage das einmal in klaren Worten, Schwachsinnig! Natürlich ist die Kirche mit ihren Werten nicht Zeitgemäß, aber genau das ist auch die Aufgabe und Absicht der Kirche. Stichwort Enthaltsamkeit. Und „nur“ aufgrund der jüngsten Ereignisse kann diese Institution nicht komplett über den Kamm gescherrt werden mit der Forderung sie müsse weg.

    Der Geschichtliche Kontext ist ebenfalls sehr schön eingebracht worden, schliesslich ist alles was früher mal schlecht war heute auf jeden Fall keinen Deut besser.
    Das ist genauso gut, wie die Amis die denken, dass Hitler immer noch lebt und wir Deutschen alle Nazis sind. Es stimmt, Hitler hat gelebt und es stimmt auch das viele Deutsche die Nazis unterstützt oder zumindest akzeptiert haben, aber jetzt zu sagen aus diesem Grund müssen alle Deutschen immer noch Nazis sein ist genauso falsch, wie zu behaupten, dass die Kirche Macht, Reichtum und politischen Einfluss in ihrer heutigen Form ausnutzt, wie sie es im Mittelalter getan hat.

    Was mich besonders an diesem Text stört ist die gespielte Seriösität, in Form von scheinbar fundierten Belegen die in adäquater Sprache dargestellt sind. Betrachtet man diese jedoch genauer wird schnell klar, dass der Schreiber schamlos zu manipulieren versucht. Alle genannten Historischen Fakten sind zwar faktisch nicht falsch, doch in einer Art und Weise dargestellt, die nicht Aktzeptabel ist. Z.B Das Reichskonkordat. Natürlich, die Kirche hätte handeln können und müssen, doch das hätten alle Deutschen und alle Europäischen Länder genauso können und tun müssen. Oder die Anspielung auf die Rolle der Kirche in der Zeit des Mittelalters: Was hat dieses zwar korrekt dargestellte Faktum mit unserer heutigen Kirche und speziell dieser Problematik zu tun? Richtig, so gut wie nichts! Es geht dem Verfasser nur darum, dass „die Katholische Kirche weg [muss]“ und um diese Behauptung zu stützen führt er längst vergangene Verbrechen an, die faktisch mit denen unserer heutigen Zeit nichts zu tun haben und von einer ganz anderen Kirche begangen wurden!

    Ich möchte hier weder die zum Teil unschöne Vergangenheit der Kirche, noch die Missbrauchsfälle innerhalb der Kirche gutreden, aber ein derart hetzerischer und verallgemeinender Text kann und darf nicht einfach so stehen bleiben.

    Ich bin nicht auf dem neuesten Stand was die aktuellen Missbrauchsfälle angeht und ich bin auch kein Verfechter der Kirchenpolitik, aber meiner Meinung nach ist es dennoch Falsch diesen „Apparat anzugreifen“, in der Form in der der Schreiber des Leserbriefes es fordert, aus dem einfachen, bereits mehrfach genannten Grund, dass diese Forderung viel zu sehr verallgemeinert ist und von einem Grundsätzlichen Vorurteil und starker Ablehnung der Kirche gegenüber zeugt.

    Natürlich muss etwas geschehen in der Kirche, denn zum einen rütteln diese nun zu Tage tretenden Missbrauchsfälle stark an der Glaubwürdigkeit der Kirche und zum anderen, ist es natürlich unhaltbar ein offensichtlich nicht funktionierendes System in den Klöstern etc. in dieser Art und Weise fortzuführen.

    Man sollte bei all diesen Anschuldigungen niemals vergessen, wieviel Gutes die Kirche in unserer Welt bewirkt, und wievielen Menschen sie Trost und Hoffnung spendet. Das es in einem großen System immer dunkle Ecken und schwarze Schafe gibt ist nur natürlich, diese gibt es überall. Aber deshalb die gesamte Kirche abschaffen zu wollen ist weder möglich noch sinnvoll.

