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Es war einer der berührendsten Momente bei der Verleihung der „Goldenen Kamera“ am Samstagabend in Hamburg: ZDF-Moderatorin Dunja Hayali erhielt den Preis für die „Beste Information“ und hielt daraufhin mit Tränen in den Augen eine Rede gegen Hass und „Lügenpresse“-Vorwürfe.

Unglaublich bewegende Rede über die aktuelle Situation in Deutschland. Ich möchte ein dickes Ausrufezeichen dahinter setzen!

Quelle: T-Online.de


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38 KOMMENTARE

  1. Nach dem durchlesen der Kommentare sieht man wieder einmal, was eigentlich falsch läuft. Man kann beinah jedes beliebige Thema nehmen. Anlass ist die Rede Hayalis, doch sie gilt stellvertretend für jede und jeden, der/die sich heute traut eine Aussage zu einem Thema zu machen. Zu alles und jedem wird es Menschen geben, die sich daran stoßen. Es wird immer jemand da sein, der sich beleidigt fühlt, der sich missverstanden, ausgegrenzt, gekränkt fühlt. Und wenn es diesen Menschen nicht gibt, so gibt es dennoch seine Führsprecher, die sich für ihn oder sie einsetzen. Das ganze hat mittlerweile auch einen Namen und nennt sich „Micro Agression“, hier mehr zum Thema: http://www.cicero.de/salon/diskussionskultur-es-kommt-eine-neue-politische-korrektheit-auf-uns-zu/60435

    Der Unterschied zu früher ist das Internet, diese Plattform für alle. Die es leicht macht, seine Meinung kund zu tun, der Welt mit zu teilen und die Hemmungen zu verlieren, die man in einem persönlichen Gespräch oder gar vor einer Gruppe nicht äußern würde. Wir alle machen mit, ob radikal, gemäßigt, warnend, entlarvend – auch ich mit diesem Kommentar. Egal wer was schreibt, wer was antwortet. Es gibt immer irgendwo eine Gegenposition. Es ist ja kaum jemand an einer Diskussion oder Klärung interessiert, oder an der Erweiterung des eigenen Horizonts durch Argumente aus einer Gegenposition. Kurz die Meinung kund tun, sich im eigenen Weltbild bestärkt fühlen und den anderen irgendwo einsortieren. Meine Überzeugung ist, dass wir dafür nicht gemacht sind. Ich glaube, das Internet mit seinen vielen Vorteilen lässt sich für Meinungen einfach nicht nutzen. Es ist richtig eine Sachinformation aus dem Internet zu beziehen. Aber es ist falsch, dort eine Diskussion zu führen. Da fehlt das Zwischenmenschliche, das Persönliche. Der Mensch, die Gefühle, unser Gehirn. Diese Dinge sind in einer persönlichen Diskussion einfach anders beteiligt, als wenn ich ein Kommentar lese.

    Wir sehen, wohin das führt. Die Leute radikalisieren sich sehr schnell, die Positionen sind sehr schnell verhärtet und eingeordnet, Mahnungen, Relativierungen und Beschwichtigungen ungehört.

  2. Das Schlimme ist ja: sie hat mit jedem Wort recht. Es ist inzwischen einfach unerträglich, was Tag für Tag auf Facebook und in den Kommentaren der Nachrichtenseiten abgeht. „Früher“ waren die Verrückten alle in den Kommentarspalten der WELT zu finden, inzwischen haben sie sich im gesamten Netz verteilt.

    Ich glaube aber nicht daran, dass sich an der Einstellung der Menschen was verändert hat. Nein – die Leute trauen sich heute einfach offen rassistisch zu sein, gegen Ausländer zu hetzen, andere Religion zu diffamieren, Lügen zu verbreiten etc. Noch vor 10 Jahren haben sich das die Leute nicht getraut. Dank der sozialen Medien merken die 10 bis 20 Prozent Rassisten in Deutschland, dass sie nicht mehr alleine sind. Jetzt rennt der latent rassistische, ausländerfeindliche und islamophobe Ex-CDU/CSU Wähler halt bei PEGIDA mit und wählt AfD.

    Es bleibt aber auch nicht bei sprachlicher Gewalt im Netz: Flüchtlingsheime brennen, neuerdings werden Handgranaten geworfen, rechte Gewalt gegen „nicht-deutsch-aussehende“ nimmt brutalst zu in den letzten 2 Jahren. Das ist die Saat des Hasses, den die AfD/PEGIDA/NPD und Co gesäät haben, die geht jetzt auf. Die Gewalt wird noch weiter zunehmen, das wird noch richtig, richtig schlimm.

    Zu behaupten die Sachlichkeit in der Debatte käme von rechts – sorry da kann ich nur lachen. Welche Sachlichkeit? Die die man mit Baseballschlägern durchsetzt oder die die man mit Brandsätzen übermittelt?

    Wer sich in diesen Tagen hinter die AfD stellt, muss dann auch die Verantwortung dafür übernehmen, wenn Menschen sterben.

    • Genau mit Leuten wir Dir hatte ich meine – vermutlich vergebliche – Hoffnung verbunden, dass sich Hayalis mahndende Worte an beide Seiten richten würden.

      Und zu deinem letzten Satz: das ist einfach nur mieseste Demagogie.

