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Wer heutzutage mit Videospielen das große Geld verdienen will, setzt auf Free2Play: Über 700 Millionen Dollar Umsatz erzielten die drei erfolgreichsten Spiele im letzten Jahr – jeweils. Dabei ruht der Erfolg auf den Schultern einer absoluten Minderheit: Von allen Spielern sind es lediglich 0,19 Prozent, die zusammen knapp die Hälfte des Umsatzes generieren […] Im Untersuchungszeitraum investierten insgesamt nur 1,9 Prozent aller Spieler echtes Geld in virtuelle Güter. Der größte Teil der Spieler entscheidet sich demnach lieber dafür, Wartezeiten in Kauf zu nehmen und dafür komplett kostenlos zu spielen.

Spannend, oder? 1,9% investiert überhaupt Geld, und es lohnt sich trotzdem. Ich bin mal gespannt, wie und in welche Richtung sich dieser Trend in den nächsten Jahren entwickelt…

Quelle: Chip.de

Danke an Timo für den Link!


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24 KOMMENTARE

  1. Nicht 1,9% zahlen überhaupt was, sondern 1,9% machen die Hälfte des Umsatzes. Das sind die so genannten „Whales“. Die anderen 50% des Umsatzes verteilen sich etwas gleichmäßiger.

  2. Ein paar viel zu reiche Leute finanzieren also einen nennenswerten Teil der Gamingindustrie für den Rest von uns. „Hail to the whale!“, kann ich da nur sagen.

    • wenn du damit legettimieren willst das das die meisten leute einfach zu wenig haben um sich ein menschenwürdiges leben leisten zu können dann liegst du leider falsch!!! die leute machen das sicher nicht freiwillig das sie darauf verzichten inapp käufte zu machen sondern einfach weil ihnen einfach das geld fehlt als harz 4 empfänger kann man sich einfach NIX leisten und das ist eine boden lose unverschämtheit die der staat den leuten antut.

      die leute würden wohl nix lieber tun als auch mal einen vorteil in den spielen haben (es ist alles pay2win!) aber von welchem geld bitte?!

      • What?
        1)Respekt aus einem Witz von flamewarrior ne politische Diskussion zu machen.
        2)Hartz4 ist Grundsicherung. Sorry, aber „Gems in AppGame xy“ oder „krasse Skins in LoL“ sind doch keine Grundsicherung. Das man sich mal ein Game leistet ist okay, der Mensch ist mehr als Nahrung, Gesundheit und Unterkunft, aber man kann es auch übertreiben.
        3)Hat sich flamewarrior dafür bedankt, dass Leute die (zu)viel Geld für so einen Kram ausgeben den anderen Spielern indirekt das Spiel bezahlen. Von den 5 Skins oder so die ich in LoL wirklich gekauft habe lassen sich Server nunmal nur schlecht bezahlen, von den wahrscheinlich über 50 Skins die mein Kumpel sich geholt hat schon eher (so in Relation).
        4)Auch wenn ich unendlich Geld zur Verfügung hätte würde ich es sicher nicht für irgendwelche Gems in Onlinespielen verbraten, weil ich Spiele in denen mir Echtgeldkäufe nicht nur Vorteile sondern grundsätzlich überhaupt Spielspaß garantieren mir absolut zuwider sind. Und wenn ich mir so die Kritiken zu zum Beispiel StarWars TOR durchlese dann bin ich damit nicht der einzige.

  3. Free-2-Play hatte immer schon das Problem das eine winzige Zahl User die komplette Entwicklung finanzieren. Das Problem ist das es nur begrenzt viele Menschen gibt, die soviel investieren. Ich habe mal gelesen das in manchen Spielen die Top 10 je 15000$ im Monat bezahlen um gegeneinander bestehen zu koennen. Wenn diese Spieler ein neues Spiel anfangen, ist das alte Spiel meist tot. Das fuehrt zu fragwuerdigen Design Philosophien.

    Persoenlich zaehlt fuer mich immer: Fuehle ich mich gut unterhalten und moechte den Entwickler dafuer angemessen Entlohnen. Und: Ist das Free2Play model fair. Hier ein paar Beispiele:

    Hearthstone: Ich hatte das Glueck einen der ersten deutschen Beta Accounts zu kriegen. Gesuchtet bis zum geht nicht mehr, nie was investiert. Als Naxx raus kam hatte ich genug Gold fuer alle Fluegel. Ab GvG hatte ich mich dann entschieden das eroeffnungspaket zu kaufen. Ich war zu diesem Zeitpunkt von Hearthstone besser und laenger unterhalten worden als von den meisten Vollpreistiteln die ich kenne.