    Schneesturm3

  54. Leider werden in diesem Leserbrief nur die negativen Aspekte der katholischen Kirche berücksichtigt. Nichts steht drinn vom Engagement der Kriche und ihrer Mirglieder in Hilfsorganisationen, der Aufrechterhaltung von Krankenhäusern, von Heimen für Behinderte, kostenlose Beratungstellen für Gewaltopfer.
    Kurlturprogramme, Sportangebote, Selbstfindungsgruppen auch solche Sachen werden von den Mitteln der katholischen Kirche finanziert.
    Versteht mich nicht falsch, ich bin weiss Gott kein Verfechter der katholischen Kirche und noch nicht mal getauft. Doch diese negativ Presse, Stammtischparolen in eine Richtung, das gefällt mir einfach nicht.
    Bevor man in einem solchen Leserbrief alle Priester und Katholiken beleidigt und über einem Kamm schert, sollte man sich auch die Mühe machen das ganze auch von der anderen Seite zu beleuchten.

  55. Hachja.. wie einfach es doch ist alle über einen kamm zu scheren.

    Tut mir leid aber der brief ist genauso populistisch wie die debatte über gewaltspiele in der regierung.

  56. Wirklich amüsant wie ihr einige von Medienhand gelenkt ihren Hass zum Besten geben. Nach wie vor keine Frage, die Kirche macht viel Scheiße und darf sich das eigentlich nicht erlauben, aber ihr schreit auch nur dann auf, wenn ihr in den RTL II News mal wieder irgendwas Negatives gehört habt, oder?
    Ich denke, dass die meisten hier nicht in der Lage sind die kath. Kirche konstruktiv zu kritisieren, weil sie sich einfach nicht mit der Materie beschäftigen. Aufschreien und flamen, so kennt man das Inet-Gesindel, aber mal richtig diskutieren geht bei einigen scheinbar gar nicht. Kirche war in der Vergangenheit Ursache für die „blutigsten Kriege“…Euch ist auch klar, dass unsere Großväter im Krieg für ihr Land geschlachtet haben, wir deutsch sind und trotzdem keine Nazis?

  57. ganz meine Meinung!!
    Es gibt sicher mehr als genug Priester, die keine Kinder missbrauchen. Vorurteile sind auch schon den im Artikel genannten Rechten zu Kopf gestiegen und das war wirklich ein Fortschritt :S

  58. nun, wenn du die katholische kirche abschaffst, dann solltest du bedenken, dass der ganze kirchenapperat nicht nur für pädophilie, sondern auf für ganz andere dinge in deutschland verantwortung trägt.

    nehmen wir mir mal bspw sachen wie die telefonseelsorge (und es stimmt wirklich, die wird nicht nur missbraucht für scherzanrufe). wenn es die katholische kirche nicht mehr gäbe, würde so etwas wegfallen.
    oder die caritas, die auch hauptsächlich von der katholischen kirche getragen wird. wollen wir wirklich, dass das alles weg ist?
    ohne zweifel gibt es missstände in der kirche, die meiner meinung nach hausgemacht und lange totgeschwiegen worden sind. doch seien die anlässe noch so schlimm, glaub mir bitte lieber autor des leserbriefes, eine abschaffung der katholischen kirche in deutschland wäre nichts desto trotz fatal.

    lg nils s.

  59. Klar kann man nicht jeden in den selben Topf werfen!
    Aber was da zum vorschein kommt, jeden Tag wieder was, was in den USA alles schon passiert ist, zeigt leider auch, dass es in der Kirche gang und gäbe ist, solche Vorkommnisse so gut es geht zu verschleiern, verdecken anonym zu halten ja nichts nach aussen zu lassen. Dieser Umstand an der ganzen Geschichte ist es, welchen ich auf schärfste Kritisiere. Es kann doch nicht sein, dass unzählige Straftaten mit einem einfachen „ach versetzen wir die fehlbare Person einfach woanders hin“ abgetan werden. Schwarze Schafe gibt es überall, aber dies systematisch in einer Institution über Jahrzehnte hinweg zu decken, NEIN das darf so nicht sein.