      • Ah ja, ich bin also ein Volksverhetzer, weil ich sage, dass die AfD-Volksverhetzer das politische Klima in diesem Land so vergiften, dass es bald Tote geben wird? Grandiose Logik.

        • Ich glaube eher, dass du hauptsächlich das nachplapperst, was du vom Mainstream eingetrichtert kriegst. Wie ich unten eingangs schon geschrieben hatte: Beide Seiten sollten sich mal etwas zurücknehmen. Bloß, weil man eine andere Meinung hat, ist man kein Hassprediger. Bloß, weil man Sorgen vor dem (radikalen) Islam hat, ist man kein Ausländerfeind. Und bloß, weil man Kritik äußert, ruft man nicht zur Gewalt auf, geschweige denn, dass man für Gewalt verantwortlich wäre.

          Ich war vor einigen Wochen bei unserem hiesigen AfD-Landtagskandidaten, und dessen klares Statement war, dass die Kritik vor (und in) die Parlamente gehört, keinesfalls vor Ausländerwohnheime. Das kann ich nur unterschreiben.

          Übrigens waren mit Baseballschlägern und Fackeln dieser Tage mal wieder die Linken in Neukölln unterwegs.

          Und ja, natürlich gibt es auch rechtsextreme Deppen, die Wohnheime anzünden. Aber die Verbindung zur AfD wurde bislang stets nur unterstellt, weil ja alle „irgendwie rechts“ sind.

          Keine 20km von hier lag eine Handgranate vor einem Wohnheim (gottseidank nicht hochgegangen). Alle haben wieder über einen ausländerfeindlichen Anschlag spekuliert. Bis vor einigen Tagen dann eingeräumt werden musste, dass es dafür keinerlei Anzeichen gibt und genauso möglich ist, dass der Anschlag der Security gegolten haben könnte.

          Wer vergiftet nun das Klima? Die Sache schaukelt sich von beiden Seiten auf. Die Wortwahl, auch von den Herren Maas, Stegner und Gabriel, wird immer dumpfer. In dieser Gemengelage den einzigen Finger auf die AfD zu richten, ist hochgradig unfair.

          • Ja, rede dir die Welt nur so schön wie du sie brauchst. Mit dir zu diskutieren ist eh hochgradig sinnlos, weil du selbst dann wenn rechtsextreme Hintergründe sonnenklar sind, diese leugnen und abstreiten wirst. Die Handgranate hat natürlich dem Sicherheitsdienst gegolten – völlig klar… Dein Leugnen nimmt schon groteske Züge an.

            Meine Kernaussage bleibt: wer sich in dieser Zeit hinter die AfD stellt und diese unterstützt, der unterstützt auch automatisch deren Weltbild, der unterstützt auch das politische Klima, dass durch die Propaganda und Agitation der AfD entsteht. Und in letzter Konsequenz unterstützt er eben auch wenn Flüchtlingsheime brennen und Menschen zu Schaden kommen.

  3. Hallo zusammen!

    Dunja Hayalis Rede ist mit tierisch auf den Sack gegangen. Ist das noch erlaubt zu sagen oder bin ich damit bereits ein Feind des Staates und der Pressefreiheit in Tateinheit mit Rassist und Nazi?

    Meine Fresse, die letzten Monate haben gezeigt, wie effizient und gnadenlos man mit weichgespültem, oberflächlichem, undifferenziertem Geseier man die Leute aufwiegeln und andere kleinreden kann. Diese Rede reiht sich da nahtlos ein.

    Journalisten machen Fehler, aber lügen nicht? Ok, das ist erstmal eine gewagte Aussage. So für alle Journalisten zu sprechen. Da könnte man ja auch glatt sagen, dass nicht alle Pegida-Demonstrations-Besucher oder AFD-Wähler fremdenfeindlich oder verkappte Nazis sind. Nur leider wird in diesem Zusammenhang diese Art von Argumentation nicht zugelassen. Und dafür feiern sich dann einige Gestalten. Merkwürdig.

    Darüber hinaus finde ich es vermessen, Fehler und Lügen gegenüberzustellen. Dazwischen gibt es zahlreiche Abstufungen, deren Grenze da verläuft, wo aus Unbedarftheit/Fahrlässigkeit Vorsatz wird. Und das wird unter dem Begriff Lügenpresse subsumiert. Es ist ein provokanter Begriff, das soll er auch sein. Aber was ist denn damit gemeint? Ausschließlich, dass die Medienlandschaft lügt? Quatsch! In dem Begriff Lügenpresse ist enthalten, was viele Menschen seit längerer Zeit an der Presselandschaft frustet: Einseitige und parteiische Berichterstattung, Weglassen von Informationen, Erzählen von Geschichten statt möglichst neutraler Nachrichten, mangelnde Abgrenzung zwischen persönlicher Meinung und journalistisch sauberem Handwerk, manipulativer Sprachgebrauch, die Unbelehrbarkeit und Arroganz, mit der Medienvertreter nach außen auftreten.

