TEILEN

Nachdem die umstrittene Band Frei.Wild vor drei Jahren boykottiert und von der Nominierungsliste des Echos gestrichen wurde, war sie in diesem Jahr wieder nominiert – und heimste einen Preis ein […] Frei.Wild sprach sich im vergangenen Jahr auf der Band-Webseite gegen Fremdenhass aus, um sich vom rechtslastigen Image zu befreien. Der Gruppe war immer wieder vorgeworfen worden, deutschtümelnde und gewaltverherrlichende Texte zu verbreiten. In ihrer Rede wehrten sich die Musiker erneut gegen solche Vorwürfe: „Wir sind, was wir sind, und sind nicht das, was uns sehr viele Leute nachsagen.“ […] Ob der ausgestreckte Mittelfinger des Sängers Philipp Burger helfen wird, Sympathien zu gewinnen, ist allerdings fraglich.

Ich weiß, dass viele von Euch das anders sehen, aber ich sehe die Band nach wie vor äußerst kritisch…


Anzeige

21 KOMMENTARE

  1. Ja, man will immer unglaublich tolerant und inklusiv sein, aber sei anderer Meinung und Du bist Abschaum, der nichts als Verachtung verdient hat. Diese Heuchelei der Linken ist einer der Hauptgründe für den Aufstieg der AfD.

  2. Ganz allgemein scheint Deutschland nach und nach seine krankhafte Paranoia gegen alles, was „nicht-links“ ist, abzulegen. Sicher auch ein Ergebnis der Politik der letzten Jahre, in der die Nazikeule weichgeklopft worden ist.

    Ich finde diese Entwicklung gut, denn ohne Paranoia kann man vielleicht mal zu einer Sachdiskussion finden. Denn nachhaltige Lösungen finden wir nur rational.

  3. Ich sags mal so:
    Auf der einen Seite sollte man Menschen nicht für ihre Jügendsünden auf Ewigkeit brandmarken, auf der anderen Seite fällt es halt schwer zu glauben dass sie sich geändert haben nur weil sie sich hier und da von der rechten Szene distanzieren.
    Ich habe nicht grundsätzlich was gegen Nationalstolz/Patriotismus (auch wenn es für mich keine Leistung ist in einem bestimmten Land geboren wurden zu sein)sehe dessen Auswüchse aber als problematisch an. Trotzdem hätte ich wohl kein Problem mit der Band, wenn sie einfach nur in dieser Sparte aktiv wären, doch mit der Vergangenheit dahinter sieht das eben schwer danach aus, dass man sich des Erfolgs wegen halt etwas gemäßigt hat aber die Ansichten die selben sind wie vorher.
    Wenn irgendwas wirklich idiotisch ist, dann dass die Echo-Verantwortlichen den Echo für eine nationale Kategorie ausgerechnet an eine Band verteilt die als patriotische Südtiroler bekannt sind…
    Allerdings ist die gesamte Veranstaltung übermäßig lächerlich wenn man bedenkt, dass man mal wieder Helene Fischer mit Preisen überhäuft (Album des Jahres ist ein Weihnachtsalbum und gleichzeitig auch noch ein „Crossover“? – Is klar) die ja beim typischen ARD/ZDF-Schauer äußerst beliebt ist (Hauptsächlich wegen dem freundlichen Lächeln, der Blonden Haare und der knappen Outfits) wundert es ja nicht wirklich dass man in Zeiten von AfD und PEGIDA ausgerechnet einer Band wie Frei.Wild den Echo verleiht.

  4. Es ist nicht mein Musikgeschmack, aber vor drei Jahren habe ich die immer zitierten Lieder gehört und die Texte gelesen und den gesammtzusammenhang fand ich nicht rassistisch. Sicher sind das keine linken Texte, aber weiter rechts als die CSU ist das auch nicht. Ich bin zwar eher links, aber finde dass denen da ganz schön unrecht getan wird.

    Über die aktuellen Texte kann ich allerdings nichts sagen. Wie gesagt nicht mein Musikgeschmack

  5. ich weiß das sind jetzt auch nur Vorurteile, aber der Typ mit dem micro in der Hand und der rechts daneben sehen halt auch schon aus wie so typische aggressive Parolen gröhl Spastis…
    Ja mag ja sein das sie nicht offen rechts sind, ist mir aber wayne trotzdem kacke! Onkelz sind ja auch keine rechten, immerhin haben sie mal
    „Und hier ein paar Worte
    An die „rechte“ Adresse
    Leckt uns am Arsch
    Sonst gibt’s auf die Fresse“
    gesungen….
    Für mich beides Bands aus einem bildungsfernen gewaltnahen Milleu für besoffene Spastis zum mitgröhlen und das is schon Grund genug sie nicht zu mögen.

