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Das BVerfG hat die Verfassungsbeschwerde zweier Männer nicht angenommen, die sich zu Tieren sexuell hingezogen fühlen. Der Eingriff in ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung sei verfassungsrechtlich gerechtfertigt […] Danach können sexuelle Handlungen mit Tieren, durch die sie zu einem artwidrigen Verhalten gezwungen werden, mit einer Geldbuße bis zu 25.000 Euro geahndet werden […] Die zwei Beschwerdeführer fühlen sich zu Tieren sexuell hingezogen und sahen in der Vorschrift einen ungerechtfertigten Eingriff in ihr Grundrecht auf sexuelle Selbstbestimmung…

Da haben echt zwei Männer ne Verfassungsbeschwerde eingereicht? Mit der Begründung, sie hätten das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung? In was für einer kranken Welt leben wir nur, wenn man nicht mal das Recht hat, sein Haustier zu vergewaltigen?

Quelle: Lto.de


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32 KOMMENTARE

  1. Man kann jetzt sicher viel über so etwas nachdenken.

    Aber warum? Gibt es nichts Wichtigeres?

    Das macht doch eh niemand, und wenn ich mich für die Rechte von Tieren einsetzen wollte, dann gibt es so ein großes Feld. Die drei Hunde oder Katzen oder Krokodile, die hier betroffen sind, und vermutlich eh nicht verstehen, was passiert, und die es vielleicht nicht einmal stört, sind nicht so wichtig.

    Geht es hier um Tierschutz oder Menschenschutz? Ich weiß, ich bin sonst größtenteils Steves Meinung, aber es ist einfach so: Wenn man wirklich möchte, dass Tiere weniger leiden, dann muss man woanders ansezten. Sexuelle Handlungen an Tieren sind so exotitisch wie [AFD-Witz über AFD-Wähler mit oder ohne Hirn von Lügenpresse zensiert].

    Ich bin mir sicher, dass jede Sau aus einem Stall, in dem nie ein Strahl Sonne scheint, jederzeit mit einer anderen Sau tauschen würde, die sexualle Handlungen sonstiger kreativer Art über sich ergehen lassen muss – sofern das Tier zumindest hin und wieder die Sonne sieht und ein „menschliches“ Leben hat.

    Es ist halt einfach so, dass die meisten von uns Tiere auf die eine oder andere Art vergewaltigen. Lieber wäre ich aber das Lustschwein irgendeines Perversen, als dessen Schnitzel, das zuvor ein Leben voller Leid hinter sich hatte.

  2. Gaby hat nen Schäferhund…. 😉

    So neu ist das Thema eigentlich gar nicht mehr, soll ja sogar Monarchien gegeben haben wo die Chefin einen passenden Flaschenzug in ihren Ställe hatte.

    Aber, egal ob man sowas gut findet was die da do treiben, je aufgeklärter und liberaler die Leute sich geben umso engstirnigen wird ihre Sicht was sein darf. Bissel wie bei den Amis und ihrer Filmindustrie 😉

  3. Der Wikipedia-Artikel zu Zoophilie stellt die sittliche und rechtliche Situation recht gut dar, genauso die äußerst unübersichtliche Rechtslage in den verschiedenen Ländern.

    Man kann das ganze wohl dahingehend zusammenfassen, dass die Tierschutzargumente angesichts des sonstigen menschlichen Umgangs mit Tieren im Grunde vorgeschoben sind; unabhängig von der Frage, ob und wie sehr ein Tier beim Sex „leidet“, muss man einfach objektiv feststellen, dass Menschen mit Tieren wesentlich schlimmeres anstellen, bis hin zur Tiertötung.

    In Deutschland ist die rechtliche Situation derzeit so, dass Zoophilie keine Straftat, aber eine Ordnungswidrigkeit darstellt, also quasi ein Mittelweg zwischen Zulassung und Ächtung, ein „ist nicht so schlimm, aber wir wollen es nicht“.

    In so manch anderem Staat ist Zoophilie erlaubt. Hierzulande dürfte die Hauptmotivation für ein Nein zur Zoophilie im wesentlichen auf sittlich-moralischen Gründen beruhen. Letztlich ist es eine Frage der gesellschaftlichen Werte, und die sind auch nicht in Stein gemeißelt; vor nicht allzu langer Zeit waren auch Prostitution und Homosexualität gesellschaftlich geächtet.

    Beim gesellschaftlichen Umgang mit Randbereichen der Sexualität gibt es einfach kein allgemeingültiges Richtig oder Falsch. Meine persönliche Ansicht zu Zoophilie besteht in klarer Ablehnung, aber das ist eben eine von zwei Meinungen.

