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Der frühere Starcraft 2-Weltmeister Lee „Life“ Seung Hyun wegen Wettbetrugs verurteilt worden. Er ist Teil einer größeren Gruppe, die jetzt überführt worden ist […] Insgesamt wurden acht Personen für Wettbetrug verurteilt. Life selbst soll zwei Spiele bei KeSPA Cup absichtlich verloren haben, wofür er 70.000.000 Won, umgerechnet etwa 55.000 Euro, bekommen hat […] Life wurde von dem koreanischen Gericht zu einer Freiheitsstrafe von 3 Jahren verurteilt. Er kann bei guter Führung aber nach 18 Monaten vorzeitig entlassen werden. Zusätzlich muss er 70.000.000 Won Strafe zahlen.

Jetzt gibt es sogar schon im eSports Wettbetrug? Krass, oder? Findet Ihr die Gefängnisstrafe angemessen?

Quelle: Gamespilot.de

Danke an Daniel für den Link!


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19 KOMMENTARE

  1. Das gleiche gibt es auch im Counterstrike bereich, es gab Teams die skins im wert von mehreren 10k € gewonnen haben weil sie absichtlich verloren haben und auf sich selbst gewettet haben durch 3. personen

  2. Das ist leider nichts neues. Ich bin nicht mehr wirklich an der SC Szene interessiert, allerdings wette ich im DotA Bereich.
    Die Quoten sind teilweise extrem wodurch es für die Favoriten bei kleineren / mittleren Turnieren (Preisgelder 3-5 stellig ) teilweise erheblich lukrativer ist Games zu thrown.

    Ich kenne mich mit den gerichtlichen Strafen bei Wettbetrug nicht aus, wie verhältnismäßig es ist kann ich daher nicht wirklich sagen.
    Auf der anderen Seite finde ich es gut, dass dagegen (hart) vorgegangen wird.
    Durch das strikte Vorgehen macht der ESport meiner Meinung nach auch einen weiteren Schritt in die richtige Richtung um sich als seriöse „Sportart“ zu etablieren.

  3. finde die gefängnisstrafe absolut da neben. erstmal ist es seine sache wie er spielt und zweitens ist das alles nur ein SPIEL (!!!) dafür in den knast zukommen ist wohl ein schlechter witz…

    aber bei den chisenen ist ja bekanntlich alles möglich -_-

    ich wette die richter sind eigentlich nur neidisch das er skill hat und sie einfach garnix können.

    • Fussball ist auch „nur ein Spiel“ und trotzdem kann man da für gewisse Dinge belangt werden.
      Wenn es um so große Wetten geht, dann sollten die Ergebnisse eben nicht käuflich sein.
      Deine Aussage „bei den chisenen ist ja bekanntlich alles möglich“ finde ich allerdings klasse. Sowas nur bei den bösen Chinesen vor, dass sie eben auch hart durchgreifen bei Wettbetrug. Ist klar…

    • Is so, Alder! Geiles Spiel, wo man mal eben anderen Leuten ein paar zehntausend Euro abziehen kann! Ladendiebe, denen
      es eher um ein paar hunderter geht dagegen… Das sind echte Verbrecher!

    • Du hast das ganze Konzept nicht verstanden:

      Starcraft ist in Korea (nicht China…) eben nicht einfach „ein Spiel“, sondern eine ernste Sache, wie etwa in Deutschland Fußball oder (noch besserer Vergleich) in den USA Basketball. So darfst du z.B. in Korea nur Progamer sein, wenn die KeSPA dich als solchen ausweist. Damit verbunden sind wohl auch einige Steuervergünstigungen etc.

      Weiterhin hat Life nicht „schlecht gespielt“, wie man das bei dir implizieren könnte. Er hat bewusst verloren in Spielen in denen die Quote schlecht stand und soll dafür mit 63.000 (!) Dollar bezahlt worden sein. Du kannst dir also in etwa vorstellen, um wie viel Geld es bei diesen Wetten geht (die nebenbei auch noch illegal in Korea sind, wenn ich mich recht entsinne).
      Dafür wurde er jetzt verknackt, 3 Jahre auf Bewährung (er muss also nicht in den Knast, nur wenn er nochmal scheiße baut), aber viel schlimmer für ihn, er wurde von der KeSPA lebenslang gesperrt. Die versteht dabei nämlich überhaupt keinen Spaß.

      Btw hat Life in seiner Karriere über 500.000 US-Dollar an Preisgeld gewonnen (+Gehälter), dass hat mit „alles nur ein SPIEL“ echt nix zu tun. Der Junge ist Profisportler, dass ist sein Beruf. Oder jetzt eben nicht mehr, zurecht.

      • Achso, und das nur nebenbei: Life hat es wenigstens noch gut, anders als savior und Luxury damals wird man ihm wohl nicht alle Titel aberkennen (die internationalen sowieso nicht), er wird sich also vermutlich auch weiterhin (ex-)Weltmeister nennen dürfen.

  4. Wie schon erwähnt wurde ist das kein Einzelfall. Einer von denen die 2010 beim Wettbetrug involviert haben, hat sich aschnließend aus dem 7 Stock eines Hochhauses geworfen und überlebt. Gibt ne Dokumentation dazu

  5. Es gab doch sogar schon Doping-Fälle, bei den Spieler Psychopharmaka vor Turnieren genommen haben, um konzentrierter zu sein.

    https://sports.vice.com/de_de/article/was-bringen-dopingkontrollen-beim-esport

    Überall wo es um etwas geht oder ein gewisser Leistungsdruck da ist, versuchen sich Menschen Vorteile zu verschaffen. Selbst an Unis gibts Leute die Ritalin nehmen, nur werden die nie überführt werden.

    http://www.bildungsxperten.net/bildungschannels/studium/hirndoping-fuer-den-studienerfolg/

  6. Der Typ war enorm gut. Und jetzt kommt auch noch raus, dass, wenn er mal verloren hat, das möglicherweise absichtlich war.

    Bitter.

  7. Man sollte wissen, dass es bereits vor einigen Jahren einen großen KeSPA-Betrugsfall in BroodWar gab, bei dem eine Reihe von Weltklassespielern lebenslang gesperrt wurden. Zudem wurden anfang des Jahres ein Mananger und zwei Spieler lebenslang gesperrt, ebenfalls weil sie Spiele verloren haben (diesmal natürlich in SC2).

    Mit Life ist jetzt zum ersten Mal einer der ganz großen Namen betroffen, ex-Weltmeister, amtierender Vizeweltmeister, jüngster(?) GSL-Champ usw. Krasse Sache, aber er war da einfach falsch beraten. Angeblich soll er die Kohle wohl gebraucht haben, weil er Spielschulden angehäuft hat während seiner Auslandsreisen, weiß aber nicht ob da was dran ist.

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