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Frauen sind auf dem Vormarsch und drängen immer mehr in Männerberufe. Rufe nach Gleichberechtigung sind allgegenwärtig, überall werden Frauenquoten durchgedrückt. Trotzdem beschwert sich das schöne Geschlecht immer noch bei jeder Gelegenheit darüber, wie unfair und chauvinistisch wir Männer uns ihnen gegenüber verhalten. „Good old“ Cihan/EvE hat mir gestern einen äußerst interessanten Artikel aus der Süddeutschen verlinkt, in dem ein Vater in Elternzeit davon berichtet, wie er als erziehender Vater (die Frau geht arbeiten) von anderen Müttern diskriminiert wird. Klingt auf den ersten Blick seltsam, ist aber ein super interessanter Artikel. Hier mal ein Beispiel:

Nicht mal, dass sie die richtigen Windeln kaufen, trauen Frauen Männern zu: Die Kassiererin schaute mein Kind an, dann meinen Einkauf, und sagte in einem Tonfall zwischen Seufzer und Belehrung: »Meinen Sie wirklich, dass das die richtige Windelgröße ist? Sie sollten Ihre Frau anrufen und nachfragen.« Während ich um Fassung rang, wurde sie noch dreister: »Ich würde meinen Mann nicht zum Windelkaufen schicken, der bringt garantiert das Falsche mit.« Ich sah mich um: Die Frauen hinter mir nickten der Kassiererin zu und schauten mich an wie ein Ausstellungsstück aus dem Macho-Museum. Wäre meine eigene Frau beim Kauf von Metallspreizdübeln im Baumarkt von einem Mann ähnlich angemacht worden, wie ich in der Drogerie, wäre auf Twitter wohl ein Shitstorm über uns Männer hereingebrochen.

Ganz unrecht hat er mit dem letzten Satz sicher nicht. Schon interessant, wie Frauen immer nach Gleichberechtigung schreien, aber im Gegenzug selber nicht dazu bereit zu sein scheinen, Männer in Frauen-dominierten Bereichen zu akzeptieren. Schreibt mal Eure Meinung zu der Thematik in die Comments!

Quelle: Sueddeutsche.de


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48 KOMMENTARE

  1. Ich hatte Anfang des Jahres drei Monate Elternzeit und habe komplett andere Erfahrungen gemacht als in dem Artikel beschrieben. Herablassend und bevormundet wurde ich nie behandelt, weder von Frauen noch von Männern. Was oft kam war die Annahme, dass man gemütlich ein paar Monate Urlaub macht. Das aber auch nur von kinderlosen Leuten.

    Generell fanden es die Frauen eher gut und haben das auch gesagt, was mir wiederum etwas komisch vorkam da es für mich etwas selbstverständliches ist, dass sich der Vater genau so um das Kind kümmert und kümmern kann wie die Frau.

    Vielleicht ist das der Unterschied zwischen Klein- und Großstadt oder ich habe Glück und er hat Pech gehabt.

    • Ging mir auch so. Ich war 3 Monate zu Hause davon 6 Wochen mit meiner Frau zusammen. In der Zeit haben wir uns die Arbeit einfach geteilt. Es war nicht abgesprochen oder Notwendig. Wir haben es einfach gemacht.

      Jetzt bring ich morgens den Kleinen in die Kita weil Mama schon arbeiten ist. Sie holt ihn ab. Sie sagt sie sieht beim abholen viele Väter, bei mir morgens ist es genau andersrum.

      Die Leute die behaupten Elternzeit ist Urlaubszeit haben keine eigenen Kinder.

      1. Arbeit ist in Stunden gegleidert – Elternzeit (grade am Anfang) heißt 24h Rufbereitschaft.

      2. In Elternzeit bekommt man zwischen 65-68% Gehalt – Ein Wahnsinn bei der aufgebrachten Zeit.

      3. Elternzeit kennt kein Urlaub, Wochenende oder Überstundenausgleich.

      Trotz alledem ist die Elternzeit durch nichts zu ersetzen. Weder für Mama noch für Papa.

  2. Allein schon diese Frauenquote. Frauen wollen Gleichberechtigung, kann ich verstehen. Aber in diesem Fall ist das ja Unterdrückung von Männern, da man als Person nur noch wegen seines Geschlechtes und nicht aufgrund seiner Qualifikationen eingestellt wird. Klar gibt es Fälle wo Männer bevorzugt werden, aber dafür kann doch der Arbeitnehmer nichts.

    Frauenquote ist aus meiner Sicht kein Schritt zur Gleichberechtigung, sondern ein Schritt in Richtung Matriarchat!