    Übrigens habe ich mir auch ein paar Beispiele für die Berichterstattung von Dunja Hayali angesehen. Auch da dasselbe Bild. Auch sie spricht nicht wirklich mit den Menschen. Alles was Ergebnisoffenheit in dem Dialog signalisieren soll, sind die Einstiegsfragen, ab dann steuert die medienerfahrene Hayali das Gespräch so, wie sie es möchte: Mit Suggestiv-Fragen und einem gewissen Druck auf den Gesprächspartner. Nebenbei hat ihre Redaktion auch die Hoheit über die Auswahl des genutzten Bild- und Filmmaterials und wie letzteres Zusammengeschnitten wird.

    Apropos Hoheit. Frau Hayali hat Recht, wenn sie sagt, dass man den oder das als dasjenige bezeichnen soll, wer oder was er/es ist. Ein Rassist ist als solcher zu bezeichnen. Was sie aber nicht gesagt hat in ihrer Rede ist, wer denn bestimmt, was einen Rassisten ausmacht. Diese Deutungshoheit nimmt sie doch für sich selbst in Anspruch, wie so viele andere auch. In derselben Rede verlangt sie, dass man differenzieren solle, sie selbst und ihre ganze, verlogene Branche scheißt aber auf diesen Vorsatz! Und damit sind Presse und Politik Vorläufer für die ganzen pseudomoralgeschwängerten Wichtigtuer und Schönredner im Land, die selbst den Balken im eigenen Auge nicht sehen, weil sie den Splitter im Auge des anderen suchen. Wenn wir bei dem falschen und undifferenzierten Gebrauch des Begriffs „Hass“ bleiben wollen, dann macht euch mal klar, dass das ebenso Hass ist. Ein Hass, der sich lediglich anders ausdrückt, der eine andere Färbung hat, dabei aber bleibt, was es ist: Hass! Nebenbei sollte man auch von diesem Begriff mal wegkommen, denn solange jeder Pisser auf unbedarfte Art und Weise mit solch gewichtigen Worten um sich schmeißt, brauchen wir uns um Annäherung und das Finden einer gemeinsamen Lösung keine Gedanken machen.

    Der größte Witz bei der Rede, um mal wieder darauf zurückzukommen, ist, dass sie zum Dialog auffordert, dass man die Medien auf Fehler hinweisen könne und solle. Da ist mir ja der Sack geplatzt! In ihrer Selbstgefälligkeit ist die Medienlandschaft doch in keinster Weise offen für Kritik und Reflexion! Nicht einmal die Medienvertreter, die bestätigen, was Medienkritiker anprangern, werden gehört. Nein, auch sie werden in die rechte Ecke gestellt (z.B. Roland Tichy) oder mundtot gemacht (z.B. Claudia Zimmermann). Behaupten kann ich viel, aber wenn ich mir ansehe, was von diesen Behauptungen bleibt, dann kann ich verstehen, dass auch der Begriff „Lügenpresse“ nicht verschwindet.

    Übrigens, an einige Kommentatoren hier: Vorhaltungen sind billig, besonders dann, wenn man Kausalitäten und das Prinzip von Aktion und Reaktion außer acht lässt. Es ist darüber hinaus billig, den eigenen Standpunkt durch Spitzfindigkeiten und dem In-Abrede-Stellen der Berechtigung anderer Standpunkte untermauern zu wollen. Gerade Menschen mit einem akademischen Hintergrund oder solche, die sich anschicken einen zu erlangen, sollten wissen, dass Wahrheit ein sehr trügerischer Begriff ist, dass es sowas wie „die Wahrheit“ nur in ganz wenigen Fällen gibt und man auch in diesen Fällen darüber diskutieren kann, wenn man es mit Philosophen zu tun bekommt. Einen Absolutheitsanspruch in seinen eigenen Aussagen sollte man also tunlichst hinterfragen. Ansonsten ist es mit dem intellektuellen Diskurs nämlich ganz schnell vorbei und wir bewegen uns auf dem Schlachtfeld miteinander konkurrierender Ideologien und Glaubensgrundsätze. Auch das kann für den einen oder anderen erstrebenswert sein. Man fühlt sich aber zurecht ein wenig dämlich, wenn sowas geschieht, ohne dass man es gemerkt oder gewollt hätte.

    Abschließend bleibt für mich festzuhalten, dass die Rede von Frau Hayali die Fronten weiter verhärten wird, wie ich vermute. Es bleibt dabei, dass diejenigen Personen, die meinen, sie würden richtig handeln und Größe zeigen, nichts anderes tun, als den Status Quo aufrecht zu erhalten. Es gibt keinen ergebnisoffenen Dialog, keinen ernsthaften Versuch, anderweitige Standpunkt zu verstehen und deren Hintergründe zu beleuchten. Es gibt nur Alibi-Aktionen, die in erster Linie der eigenen Selbstbeweihräucherung dienen. Insofern war auch Hayalis Rede nichts anderes als eine Hasspredigt mit schöneren Worten und einem anders gearteten Habitus. Das Ergebnis bleibt dasselbe.

    Auf bald!

    Theryn

    • An sich geb ich dir in vielem Recht, aber ein bisschen musste ich schon lachen, dass du dich so auf die Medienlandschaft eingeschossen hast.

