Kurzer Hinweis: Mir ist durchaus bewusst, dass ich euch an dieser Stelle eine Empfehlung für ein Spiel ausspreche, welches erst am 30. August 2019 veröffentlicht wird und daher noch nicht im Handel erhältlich ist. Ich wollte euch an dieser Stelle nur über die baldige Veröffentlichung des Spiels informieren, weil ich Horror-Spiele mag und Until Dawn als Vorgänger extrem gut war. Basierend auf den Reviews am Ende des Monats solltet ihr allerdings selbst entscheiden, ob ihr das Spiel kauft, es ignoriert oder einem schnell schreienden YouTuber beim Spielen zuschaut.
Bei dem Computerspiel The Dark Pictures: Man of Medan (PC, PS4 und Xbox) handelt es sich im Grunde um den ersten Teil einer Anthology von interaktiven Horror-Titeln des Entwicklerstudios Supermassive Games. Dieses Studio zeichnete sich in der Vergangenheit unter anderem durch den ebenfalls auf Horror ausgelegten Titel Until Dawn aus, der sowohl von Kritikern als auch von der Spielerschaft sehr gut aufgenommen wurde. Aufgrund dieses Erfolges entschieden sich die Entwickler von Supermassive Games vor einiger Zeit scheinbar dazu, ihre gefundene Nische beizubehalten und ihre Fans mit weiteren interaktiven Horror-Spielen zu versorgen.
Aufgrund dieser Entscheidung orientiert sich die geplante Anthology auch sehr stark an den besten Aspekten von Until Dawn. Die Spieler werden auch weiterhin eine Gruppe von Charakteren (bekannte Schauspieler in den Rollen) durch ein unheimliches Setting steuern, welches neben Monstern auch noch eine Reihe von Fallen und anderen Gefahren beinhaltet. Die erzählte Geschichte passt sich dabei dann zumindest in kleinen Teilen an die Entscheidungen der Spieler an, weshalb jede Person ihre „eigene Version“ der Handlung erhalten wird. Das Ganze zeigt sich hauptsächlich in gesammelten Gegenständen, möglichen Interaktionen zwischen Figuren und dem am Ende überlebenden Charakteren. Konflikte mit Gegnern oder der Umgebung sollen auch weiterhin durch Quick Time Events gelöst werden, die zwar unter normalen Umständen ziemlich lästig sind, aber mit dem im Horror-Genre häufig vorhandenen Zeitdruck zumindest inhaltlich Sinn ergeben.
Während Until Dawn alle diese Inhalte einfach nur in einem Einzelspielermodus packte, so haben die Verantwortlichen mittlerweile aber scheinbar erkannt, dass sich Spieler am liebsten mit anderen Personen zusammen gruseln. Aus diesem Grund beinhaltet Man of Medan neben dem normalen Einzelspielermodus auch noch zwei unterschiedliche Modi für mehrere Spieler. Diese Neuerungen passen meiner Meinung nach sehr gut zu der Spielweise vieler Personen und stellen möglicherweise die größten Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger dar. Diese neuen Modi funktionieren folgendermaßen:
Shared Story Mode:
Dieser Spielmodus macht aus der Geschichte eine Koop-Erfahrung. Die beiden Spieler schlüpfen in jeder Szene in die Rollen von anderen Charakteren und treffen voneinander unabhänige Entscheidungen. Die Aktionen der einen Person können dabei dann sehr leicht dazu führen, dass der gerade von der anderen Person gesteuerte Charakter stirbt. Da dieser Modus scheinbar auch online gespielt werden kann, sollte dieser Teil des Spiels viele Fans ansprechen.
Movie Night Mode:
Dieser Spielmodus ist auf fünf verschiedene Spieler ausgelegt. Jeder teilnehmende Spieler schlüpft in die Rolle eines der fünf vorhandenen Charaktere und trifft im Verlauf der Geschichte dann alle Entscheidungen für diese Figur. Wenn die Figur eines Spielers stirbt, dann ist diese Person raus und muss den verbliebenen vier Spielern beim Fortsetzen der Geschichte zuschauen. Spieler sollten also zusammenarbeiten und verhindern, dass ihre Charaktere an einer der 69 möglichen Todesursachen zu Grunde gehen.
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