    Genauso diese ganzen Feministinnen und Frauenbewegungen. Die wollen keine Gleichberechtigung, die wollen Bevorzugung (So wie Riven weiter unten schon geschrieben hat).

    ICH bin der Meinung, dass wir schon lange in Deutschland bei einer Gleichberechtigung angekommen sind. Die Einzigen die das Gegenteil verursachen können, sind die Arbeitgeber und ich bin mir sicher, dass 99% der Arbeitgeber objektiv Leute einstellen und bezahlen.

    Diskriminierung auf der Straße ist dann nochmal was anderes, wenn man nur den beruflichen Aspekt betrachtet.

    • „Wir sind bereits bei einer Gleichberechtigung angekommen“

      ist irgendwie utopisch. Es gibt immernoch zahlreiche Branchen, wo für gleiche Arbeit ungleich bezahlt wird.

      • Das hat aber meiner Meinung nach nichts mit der Diskriminierung von Frauen zu tun. Bei Werkverträgen oder leiharbeit bekommt man auch weniger als einem eigentlich zusteht. Das ist einfach nur die vorherrschende Gier, die durch Abbau der Sozialsysteme durch die Politik unterstützt wird. Und die Gier achtet nicht auf das Geschlecht.

  3. Ich habe den Artikel grinsend lesen müssen und habe mich etwas mehr als 4 Jahre zurückversetzt gefühlt.
    Gestern auf den Tag genau wurde unser Sohn geboren und somit begann die einjährige Elternzeit, für den Vater.
    Schon im Vorfeld sind wir auf Unverständnis, Unwissen und einfach festgefahrene Mütterstrukturen gestossen die unser Vorhaben „Ein Jahr Papa und Hausmann“ schwieriger gestalten sollten als wir uns das vorstellen konnten.
    Als sicher war das der Kleine ein Kaiserschnitt werden muss haben wir ordnungsgemäß beim Arbeitgeber Elternzeit angemeldet.
    Dieser hatte von Tuten und Blasen keine Ahnung und war total entsetzt als er dann (etwa 3 Wochen später) feststellte das er nichtmal nein sagen darf 😀
    Freunde aus dem näheren Umfeld und auch die Mütter und die Hebammen mit denn wir es zu tun hatten waren zu grossen Teilen völlig verständnislos das gleich nach der Geburt der Papa zu Hause bleibt und nicht ich als Mutter das erste Lebensjahr bei dem Zwerg verbringe.
    Wieso sollte ich? Das habe ich bei meiner Tochter getan, mein Partner sollte (und wollte) die Chance bekommen die gleichen Erlebnisse im ersten Jahr mitzubekommen wie ich es hatte.
    Der erste Besuch der Nachsorgehebamme zu Hause war einfach legendär, diese Fassungslosigkeit als ich so garkeine Anstalten machte mich zu beteiligen, und einfach nur vom Sofa aus zuschaute, mir wurde erstmal eine Wochenbettdepression unterstellt, schliesslich musste ja der Vater alles tun und ich wäre so teilnahmslos…
    Säuglingskurs, Fehlanzeige, Zutritt nur für MÜTTER mit Kind, Väter unerwünscht.
    Begründung: Es kann ja vorkommen das eine Mutter ihr Kind stillen muss, da sollen keine fremden Männer dabei sein.
    Ahhh ja, ok, im nebenraum, dem als „Stillzimmer“ an der Tür ausgeschriebenen Raum zu stillen ginge also nicht?
    Nein! Nein! Ok 🙁
    Babymassage, das gleiche in grün, stillen > motivierten Vätern.
    Beim Babyschwimmen habe ich als Mutter, nachdem die nächste Absage eingetrudelt wat im Stil von „Nur Mütter“ einfach meinen Sohn angemeldet, bin zum ersten Termin mit meinem Partner und unserem Sohn hin, hab mich an den Beckenrand gestellt und mitgeteilt das ich ne Chlorallergie habe und deswegen mein Sohn nur mit Papa ins Wasser könnte, da ich aber ja da sei der Tatbestand der anwesenden Mutter ja erfüllt sei.
    Der Kurs ging 12 Wochen, ab Woche 3 war mein Partner nicht mehr allein und 2 weitere Väter gesellten sich beim Babyschwimmen hinzu.
    In den letzten 2 Wochen waren es 7 Väter und 4 Mütter 😀
    Pekip wollte der ferisch gebackene Papa auch mitmachen, einzig hier wurde sich riesig darüber gefreut das ein Vater den Kurs mit Kind besucht und nicht immer nur Mütter, leider hat dieser Kurs meinem Partner garnicht gefallen.
    Diese Anfangshürden im Stil von „Mütter gern gesehen, Väter müssen leider draussen bleiben“ (ein solches Schild habe ich übrigens anfertigen lassen und der Kursleiterin des Säuglings- & Massagekurses überreicht „Väter müssen leider draussen bleiben“ – daneben ein Mann an einen leeren Maxi Cosi angebunden) haben sich durch das komplette Jahr Elternzeit gezogen.
    Zum Ende hin stand eine „Mutter-Kind-Kur“ an, was war das ein Spiessrutenlauf bis wir überhaupt erstmal allen begreiflich machen konnten das es eine Vater-Kind Kur wird.
    Das passende Kurhaus war schnell gefunden, von über 85 Kurgästen mit Kind gab es genau einen Vater…
    Und das sind nur die wirklich grossen Dinge gewesen, die Millionen Kleinigkeiten die es jeden Tag für Vater mit KInd zu bewältigen gab kann man garnicht alle aufzählen.

