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Der Amoklauf in Oregon zeigt einmal mehr, welches Problem die USA mit Schusswaffen haben. Bei Schießereien sterben fast so viele Menschen wie bei Verkehrsunfällen […] Eine solche Entwicklung will Barack Obama verhindern. Wenige Stunden nach dem Massaker in Roseburg/Oregon forderte er erneut schärfere Waffengesetze: „Es kann nicht so einfach für jemanden sein, der anderen Schaden zufügen will, seine Hände an eine Waffe zu bekommen.“ Doch bislang scheiterten Obamas Versuche, strengere Regeln durchzusetzen, am Widerstand der Republikaner im Kongress – und an der mächtigen Waffenlobby.

Ich werde die US-Waffengesetze nie verstehen. Das ist auch ein Grund, warum ich da niemals leben könnte. Ich hätte immer Angst um mein Leben…

Quelle: Zeit.de


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12 KOMMENTARE

  1. Ich finde zwar das kein Land den USA dort nachstreben sollte… aber ich glaube auch das man das nicht Ändern kann/sollte… wenn man jetzt mit Guten Waffengesetzten um die Ecke kommt und die Leute dann z.B ihre waffen abgeben sollen dann geben doch sicherlich nur die die Waffen ab die eh nicht Sonderlich gefährlich sind. Und die ganzen Mongos vor denen Man sich zurecht fürchten muss würden die Waffen behalten… Ich glaube den Amis ist einfach nicht mehr zu Helfen (was jetzt irgendwie hart klingt) :O

  2. Das Hauptproblem liegt meiner Ansicht nach bei den Leuten und der Gesellschaft, und weniger bei den Waffen oder der Verfügbarkeit selbiger.

    Wer töten will der tötet, mit oder ohne Schusswaffen, nur vmtl. etwas weniger effizient.

    In den 50er bis 70er war es vollkommen normal das fast jeder Haushalt in den Staaten ne Waffe hatte, und damit jagen zu gehen etc. war selbst unter Teenagern damals vollkommen normal. Der Vater von meiner Freundin ist damals mit 16-17 mit nem Gewehr im Auto zur Schule gefahren und keiner hat sich dran gestört, oder irgendwas böses dabei gedacht.

    Damals gabs keine Schulschießereien und ähnliches, es gab zwar auch die üblichen Beziehungstaten, aber die passieren so oder so.

    Das Problem ist meines Erachtens nach die Gesellschaft, gefolgt von den üblichen Verdächtigen wie Drogen. Amerika hat ne Panik und Hasskultur entwickelt und die Medien und die Waffenlobby spielen da voll drauf ein: Jeder Fremde ist grundsätzlich ne Bedrohung, ganz zu schweigen von den „Werten“ und Vorurteilen die manche Subkulturen um sich schmeißen.

    Das Zentrale Thema ist: DU allein bist wichtig, und Egomanen und Assoziale auf nem Powertrip werden glorifiziert bis zum geht nicht mehr.

    Leute die nicht in das Bild passen werden als Naiv oder Assozial hingestellt und lächerlich gemacht, und das ist nen Trend der auch in Europa angekommen ist, und zumindest mir sorgen macht.

  3. Das Problem ist, dass sich die Waffenlobby und die Gunnuts in den USA sich auf deren Verfassung berufen, wo das Recht eine Schusswaffe zu tragen tatsächlich der zweite Punkt ist.
    Man muss an dieser Stelle dazu sagen, zu der Zeit es durchaus Sinn machte (auch wenn mir spontan mehrere Punkte einfielen, die vielleicht wichtiger gewesen wären…), allerdings wurde dieses Gesetz zu einer Zeit entworfen, wo die Leute gerade mal Musketen hatten und das Gesetz wurde recht allgemein gehalten.