      „Darüber hinaus finde ich es vermessen, Fehler und Lügen gegenüberzustellen. Dazwischen gibt es zahlreiche Abstufungen, deren Grenze da verläuft, wo aus Unbedarftheit/Fahrlässigkeit Vorsatz wird. Und das wird unter dem Begriff Lügenpresse subsumiert.“
      Genau dasselbe machen doch beide Seiten des extremen Randes auch, völlig unabhängig der Medien? Die Halbwahrheiten die über den grün-roten „Genderplan“ in BaWü verzapft werden oder irgendwelche erfundenen Horrorgeschichten über Ausländer weil leider gerade nichts schlimmes in der Umgebung passiert ist. Gekürzte Wiedergabe von Inhalten damit sie einen anderen Klang erhalten. All das wird zumindest im Moment von der rechten Seite fabriziert. Gibt bestimmt auch Beispiele wo genau derselbe Schwachsinn von der linken Seite abgezogen wird, aber da ich in letzter Zeit so wenig mit denen zutun habe kann ich leider kein aktuelles Beispiel nennen.

      Weiterhin ist der Begriff „Lügenpresse“ auch gar nicht so einheitlich zu fassen. Für Reichsbürger und Chemtrailaktivisten werden die Medien immer „die Lügenpresse“ sein, einfach weil sie nicht das senden und verbreiten was der Meinung dieser Leute entspricht. Ebenso wie für einen Extrem-Antifaschisten die Polizei immer faschistisch sein wird weil sie sich ihnen in den Weg stellt. Das Ganze ist also immer eine Frage des eigenen Standpunktes.

      Insofern hast du Recht, es gibt keine „Wahrheit“, es gibt nur Konsens. Wie immer gibt es dabei kein „schwarz und weiß“. Nicht jeder Journalist ist gleich „Lügenpresse“ und auch nicht jeder Pegida-Läufer ist ein Nazi.

      ps: Wenn dir deine Zeit lieb ist diskutier niemals mit Philosophen über die Wahrheit, dass ist ein Fass ohne Boden und das beste Ergebnis was dabei rauskommen kann ist in vino veritas…

      • Hallo nochmal!

        @ Balnazza

        Vielen Dank für Deine Antwort, auf die ich gerne wie folgt erwidere:

        Dass es verschiedene Interessengruppen abseits der Medien gibt, die Unwahrheiten oder Halbwahrheiten verbreiten, habe ich nie bestritten und würde dies auch nie tun. Übrigens verorte ich diese Interessengruppen nicht nur in den politisch extremen Bereichen.
        Warum ich mich in diesem Zusammenhang auf die Medienlandschaft so eingeschossen habe ist die Tatsache, dass genau das ihre Funktion ist. Die unabhängige Presse muss die Wahrheit ans Licht bringen, wenn alle anderen versuchen, sie zu verbergen oder zu vertuschen. Das ist der Daseinszweck der Presse an sich und darauf müssen wir uns alle verlassen können. Aus diesem Grund darf und muss man an die Medienlandschaft viel höhere Maßstäbe anlegen, als an alle anderen informationsverbreitenden Einrichtungen.

        Und deswegen geize ich auch nicht mit meiner Kritik an der Presse. Das tue ich auch nicht erst seit der Flüchtlingskrise oder seit Pegida. Vertrauen und Respekt sind Dinge, die man sich immer wieder neu erarbeiten muss und die man relativ schnell verspielen kann. Jetzt wachsen bei einigen Menschen Zweifel an der Arbeit der Presse, an ihrer Unabhängigkeit, an ihrer Integrität und Seriosität. Und das nicht wegen irgendeiner kruden Propaganda, sondern weil die Presse selbst in hohem Maße Anlass dazu gibt und bislang noch gar nicht das Bewusstsein erlangt zu haben scheint, dass sie selbst etwas an diesem Zustand ändern kann und muss.

        Und ja, Du hast Recht, der Begriff Lügenpresse ist nicht einheitlich zu fassen. Aber wir müssen meiner Meinung nach aufhören, die größten Schwachmaten und übelsten Idioten, egal welcher Coleur, als Maßstab heranzuziehen zur Bewertung irgendwelcher Bewegungen oder Gruppen. Mitläufer, Demagogen, unreflektierte Sabberheinis und wichtigtuerische Dummschwätzer gibt es immer und überall! Egal, ob sie sich ein rotes, braunes, schwarzes, grünes, pinkes oder von mir aus auch regenbogenfarbenes Lätzchen anziehen. Das ist eine Binsenweisheit! Wenn wir solche Leute die Diskussion bestimmen lassen und immer nur alles auf diese Personen reduzieren, dann führt das doch nie irgendwo hin.

        Ein Weg, den Leuten, die sich durch ihr Verhalten und durch ihre Aussagen auch einfach mal selbst disqualifizieren und sich ihrer Ernsthaftigkeit selbst berauben, kann man durch Versachlichung solche Begriffe wegnehmen. Mein Ansatz war nun der Versuch zu verbalisieren, was meiner Auffassung nach hinter dem Begriff Lügenpresse steckt, was er zum Ausdruck bringen soll. Und das wäre doch ein möglicher Weg, sich dem anzunähern, was aus diesem Begriff an sachlicher Kritik zu extrahieren ist. Oder kurz gesagt: Sich über Parolen immer wieder neu zu echauffieren ist ebensowenig ergiebig, wie sie stumpf zu wiederholen. Beides ist darüber hinaus albern.