    Heroes Charge:
    Ich war schockiert als ich das erste mal ausgerechnet hatte das man fuer VIP11 (ab da kriegt man die neuen Helden frueher) 500 Euro hinlegen muss. Dazu kommt das die Pakete im Shop unwirtschaftlich und massiv ueberteuert sind. Ich habe mich aber, da mir das Spiel gefiel fuer die wesentlich guenstigere Monatskarte entschieden. Das war genug um auf meinem Server ganz oben mitzuspielen. Je laenger ich dabei war umso mehr faszinierte mich das Balancing. Die neuen Helden wuerden nach und nach fuer alle freigeschaltet. Es mangelte fast nie an Gems, und obwohl es in der Top 50 der Arena viele VIP11-VIP15 gibt, sind fast alle genutzten helden im aktuellen Meta free2play. Boese bugs und Mangel an Content sind leider seit einer Weile ein Problem.

    Clash Royale: Steve’s neue Sucht :). Hier zeigt sich die Handschrift von Supercell, die sind ein wenig zu gierig fuer meinen Geschmack. Wenn man das Spiel besser findet als aktuelle tiple-A Kost, dann kriegt man fuer das gleiche Geld den grossen Goldhaufen und kann mit etwas geduld alle Epics aus dem Shop ziehen. Was die fuer die Truhen haben wollen ist meiner Ansicht nach absolut unverschaemt. Das war es bei Heroes Charge auch, aber hier gibt es weniger Alternativen.

    Wer des englischen maechtig ist und sie noch nicht kennt sollte mal die Extra Credits zum Thema Free2play von 2014 schauen, da sind die Design Probleme sehr schoen beleuchtet.

  4. nicht überraschend. hat selbst south park damals schon erklärt. da du die serie guckst habe ich eine anspielung vermisst.

  5. Schade, ich war zuerst verdutzt von wegen LoL, WoT, Hots, Hearthstone und Co machen doch wohl mehr Umsatz und gefühlt geben da doch 80% Geld aus.

    Mobile Apps ist halt immer so eine Sache – und ich bin der Meinung seitdem das Pay to win Konzept immer höher getrieben wurde, machen die Spiele auch einfach keinen Spaß mehr.

    Schlachtplatz, Inselkampf, die Stämme haben damals mit dem Premium Modell schon ein Pay to win gehabt, was aber nur gemütlichkeit gebracht hatte und nicht den Übermäßigen Vorteil.
    Heutzutage ist das alles anders – die mobas mal ausgenommen – pay to win regiert.
    Noch wütender macht mich das im Single Player. Die ersten 2-3 Tage hast du einen vernünftigen Progress und das Spiel macht Spaß und dann bist du fast gezwungen Geld zu investieren, weil von jetzt auf gleich alles überteuert ist.

    Ich hab aus dem Grund mit meinem iPhone 5 und 6 also jetzt knapp 4 Jahre keine Apps mehr gespielt.

  6. Wie hat das letztens ein Entwickler gesagt? „Wer hier im Raum hat mehr als 10 Spiele auf Steam?“ *fast alle heben die Hand* „Ah, tut mir Leid, aber für den Gamingmarkt seid ihr alle unwichtig.“
    Casual (und dazu gehören die ganzen F2P- und Handygames) ist eben das, wo das wahre Vermögen des Marktes schlummert.

  7. Das ist wohl eher sehr einseitig. Ja 1,9% investieren Geld, das sind die 1,9 die darauf scheißen wie teuer das ist, die anderen denken sich einfach nur „Gott für diese Scheiße gebe ich doch keine 10€ für eine Figur aus (Simpsons Spiel). Mir fehlen die Studien die mal analysieren wie es zugehen würde wenn die Preise auch angemessen wären, was sie in 99% nie sind.