    Mit der Entwicklung moderner Waffen, kam natürlich das Geschäft mit Selbigen und deswegen tut halt die Waffenlobby alles, um strengere Waffengesetze, oder gar grundlegende Regelungen zu verhindern, hauptsächlich mit dem Argument, es wäre ein Angriff auf die Freiheit.
    Und natürlich konnten sie so richtig die Angst schüren nach 9/11, wovon sich viele Amis immer noch nicht erholt haben, respektive nicht erholen wollen…

  4. Ich hätte da eher Angst vor der Polizei. Wenn man an den richtigen Ort zieht, wird einem kaum was passieren. Die Gewalt ist stark konzentriert an Orten wie Detroit.

    Im Übrigen glaube ich kaum, dass härtere Waffengesetze speziell in den USA helfen würden. Da ist schon so viel im Umlauf, dass es an einigen strenger regulierten Orten wie New York deutlich leichter ist, illegal an eine Waffe zu kommen als legal. Dabei ist dann natürlich die Frage: Interessiert es einen, der einen Amoklauf plant, denn wirklich, ob der Waffenbesitz an sich erlaubt ist? Solche Gesetze halten eher den Durchschnittsbprger, der sich an die Gesetze hält, von Waffen fern, als den hasserfüllten Irren, der in seinem Leben keinen Wert sieht. Das Dümmste überhaupt sind ihre „gun free zones“ an öffentlichen Orten, die mehrfach von Amokläufern genutzt wurden für ihre Aktionen, da sie dort als Einzige bewaffnet waren. Grundsätzlich sehe ich diese Rufe nach schärferen Gesetzen sehr kritisch, denn sie lenken ab von den eigentlichen Ursachen dieser Verbrechen, die mehr mit dem Hintergrund der Täter zu tun haben als mit irgendetwas anderem.

    Wer wirklich etwas gegen Gewaltausbrüche in einer Gesellschaft tun will, muss sich die betreffenden Leute einmal ansehen. Was haben sie gemeinsam? Warum wird in den USA die Hälfte aller Morde von einer Bevölkerungsgruppe begangen, die weniger als 5% der Menschen beinhaltet? Welcher Art von Kultur entspringen diese Menschen und was verbindet sie mit den Amokläufern, das so viele von ihnen überhaupt zu Verbrechern werden lässt? Das Dumme dabei ist, dass man bei den Beantwortung dieser Fragen ein paar seiner vorgefertigten (politischen) Ansichten hinterfragen und wahrscheinlich über den Haufen werfen muss, und das will nunmal bekanntlich kaum einer tatsächlich machen. Deshalb werden wir auch in Jahrzehnten noch nach schärferen Gesetzen schreien, statt das zu verändern, was wirklich wichtig ist.

  5. Ich frage mich bei solchen USA-Themen immer wieder: Ist Deutschland auch so sehr zum Fremdschämen, wenn man von Außen darauf blickt? Ich hoffe nicht…

    • Ja.
      Das Problem ist die mentale Haltung der Leute zum Thema Schusswaffen.
      Meiner Erfahrung nach sind Waffen in der Schweiz auch einfach kein Thema und die Haltung der Gesellschaft zu Waffen ist entsprechend auch Gesünder, weil es auch nicht so zum schweizerischen Selbstverständnis gehört.

    • Die Schweizer sind bei den Europäern ziemlich weit vorne in Sachen Tote durch Schusswaffen (siehe zB hier http://www.vox.com/policy-and-politics/2015/10/2/9439435/americas-gun-violence-statistics).

      Was man aber nicht vergessen darf im Falle der Schweiz ist: Andere hoch positiv korrelierende Faktoren in Sachen Schusswaffenmissbrauch sind in der Schweiz extrem niedrig. Mit anderen Worten: Die Schweiz stützt die These dass Schusswaffenverfügbarkeit und -Missbrauch Hand in Hand gehen eher als dass sie sie auch nur ansatzweise widerlegen könnte.

  6. ich werde die Amis nie verstehen. In ihrer Umweltpolitik ist es doch das selbe. Ich glaube es muss erst ein Orkan das halbe Land und Mensch vernichten, bevor da die breite Masse realisiert, dass man mal was am CO2 Ausstoß ändern sollte.
    Ich finde es traurig das immer erst schlimme Dinge passieren müssen, bevor sich was ändert.

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