    • ich mag dich, du wirkst lustig.
      alleine der nette gebrauch von so vielen spastis und dann bildungsfern vorwerfen. 😉

    • Hey, das kannst du so auch nicht sehen!
      denn bin ich auch einer dieser „Spastis“
      Jugendsünden hatte doch jeder! und wenn die Onkels in ihrer Jugend NAZIS gewesen sind, muss man ihnen zugestehen dass sie doch schlauer geworden sind und diesem Weg den rücken gekehrt haben… nichts desto trotz wird diese Musik natürlich von vielen aus der rechten sparte gehört.. aber ich glaube das ist auch bei anderen bands der fall.. sie deswegen so runter zumachen ist in meinen Augen engstirnig und kleinkariert!
      Und nun zu Frei.Wild!
      Ich war auch mal ein Pubertierender Jugendlicher^^ und natürlich fand ich Frei.Wild damals auch Geil.. ich wusste zu jeder zeit, dass Frei.Wild wie die Onkels viel rechtes Publikum haben.. und ihrer texte waren damals vllt mehr als heute sehr National eingestellt! aber trotzdem gesellschaftsfähig^^ (ihr glück) um ehrlich zu sein Frei.Wild und mein weg haben sich getrennt als sie mir zu „Mainstream“ wurden.. aber das lässt nicht die tatsache aus, dass dieser miese wixxer von Sänger in einer Rechtsorientierten Partei aus Italien mitgemischt hat! und alleine die tatsache, dass diese Homos die abspaltung südtirols von Italien vordern sagt doch shcon mehr als tausend worte 😉
      man kann auf seiner Homepage viel schreiben! diese menschen sind einfach nur geldgierig geworden deswegen tuen sie alles um ihren erfolg voranzutreiben! und wenn das vordert, sich klar von der rechten szene zu distanzieren dann wird auch das in kauf genommen… ich selber halte nichts von der rechten szene.. ganz im gegenteil ich bin sehr Links eingetellt, aber um ganz ehrlich zu sein sind mir Musiker wie Landser Störkraft usw. lieber weil man bei diesen Idioten genau weiß woran man ist und bei Frei.Wild ebend nicht.. Frei.Wild ist die einstiegsdroge in die rechte szene! Boykotiert diese menschen^^

      lange rede viele rechtschreibfehler und kurzer sinn.. es ist schon spät!
      Onkelz sind geil! Frei.Wild ist scheiße! und diese Band kann man nur Kritisch betrachten!

      • Ich verstehe nicht wo du da den Unterschied zwischen Onkelz und Frei Wild machst. Onkelz sind wirklich schlauer geworden aber Frei Wild machen es nur wegen der PR? Für mich beides absolut das gleiche!
        Und wie ich auch schon gesagt hab, selbst wenn sie wirklich nicht mehr rechts sind, ist es immer noch stumpfe gewaltverherrlichende Musik was für mich ausreicht um sie nicht zu mögen.

  6. Oh Gott, die Geister, die dieser Blogbeitrag wieder rufen wird…
    Ich persönlich mag Frei.Wild auch nicht. Ich finde, das ist eine Band mit rechten Texten, die mir persönlich nicht zusagen. Aber: Ich glaube nicht mehr, dass Frei.Wild tatsächlich eine rechtsradikale Band ist. Interessanterweise hat sich Frei.Wild nämlich letztes Jahr direkt und unmittelbar gegen Pegida und die AfD ausgesprochen und diese als „scheiße“ bezeichnet (hier nachzulesen: http://news.frei-wild.info/archiv/7B22BAB3A9D64118.htm#anker2). Das ändert nichts daran, dass gerade der Sänger meiner Meinung nach immer noch zu unkritisch mit seiner Neonazi-Vergangenheit umgeht. Aber zumindest habe ich nicht das Gefühl, es mit einer neonazistischen oder neurechten Band zu tun zu haben, eher mit einer rechtskonservativen – was mir auch nicht zusagt, wogegen aber per se erstmal nichts einzuwenden ist.

  7. Ja, der Bandleader war mal in einer Rechtsrockband und einer rechten Partei. Ja die Texte betonen einen gewissen Nationalstolz. In keinem ihrer Lieder wird gehetzt oder ähnliches. Aber natürlich darf man keine Kritik üben oder Nationalstolz besitzen, denn dann ist man ja sofort ein Nazi. Sein Statement beschreibt es ziemlich gut.