    So wie mein Partner übrigens permanent vor eine Mauer gerannt ist mit soviel Unverständnis durfte ich mich herumschlagen, ich schreckliche Rabenmutter, wie konnte ich nur einen Säugling 12 Wochen alt, beim Vater lassen und arbeiten gehen.
    Schlimm Schlimm Schlimm, unser Sohn wird verdorben sein für sein ganzes Leben 😀

  4. mich haette ja jetzt schon interessiert, ob er nun wirklich die richtigen windeln gekauft hat, das geht ja aus dem beispiel da nicht hervor 🙁

  5. mal kurz was zu frauen- und männergehälter:
    zwar weiß ich auch nicht genau wieso, aber sie driften ja angeblich stark auseinander.
    fakt ist doch aber auch, dass jeder chef und jedes unternehmen möglichst wenig ausgeben aber möglichst viel arbeitsleistung erhalten will.
    wenn man jetzt die fakten betrachtet, die uns seit jahren vor die nase gehalten werden (medien), müsste doch JEDES unternehmen nur noch frauen einstellen – oder? (gleiche leistung, 20% weniger gehalt)

    wieso also passiert das nicht? wieso zahlen viele unternehmen 20% (jedes % mehr kann in großen unternehmen millionen bedeuten) extra, für die gleiche leistung? sorry, aber das ergibt keinen sinn.
    => irgendetwas stimmt an den „fakten“ nicht oder wird verschwiegen

    • Laut einem ehemaligem Chef von mir zahlte er weniger weil Frauen öfter ausfallen. Ich konnte das an den knapp 14% Frauen in unserer Belegschaft nicht erkennen.

      Jetzt arbeite ich in einer Firma mit 75% Frauenanteil und kann das immer noch nicht bestätigen. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Basta!

      Wir gehören zu den Besten (wer auch immer das bestimmt) 100 Arbeitgebern in Deutschland, seit Jahren. Frauen in Top-Positionen haben wir trotzdem nicht. Zufall oder gewollt? Wer weiß.

  6. Das was ich von „Gleichberechtigungsforderungen“ mitbekomme geht es so gut wie NIE wirklich darum. Egal ob es die Frauen, kleine Gruppen von irgendwas, Migranten oder what ever ist. Es geht NIE um Gleichberechtigung sondern um Besser oder Vorzugsbehandlung.

    Durch Anpassung, Leistung oder Können wird da selten geglänzt. Würde vermutlich ja auch eigene Anstrengung bedeuten.

      • Zu Erzieher kann ich nur sagen, das den Männern dort auch nur ein Bein gestellt wird. Habe mein Zivi im Kindergarten gemacht.
        Schon von Anfang an bekam ich zu spüren von den Erzieherinnen, das ich unerwünscht bin. Mir wurde verboten mit den Kindern zu Spielen. Wurde wenn es zum schlafen ging mit den Kindern allein gelassen damit wenn die kinder rumtanzen was zum meckern hatten.(integrativ Gruppe also Problem Kinder) Nach paar Wochen durfte ich mit den Kindern ein bisschen Spielen. Ich durfte nicht mit den Kindern spielen weil es hieß „Du sollst kein Spielkamerad sein“ Ausserdem merkte ich nach einiger Zeit das sie auch im Schlafbereich eine Kamera aufgestellt hatten. Männer haben ja auch immer dieses Stempel POTENTIELLER KINDESVERGEWALTIGER.
        Die beiden waren ständig bei der Chefin und beschwerten sich wegen mir. Die Chefin machte dann auch häufig Überraschungsbesuche. Mir sollte es egal sein weil ich immer etwas am machen war. Betten machen. Esse auftischen. Bad schruppen, Wäsche machen und später auch Kinder unterhalten. Das täglich. Die beiden saßen meist eher zusammen und tratschten rum. Die Chefin überraschte sie auch oft dabei. Dann sind sie schnell hochgeschreckt und nahmen schnell was in die Hand.
        Naja die Chefin merkte zum glück, das da was nicht stimmt und meinte das ich durchhalten soll für den Rest der Zeit. Leider waren ja nicht nur meine beiden Männerhasser, sondern auch 3 weitere Erzieherinnen anderer Gruppen.
        Männer haben viel durchzumachen wenn sie in typische Frauenberufe gehen und selbst die 2-5 jährigen Jungen kriegen was ab.