        Aber auch hier nehme ich wieder die Profis aus Politik und Presse in die Pflicht. Denn gerade sie kennen doch die Mechanismen, nach denen es läuft und gebrauchen sie oft genug selbst. Ich unterstelle, dass man schon längst eine Versachlichung der Diskussion hätte haben können, wenn man nur gewollt hätte.

        Außerdem mag ich Philosophen und gegen eine Diskussion in einem netten Lokal hätte ich auch nichts einzuwenden. Ich denke, würden die Leute wirklich mehr miteinander sprechen und zwar von Angesicht zu Angesicht, würden viele Themen gar nicht so extrem hochkochen.:-)

        Auf bald!

        Theryn

        • Hoi Theryn,

          keine Ahnung ob du es noch liest, ich fass mich auch kurz da ich gerade noch ca. 5min hab bis der Prof kommt.

          Ich denke wir gehen jetzt noch mehr d’accord. Man sollte nicht nachplappern, dass ist wichtig. Und wenn man schon nachplappert, dann doch bitte mit Quelle. Ich find es ja nicht schlimm wenn jemand sagt „ich hab keine Ahnung, aber Journalist X hat Y geschrieben und das klingt irgendwie schlüssig“, mach ich ja auch oft genug. Mich stören eben nur immer die Leute, die anderen Leuten vorwefen „nur dem Mainstream nachzureden“ und dann selbst Parolen zitieren die sie auf irgendwelchen halbseidenen Blogs gelesen haben. So viel Zeit für eine eigene Meinung hat man ja dann auch wieder nicht.

          Ja, Politiker wären in der Pflicht die Diskussion zu versachlichen. Das Problem sind in diesem Fall leider auch die Wähler. Denn eine versachlichte Diskussion, dass merkt man ja z.B. schon an der Länge deines Textes, ist sehr, sehr langwierig, schwierig und komplex. Viele Wähler haben aber gar nicht die Zeit, die Lust und/oder das Vorwissen, um sich sachlich an der Diskussion zu beteiligen. Das meine ich btw nicht beleidigend. Ich finde die Anspruchshaltung einiger, jeder müsste sich mit jedem noch so unwichtigen Thema perfekt auseinandersetzen, weil er sonst „dumm und typisch deutsch“ ist.
          Politiker wollen jedoch wiedergewählt werden, also muss man komplexe Sachverhalte möglichst einfach so runterbrechen (und am besten so darstellen das die anderen Schuld haben). Das ist die Krux einer Demokratie.

          Zu deinem letzten Absatz: Das hängt sehr davon ab, auf welchem Gebiet der Philosoph arbeitet. Anhänger Hartmanns kann ich sehr empfehlen, eingefleischte Kantianer eher weniger 😀

          Gruß,

          Balnazza

          • *Das meine ich btw nicht beleidigend. Ich finde die Anspruchshaltung einiger, jeder müsste sich mit jedem noch so unwichtigen Thema perfekt auseinandersetzen, weil er sonst “dumm und typisch deutsch” ist, ziemlich daneben.

            Deswegen sollte man nicht hektisch abschicken~

          • Hallo zusammen!

            @ Balnazza

            Klar hab ich Deinen Beitrag noch gelesen. Und ich finde, Du hast eine systemimmanente Schwäche unserer Demokratie, der wir als Gesellschaft bislang nur im unzureichenden Maße begegnet sind, angesprochen. Es ist meiner Meinung nach wichtig, sich solche Umstände oder Rahmenbedingungen immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, denn sie bedingen, dass es beinahe nie nur um die Sache an sich geht. Es spielen immer andere Hintergründe, Motive und Interessen eine Rolle, von denen die Verantwortlichen gerne wollen, dass sie im Dunkeln bleiben. Und da wäre dann wieder die Presse gefragt.

            Ansonsten gebe ich Dir vollkommen Recht und bin froh über den regen Austausch an dieser Stelle. Im Übrigen möchte ich betonen, dass ich voll auf Kants Linie bin, wenn er sagt: „Es gibt nichts Gutes, außer den guten Willen.“ Aber auch mit Kant muss man es nicht übertreiben, auch das ist richtig.;-)

            In diesem Sinne viele Grüße an Deinen Prof und bis demnächst auf diesem Kanal.:-)

            Auf bald!

            Theryn

  4. Auf welt.de wurde die Rede von Dunja Hayali auch mit einem Artikel gewürdigt.
    Unfassbar und gruslig was da für Kommentare drunter standen und vor allem welche Kommentare da am meisten hochgevotet wurde.
    Man kann sich das diskutieren mit solchen Leute inzwischen komplett schenken.

  5. Ganz ehrlich, ich habe mir das gerade angeschaut und hatte auch tränen in den Augen. Unglaublich bewegende, spontane und ehrliche Rede eines Menschen der sich für Menschen intressiert.

    Von so einer Frau, die ich persönlich in den Medien nie aufmerksamkeit geschenktt habe solche Worte zu hören. Respekt, ihr Auftritt war golden und die Worte authentisch.

    Ganz großes Lob für eine Aktion, die praktischerweise an mir vorbei ging aufgrund eines „unbedeutenden“ Sportevents.
    Danke Steve für das aufgreifen dieses Inhaltes.