    Die Verfassungsbeschwerde ist also in der Sache nicht so weit hergeholt, wie es den ersten Anschein hat.

  4. Ich verstehe nicht wozu es dieses Gesetz braucht.
    Es gibt schließlich den Tatbestand der Tierquälerei. Entweder kann ich jemandem nachweisen, dass er das Tier quält -> Tierquälerei
    oder ich kann ihm nicht nachweisen, dass das Tier leidet -> keine Tierquälerei. Wozu muss ich da bitte explizit den Sex mit Tieren verbieten? Ich verbiete ja auch nicht explizit, eine Decke über einen Hund zu legen. Wenn er dabei leidet: Tierquälerei, wenn nicht, dann nicht.

      • Er versteht nicht, wofür es das explizite Verbot von Sexualverkehr mit Tieren benötigt – da das ohnehin unter Tierquälerei fällt, ist es von ja eigentlich schon verboten.

        • So wie er es schreibt muss es keine Tierquälerei sein, vielleicht hat der Hund ja Spaß wenn du ihm deine Fleischpeitsche von hinten reindrückst => Keine Tierquälerei! 🙁

  5. Es waren übrigens ein Mann und eine Frau.
    Das sind so die Artikel, die ich eigentlich nur wegen der Kommentare anklicke.

    Bei welt.de sieht das dann so aus:

    Zitat von Nutzer Barbara Soehnke:

    „Schächten ist erlaubt, weil angeblich ein Superwesen, das noch nie jemand gesehen hat, das vor Jahrtausenden befahl. Aha.
    Sich von seinem Schoßhund (!) die „Punze“ lecken zu lassen ist hingegen verboten. In der guten alten Zeit war das hier durchaus schon en vogue.
    …“

  6. wie heißt das: wo kein kläger, da keine anklage? es gibt bestimmt genügend leute die das im stillen kämmerchen tun, ohne dass jemand davon weiß. und das sind garantiert auch nicht nur männer.

    im internet ging vor einigen jahren mal ein video rum, wo ein mädchen angeblich eine wette verloren hatte und sich deshalb von ihrem hund hat vögeln lassen müssen.

    unkastrierte, schlecht erzogene rüden fahren nicht selten auf ihre besitzerin ab – das hat mit vergewaltigung des tieres da dann auch nichts zu tun.

    trotzdem will ich gar nicht wissen wo wir enden würden, wenn sowas legalisiert werden würde

    • Der Hund folgt in dem Fall einfach nur seinem Instinkt, viele Hunde oder Tiere im allgemeinen Rammeln auch gerne mal Gegenstände, Bäume oder Tiere einer anderen Art.

      Der Mensch (zumindest die meisten) wird jedoch nicht nur von Instinkten getrieben sondern besitzt einen Verstand um letztendlich auch zu erkennen dass das Tier aus Instinkt handelt und nicht aus Lust.

    • Noch vergessen: Der Hund „fährt“ auf keinen Fall auf die Besitzerin ab, Hunde Rammeln auch um die Rangordnung im Rudel klar zu stellen, warum das nun gerade bei schlecht erzogenen Hunden auftritt, kannst du dir Selbst erklären.

    • Ich würd sogar sagen, dass Frauen die große Mehrheit darstellen, welche ihren Hund für entsprechende Spielchen missbrauchen.. und zwar ab einem ziemlich jungen Alter.

  7. Ich sehe da Logiklücken zu argumentieren das interspezies-sex nicht artgerecht ist, und dieser gleich vergewaltigung ist. Insbesondere bei Menschenaffen ec. denen schon teilweise Menschenrechte zugesprochen werden.

  8. moralisch gut oder schlecht sei mal dahingestellt, tiere zählen vor dem gesetz(siehe autounfall mit haustieren z.b. einen hund der dir vor die räder läuft) nicht als lebewesen sondern als sache.

    • Das ist ein Mythos. Der § 90a BGB normiert ausdrücklich das Gegenteil: „Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt.“ Es werden lediglich die auf Sachen anzuwenden Vorschriften entsprechend angewandt „Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.“

        • Nein auch das stimmt so nicht. Es gelten nur die auf Sachen anzuwenden Vorschriften entsprechen, SOWEIT nicht etwas anderes bestimmt ist. An vielen Stellen ist dagegen etwas anderes bestimmt.

