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Hört Euch das unbedingt mal an: In dieser offenen Art habe ich noch nie einen ehemaligen Blizzard-Mitarbeiter reden hören. Das sind schon krasse Anschuldigungen, sprich: „Wir brauchen ne Menge Kohle, um unseren Gewinn zu erhöhen, damit unsere Aktionäre zufrieden sind. Die kleinen Mitarbeiter bleiben dabei auf der Strecke. Ordentlich verdienen tut bei Blizzard nur die Führungsetage.“

Falls Ihr Euch fragt, um wen es sich hier handelt:

David Brevik ist ein amerikanischer Videospieldesigner, Produzent und Programmierer, der als Mitbegründer und Präsident von Blizzard North diente. Er ist am besten für die von Kritikern gefeierte Franchise Diablo bekannt. Derzeit ist er als Game Designer und Gründer seines unabhängigen Studios Graybeard Games tätig.


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18 KOMMENTARE

  1. Interessanterweise hatte ich vor einer Woche ein Gespräch mit einem Kollegen was in die Richtung geht. Wir beiden haben Studiengänge studiert die gut in die Spielindustrie passen. Wenn man sich allerdings kurz erkundigt wie viel Geld z.B Blizzard anbieten. Wird sehr schnell deutlich, dass man für ähnliche Stellen in nicht Spieleschmieden besser bezahlt wird.

    Ich denke mir das die guten Leuten, die keine großen Gaming Idealisten sind dann mit dem für die Spieleschmieden benötigtem know how lieber andere gut bezahlte Stellen annehmen.
    Abgesehen von der Bezahlung ist die Zielgruppe auch schwierig und weit gestreut wodurch man es niemandem richtig recht machen kann. Nimmt man das MMO, hat man Hardcore Spieler, Plotrunner und Casuals, welche alle unterschiedliche Vorstellungen davon haben wie ihr spiel funktionieren sollte.
    Während wenn z.B. auf Enterprise Ebene entwickelt wird, man klare Anforderungen hat um seine Kunden zu befriedigen. Was dann auch ein klarer Punkt andere Firmen ist.

    Die Frage ist dann, wer geht noch Spiele Entwickeln :)?
    Bin keineswegs ein Experte, aber das ist meine persönliche Einschätzung/ Vermutung von der aktuellen Situation.

  2. Ok, die Zeit ist mal wieder gekommen…

    Irgendwie regen sich immer alle überall über die Volgen des Kapitalismus auv aber jeder vindet ihn gut. *shrug*

    PS: Sorry meine „V“ Taste ist deVekt…

  3. Unabhängig von dem was er sagt, bin ich mir sicher, dass er immer noch mehr Internas von Blizz weis als ein Jeder hier der ins blaue rein vermutet, nur mal so am Rande…

    Und welchen Weg Blizz seit Activison geht, brauchen wir glaube ich nicht mehr groß thematisieren, das nette Com liebende Studio das so cool war, ist der Club aus Annaheim schon lange nicht mehr den letzten Schritt Richtung EA Ubisoft und Co wurde auch vollzogen, WoW Beta live gehen lassen und aktuell scheint der neue Overwatachpatch kaum einen der gemeldeten PTR Bugs behoben zu haben sondern setzt noch einen drauf ^^

    • Mit ihm wäre das alles sicher besser gelaufen, immerhin stehen die Flagship Studios seit jeher für überragende Qualität, Kundensupport und viele erfolgreiche Games, die nicht flagshippen…mhm…

      • Das behaupte ich wo?

        Und Du bist aktuell mit Blizzard zufrieden und du setzt wahrlich Flagship Studios in einen Satz mit dem Ac/Blizz? Made my Day…

        • Blizzard kriegt es immerhin hin, seine Spiele selbst zu promoten und ist nicht verzweifelt darauf angewiesen, seinen eigenen Namen auch noch mit aufs Ticket zu kriegen.
          Ich weiß, im total rationalen Blizzardhate passt das alles super ins Bild, aber jetzt mal im Ernst: Fakt 1)Der Kerl hat Blizzard verlassen, bevor er es von Vivendi gekauft, mit Activision fusioniert und dann von Vivendi unabhängig geworden ist. Nur damit alle mal eine Vorstellung haben, wie die Welt 2003 aussah: Diablo 2 bildet gerade scheinbar die Jugend vieler Leute hier. WC3 RoC ist released und setzt neue Maßstäbe im Bereich RTS. BroodWar ist DER Volkssport in Korea. Der Release von TFT ist nicht mehr weit und auch bis WoW sind es nur wenige Jahre. Jeder, der hier am rumjaulen ist, ist Blizzard damals in den Arsch gekrochen, yours truely inklusive. In der Zeit hat er die Firma bestimmt total freiwllig verlassen, weil das alles böses Kapitalistenschweine sind, die nichts für ihre Community tun.
          Das ist als würde jetzt der Vorsitzende des SSV Markranstädt aus den 80ern mal auspacken, wie es so bei RedBull in der Führungsetage läuft. Fakt b)keine Sau kennt sein neues derbes Indiestudio und mit der Kombination „ehemaliger Blizzardmitarbeiter“ und „packt aus“ generiert man extrem viel und schnell Aufmerksamkeit.