        Schon oft wurde kritisiert, das Kindern nur mit Frauen aufwachsen und keine Männlichen Vorbilder bekommen und das was bei der Erziehung fehlt, aber in meinem Fall sieht man ja was man für Probleme bekommen kann und warum auch viele Männern den Beruf Erzieher meiden.

        • Also bei uns im Hort (Ich sag das jetzt aus Kindersicht, es ist also schon 15 Jahre her) waren die männlichen Zivis immer extrem beliebt und wurden gut aufgenommen. Und er hat immer mit uns spielen dürfen (und war da auch sehr gefragt).

          • die Kinder mochten mich sehr und kamen meist zuerst zu mir. Weiß nicht ob da Neid ein teil der Geschichte war aber kann eben so sein. Beliebt war ich auch wenn es um Arbeit ging wo die Frauen hätten etwas anpacken müssen. Find ich nun nicht schlimm aber Respekt der 5 Frauen ließ eben zu wünschen übrig

  7. Sind wir mal ehrlich: Gleichberechtigung bzw. Emanzipation der Frau war noch nie etwas anderes als ein Synonym für: „Mehr Rechte für Frauen bei gleichbleibenden oder sogar reduzierten Recht der Männer.“
    Das mag vor hundert Jahren ja noch durchaus gerechtfertigt gewesen sein, verlangt heutzutage allerdings einer neuen Definition.

  8. Meiner Meinung nach wird langsam mit der Frauen-Förderung übertrieben ( zumindest in Berliner Schulen ). Es wird ein Augenmerk auf die weiblichen Schüler gesetzt und die Jungen, die auch solche Hilfe gebrauchen können, werden vernachlässigt. Einer meiner ehemaligen Lehrer hatte die feste Ansicht, dass ein kleiner Junge sich von Natur aus austoben möchte und es ihm schwerer fällt so fleißig und ordentlich zu arbeiten wie ein Mädchen. (Man merkt es bereits am Schriftbild) Ich glaube, dass die Frauen im Berufsleben noch benachteiligt sind, aber bereits in der Schule wird nach immer mehr Gleichberechtigung verlangt, bis es zu einer Ungleichheit kommt, in der Männer benachteiligt sind. Und selbst dann wollen sie immer mehr!

  9. Vorsicht Steve, … man darf an dieser ganzen Gleichberechtigungssache doch keine Kritik äußern, bist du denn des Wahnsinns du sexistischer Macho?! (Vorsicht, könnte Spuren von Ironie beinhalten)

    Aber jetzt mal ernsthaft.
    Ich finde auch, Frauen sollten für gleiche Arbeit gleich bezahlt werden, aber solche Aktionen fördern diesen Sexismus doch nur.
    Wenn ich mal kurz erläutern darf, was diese Frau aus (meiner Sicht) ausgesagt hat:
    Sie kennt sich besser mit Kinderangelegenheiten aus, sie kann sich somit besser um die Kinder kümmern, also SOLLTE sie es auch machen.

    Wie gesagt, das ist das was diese Kassiererin ausgesagt hat aus meiner Sicht.

    Aber das ist eh so das Problem, … wenn man von Gleichberechtigung in jedweder Hinsicht redet darf an den Auswüchsen keinerlei Kritik geübt werden, sonst ist man direkt ein Sexist, Antisemit oder sonst was.

    • Mit dieser Aussage wäre die Kassiererin in der hinsicht sexistisch dass sie die Frauen zurück in das patriarcharlische Rollenbild drängen will.