          Bestes Beispiel zum Beispiel § 251 II BGB: „Der Ersatzpflichtige kann den Gläubiger in Geld entschädigen, wenn die Herstellung nur mit unverhältnismäßigen Aufwendungen möglich ist. Die aus der Heilbehandlung eines verletzten Tieres entstandenen Aufwendungen sind nicht bereits dann unverhältnismäßig, wenn sie dessen Wert erheblich übersteigen.“

          Auch bei dem im Ausgangsfall genannten Autounfall wird ein Tier also deutlich anders behandelt als zum Beispiel ein überfahrender Fußball.

  9. Naja, wir lachen dadrüber, trotzdem regen solche Fälle zum Nachdenken an. Warum darf er seine Sexualität nicht ausleben? Weil wir es unnatürlich finden? Selbiges galt bis vor wenigen Jahrzehnten auch für Homosexuelle oder Transgender. Natürlich kommt als schwerwiegendes Arguemnt dazu, dass das Tier nicht frei entscheiden kann und wahrscheinlich Schmerzen statt Lust empfindet.
    Trotzdem, wenn man Sexualität als natürlich ansieht und niemals als Krankheit, was soll Pädophile oder eben Tierliebhaber dagegen tun? Therapieren? Auch das hat man mal den Homos gesagt.
    Ich finds schwierig – und nu /flame on

    • „Natürlich kommt als schwerwiegendes Arguemnt dazu, dass das Tier nicht frei entscheiden kann und wahrscheinlich Schmerzen statt Lust empfindet.“

      Da ist schon der ganze Unterschied zu sonstigen sexuellen Vorlieben. Also, wo siehst du die Schwierigkeit?

    • Du hast den springenden Punkt doch schon selbst genannt: Erklärtes Einverständnis. Das ist bei Homosexuellen Paaren vorhanden, bei Tieren aber nicht. Schweigen ist im Zweifel halt ein Nein.

      „Trotzdem, wenn man Sexualität als natürlich ansieht und niemals als Krankheit, was soll Pädophile oder eben Tierliebhaber dagegen tun?“

      Wie wärs mit: Keine Tiere und Menschen vergewaltigen? Klingt doch nach einem vernünftigen Ansatz, oder? Singles, die keinen Partner abbekommen, können das doch auch nicht als Ausrede für sexuelle Nötigung vorbringen. Was für eine Blödsinnige Aussage…

      • das ist ja nun alles interpretationssache.

        in der natur gibt und kennt das tier auch kein gegenseitiges einverständnis. und wenn es sich nicht gerade um einen terrier handelt, muss man auch schon ganz gewaltig was in der hose haben, um bei einem hund (oder schaf oder pferd und und und) mit dem kleinen dingeling schmerzen auszulösen. der artgerechte partner hat da meist mehr zu bieten

        auch das argument artungerecht finde ich macht nur bedingt sinn. sexueller kontakt als solcher ist nicht artungerecht. und die natur kennt zahlreiche fälle von interspecies kontakten in die richtung. ob nun als machtzeichen, oder aus spaß, oder sexueller frustration (otter vergewaltigen z.b. manchmal babyrobben zu tode. und dann noch weiter.)
        und ich denke ich bin nicht der einzige, der seinen hund schon mal am bein hängen hatte. von seiner seite her ganz natürlich.

        man kann ja von der sache halten was man will. ich finds auch nicht lecker, aber bei der argumentation dafür und dagegen darf man gerne etwas weniger oberflächlich und ekelgesteuert sein

          • was erzählst du fürn quatsch? fragst du deine freundin/frau vor jedem sex ob du mit ihr schlafen darfst?

            selbst bei vergewaltigungen muss soweit ich weiß die frau (/die vergewaltigte person) sich aktiv wehren, damit das bei einem prozess als vergewaltigung durchgeht. selbst hier reicht ein „nein“ nicht aus. bisher.

            und zwar sprechen tiere kein deutsch, trotzdem können sie sehr wohl zum ausdruck bringen, wenn sie etwas nicht wollen. du hattest wohl noch nie ein haustier

          • natürlich ist das ekelgesteuert und irrational.

            schon allein, weil man hier dann wieder völlig menschliche dinge auf das tier überträgt.
            auf der anderen seite ist natürlich die kastration, die ja nicht nur rein mechanisch, sondern biochemisch für immer etwas am tier verändert, auch ohne zustimmung völlig in ordnung. oder das züchten.

            oder überhaupt das kreieren neuer spezies. oder das stressen mit unseren ungebremsten emotionen (jaja, all die leute die wenn sie traurig sind gerne mit dem hund kuscheln, das stresst die tiere ganz unglaublich. wahrscheinlich sogar mehr, als ein paar cm fleisch irgendwo im körper)

        • Zunächst einmal sollte man vielleicht die „In der Natur“-Argumente einfach knicken, wenn ein Mensch beteiligt ist. „in der Natur“ darf ich dir auch auf die Fresse hauen wenn ich glaube das du in meinem Territorium bist (und wenn ich beschließe das dein Badezimmer mein Territorium ist, dann ist das halt so).
          Weiterhin meine ich mich daran zu erinnern, dass vor einigen Wochen oder Monaten hier im Kreis zwei Männer wegen Sex mit Pferden verurteilt wurden und beide dabei erhebliche Schäden an den Tieren hinterlassen haben (und nein, ich hab nicht gegoogelt wie das mechanisch funktioniert <.<).