  60. am ende ist es doch ganz einfach… austritt und gut ist. es bringt doch nix nach verboten zu verlangen. die kirche ist am ende nicht mehr und nicht weniger als eine organisation welche dienstleistungen anbietet. jemand der kein interesse an diesen dienstleistungen hat, soll einfach keine beiträge mehr zahlen.

    das hat noch nicht mal etwas mit glauben zu tun. die christliche religion und die bibel gab es bevor es „kirchliche organisationen“ gab. selbst wenn sich jemand als gläubiger christ bezeichnet muss er nicht mitglied der kirche sein.

    für mich ist es unverständlich, dass eine person -religiös oder nicht- der katholischen kirche geld gibt. sowohl historisch als auch aktuell geht von dieser organisation so viel leid aus, dass man dies imho nicht mit gutem gewissen, oder als „guter christ“ unterstützen kann…

  61. Ich glaube, dass es die Katholische Kirche in ihrer Form, wie wir sie kennen in absehbarer Zeit nicht mehr geben wird.
    Dafür ist das ganze System einfach zu altmodisch und zu sehr in den alten Bahnen fest gefahren.
    Dazu kommt jetzt dieser Skandal mit Sexuellen Belästigungen und Übergriffen, die zwar teils schon Jahrzehntelang zurück liegen, aber ich denke, es gibt auch aktuelle Fälle von Missbrauch i den Klöstern und Kirchlichen Einrichtungen.

    Aber jetzt zu sagen, alle Priester und kirchlichen Mitarbeiter sind Pädophile Schweine halte ich auch für übertrieben und zeugt von übertriebener Berichterstattung, ähnlich wie bei den Amokläufern von Winnenden, etc.

    Ich finde, sollten so Sachen ans Licht kommen, sollten Priester ebenso verurteilt werden, wie „weltliche“ Täter. Nämlich mit Gefängnis und nicht, wie es im Moment gehandhabt wird, mit Versetzungen und unter den Tisch kehren.

    Grüße

  62. Zum Thema Geschichte: Dann muss Deutschland auch weg.
    Zum Thema Missbrauchsfaelle: Ich bin sehr dafuer, dass das Zoelibat abgeschafft wird, aber laut Statistik ist die Kirche immer noch besser als der Rest der Gesellschaft. Also muesste zuerst der ganze Rest abgeschafft werden (Sportvereine, Familien und Freunde) und die Kirche dann als letztes hinterher.
    http://www.sueddeutsche.de/politik/717/505903/text/

  63. also ich finde das da ziemlicher schwachsin geschrieben steht ich meine dann müsstest du auch jedes land verbieten ich meine so viele sexualstraftäter wie es in deutschland frankreich und den ganzen anderen ländern gibt sollte man verbieten die länder
    denn in deutschland gibt es nur terroristen pedophile und homosexuelle und alle killerspiel spieler laufen ammok
    wir beschweren uns darüber als ammokläufer dargestellt zu werden nur weil nen par ammokläufer auch killerspieler gezockt haben und jetzt sind einige von uns /euch dabei die GESAMTE Katholische kirche als kinderschänder darzustellen udn ich frage euch: SCHÄHMT IHR EUCH NICHT?
    wie könnt ihr ruhigem gewissens von ungerechtigkeit reden während ihr mit der kettensäge bewaffnet durch andere gesellschaftsgruppen fahrt und diese ebenso beschuldigt und runtermacht lasst euch das mal durch den kopf gehen und zu dem hirtenbrief der in den medien und von einigen anderen so zerrisscen wird habt ihr ihn gelesen? und habt ihr die werte der katholischen kirche und ihre überzeugungen darauf bezogen? ich glaube nicht

  64. Ja – er ist „erschüttert“ über die Vorgänge, stellt klar, dass „sexuelle Handlungen wider den menschlischen Willen“ generell nicht tollerierbar sind, er entschuldigt sich bei den Opfern für die Vertuschung, kündigt an, für ihr Seelenheil zu beten und bittet abschließend – so schwer es auch falle – um Vergebung für die Täter (unabhängig von der weltlichen Strafe!), denn Gott könne alles vergeben, wenn man nur wieder auf den rechten Weg zurück käme.