    „Aber du musst einfach auch bedenken: Wir sind keine Deutschen! Wir sind Südtiroler. […] Dort hat keiner ein Problem mit unseren Texten, die verstehen, um was es uns geht. Wenn dort ein Feiertag ist, dann wird da die Tiroler Flagge vors Haus gehängt und zwar überall. Die haben da auch lauter Vereine, die das hegen und pflegen und diese Verbundenheit zu Südtirol auch erhalten wollen. Wir sind in diesem Umfeld aufgewachsen und sprechen aus unserer Sicht als Südtiroler, nicht als Deutscher. Das verstehen einige anscheinend nicht. Da muss ich doch nicht andauernd Rücksicht darauf nehmen, dass man als Deutscher keinen Nationalstolz entwickeln oder zeigen darf, weil man sofort als Nazi beschimpft wird. Das darf man als Deutscher immer nur während der EM oder WM. Ich weiß, dass das viele Leute provoziert, aber das sind halt Sachen, die uns wichtig sind.“

    – Philipp Burger: Interview

    • Das ist nun ein aus meiner Sicht etwas absurdes Statement. Ein Statement wird nicht mehr oder weniger rechts durch die Herkunft der Menschen, die es äußern. Wenn ein Franzose von überzogenem Nationalstolz spricht, ist das nicht besser.

      • Da muss ich dir aber deutlich widersprechen. Nationalstolz – ich gehe gleich auf das Wort ein – ist überall auf der Welt etwas selbstverständliches, nur in Deutschland bist du sofort ein Nazi. Jeder Amerikaner hängt seine Flagge zu jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit aus dem Fenster. Aber wenn ich zur WM ein Fähnchen an mein Auto hänge, wird es abgeknickt, denn „es fördert Rassismus“. In diesem Anti-Nationalen zeigt sich eben der linke Mainstream und gleichzeitig auch dessen Irrationalität. Die Verbundenheit mit der eigenen Nation ist überall sonst auf der Welt etwas ganz natürliches. Und man wird nie einen Amerikaner „Amerika verrecke, du mieses Stück Scheiße“ gröhlen hören.

        Nun aber noch zu dem Begriff: Ich finde „stolz“ nicht sonderlich passend. Ich kann irgendwie nur stolz auf etwas sein, auf das ich Einfluss habe oder hatte, und dazu zählt weder die Geschichte noch die aktuelle Lage meiner Nation, zumal letztere ja nun alles andere als Stolz weckt!

        Ich möchte den Begriff durch Patriotismus ersetzt haben. Darin steckt eher das Kümmern um das eigene Land, die Sorge um das eigene Land, und eben nur zum Teil der „Stolz“ auf das eigene Land.

        Ich bin Patriot. Aber „stolz auf Deutschland“ kann ich angesichts der aktuellen Lage und Regierung nicht sein.

        • Auf der einen Seite sehe ich das völlig genauso wie du. Patriotismus ist nichts schlechtes, eher im Gegenteil. Es ist die Existenzgrundlage jeden Staates und muss dabei nicht einmal etwas sonderlich rechtsgerichtetes sein.
          Allerdings muss man eben auch immer aufpassen, dass Leute sich nicht hinter dem Vorwand des Patriotismus verstecken um ganz andere Dinge zu propagieren oder durchzuziehen. Dazu gehört aber eben sicher nicht der Fahnenschwenker bei der WM.

          • „Vorwand“ ist in diesem Zusammenhang schon ein Werturteil; du verurteilst Pegida/AfD – um diese Leute dürfte es ja wohl gehen -, ohne ihnen die „Chance“ zu geben, wirklich Patrioten zu sein, eben ohne rechtsradikales Gedankengut.

            Für dich steht folglich jeder Patriot – ausgenommen die WM-Gelegenheits-Patrioten – zunächstmal unter dem Generalverdacht der rechtspopulistischen/rechtsextremen Gesinnung.

            Würdest du folglich jeden einzelnen US-Amerikaner – denn so ziemlich jeder wird von sich behaupten, er sei Patriot – ebenso verdächtigen?

            Wäre es nicht viel angemessener, nicht von vorneherein Patriotismus ala „ich mag mein Land“ gleichzusetzen mit „ich hasse alles andere“ aka Ausländerfeindlichkeit?

          • „Wäre es nicht viel angemessener, nicht von vorneherein Patriotismus ala “ich mag mein Land” gleichzusetzen mit “ich hasse alles andere” aka Ausländerfeindlichkeit?“

            Die Vergangenheit zeigt leider, dass es meistens auf „ich hasse alles andere“ hinausläuft. Und da die Folgen davon verheeerend sind, bevorzuge ich den sicheren Weg und verzichte auf jeglichen Patriotismus.