          Ich finde es aber (und das ist mein abschließender Satz dazu, eigentlich wollte ich mir den ganzen Bullshit ohnehin nicht mehr geben) äußerst spannend, wie sich binnen eines Jahres mal wieder der Wind gedreht hat. Letztes Jahr zur Blizzcon lagen sich noch alle heulend in den Armen für das reine Communitygimmick namens WoW Classic. Jetzt, ein Jahr später, ist Blizzard wie EA und schlimmer.
          Relationen und Selbstreflexion sind einfach nicht mehr so angesagt. Will jetzt aber auch nicht mit Argumenten den Shitstorm abfedern, sonst heißt es wieder, ich würde die Gaming-Community zerstören. Von daher, have fun *wink*

          • Lol WoW Classic das ist dein Resume das die letzte Blizzcon gut war ich lache mich schlapp, Classic der Lacher des Jahres , was soll ich da, MC ist vor 14 Jahren Clear gemeldet worden bei mir, ich hab da nicht die Vorfreude drauf ich conecte nicht mal auf diese Server, bisschen viel aus deiner eigen Sich geschrieben null % Objektivität.

            Und zum Thema Brevik, ich selber habe bevor ich mich selbständig gemacht habe für einen Großkonzern gearbeitet, aufgrund meiner Tätigkeit kannte ich einige Internas die für die Öffentlickeit nicht bestimmt waren, atm arbeiten 3 meiner Freunde immernoch da und was ich da so höre nach wie vor ist für meine Ohren mit Sicherheit nicht bestimmt.

            Und die Selbstreflexion sollte bei den Gamingstudios zuerst beginnen, deshalb frage ich dich nochmal bist du atM mit Blizz zufrieden oder bist du nur zu nachsichtig? Denn Eines garantiere ich dir, machen meine Mitarbeiter auf der Baustelle in deiner Wohnung Mist und machen etwas kaputt rufst du bei mir im Büro an und machst Rabatz das ist dann legitim gell? *wink*

  4. klar verdienen bei Blizzard die Leute in der oberen Etage mehr als die die kleinen Mitarbeiter… wo ist es anders? ich kenne kein Unternehmen wo der der Vorgesetzte oder Chef weniger verdient wie normale Angestellte.

    • Es gibt einen großen Unterschied, ob normale Angestellte fair entlohnt werden, oder ob sie für einen Hungerlohn arbeiten, während die Chefetage absahnt.
      Versteh mich nicht falsch. Dass Vorgesetzte mehr verdienen, ist völlig in Ordnung, da sie auch meist mehr Verantwortung tragen. Aber wenn ich ein Bandarbeiter unter Mindestlohn wäre, und mein Linienführer würde den 5-fachen Stundenlohn bekommen, würde ich schon die Proportionalität der Entlohnung hinterfragen…

      • Wirst du denn gezwungen deine Arbeit dort zu machen? Kündige und arbeite bei einem anderen Arbeitgeber. Wenn du gut bist, nimmt dich ein anderer. Wenn du scheiße bist, dann solltest du dich evtl. selbst mal hinterfragen?

        • Darf man fragen wie alt du bist und wie viele Jobs du schon hattest? Dein Kommentar ist so dumm, dass er hoffentlich auf jugendlicher Unkenntnis beruht.

          • Darfst du, ich arbeite schon mittlerweile 10 Jahre. Alter spielt ja dann nicht so die Rolle. Ohne Ausbildung bin ich jetzt bei meinem dritten Arbeitgeber. Meinen letzten Arbeitgeber habe ich im übrigen verlassen weil ich einfach nicht mehr mit der Unternehmensphilosophie klar kam. Und zwar nicht die, die nach außen getragen wird, sondern die die im inneren gelebt wird. War dann 2 Monate Arbeitslos und habe jetzt so einen tollen Job und verdiene sogar noch circa 10-15 % mehr.
            Wenn ich meine Arbeitsstelle annehme dann weiß ich doch was ich an Gehalt bekomme, entweder bin ich damit zufrieden oder nicht? Mag sein das es nicht allen in Deutschland so gut geht wie uns im Süden.

            So und jetzt sag mir mal warum mein Kommentar dumm ist?

  5. Warum sollte es nicht stimmen?
    Ist doch in 99% aller Unternehmen weltweit nicht anders.
    Nur weil es Blizzard heißt und ein gutes Produkt anbietet, ist dort nicht alles perfekt.

  6. Nachtreten much?
    Keine Ahnung, was soll man mit solchen Aussagen anfangen? Einfach so glauben? Passt halt gut ins „Bild“, was Blizzard derzeit angedichtet werden soll. Nach dem Diablo-Fiasko sind sie angreifbar, da wittern alle, die irgendeinen Groll hegen, die große Chance, Blizzard ordentlich einen mitzugeben.
    Vielleicht stimmt es ja auch? Fakt ist: wir wissen es nicht. Also sollte man sich an die sichtbaren und bekannten Fakten halten, wenn wir über Blizzard ranten.

    • Ich glaube das kann man so stehen lassen. Plötzlich kriechen alle aus ihren Löchern und oh wunder oh wunder, der Mann hat sein eigenes Studio. Mehr PR geht nicht. Damit möchte ich nicht bezweifeln, dass an seinen Aussagen etwas dran ist, aber die Art und Weise ist nicht besser, als Boobi-Streams.

  7. Das wäre für mich ne Schlagzeile, wenns von irgend Jemand anderem gesagt worden wäre, als David Brevik. Der Typ hat seit 15 Jahren nichts mehr mit Blizzard zu tun, versenkt seit dem ein Projekt nach dem anderen und hört sich generell gerne selbst reden.
    Man kann sich halt auch nich ewig auf den Lorbeeren von Diablo 2 ausruhen.

    • Wikipedia sagt ja auch, „Brevik resigned from Blizzard and co-founded Flagship Studios (in 2003)“.
      Scheint wohl aktuell sein neues Spiel promoten zu müssen. Schade sowas. Gerade weil ich mir vorstellen kann, dass er nicht Unrecht hat.

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