    Alles in allem die erwartete Reaktion…

  65. Ich bin letzte Woche aus der kirche ausgetreten, weil ich diesem Scheißverein nicht mehr angehören möchte.
    Aber nicht nur die Katholische Kirche sollte abgeschafft werden, die ganze Religion hat doch nichts gutes in der Geschichte der Menschheit geschafft. Gäbe es keine Religion, gäbe es keine kriege (Mal abgesehen davon, dass alles was in Bibel usw. steht eh Schwachsinn ist).

    Leute, wenn ihr an was glauben wollt, dann glaubt an Außerirdische, das ist wenigstens realistisch, wenn nicht sogar sicher^^

  66. Naja die Evangelen haben Alkoholiker, die Katholen haben ein Sexproblem.
    Und wer von uns wirft den ersten Stein.
    Alle sind empört. Als wenn das nicht schon lange bekannt war.
    Unter dem Mantel des Schweigen wurde so so manches verdeckt.
    Aber mal ehrlich. Deshalb die Kirche abschaffen?
    Vom wem wurde sie gemacht und zu welchem Zweck?
    Ich für meinen Teil möchte nicht auf kirchliche Einrichtungen verzichten, denn Sie geben vielen Menschen Hoffnung und Hilfe auf der Welt und das ist ebenso bekannt.
    Natürlich sollten die Kinderschänder hart bestraft werden. Natürlich sollte man das Zölibat abschaffen.
    Nein ich bin kein Kirchengänger, zahle brav meine Kirchensteuer, warum auch nicht ? Nur weil sie nicht immer nur für sinnvolles benutzt wird ?
    Da müsste ich ja eigentlich aufhören überhaupt Steuern zu zahlen.
    Ich halte den Glauben, egal welche Richtung, für eine gute Idee.
    Wie man diese lebt oder auch nicht, sei jedem selbst überlassen.

  67. Also ich mag die Kirche an sich nicht Glauben hin oder her das ist nicht das Thema. Die Kirche ist eine Mächtige Organisation und diese nutz ihr macht auch. Ausserdem verfügt sie über soviel Kapital wie kaum eine andere Orginasitation der Welt.
    Doch wo Geld fließt ist man auf Macht bedacht und diese Macht Korumpiert.

  68. Dieser Text ist doch kompletter Bullshit…. Die Kirche ist doch nicht das Thema sondern die Menschen die sie ausnutzen um ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.

    Die Kirche wurde gegründet um Menschen mithilfe der Bibel zu zeigen, wie zusammenleben funktioniert. Damals gab es keine Gesetze usw. Man konnte unfaires Verhalten nicht konsequent bestrafen (keine Trennung von Judikative/Exekutve). Das heißt sie hat den Armen Hoffnung versprochen und versucht die Reichen etwas einzuschränken. Das hat nur manchmal geklappt aber immerhin ist der Versuch lobenswert. Was dagegen Menschen machen, die ihre kirchliche Macht ausnutzten und ausnutzen, dafür kann die Instution an sich nichts, es sind auch nur Menschen.

    Wer austreten will, wegen solchen Gräuel kann das tun, doch ein großteil der Priester vergewaltigt keine Kinder und auch Päpste sind Menschen(die Fehler machen können). Dennoch sollte man auf diese Menschen nicht seinen Glauben projezieren sondern ihn für sich ausleben und dafür sind diese Menschen da. Sie versuchen mit ihrer Deutung euch zu helfen, ob ihr diese Hilfe annimmt ist euch überlassen.

    Schreit also lieber nicht sinnlos der Gesellschaft nach, es könntet auch ihr irgendwann die Hilfe eines Geistlichen bedürfen und dann werdet ihr sowieso wieder anders denken….

  69. Und? Ist der Priester vom Opfer bei der Polizei (!) angezeigt worden? Wurde das staatlich verfolgt?

    Wenn nicht, ist das ein „normaler“ Fall von „Täter kommt davon, weil das Opfer nix sagt“ (leider viel zu häufig)

  70. sie haben sich für diesen weg entschieden. jegliche konsequenzen waren ihnen klar. jeder ist seines glückes schmied. wenn ich weiß, ich muss ein leben lang ohne sex bzw. selbstbefriedigung leben und ich sorgen habe, dass ich es nicht schaffe, dann gehe ich einen anderen weg und vergreife mich nicht an wehrlosen kindern. das ist frei nach dem motto: ach wird schon keiner mitkriegen. aber den typ, den sie anbeten (gott), der is dann blind / naiv / dumm und sieht nix? solche leute gehören für mich eingeschlossen und… naja das führ ich ma lieber nicht weiter