    Mit freundlichen Grüßen
    Nomenor

  6. Richtig in keinem der 4 Punkte hatte oder hat die AfD recht. Das heißt nicht, dass die Bundesregierung ihre Arbeit gut macht, meiner Meinung nach, aber ich sehe ganz andere Kritikpunkte und Antworten.

  7. Für mich persönlich ist einiges was sie gesagt hat „das Internet in 5 Sätzen“ soviel sinnloser Hass und soviel Gift das einem schlecht wird.

    Das Problem ist allerdings Global, die „Nazi Keule“ ist nen Phänomen das Deutschland zueigen ist, allerdings kenne ich dasselbe Problem aus den Staaten mit „Racism“ oder was bestimmte Leute als solchen deklarieren.

    Im Endeffekt läufts immer darauf raus das manche Leute nen Hass mit sich rumschleppen, und es immer Leute gibt die daraus Kapital schlagen wollen, egal ob das jetzt hier die AfD ist, die wirklichen Nazi Parteien, oder anderswo „Bürgerrechtler“ und andere Hassprediger die damit Kasse machen eine Bevölkerungsgruppe gegen eine andere auszuspielen.

  8. Eine gute Rede, die sich jedermann hinter die Ohren schreiben sollte.

    Natürlich gibt es viel zu viel Hass im Netz. Natürlich wird gepöbelt. Und natürlich disqualifiziert sich jeder, der Hayali Typhus, Pest und Vergewaltigung an den Hals wünscht, von jeder weiteren Diskussion.

    Das gilt aber genauso für die, die die Vokabeln „Rechtspopulist“, „Hassprediger“, „Pack“ und dergleichen inflatorisch verwenden. Das eine soll nicht das andere entschuldigen; vielmehr habe ich schon vielfach gesagt, dass BEIDE Seiten sachlich miteinander diskutieren sollten.

    Und hier muss ich leider wieder einhaken: Die sachliche Diskussion ist immer von „rechts“ ausgegangen, ob Eurokrise, ob Flüchtlingskrise … entweder war der Euro „alternativlos“ (und jeder, der anderer Meinung war, ein Europafeind) oder jeder Kritiker der offenen Grenzen oder des Islams war sofort ein Nazi. Liebe Leute, die sich auf einer Linie mit der Politik oder noch weiter links wähnen: Das ist nicht, was ich unter sachlicher Auseinandersetzung verstehe.

    Und genau das erklärt auch den mittlerweile tatsächlich vorhandenen „Hass“ rechts. Ich bitte hierbei, zwischen Erklärung und Rechtfertigung klar zu unterscheiden. Gerechtfertigt ist kein Hass. Aber erklärbar ist er durch die verhärteten Fronten und die kategorische Ablehnung jedweder Sachdiskussion durch die Politik.

    Ich fürchte halt, dass der linke Zeigefinger nach dieser Rede mal wieder auf die bösen Rechten zeigt, und die drei Finger, die zurückzeigen, werden dabei geflissentlich ignoriert.

    • Ich möchte eigentlich die „Anti-Hass“-Stimmung nicht stören, weil du natürlich recht hast und „beide Seiten“ falsch liegen bzw. gut darin sind sich gegenseitig zu beschuldigen. Trotzdem lehne ich es ab zu sagen „Die sachliche Diskussion ist immer von “rechts” ausgegangen“, denn das ist schlicht falsch. Es stimmt, es gibt Kreise in denen wurde jeder, der sich gegen die offenen Grenzen ausgesprochen hat zum Nazi erklärt. Das heißt im Umkehrschluss aber noch lange nicht, dass „ich bin gegen offene Grenzen“ Sachlichkeit bedeutet. Weder die CSU, noch Pegida, noch aktuell die AfD gehen sonderlich „sachlich“ mit dem Thema um. Sie machen Aussagen von denen sie glauben das man damit gut auf Stimmenfang gehen kann (daher auch der Ausdruck „rechtspopulistisch“ an dem du dich so stößt) oder schüren mitunter unbegründete Ängste (wobei ich hier die AfD erstmal auslassen will, da hab ich mehr die CSU auf dem Schirm).
      Wenn sich ein Höcke hinstellt und die Regierung als „Idioten“ bezeichnet dann ist das nicht gerade Grundlage für eine sachliche Diskussion.

      Halten wir es doch einfach neutral: Es gibt Leute, die wollen wirklich über das Problem diskutieren. Die gibt es auf beiden Seiten des Spektrums. Dann gibt es die, die ihre Lösung für völlig alternativlos halten, die gibt es auch auf beiden Seiten des Spektrums. Und last but not least gibt es noch die, denen das Thema völlig egal ist und die einfach nur „ihre“ Seite/Partei/Person im Recht wissen wollen, die gibt es auch auf beiden Seiten.

      • Sorry, aber auf die Unterscheidung muss ich bestehen!

        Eurokrise: Das war die „Alternativlosigkeit“ zuerst, und als Lucke darauf hinwies – und wie in einer Vorlesung vortrug und begründete -, warum das Ende der Einheitswährung nicht das Ende der EU bedeuten würde, war er ein „rechter Europahasser“.

        Flüchtlingskrise: Du beginnst nicht am Anfang. Im Herbst 2014 grünete sich Pegida auf Basis des bekannten Thesenpapiers, welches sich u.a. zum Asylrecht bekannte und ein Einwanderungsgesetz forderte. Man wagte es lediglich, die unkontrollierte Zuwanderung zu geißeln, was Pegida aber SOFORT das Etikett „ausländerfeindlich“ einbrachte.