  10. ich seh das genauso wie du.
    die meisten frauen picken sich immer nur die rosinen raus. „gleichberechtigung“ würde aber auch die negativen dinge mit beinhalten.
    deshalb ist das was eigentlich gefordert wird keine gleichberechtigung.

    von uns männern wird immer rücksicht, akzeptanz, hilfe und aufopferungsbereitschaft gegenüber frauen gefordert, im gegenzug sind frauen aber deutlich! seltener dazu bereit.

    aber: wir lassen das ja auch mit uns machen. wir sind in deutschland ja alle total sozial und wir männer wollen „gute männer“ sein, und dazu gehört es, dem „schwachen geschlecht“ der gentleman zu sein.

    als frau hat man es auch in sehr vielen bereichen leichter. das wird dann aber nicht gesehen.

    mit „gleichberechtigung“ oder „gerechtigkeit“ hat das schon lange nichts mehr zu tun. ich sag nur „frauenquote“ 😀

  11. Ich denke, der Fall ist ein „Extrem“fall, aber er zeigt natürlich in eine gewisse Richtung. Warum soll es Quoten nur in den oberen Ligen geben? Warum keine für Barbiere, Handwerker, Erzieher, (Grundschul)Lehrer? Die Geschlechter sind verschieden, man kann nicht alles einebnen oder versuchen zu begradigen. Gerade das Gendern raupt der Sprache und dem Miteinander unglaubliche Variation, sofort fühlt sich jemand in seinen Grundzügen seines Souveräns zu tiefst gekränkt. Sprachliche Eigenarten werden sogleich als sexistisch dargestellt und schief angeguckt. Ich bin gespannt, inwiefern sich die ganze Gleichberechtigungssache entwickelt. Die Gleichberechtigungsbeauftragten sind ja zum Glück ausnahmslos Frauen, auch die Lehrstühle an Genderforschung an Universitäten sind zu 90% von Frauen besetzt. Bin vor kurzem wusste ich nicht einmal, dass dies eine „Wissenschaft“ sei.

  12. Gleichberechtigung heißt doch vor allem Bevorzugung von Frauen. Bestes Beispiel ist da die Frauenquote; es sollte derjenige (für den Erhalt des generischen Maskulinums!!!, deswegen kein „/diejenige“) eingestellt werden, der die beste Qualifikation mitbringt. Wenn jemand nur durch eine gesetzliche Quote seinen Job bekommen hat wird man wohl kaum Anerkennung dafür verlangen können.
    Was das in dem Ausschnitt angesprochene Windelkaufen angeht: in den meisten Haushalten kochen vor allem die Frauen, aber wenn man auf die professionelle Ebene geht sieht man fast nur männliche Starköche.Dementsprechend würde es mich nicht wundern wenn Männer auch im Bereich Haushalt und Kindeserziehung sich geschickter anstellen.

  13. Ja, es gibt immer 2 Seiten der Medaille. Männer und Frauen sind nunmal verschieden, da wird es immer Vorurteile geben, schließlich findet man immer genug Beispiele, die diese bestätigen, auch wenn es mindestens genauso viele Gegenbeispiele gibt. Problematisch wird es nur dann, wenn eine der beiden Gruppen bevorzugt werden möchte und die andere Gruppe dank der Evolution nur zu gerne alles hergibt, um nur nicht als frauenfeindlich angesehen zu werden. Als Begründung hierfür muss oft die historische Unterdrückung von Frauen durch Männer herhalten, aber von welcher Unterdrückung reden wir eigentlich? Ist es Unterdrückung, wenn der Mann früh das Haus verlässt und 8 Stunden lang arbeitet, um alles zu bezahlen, was die Frau braucht, während sie zu Hause bei ihren Kindern bleiben kann? Ist es Unterdrückung, wenn gefährliche Arbeiten wie die der Polizei und Feuerwehr hauptsächlich von Männern verrichtet werden? Kann Frau sich beschweren, wenn sie sich der Polizei oder Feuerwehr nicht anschließen darf, weil sie für diese wichtige Arbeit die körperlichen Voraussetzungen nicht erfüllt? War es reiner Sexismus, der vor Jahrzehnten Männer dazu motivierte, Waschmaschinen, Geschirrspüler und ähnliches zu entwickeln, was Frauen das Leben leichter machte? Fühlten sich die Frauen auf der Titanic unterdrückt, als sie mit den Kindern zusammen zuerst in die Rettungsboote durften? Hatte Hillary Clinton Recht, als sie meinte, dass Frauen von allen Gruppen am meisten unter Kriegen zu leiden hätten?

    Ich finde es ertaunlich, dass viele Menschen, sogar viele Männer, heute mehrere dieser Fragen mit „Ja!“ beantworten würden. Es mag ein Patriarchat gegeben haben, aber man kann nicht alles Ernstes behaupten, dass dieses System Frauen gegenüber feindlich eingestellt war. Es gab sicherlich Sexismus gegenüber Frauen, so dass sie beispielsweise manchmal die Lorbeeren für wissenschaftliche Entdeckungen an ihre männlichen Kollegen abtreten mussten, aber auf andere Arten haben sie vom damaligen System profitiert, da es zu einem großen Teil auf dem männlichen Beschützerinstinkt und zum Teil auch einfach auf Notwendigkeit basierte. Ich bin froh, dass der Sexismus gegenüber Frauen auf dem absteigenden Ast ist, aber es wäre alles andere als hilfreich, hier ins gegenteilige Extrem zu verfallen und den enormen Beitrag, den Männer zu unserer Gesellschaft und unserem Reichtum geleistet haben, nicht anzuerkennen.