  71. „Um das Thema noch etwas auszuweiten, nicht nur die Katholiken sind “Kinderfi**er, auch bei den Evangelischen, Baptisten und allen anderen Religionen mit diesem “Kein Sex als Kleriker”-Gelaber“

    Ich weiß ja nicht wie das bei den Baptisten ist, aber evangelische Pfarrer dürfen doch heiraten und Kinder zeugen oder irre ich mich da? Zumindest hier in Deutschland. o_O

  72. was is denn das für ein schwachsinn?
    hört sich ja fast so an, als hieltest du das vergehen an kindern in ihren fällen für legitim.
    wenn man sich einem leben ohne sex verschreibt, dann muss einem klar sein, dass das nicht einfach ist. ich empfehle da den ein oder anderen besuch bei youporn oder im ansässigen bordell. da kann auch druck abgelassen werden und die kinder bleiben unangetastet..

  73. Nur eine klitzekleine Anmerkung: Evangelen dürfen Sex haben als Priester, Bischöfe, etc. Die dürfen auch heiraten. Wie das bei anderen christlichen Religionen ist, weiß ich herlich gesagt nicht.

  74. Ich muss sagen dass ich diesen Aussagen nur bedingt nur bedingt zustimmen kann,
    Die katholische Kirche ist zwar nichts gutes, aber alle Priester zu verallgemeinern und zu sagen sie alle wären Pädophil ist in meienen Augen nicht gerechtfertigt.
    In den anderne Punkten,was Kriege etc angeht, gebe ich dir jedoch recht
    Wojtek

  75. Wow, was für eine Flammenrede – schreib sie auf und schlag sie an die Schlosskirche zu Wittenberg 😉

    Nein im Ernst: Ich gehe in vielen Punkten konform. Der Heilige Stuhl (aka Vatikan) sowie die von ihm abhängigen Organisationen der Welt (Bischofskonferenzen, Diözesen, Gemeinden, etc.) sind zu großen Teilen tatsächlich an vielen Ecken und Enden Mist. Geradezu hirnverbrannt versteifte Rückständigkeit, Stolz auf eine Sexualmoral von vor 300 Jahren, etc. pp.

    Aber (und das ist mir jetzt ganz wichtig!!) man darf auf keinen Fall vergessen, was die katholische Kirche auf den unteren Ebenen (also Gemeinden und Gemeindeverbünde) alles positives leistet. Neben den Gottestdiensten (die für viele Menschen wichtiger sozialer Treffpunkt sind) organisiert die Kirche Seelsorge (ich hab noch nie unseren evangelischen Pfarrer im Altenheim gesehen, dafür geht der katholische auch zu den nicht-katholischen Bewohnern), wir haben eine Armentafel, die von Gemeindemitgliedern organisiert wird und größtenteils von den kleineren Geschäften der Gemeinde gesponsort wird. Die Gemeinde unterhält einen Kindergarten, der hervorragend ausgestattet ist (im Vergleich zu städtischen), eine Schule und in der ganzen Stadt gibt es auch zwei weiterführende Schulen (davon ein Gymnasium) unter kirchlicher Trägerschaft, die alle grundsätzlich besser bewertet werden – sei es nun beim Lehrgegenstand oder bei der Ausstattung.

    Die Kirche hat Organisationen wie Misereor, die man auch nicht unterschätzen sollte. Wenn solche Sachen einfach wegfallen (sprich: Katholizismus wird eine nicht-organisierte Religion wie bspw. Buddhismus) würden sich sehr viele Menschen, insbesondere ärmere oder anderweitig hilfsbedürftige SEHR dumm anschaun.

    Fazit: Ja, „Mutter Kirche“ gehört ganz gewaltig umgekrempelt – politisch gesehen. Aber abschaffen ist eine Forderung, die viel zu weit geht. Die hat übrigens nichtmal Luther damals gefordert, und seine Thesen waren viel schwerwiegender als die heutige Kritik.

