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Es ist die höchste Entschädigungssumme, die jemals in einem solchen Verfahren zugesprochen wurde: Wegen seiner Berichterstattung zum Kachelmann-Prozess muss Springer dem Wettermoderator 635.000 Euro zahlen […] In einer Pressemitteilung schrieb das Landgericht, Kachelmann sei „durch die Preisgabe von Informationen über sein Sexualleben, durch die teilweise wörtliche Veröffentlichung seines SMS- und E-Mail-Verkehrs und durch die Veröffentlichung von Fotos, die ihn zum Beispiel beim Hofgang in der Justizvollzugsanstalt zeigten, in seiner Intimsphäre, seinem informellen Selbstbestimmungsrecht und seinem Recht am eigenen Bild verletzt worden“ […] Durch die Berichterstattung werde Kachelmann auch in Zukunft als „frauenverachtender und gewaltbereiter Mensch“ stigmatisiert.

Die Hexenjagd, die seiner Zeit gegen Kachelmann lief, war unter aller Kanone. Ich finde es gut, dass die Bild (Spinger-Verlag) dafür mal einen Dämpfer erhält. Leider wird sich dadurch natürlich nichts ändern…

Quelle: Spiegel.de


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7 KOMMENTARE

  1. Rechnen wir mal: Kachelmann ist 1958 geboren, der Prozess und die Bildkampagne waren 2010, da war er 52. Damit hat er noch statistische 25 Jahre zu leben. Teilen wir das Schmerzensgeld auf, sind das 25.400 Euro pro Jahr oder ca 2.100 Euro pro Monat.

    Es soll sich jeder von uns mal selber fragen: Wieviel müsste man ihm monatlich bezahlen, um sein Leben und seinen Ruf auf ewig zu versauen?

    Und wenn das noch nicht reicht, dann schätzen wir mal, wieviel Einkommen er bis zur Rente dadurch verliert, dass er nirgends mehr als Wettermoderator angestellt wird.

  2. Wahrscheinlich steht die Summe sowieso nicht ihm Verhältnis mit dem Umsatz, den man mit den Schlagzeilen machen konnte.

  3. wo wir gerade bei den hexenjägern vom kachelmann sind, was kam eigentlich bei der schwarzer ihrer steuerhinterziehung raus? ^^
    da war die bild ja ziemlich schnell ruhig damals, oh wunder 😉

    sauber waren da ja, gefühlt, alle drei seiten nicht beim kachelmann, naja wurde ja auch nur so hochgekocht weils wer bekanntes war. verkauft sich halt.

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