  14. Frauen fordern Gleichberechtigung….IMMER und ÜBERALL, außer beim Einstecken von Prügel, dem Tragen von Einkaufstüten und dem Bezahlen von Rechnungen.

    Und außerdem sind Frauen doch gleicher als Männer….(ungelogen, den Spruch hab ich schon von mehreren Frauen gehört….)

    Und am meisten kotzen mich diese Extrem-Feministinnen an….ich sag nur Frauen-Quote bei Lego-Figuren…

    Liebe Frauen, auf der einen Seite wundert ihr euch, wenn wir Männer uns über eure „mangelnde Intelligenz“ lustig machen, auf der anderen Seite bildet ihr euch ernsthaft ein, dass ihr IMMER und vor allem ALLES besser wüsstet als wir…und wenn ihr euer Wissen beweisen sollt, kommt oft nur heiße Luft.
    Ich respektiere Frauen als gleichberechtigte Menschen, aber versucht bitte nicht dauernd so zu tun, als wärt ihr was besseres, denn damit beißt ihr bei mir auf eiskalten Stahl.

  15. das große Problem ist das bei vielen „gleichberechtigung“ eigentlich „männlich werdung“ bedeutet. d.h. gleicher Lohn, gleiche Bildung, gleiche Rechte wie Männer…im umkehrschluss werden oftmals Dinge erwartet die in die Schublade „klassische Rollenverteilung“ gehören (z.b. Mann geht Arbeiten und Frau wird auf Händen getragen). Ich persönlich habe da eine sehr angenehme Frau erwischt wo genau das nicht der Fall ist…jedoch sehe ich es tagtäglich wie es „normal“ läuft mit dem fordern nach „gleichberechtigung“ 😉
    Sehr treffender Artikel.

  16. Ich selber habe absolut kein Problem mit Gleichberechtigung und den Frauenquoten. Ich habe aber sehrwohl etwas dagegen wenn „Gleich“-Berechtigung bei den Frauen bedeutet: „Frauen > Männer“
    Solche Fälle gibt es massenhaft.
    Z.B. ist es seeeehr interessant zu beobachten, wie Frauen sagen es gäbe zu wenig Ärztinnen oder Pilotinnen, aber die Anzahl von z.B. männlichen Müllwagenfahrern oder Klempnern ist absolut in Ordnung.
    Auch sehr schön sind immer wieder diese Feministinnen die sagen „Ach, der Mann als Herr im Haus, das ist doch ein total veralteter Brauch.“ Aber wiederum: Wehe man bringt nicht die Brötchen nach Hause und ernährt die Familie alleine, dann ist die Hölle los.
    Das hört sich jetzt alles ziemlich diskriminierend an, aber mir kommt es zum Teil wirklich so vor als picken sich die Frauen beim Thema „Gleichberechtigung“ nur das raus, wovon Sie profitieren können und was Ihren Lebensstil vereinfacht. Alle unangenehmen Themen dürfen weiterhin vom Mann angegangen werden.

  17. Ist doch wie bei allem … Gleichberechtigung bitte beim Gehalt, aber wehe du willst das Pensionsalter angleichen oder sonstige „Zuckerl“ anpassen (Frauenqoute… Was ist mit der guten alten Leistung?)

    Gleichberechtigung ist meiner Meinung nach immer mehr zu einen Rosinen aus dem Kuchen picken geworden. Schade, diejenigen die sich wirklich den Arsch aufreißen, schaffen es auch oft ohne dem Aufschrei der Politik.

  18. Frauen … nein: diese Emanzenweiber wollen keine Gleichberechtigung, sondern sie wollen die Rosinen haben. Diskriminierung der Männer wird billigend in Kauf genommen, was übrigens auch für die Frauenquote gilt. Wenn bei gleicher Qualifikation automatisch die Frau zu bevorzugen ist, dann wird der Mann diskriminiert, aber das ist ja egal.

    Übrigens teilt keine der Frauen, die ich beruflich, privat oder familiär kenne, die „Begeisterung“ der Öffentlichkeit für Frauenquoten.

    Ich habe vielmehr den Eindruck, dass hier 5% laute Emanzen 95% der Meinungsmache betreiben.