    Und dann noch zu einem Absatz des Leserbriefes im Detail:

    (Zitat) Auf der einen Seite predigen sie Enthaltsamkeit beim Thema Sex mit Frauen, auf der anderen Seite vergehen sie sich an Kindern und Jugendlichen. DAS IST PERVERS! (Zitat Ende)

    Diese beiden Sätze haben nichts miteinander zu tun. Das ist schlimmste Vermischung! Die Kirche predigt sexuelle Enthaltsamkeit bis zur Ehe und bezeichnet homosexuellen Sex als Sünde – das ist ein ideologischer Leitsatz. So in etwa wie sie auch gegen Kondome ist oder wie sie sagt, Maria sei Jungfrau gewesen. Das ist keine Wahrheit, sonder Glaubensinhalt. Ob man das persönlich auch glaubt, ist ja jedem selbst überlassen. Wenn aber ein Priester gegen den Glaubenssatz verstößt, ist das doch nicht die Institution! Hier wird gerade so getan als sei es die katholische Kirche selbst, die Vergewaltigung und sexuelle Misshandlung fördere oder erlaube – aber das stimmt nicht! Sie vertuscht sie „nur“ – und das ist wie gesehen auch im DFB, in nicht-katholischen Internaten und Jugendgruppen geschehen. Das hat nichts mit dem Glauben zu tun, sondern mit der irrigen Meinung, damit würde man sein Gesicht verlieren.

    Also bitte: „Die Kirche“ unterstützt in KEINSTER WEISE Vergewaltigung, noch dazu von Minderjährigen (ob Junge oder Mädchen) – sie hat nur die (meiner Ansicht nach falsche) Meinung, dass sich die grundsätzliche Vergebung unseres Herrn (aka Gott) auch auf weltliche Strafen erstrecken kann.

    Klar soweit?

  76. Zitat: “Eine heutzutage so passive und Weltoffene Kirche kann nichts schlechtes sein”

    Noch was: das sagst Du nur so lange, wie es Dich persönlich nicht betrifft. Stell Dir vor, Dein Satz hier würde den Kindern oder Eltern der Missbrauchsopfer der Katholischen Kirche vorgelesen…schämen solltest Du Dich!

  77. Zitat: „Eine heutzutage so passive und Weltoffene Kirche kann nichts schlechtes sein“

    Ehm ja, und nun wach bitte auf.

  78. Zwar bin ich Kathole, von Kirche und Glauben selbst jedoch halte ich nichts. Schon als Kind habe ich geglaubt, dass die Kriche mit allem drum und dran ein rießen Schwindel ist. Sie War und Ist reine Geldmacherei. Vor 2000 Jahren zusätzlich der Weg an Anhänger & Macht.

    Jeder Mensch darf natührlich Glauben woran er möchte. Aber Kirche… hmm… Wenn ich an ihn Glauben würde, wäre er Sicher nicht böse mit mir, wenn ich auch ohne Kirche an ihn glauben würde.

  79. Zitat: „der Klerus ist auch nur Gefangener seiner eigenen unbändigbaren Lust.“

    Meinst Du nicht, dass man genau da mit der Problemlösung ansetzen sollte? Ist künstliche Enthaltsamkeit nicht schon immer weltfremd bis zum Gehtnichtmehr gewesen? Aber darüber denkt die Kirche nicht nach. Vorne herum im wahrsten Sinne des Wortes den Heiligen markieren und hinterrücks die „genbedingten Bedürfnisse“ in verachtungswürdiger Art und Weise ausleben. Aber bis die Kirche im 21. Jahrhundert ankommt, wird es wahrscheinlich noch ein Jahrtausend dauern. Auch aus diesem Grund bin ich seit Jahren nicht mehr in der Kirche.

  80. Hätts nich besser sagen können. Und zum Verhalten des Papstes im Moment fällt mir auch nix mehr ein, oder hat er mittlerweile mal was dazu gesagt?