        Inzwischen gibt es – insoweit hast du Recht – durchaus Radikalisierungstendenzen bei Pegida, obwohl ich immer noch davon überzeugt bin, dass unter den 15.000, die gestern am Elbufer standen, bestenfalls ein verschwindender Bruchteil „ausländerfeindlich“ im pauschalisierenden Sinne ist.

        Zusammengefasst: Die Schubladen rechts, Europahasser, Populist, wurden SOFORT geöffnet, als jemand der Regierungslinie – anfangs durchaus sachlich – widersprach. Eine inhaltliche Diskussion wurde nie aufgegriffen. Schon 2013, als noch keine Flüchtlingskrise in Sicht war, drehten sich alle Talkshows nur um die Frage „wie rechts ist die AfD“. Nie ging es um Sachfragen.

        Diese Unterscheidung mag uns in der aktuellen Situation nicht weiterhelfen, da die Fronten nun beidseits verhärtet sind. Dennoch sollten wir bei der historischen Wahrheit bleiben.

      • Und wiedermal hat die Software meine Antwort gefressen. Kein Bock mehr, das alles nochmal zu tippen. Kurz: ich bleibe dabei: „Links“ wurde blockiert. Lucke war „rechts“, sobald er die Alternativlosigkeit anzweifelte, Pegida war ebenfalls ab der ersten Stunde (Herbst 2014) „rechts“, obgleich das Thesenpapier sich zum Asylrecht bekannte und ein Einwanderungsgesetz forderte.

        Das hilft uns heute nicht weiter, da die Fronten beidseits verhärtet sind. Aber die historische Wahrheit brauchen wir deshalb nicht zu klittern.

        • Witzigerweise hab ich damals zu dem Pegida-Thesenpapier ein Statement abgegeben was dann aufgrund der Länge vom System gefressen wurde, hab es leider auch nicht mehr auf dem Rechner. Deswegen nur kurz: Sorry, aber das Thesenpapier ist ein Witz. Eine Mischung aus „wir wollen eine perfekte Welt und Schokolade für alle“, ganz klar dem rechten Spektrum zusortierbare Aussagen (nix Nazi, rechts!) und Allerweltsaussagen. Dazu noch der witzige Fakt das dieses Thesenpapier nie öffentlich auf einer Kundgebung verlesen wurde und damit wohl kaum als „Grundlage der Bewegung“ bezeichnet werden kann.
          Lucke wurde in meiner Wahrnehmung gar nicht so sehr als rechts wahrgenommen, eher als ein von sich viel zu sehr eingenommener Typ. Aber eben auch einer, der die rechten Elemente in seiner Partei (die man einfach nicht abstreiten kann) nie effektiv abgehalten hat bis sie angefangen haben ihm die Partei „zu klauen“.

          Es ist eben keine historische Wahrheit wie du es so schön nennst.

          • Ich will es an dieser Stelle nicht zu weit treiben, aber ich hab mir das Thesenpapier nochmal angesehen. Punkt 4 (europaweite Verteilung) ist nicht machbar, Punkt 10, 12, 13, 16, 17, 18 sind Allgemeinplätze, aber der Rest sind konkrete und prinzipiell umsetzbare Handlungs- bzw. Gesetzesvorschläge.

            Aber egal, wenn du Pegida „V1.0“ als rechts im Sinne von bürgerlich/konservativ einordnest, werde ich dem sicher nicht widersprechen. Aber das hat eben die Etablierten nicht daran gehindert, Pegida sofort in die rechtspopulistische bis rechtsradikale Ecke zu schieben.

          • Es gibt in Ostdeutschland genau zwei Gründe Angst vor Islamisierung zu verbreiten: Fremdenfeindlichkeit und Wahnvorstellungen.

            Daran hat sich seit der ersten Demonstration nichts verändert. Wenn du also sagst, dass Pegida nicht fremdenfeindlich (für mich fällt das unter rechtsextrem) sei, dann bleibt nur die zweite Option. Und ich hab auch noch kein Zitat eines Pegidademonstranten gehört, dass nicht entweder völlig am Thema der Demonstration vorbeiging, total schwachsinnig oder klar rechtsextrem war.

            Wenn die Organisatoren wirklich Gutes im Sinn hatten 8was ich bezweifel), tun sie mir wirklich leid. Aber vielleicht hätte man auch vorher daran denken können, a) der Bewegung keinen fremdenfeindlichen Namen zu geben und b) sie nicht im rechteren Teil Deutschlands zu starten. Ausser natürlich man hat genau auf die rechten, fremdenfeindlichen Leute abgezielt – dann frag ich mich allerdings, wie man behaupten kann, dass Pegida nicht von Anfang an primär fremdenfeindlich war.

          • @olirumsick: „Fremdenfeindlichkeit oder Wahnvorstellungen“. Damit argumentierst du genauso schief wie die etablierte Politik: „Wir sind im Besitz der absoluten Wahrheit, und wer gegen uns ist, ist deshalb entweder dumm oder böse“.

            Ich gehe deshalb gar nicht weiter darauf ein.

