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Ein indonesisches Gericht hat den christlichen Gouverneur von Jakarta zu zwei Jahren Haft verurteilt. Er habe den Islam beleidigt, entschieden die Richter. Der Grund: Im Wahlkampf sagte der Politiker, dass Muslime auch für einen Nicht-Muslim stimmen dürfen.

Mal wieder so eine unfassbare Geschichte innerhalb eines Gottesstaates. Ich spare mir jetzt mal jegliche Vergleiche mit demokratisch geführten Ländern und Sprüche wie „das müsste mal bei uns einer wagen“ – denn das lässt sich nun mal nicht mal annähernd vergleichen. Schockierend ist die Sache natürlich trotzdem. Aber so funktioniert das nun mal innerhalb eines Landes, das nach der Scharia lebt…

Quelle: Tagesschau.de


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3 KOMMENTARE

  1. Gut, dass wir in unserem Gebiet die Aufklärung hatten.
    Würde heute ungern in einer mittelalterlichen Gesellschaft leben, in der ein unsichtbares Wesen weltliche Politik bestimmt.

  2. Das ist natürlich ein hartes Urteil, für die Aussagen die er getätigt hat. Allerdings wurde er nicht nach den Gesetzen der Scharia verurteilt, da diese nur in einer anderen Provinz von Indonesien als Rechtsgrundlage gelten. Wir hatten ein Gesetz gegen Präsidentenbeleidigung; dementsprechend finde ich, dass die Gesetzesgrundlage vielleicht ein klein bisschen ähnlich ist merkwürdig ist. Nichts­des­to­trotz hätte der Gouverneur sich mit seinen Aussagen nicht strafbar gemacht und ich würde auch nicht deshalb von einem Gottesstaat sprechen.

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