  81. Ich persönlich finde, dass dies ein sehr krasser angriff auf die doch sehr „liebe katholische kirche“ NOT.
    die ausführungen sind vollkommen korrekt auch ich finde, dass das so nicht weitergehen kann und darf…

    ach ja und das mit dem deutschen gruß waren nicht nur Protestanten…… das waren diejenigen christen, die ihren glauben verraten haben um in der gunst des führers zu stehen. es waren sogar mönche darunter… *besserwiss* XD

  82. Ich bin vor Kurzem aus der Kirche ausgetreten, hatte das aber schon länger vor. Ich finde jeder sollte glauben dürfen was er/sie will und diesen Glauben so ausleben wie er/sie will, ganz unabhängig von der Kirche als Institution. Ich hasse es zu Weihnachten und Ostern in die Kirche geschleppt zu werden und finde es heuchlerisch wenn man nur zu Weihnachten und Ostern in die Kirche geht.

    Alles in Allem sehe ich die Sache genauso wie der Autor des Briefes.

  83. Einen unbenutzen Ort, andem man mehr Last ablegen kann, als der Mensch zu tragen fähig ist. Eine heutzutage so passive und Weltoffene Kirche kann nichts schlechtes sein. Die Gesellschaft ist korrupt und nicht die Kirche, hier kann nur wieder gesagt werden, dass die Kirche ein ganz einfaches anzufechtendes Ziel ist besonders aufgrund ihrer Geschichte. Auf andere anonyme Gewalttäter ist es nicht so leicht den Finger draufzuzeigen.

  84. Ich habe zu dem Thema zu sagen, dass ich genau aus solchen Gründen nichts von der Kirche als Organisation halte! Es wird einfach das gepredigt, was die Mitglieder nicht selbst einhalten können. Die Kirche kann sich alles erlauben, z.B. war bei uns in der Gemeinde ein Fall von Kidesmissbrauch durch einen Priester. Was ist passiert? – Nichts er wurde nur versetzt und treibt jetzt irgendwo anders sein Unwesen. Diese Ignoranz… die Kirche kann scheinbar alles „unter den Teppich kehren“.
    Ich selbst glaube an eine höhere nicht Irdische Macht aber verweigere mich dieser schrecklichen Organisation, die beispielsweise Geld für Absolution eingetrieben hat und andere Missetaten begangen hat..

  85. Anmerkung: „Du“ kann sich auf jeden, der sich angesprochen fühlt angewandt werden…

    Oh ja, die Kirche ist ja so scheiße, die gläbuigen Katholiken sind ja alle Kinderfi**er…
    Falls man es nicht bemerkt haben sollte, das war SARKASMUS in seiner reinsten Form.
    Leb du mal dein Leben lang ohne Sex, ohne deine Bedürfnisse zu befriedigen. Versuch es… ich kann dir garantieren, du wirst es nicht schaffen. Dem Menschen liegt die erotische Lust in den Genen. Klar, die Kinder können nichts dafür, aber der Klerus ist auch nur Gefangener seiner eigenen unbändigbaren Lust.

    Um das Thema noch etwas auszuweiten, nicht nur die Katholiken sind „Kinderfi**er, auch bei den Evangelischen, Baptisten und allen anderen Religionen mit diesem „Kein Sex als Kleriker“-Gelaber…
    Ich freue mich auf KONSTRUKTIVE Antworten

    Mfg
    ICH

  86. bin schon lange ausgetreten.
    finds einfach nur scheisse das aus jeder guten, sinnvollen Philosophie/Weltanschauung/whatever fast immer ein weltlicher Machtapparat entsteht -.-

  87. „Auf der einen Seite predigen sie Enthaltsamkeit beim Thema Sex mit Frauen, auf der anderen Seite vergehen sie sich an Kindern und Jugendlichen. DAS IST PERVERS!“

    Ab hier habe ich aufgehört zu lesen. Es ist absolut inakzeptabel und peinlich für die Kirche, keine frage, aber Du/man kann doch nicht einfach so aus heiterem Himmel alle Priester in einen Topf stecken? Es gibt in jedem Bereich schwarze Schafe, die Scheiße bauen, aber deswegen kann man nicht gleich das ganze System verdonnern, oder?
    Und nein, ich bin normalerweise kein Verfechter der katholischen Kirche, aber so oberflächliche Aussagen, die nur so von Unwissenheit trotzden, gehen gar nicht.

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