            Und die Politik sollte sich endlich mal unterscheiden: Entweder „der Islam gehört zu Deutschland“, oder „Islamkritik = Fremdenfeindlichkeit“. Das schließt sich nämlich logisch aus.

          • Dann erkläre mir doch mal bitte wie man in Ostdeutschland zu einer Anti-Islamisierungs Demo gehen kann ohne eines von beiden zu sein. Der niedrige Anteil von Moslems ist ja jetzt nicht erfunden.

        • Sorry Kinki, aber wer sich Patriotische Europärer gegen die Islamisierung des Abendlandes nennt oder sich davon angesprochen fühlt ist tendenziell eher dem rechten oder meinetwegen dem konservativen politischen Spektrum zuzuordnen. Nur für das Protokoll: Nicht rechtextrem oder Nazis.
          Ob das heute noch gilt wie am Anfang sei mal dahingestellt.
          Dazu gibt es auch schon ein paar wissenschaftliche Erhebungen.
          Lustigerweise beschweren sich AfD und Pegida dauernd über die negative Presse und profitieren massiv von der ständigen Berichtserstattung.

          • Zur Zuordnung: siehe meine Antwort an Balnazza.

            Was nun die negative AfD-Presse angeht, so stimmt es schon: schlechte (Lügen-) Presse ist besser als keine Presse!

            Andererseits: Wo stünden wohl die Umfragen, wenn die etablierte Politik seit 3 Jahren zugestehen müsste:
            – AfD, ihr hattet von Anfang an in der Euro-Sache recht
            – AfD, ihr hattet von Anfang an mit den Islamisierungstendenzen recht
            – AfD, ihr hattet von Anfang an mit der Grenzschließung recht
            – AfD, ihr hattet von Anfang an mit dem Genderscheiß recht
            und so weiter …

            Nur so als Gedankenspiel. Müssten wir uns dann vielleicht schon auf eine Bundeskanzlerin Petry einstellen?

            Andererseits: Hätte Merkel nicht so einen Scheiß gebaut, wäre die AfD nie gegründet worden!

          • @Kinky Dann kannste aber auch die Linke oft genug zitieren die seit teilweise schon vor gefühlt 10 Jahren Dinge angesprochen haben, die von CDU/SPD immer als Lüge btw Unwahr bezeichnet wurde aber dann doch immer eingetreten ist. Auch stach Oscar Lafontaine schon zu SPD Zeiten damit hervor und ähnlich halt Gregor Gysi aber da die Linke wurde ja auch poltiisch und medial tot geredet. Obwohl sie sich in relativ vielen Bundersländern zwischen 6-1x~% Klammert. Doch eine wirkliche Chance wird sie wie auch die AFD nie haben. Obwohl ja die SPD Beispielsweise so schwach wie seit Jahrzehnten gefühlt ist.

          • Wow, bisher hast du deine Gesinnung immer äußerst eloquent vertreten und nahezu jeden Ausrutscher geschickt vermieden. Aber spätestens mit diesen 4 Punkten hast du allen gezeigt wessen Geistes Kind du bist. Genderscheiß, gehts noch?
            Ab jetzt kann ich deine Ergüsse ohne sie zu lesen getrost als das abtun was sie sind. Danke.

          • „@olirumsick: Das wird die Zukunft zeigen.“

            Jetzt bin ich verwirrt. Erst behauptest du steif und fest, dass sie in allen 4 Punkten von Anfang an recht hatten und danach sagst du, dass die Zukunft zeigen wird, wer Recht hatte/hat.

            Was denn nun?

          • Die Islam lebt noch in vergangenen Jahrhunderten, es ist einfach lächerlich, dass unsere Regierung und Leute wie du diesen Affen erlauben unsere Kultur zu zerstören.

          • @olirumsick: Jetzt verkürzt du meine Aussage schon, wie die Presse die Petry-Waffen-Aussage!

            Ich habe gesagt „nur so als Gedankenspiel“. Dass wir über die Aussagen unterschiedlicher Ansicht sind, ist sowieso klar.

            @Andokas: Ja, Genderscheiß. Eine Ideologie, die u.a. die biologischen Geschlechter in Abrede stellt, zu Blödsinn wie 3 Toiletten und Sprachverhunzung mit Gender-X führt, erlaube ich mir als Scheiß zu bezeichnen.

          • @godslayer:
            Linke tot geredet?
            Keine Ahnung in welcher Welt du lebst, aber in der Realität stellt die genannte Partei gerade den Ministerpräsidenten von Thüringen, ist in zwei weiteren Bundesländern zweitstärkste Kraft mit 2x%(Sachsen, Sachsen-Anhalt), in vergangenen Jahren regelmäßig an Koalitionen auf Landesebene beteiligt, sei es lange Jahre in Berlin oder als duldender Mehrheitsbeschaffer für Rot-Grün in NRW.
            Nun stell dir mal nur für einen kurzen Moment vor wir würden das gleiche der AfD zugestehen…merkste was?

            Hätten in der Vergangenheit CDU und SPD ihre angestammten Positionen beibehalten statt bei dem Versuch Stammwählerschaft beim größten Mitkonkurrenten abzugraben komplett zu übersteuern, dann müssten wir die Diskussion um erstarkende Neuparteien an den Rändern des Systems nicht führen.

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