  19. Ich kann das ganze nicht bestätigen. Auch ich bin, bei meinen beiden Kindern, in Elternzeit gewesen und habe in der Zeit, nie etwas derartiges erlebt. Es gibt zwar immer mal wieder erstaunte Gesichter, aber nur positive Rückmeldungen.

  20. Was viele Feministinnen wollen ist für mich nicht, dass die Frauen gleichberechtig mit Männern sind, sondern die Frauen über den Männern stehen, bzw. mir kommt es oft so vor. Es werden oft nur die Vorteile gewollt, aber keine Nachtteile. Als es z.B. noch die Wehrpflicht gab hat sich keine Gleichberechtigungs-Initiative dafür eingesetzt, diese auch für Frauen einzusetzen.
    Auch in Bewerbungen findet man ab und zu den Satz „bei gleicher Qualifikation werden Bewerbungen von Frauen bevorzugt“ oder den gleichen Satz mit Behinderten. Ich verstehe warum es für das Unternehmen vorteilhaft ist diese beiden Gruppen einzustellen, aber als nicht eingeschränkter Mann könnte ich mich dardurch diskremmiert fühlen.
    Ich bin auch für Gleichberechtigung, aber ich glaube nicht, dass diese durch irgendwelche Quoten erreicht werden kann. Und Frauen die sich so gegenüber Männer verhalten erweisen der Gleichberechtigung auch keinen Dienst.

  21. Also ich würde mich selbst ja echt als liberal bezeichnen, sehe aber auch hier und da noch ein wenig Handlungsbedarf in Bezug auf Gleichberechtigung. Leider sind z.B. die „Studien“ die angeblich belegen sollen, dass Frauen im gleichen Beruf wie Männer 1/3. weniger verdienen für mich nicht aussagekräftig genug, würde, wenn deren Inhalt zu 100% stimmen würde, sich nicht schon längst etwas ändern?

    Ich musste bei dem Artikel spontan an dieses Video zurückdenken:
    http://www.youtube.com/watch?v=M2KPeMcYsuc
    Bei so was bekomme ich echt Brechreiz, ohne diese „Personen“ wäre es wahrscheinlich viel einfacher, beide Geschlechter zufriedenzustellen.

  22. Der Fehler liegt darin, das Verhalten am Geschlecht festzumachen. Es gibt halt Voruteilsbehaftete Menschen beiderlei Geschlechts.
    Er sollte froh sein das die Kassiererin kein Gamer war, sonst wär sie evtl. Amok gelaufen.

  23. Ich wette dasselbe gibts auch andersrum. Nur sitzen halt nicht soviele Männer an der Kasse um dort so eine Diskussion anzustossen. In meinem persönlichen Umfeld ist mir so ein Verhalten gegenüber Männern noch gar nicht aufgefallen, ausser es war berechtigt (Mein Vater würde solche Äußerungen zB nicht negativ aufnehmen sondern sagen „Joa, stimmt.“.).

    Und Frauen wurden halt lange, lange Zeit in der Gesellschaft unterdrückt. Da ist es logisch, dass eine Überkompensation folgt. Das ist sicher nicht richtig, aber dennoch nachvollziehbar. Und solange man sich nur dumme Sprüche von ein paar Idioten anhören muss kann ich damit leben – das gilt für beide Geschlechter.

  24. Wer nicht weiß, in welchen Bereichen Männer und Frauen gefälligst gleich behandelt zu werden haben und wann nicht, der ist doof!

  25. Oh mein Gott wie mir dieser Mann aus der Seele spricht. Ich bin jetzt seit 8 Monaten in Elternzeit. Ich habe einen Regelrechten Hass gegen „Jungmütter“ entwickelt. Egal wo man ist, egal was man macht, es kommt eine Horde von diesen Frauen und labert einen Voll wo sie nur können, Natürlich ungefragt und natürlich auch dermaßen von Oben herab, das ich ihnen einen Qualvollen Unfalltod wünschen möchte. Szenen im Supermarkt wie die beschriebene? Alltag. Im Eiscafe, im Bistro im Fitnessstudio einfach überall trifft man Mütter die einen in allem verbessern zu versuchen, während sich der eigene Filius mit wachsender Begeisterung den Bananensplit im Gesicht verteilt oder die Ladendekoration abbaut. Das ganze gipfelte für mich darin, das ich nach dem 2ten mal Babyschwimmen gebeten worde bin, die Mutter mit dem kleinen zu schicken und nicht mehr selbst zu kommen. Davon abgesehen das dieses Babyschwimmen der letzte Blödsinn ist und ich wohl eh nicht mehr hingegangen wäre, war ich doch ziemlich Sprachlos und dass passiert nicht oft. Mitlerweile verlasse ich Räume wenn Mütter, vorallem in Rudeln, diese betreten, sonst hört man nochmal von mir in den Abendnachrichten. b.r.