            Abgesehen davon halte ich deine Patritismus Definition für recht vage. Du sagst ja selbst, dass du mit der aktuellen Situation von Deutschland nicht einverstanden bist. Dann frage ich mich aber, worauf sich dein Patriotismus bezieht. Auf die Menschen wohl kaum, denn es gibt einen nicht geringen Teil, der genau diesen Zustand (den du ja ablehnst) willentlich herbeigeführt haben. Alles an Deutschland hat sich in den letzten 100 Jahren mehrfach verändert. Viele Traditionen sind lokalen Ursprungs und existierten schon weit vor der Gründung Deutschlands.

            Woraus speist sich also Patriotismus? Länder verändern sich und oftmals sträuben sich selbsternannte Patrioten gegen diese Veränderungen (sofern sie der eigenen Vorstellung zuwider gehen), wodurch für mich der Eindruck entsteht, dass Patriotimus nur ein andere Wort für „reaktive politische Agenda“ ist. Aber dann kann man das doch auch so benennen und muss sich keine romantische Geschichte drumherum ausdenken.

          • @Kinki:
            Das ist erstmal eine reine Unterstellung von dir, da ich mich selbst als Patriot sehe. Aufgrund unserer „AfD/Pegida“-Vergangenheit wirst du mir das vielleicht nicht glauben, aber ich war bei vielen anderen Themen schon oft dem Vorwurf ausgesetzt ein Nazi zu sein, weil ich (um nur zwei Beispiele zu nennen) weder gewillt bin die deutsche Geschichte auf 12 Jahre Hitler zu reduzieren, noch ich ein Problem damit habe die Hitlerzeit und ihre Folgen nur als „Deutschland ist Schuld und das personifizierte Böse“ zu sehen.

            Du siehst, für mich steht nicht jeder Patriot unter Generalverdacht. Und ich bezeichne die AfD und zumindest Teile von Pegida auch nicht pauschal als Nazis. Das beide Nazis haben halte ich für unstrittig, aber darauf sollte man beides nicht reduzieren. Mein Problem mit der AfD ist rein inhaltlich bzw. der Art, wie diese Partei Politik machen will. Und das lasse ich mir auch nicht verbieten in dem man mir sagt „ach du schwingst ja nur die Nazikeule“.

        • Also erstmal: es gibt ein paar hundert Millionen Amerikaner. Sicherlich werden da auch ein paar 1000 drunter sein, die unter bestimmten Bedingungen „Amerika verrecke, du mieses Stück Scheiße“ (nur eben auf Englisch) rufen werden. Von einem ähnlichen Verhältnis kannst du in Deutschland auch ausgehen, oder hast du schon mal „Deutschland verrecke“ in einer großen Tageszeitung stehen sehen oder einen bedeutenden Politiker so etwas sagen hören?
          Und die Fahnenabbrecher gehören auch nicht zum „linken Mainstream“, denn das Begehen von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten ist kein klassisches Merkmal des Mainstreams. Ich beklage mich ja auch nicht über rechten Mainstream, wenn ein Kleingärtner die Reichskriegsflagge hisst.
          Abgesehen davon: Mein Statement besagte, dass ein rechtes Statement ein rechtes Statement bleibt, egal, wer es äußert. Du widersprichst mir, indem du kritisierst, in Deutschland würden andere Maßstäbe angelegt werden. Das mag zum Teil sogar stimmen, aber der Patriotismus hat in Deutschland insgesamt bei weitem nicht den schlechten Ruf, wie gerne behauptet wird. Ich habe noch ein Grundgesetzausgabe aus der Zeit von Bundespräsident Johannes Rau, in dem dieser sich im Vorwort ganz selbstverständlich als Patriot bezeichnet. Das ändert aber nichts daran, dass ich persönlich Patriotismus und rechte Statements scheiße finde, egal, wer sie äußert.

          • Kleiner Disclaimer, weil es missverständlich ist: Ich weiß, das Patriotismus und rechtes Gedankengut nicht notwendigerweise zusammengehören und das eine ohne das andere ohne weiteres möglich ist (bevor mir da wieder einer einen Roman zu schreibt), das ändert nichts daran, das ich beides nicht mag.

    • auch wenn es nicht in die weltsicht von jedem reinpasst, da er net über den tellerrand schauen mag.

      fast 3.4 Mil Zuschauer was fast 12% aller tv-zuschauer gestern waren. trotz bvb im free-tv und neuer folgen von cobra-11 im assi-tv.

      sodelle ich such mal dann neue scheiben fürs glasshaus.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here