      • Blödsinnig ist eigentlich nut dein großgeschriebenes Adjektiv in einer sachlichen Diskussion.
        Ich weiß nicht, warum ihr bei Sodomie und Pädophilie gleich von Vergewaltigung ausgeht. Diese sollte wohl in jeder Sexualform unter Strafe stehen. Aber wo steht denn, dass die Tiere vergewaltigt wurden und wer entscheidet das? Es mag auch Menschen geben, die lieber begattet werden als begatten. Jetzt erkläre mir bitte, wie es dem Hund schadet, wenn er sein Teil in einen Menschen steckt.
        Und auch wenn ein alter Mensch (und das passiert vor allem auch oft bei dem weiblichen Geschlecht) einen jüngeren liebt, schieben wir immer direkt vor, dass ja der/die 14jährige nicht erwachsen und Herr seiner Sinne ist. Wie viele sind auch mit 20 noch nicht reif und sollte sich besser nicht vermehren? Wenn jemand pädophil ist und tatsächlich ein frühreifes Kind sich in diesen Menschen verliebt, können wir das verbieten?
        Und was ist mit geistig Behinderten? Die sind zwar auf dem Papier 30, aber im Kopf 8 (als Beispiel), haben aber auch ein recht auf Sexualität. Dürfen Behinderte also nur mit Behinderten Sex haben, da es sonst eine Art von Pädophilie ist?
        Wir haben vielleicht alle das Glück in irgendeiner Form „normal“ zu sein (also zumindest was wir im Jahr 2016 als normal ansehen), aber wie wäre es „unnormal“ geboren worden zu sein? Da kann doch erstmal keiner was für. Und wenn wir nicht immer gleich von einer Straftat (Zwang) ausgehen, denke ich, dass diese Menschen einen unglaublichen Leidensweg haben, weil sie ihre Art nicht ausleben dürfen.
        Wer kann jetzt schon sagen, was irgendwann mal „normal“ ist. Es wurde ja bereits erwähnt, das frühere Kulturen all das beschriebene durchaus als „normal“ betrachtet haben.

    • Du hast es dir selbst erklärt die beidseitige Einverständnis und vorweg diese gilt nur wenn beide sich völlig im klaren darüber sind was sie tun, Sprich Erwachsen sind.

      Alles andere geschieht daher gegen den Willen von jemanden und ist somit eine Vergewaltigung und nur weil ein Tier nicht mit jemandem Kommunizieren kann, bedeutet das nicht das es damit einverstanden ist.

    • Exakt der Punkt ist entscheidend: ein Teil der „Teilnehmer“ leidet unter den Handlungen bei Pädophilie und bei Sodomie in der Regel auch (angeblich gibt es Fälle, wo Tiere da freiwillig mit machen, aber äh.. das ist schon sehr kritisch zu betrachten). => es ist schädlich. Gewissermaßen greift die sexuelle Freiheit da eben für Kinder und Tiere mit – sie werden vor MISSbrauch geschützt.

      Komischerweise gilt das nicht für die Zucht, da darf mit der Menschenhand Samen abgezapft und eingebracht, also vergewaltigt, werden, weil das bringt ja schließlich Geld und Arbeitsplätze und auch wenn ihr’s nicht hören wollt, Fleisch, Milch und Eier ,)

  10. Grundsätzlich natürlich richtig, wobei der Tierschutzgrund hier offenkundig vorgeschoben ist. Da geht es ganz eindeutig um die „Sittenwidrigkeit“. Da es in einem liberalen Staat des 21. Jahrhunderts aber kein Platz für Verbote aus sittlichen Gründen gibt, schiebt man den Tierschutz vor. Wäre es dem Gesetzgeber / -hüter ernst damit, wäre auch Massentierhaltung verboten. Ist sie aber nicht.

    Wie gesagt, ich finde das Verbot aus Tierschutz-Perspektive gut, in seiner Begründung aber heuchlerisch.

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