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Moderatorin Julia Scharf sagte nach dem Beitrag über die Weltmeisterschaft in der Sendung einen Satz, der für viel Kritik sorgte. So zitieren empörte „Fortnite“-Fans die ARD-Moderatorin: „Kinder, die Tag und Nacht vor dem PC sitzen und sich selbst nicht mehr die Schuhe zubinden können. Jetzt können Sie selbst entscheiden, ob das Sport ist oder nicht…“ (Via)

Auch im Jahr 2019 kommen die Öffentlich-Rechtlichen noch mit Populismus-Stammtischparolen gegen Gamer und eSports – und das auf Boulevard-Niveau. Mag ja super bei den 60-80jährigen Stammzuschauern der ARD ankommen, zeugt aber nicht von journalistischer Kompetenz und hat in einem Beitrag über das größte eSports-Event der Welt nichts zu suchen. Nachdem der Shitstorm bereits wütete, versuchte sich Moderatorin Julia Scharf mit einem Statement auf Twitter aus der Sache rauszulabern: Sie hätte nur einen Psychologen zitiert, yadda, yadda. Von wem auch immer dieses Zitat stammt: Es ist undifferenziert, verallgemeinert, verunglimpft eine riesige Bewegung von mehr als hundert Millionen Spielern und dient ausschließlich dem Zweck, ein Event herabzuwürdigen, was offensichtlich mittlerweile viele Sportler und Funktionäre als Bedrohung wahrnehmen und schlicht und einfach nicht verstehen.


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13 KOMMENTARE

  1. Meiner Meinung ist diese Aussage genau so stuss als wenn man hinterfragen würde warum eine Frau die Sportschau überhaupt Moderiert.

  2. Wer eh den ganzen Tag am Rechner sitzt und in Punica-Flaschen pisst, der muss sich auch keine Schuhe binden. Schlecht recherchiert und nicht nachgedacht, journalistische Sechs.

  3. Das sind die Ewig-Gestrigen, die die mit unseren Geldern die Zukunft verschlafen. Ist das die objektive Berichterstattung, die durch die Rundfunkgebühren gewahrt werden soll?

    Es könnte einem ja egal sein, wenn die Lappen nur nicht von uns zwangsfinanziert werden würden

  4. Den Beitrag der Sportschau fand ich als Gamer jetzt nicht sonderlich schlimm. Das “Statement“ der Moderatorin geht natürlich gar nicht.

  5. Aus dem Artikel:
    Scharf ist sicher: „Wovon ich auf jeden Fall Ahnung habe, ist Sport, weil ich Sportwissenschaften studiert habe.“ Sie habe sich mit sehr vielen Facetten des Sports tiefgehend befasst, betonte sie.

    Die Dame ist der laufende Dunning-Kruger-Effekt.

  6. Steve, du hast in einigen deiner Blogeinträge diese Shitstorm-Mentalität in Frage. Aber ist es hier nicht das selbe?

    Irgendjemand sagt oder macht etwas und eine Gruppe von Menschen fühlt sich auf den Schlips getreten. Diesmal trifft eine Moderatorin eine undifferenzierte Aussage über uns Gamer. Sollten wir da nicht einfach drüber stehen und solchen Aussagen nicht noch mehr Aufmerksamkeit schenken als sie verdienen?

    Es ist immer das selbe Schema. Es wird ein neuer Drei Engel für Charlie mit drei Männern angekündigt und die Feministin gehen auf Twitter steil. Es schubst jemand seine Katze vom Schreibtisch und dir Tierschützer auf Twitter gehen steil.

    Ich bin diesen Automatismus des öffentlichen Echauf­fie­ren so müde geworden, dass es mich nicht mehr interessiert obwohl es mich selbst betrifft.

    • Grundlegend ist das korrekt. Die Menschen regen sich häufig über unsinnige Sachen auf.
      Bei den Vergleichen wird aber eine Kleinigkeit übersehen: Die Interpretation
      Während bei SJW häufig die Entscheidungen bewusst falsch „interpretiert“ wird oder einfach nur wilde Annahmen als Grundlage verwendet. Dieses bewusste verdrehen der Tatsachen ist es was stört.
      Bei Frau Scharf ist es anders. Sie hat klar gesagt was sie von eSport und insbesondere von den Spielern hält (auch wenn sie es nun verdreht). Da gibt es nichts zum interpretieren oder falsch verstehen. Auch ihre Twitter Kommentare dazu zeigen eindeutig was sie denkt. Allein da merkt man das dieses Zitat ganz bewusst als Statement verwendet wurde. Sonst würde sie ja nicht auf Twitter die gleiche Meinung vertreten.

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