  26. Das Ganze wird vermutlich so weit gehen bis wir Männer nach Gleichberechtigung schreien müssen und dann werden die ganzen Frauen hämisch lachen da sie sich für die Vergangenheut rächen konnten wo es immer andersrum war 😀

    • du missverstehst da etwas. Wenn du an früher denkst War die Frau zuhause da gebe ich recht. Etwas klein gehalten usw. Dann Schau aber mal Das Männer trotzdem schwer Arbeiten gingen und sehr gefährliche Berufe oft hatten Polizist, Bergbau usw. Würden Frauen das machen wollen ? Nein. Männer haben über Jahrzehnte die Frauen besser behandelt als sie zugeben wollen. Keine schwere/gefährliche Arbeit bis auf das Kinder aufziehen. Frauen wollen die einfachen sehr gut bezahlten Jobs. Männer haben die Länder aufgebaut, Frauen wollen nur die Kirsche auf dem Kuchen. Naja nicht Frauen sondern eher Feministen die wieder ein Sonderstück vom kuchen wollen

  27. MAnchmal schäme ich mich eine Frau zu sein. Ich bin jetzt 35 und Mutter eines 14 jährigen Jungen. Ich würde Männer nie so behandeln und wenn eine Frau so über ihren Mann denkt wie die Kassiererin, dann läuft in der Ehe wohl was falsch. Ich erziehe meinen Sohn sehr selbstständig und da ich alleinerziehend und arbeitstätig bin muss er im Haushalt helfen. Wahrscheinlich mehr als seine Freunde, aber es wird ihm nicht schaden. Diese ganze Gleichberechtigung geht mir allmählich auf die Nerven. Frauen sind in meinen Augen mittlerweile gleichgestellt, und trotzdem sind sie immer noch am meckern. Ich hoffe das mein Geschlecht das bald merkt und einfach mal zufrieden und glücklich ist. Und das mein Sohn eine gute Frau erwischt.

  28. Nichts ist für eine Frau attraktiver als ein Mann mit Kind/der mit Kindern gut kann. Nichtmal Männer mit süßen Hündchen haben dagegen eine Chance.
    Für mich klingt das viel weniger nach Diskriminierung als nach Weinerlichkeit.
    Ich glaube viel mehr, dass ein Mann schlicht Probleme hat bezüglich seiner Fähigkeiten (in diesem Fall: die „Fähigkeit“ die richtigen Windeln zu kaufen)Tipps von Frauen anzunehmen. Von anderen Männern kein Problem. Aber bei Frauen fühlt man sich bei Ratschlägen gleich „unfähig“ – auch wenns die Frau nicht so meint.

  29. „Schon interessant, wie Frauen immer nach Gleichberechtigung schreien, aber im Gegenzug selber nicht dazu bereit zu sein scheinen, Männer in Frauen-dominierten Bereichen zu akzeptieren.“

    Kann man das so pauschalisieren? Ich denke nicht.

    • Um einen Sachverhalt darzustellen, muss man nun einmal eine Verallgemeinerung machen, sonst dürfte man ja gar nichts mehr sagen. Es kotzt mich regelrecht an, dass man jeden berücksichtigen muss, um niemandem auf den Schlips zu treten. Denk dir (euch) doch einfach immer ein „die meisten“, „manche“, „einige“ dazu, so schwer kann das nicht sein!

      • Es gibt aber einen großen Unterschied zwischen „die meisten“ und „einige“. Und solange man nicht weis, welches von beiden zutrifft sollte man keine Schlüsse daraus ziehen.

        Und es ist absoluter Unsinn, dass man verallgemeinern muss um einen Sachverhalt darzustellen. Denn wenn man verallgemeinern muss ist der Sachverhalt offenbar gar micht so wie man ihn darstellen möchte.

  30. Die meisten Frauen fodern keine Gleichberechtigung ,sie wollen Bevorzugt werden. Was man an der Frauenquote sehr schön sehen kann , die sorgt dafür das nicht der Beste eingestellt wird , sondern ein mitunterer schlechterer Bewerber.

    • Die meisten würd ich jetzt nicht sagen, aber es gibt diese gewissen Damen die immer die „Special Snowflake“ sein wollen.

      Aber diese Sorte Arschloch gibt es auch unter Männer, und in jeder Form von „Gleichberechtigungs“ Bewegung, in Amerika ist das noch viel schlimmer. Viel zu oft ist Aktivist dort nur nen anderer Name für Rassist/Opportunist.

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