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126 Jahre ist es her, dass Jack the Ripper fünf Prostituierte brutal ermordete und das Londoner East End in Angst und Schrecken versetzte. Bis heute versucht eine Heerschar von selbst ernannten Detektiven, die mysteriöse Serie zu klären und die Identität von Jack the Ripper herauszufinden. Jetzt behauptet der englische Buchautor und Geschäftsmann Russell Edwards, das Geheimnis mit Hilfe neuster DNA-Analysen endlich gelüftet zu haben: Demnach sei der Barbier Aaron Kosminski für die Morde verantwortlich.

Wir haben gerade im TS drüber diskutiert: Für heutige Verhältnisse sind fünf Morde ja fast schon Alltag, bzw. keine große Sache mehr. Würde ein ähnlicher Fall heutzutage noch solche Aufmerksamkeit bekommen?

Quelle: T-Online.de


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10 KOMMENTARE

  1. Jack the Ripper war eben der erste grosse Kriminalfall der Weltweit mediales Interesse erregt hat, und die Brutalität war für damalige Verhältnisse schon skandalös weil es extrem Methodisch war und keinerlei Motiv ausser dem Töten selbst hatte.

    Gepaart damit das Journalismus damals schon das Niveau von Fox News hatte und gerne mal masslos übertrieben oder Verbrechen erfunden wurden kann man sich den „Hype“ vorstellen.

    Allerdings war für mich persönlich immer Tumblety der Hauptverdächtige sowohl was Motiv als auch Eignung angeht, vorallem da die Morde nachdem er das Land verlassen hat aufgehört haben (und vmtl. irgendwo in den Staaten unbemerkt weitergingen).

  2. Was mich wundert, wo haben die denn DNA her? Sowas wurde doch damals nie und nimmer sichergestellt,nichtmal Fingerabdrücke.

    Ich denke die Morde waren so ne große Nummer wegen dem ganzen drum und dran. Das Organe herausschneiden, die Briefe an die Polizei, die Zeit…

  3. Die Morde waren nicht wegen ihrer Grausamkeit von Bedeutung sondern weil sie auf die sozialen Misstände der Industrialisierung aufmerksam machten, v.a. in London’s East End.
    Quelle: The Guardian

  4. Ich denk einfach, dass das die Menschen damals extrem verunsichert hat. Fünf Morde ins o kurzer Zeit, ohne das einer was mitkriegt sind schon was besonderes (siehe dafür vllt. die „Sniper“-Morde in den USA). Man hat Jack the Ripper ja auch ca. ein dutzend andere Morde zugeschoben, nur diese fünf gelten als gesichert.
    Aber overall ist es wohl einfach Pressearbeit gewesen. „Jack the Ripper“, das klingt einfach gefährlich und mystisch. Die Medienjungs damals haben da was geschaffen, da wird die BILD heute blass vor Neid (oder wer kann sich noch an eine BILD-Schlagzeile von letztem Jahr erinnern?)

    Last but not least ist Geschichte manchmal auch einfach komisch. Warum genau bestimmte Dinge hängen bleiben und andere nicht ist doch sehr dem Zufall überlassen. Man könnte auch fragen, warum im Zusammenhang mit WW1 alle von der Schlacht von Verdun reden, obwohl an der Somme viel mehr Soldaten gestorben sind (vllt. schlechter Vergleich aber ein anderer fällt mir auf die schnelle nicht ein).

  5. Ich weiß nicht, aber irgendwie sind auch 5 Morde für die damalige Zeit nicht soo herausstechend oder?
    Ich meine: Da gibt es doch sicherlich auch andere Leute, die weit mehr als 5 Morde begangen haben, aber bei den Ripper-Morden geht es soweit ich weiß eher um die Grausamkeit und gleichzeitig auch die extrem hohe Präzision mit der sie durchgeführt wurden. Der Mörder hatte wohl sehr gute Kenntnisse in Anatomie und wohl auch eine sehr ruhige Hand, da die Schnitte wohl teils nicht ganz einfach waren, diese so hinzubekommen.

    Ich denke heutzutage würde sowas auch noch eine große Beachtung finden bzw. für viel Rummel in den Medien sorgen und ganz sicher hätte der Täter auch mit dem bösen Computerspiel „Surgery Simulator“ geübt, denn nur dadurch…
    Lassen wir das! 😉

  6. 5 Morde keine große Sache? In welcher Welt sind 5 Morde an Prostituierten in relativ kurzer Zeit in einer Stadt unter brutalen Bedingungen denn „keine große Sache“?
    Den TS-Mitschnitt würd ich gerne mal hören 😀

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