  8. Finde es schade, dass du hier mit dem selben Clickbait wie Chip arbeiten musst, und dabei leider den entscheidenden Punkt wie die Überschrift der Studie verheimlichst…
    „Mobile Games Still Dominated By VIPs…“

    Eine App ist halt mal schnell runtergeladen, installiert und nach einer Woche oder so F2P auch wieder deinstalliert, außer halt bei einem geringen Prozentteil der weiter F2P zockt oder eben der, der investiert…

    „Of paying customers, 64% make one purchase, while only 6.5% make five or more“

    Der durschnittliche Käufer haut dabei ~25€ (1.8 Einkäufe zu je ~14€) für ein Spiel raus… Naja, immer noch billiger als teilweise Vollpreistitel die nur 4-5h Spielzeit bieten.

    • Weißt Du überhaupt, was Clickbait bedeutet? Die Überschrift „Das Geschäftsmodell Free2Play“ ist nun wirklich alles andere als das. Und ich wüsste auch nicht, dass ich hier irgendwie Mobile-Games idealisieren würde.

    • Gebe da Steve recht.
      1. Scheinst du keine Ahnung zu haben, was Clickbait ist.
      2. Scheinst du auch den Artikel/Blockeintrag nicht verstanden zu haben oder willst ihn auch einfach nicht verstehen.

  9. Also wenn ich mich mal als Beispiel nehme, dann bin ich auch jemand, der lieber Wartezeiten oder Einschränkungen in Kauf nehme. Bei SWTOR ist es zum allerdings so, dass ich mir im Urlaub gerne mal ein Abo kaufe, weil ich da einfach Zeit habe, es auch auszunutzen. Außerhalb des Urlaubs kann ich gut mit der Free2Playversion leben. So ein Modell würde ich mir im übrigen auch für WOW wünschen. Bei LoL habe ich ca. 5 Skins, wo die meisten durch Aktionen zu erhalten waren.
    Die einzige krasse Ausnahme bei mir ist Hearthstone. Ich will lieber nicht ausrechnen wie viel Geld ich dort bereits ausgegeben habe und auch schon wieder die nächsten Packs vorbestellt habe^^ Aber bei Hearthstone sehe ich das auch etwas anders. Wenn ich mir ein standard TCG ansehe, dann sind Hearthstonebooster spottbillig. Von daher kann man da auch ruhig mal was ausgeben.

  10. Naja ist eigentlich fast schon logisch. Bei spielen wie WoW bezahlt jeder das Selbe. Nehmen wir mal an bei 1 Mio. Spieler und jeder zahlt 10 Eur gibts am Ende 10 Mio Eur und daran ändert sich auch nix. (Optionale Käufe nicht berechnet)

    Bei F2P aber gibt es keine Obergrenze. Ein Spieler kann von sich aus sagen ob er in F2P-Spiele 10 oder 5 Eur oder garnix investiert monatlich und wenn auch nur ein Bruchteil dieser 1,9% Geld wie heu hat, dass sie nicht mehr wissen wohin damit und denen so ein Spiel wichtiger ist, bzw. auf Platz 1 zu sein, dann werden die auch fleißig Geld dareinstecken wie es ihnen recht ist.

  11. Ach hier gehts nur um App-Games! Is doch logisch das die sich mit store käufen anbiedern.
    Mal davon abgesehen das die games unverschämt überteuert sind (shop inhalt), man nach nem patch komplett ohne savegame da steht (wozu zahle ich ?) und bei fast 90% der games musste kohle für p2w zahlen.

    NE DANKE! da gehör ich lieber zu den 0,19% die garnix zahlen!
    Abgezockt wirste doch so schon an jeder ecke.

  12. Tja aber die die Geld reinstecken, investieren oft abartige Summen.
    Ich kenne Leute, die stecken in mobile Games teilweise weit über 100€. Wenn ich da VIP Level von 12 und höher sehe, kann man ja ausrechen was das für Summen sind.
    Solange man es sich leisten kann ist das natürlich kein Problem, jedoch frage ich mich, ob es das wirklich wert ist für einen kleinen Vorsprung und 5 Züge mehr soviel Geld reinzuballern.

  13. Wahnsinn die Zahlen.
    Es lohnt sich also wegen einer Hand voll „Verrückter“ die da richtig rein buttern. Man muss halt nur die Möglichkeit dazu anbieten.

    Klar bei Spielen wie World of Tanks hat man das ja schon gehört. Da gibts halt auch mal Leute die 4 oder 5 stellig „investieren“
    Das damit aber Millionen zusammenkommen wundert schon irgendwie.

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