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Vor dem neuen Spitzentreffen in der Corona-Krise hat FDP-Chef Christian Lindner die Bundesregierung aufgefordert, Regeln für eine Öffnung von Handel und Bildungseinrichtungen vorzulegen. „Die Bundesregierung lässt jede Perspektive vermissen, wie sie gesellschaftliches Leben wieder öffnen möchte. Die nationale Kraftanstrengung darf nicht länger nur darin liegen, Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft möglichst lange geschlossen zu halten“. (Via)

Übersetzung: „Ich weiß, Ihr könnt’s nicht mehr hören, aber was soll ich machen? Die Wirtschaftslobby macht mir ordentlich Druck. Ich muss leider immer wieder rumnerven!“

Ist sicher genau der richtige Schritt, JETZT wo die Viren-Mutationen vermehrt auftreten und keiner so richtig weiß, wie gefährlich sie eigentlich sind, wieder zu öffnen. Die Zahlen waren vor zwei Wochen noch bei 30.000 Neuinfektionen pro Tag, also warum zur Hölle sollte man jetzt schon wieder öffnen? Nur um dann in zwei Wochen wieder schließen zu müssen, oder was? Man kann nur froh sein, dass die Wirtschafts-Marionette Lindner nicht in der Regierung sitzt…




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47 KOMMENTARE

  1. Ich kann hier nur sagen es kommt halt immer auf die Position an in der man sich befindet. Wenn ich jetzt nen kleinen Solo Friseurladen hätte und seit Monaten keinen Euro verdienen dürfte und man mir gönnerhaft sagt: Beantragen Sie Coronahilfe und die zahlt dann nur die Miete des Ladens…. und man selbst darf von den Ersparnissen leben und seine Krankenversicherung und alles andere(Miete eigene Wohnung z.b.) vom hoffentlich ersparten auf dem Konto bezahlen. Dann kann man sicher sehr schnell sehr verzweifelt werden.
    Als normaler Arbeitnehmer hat man es hier auch einfacher weil man im Notfall vom AG „nur“ in Kurzarbeit geschickt wird und dann zumindest einen Teil vom Lohn weiterhin durchs Arbeitsamt erhält.

  2. Sorry Steve, aber da Platz mir die Hutschnurr, wenn jemand als rumnerven betitelt wird, weil er über die Öffnung diskutieren will. Ich verstehe das man vorsichtig sein muss und will, aber jede Öffnung auf unbestimmte Zeit zu verschieben und Diskussionen um Öffnungen im Keim zu ersticken kann doch nicht der richtige Weg sein?
    Ich habe einen kleinen Frisör Salon vor 2 Jahren aufgemacht mit einem Freund. Es sind im Monat vor Corona ungefähr für uns beide nach Abzug Miete (2500€ im Monat) und sonstige Ausgaben ca. 3400€ für uns beide als Selbstständige übrig geblieben. Macht 1700€ Brutto. Wir haben im Sommer für ca. 5.000€ in Hyginekonzepte investiert und seit November sitzen wir trotzdem wieder auf dem trockenen. Unsere Einnahmen oder Gehalt sind aktuell 0€ pro Monat, trotzdem müssen wir Miete, Heizung, Telefon, usw. weiter bezahlen. Wir haben seit November ca. 15.000€ an Kosten gehabt und dazu zählen keine Kosten die ich oder mein Freund zum Leben brauchen. Wir müssen ja auch noch Essen und Miete für zu Hause bezahlen. Der erste Lockdown hat ja auch schon riesen Löcher gerissen und der Sommer war auch nicht so toll weil nur wenige Kunden gekommen sind, da haben sich auch nochmal Schulden in Höhe von 30.000€ angehäuft).

    Ich frage mich wie sich das manche Vorstellen… klar wenn ich schön im Homeoffice bin oder Beamte und ich mein Gehalt sowieso bekommen, wäre ich auch dafür mal lieber auf Nummer sicher zu gehen. Aber meine Existenz wird zerstört, wenn wir im März nicht wieder aufmachen dürfen, müssen wir Insolvenz anmelden. Und selbst wenn wir wieder aufmachen dürfen, müssen wir die ausstehende Miete und Schulden ja erstmal wieder erwirtschaften. Mit den 3.400€ was pro Monat übrig geblieben ist, brauchen wir 13 Monate dafür und da ist dann 0€ an „Gehalt“ übrig geblieben. Ich weiß echt nicht mehr wie es weiter gehen soll und da finde ich es echt schlimm, wenn jede Diskussion zu einer Öffnung sofort als völlig abwegig abgetan wird.
    Das macht mich echt traurig, ja es sterben Leute und wir wollen uns an alle Vorsichtsmaßnahmen halten, aber so wie es aussieht werde ich die nächsten 5 Jahre nicht mehr auf die Beine kommen.

    • Hey Kmpec, für Leute wie Dich tut es mir wirklich extrem leid. Ich verstehe Deine Situation und auch Deinen Ärger. Ich habe großes Verständnis dafür, dass Du Deinen Laden so schnell wie möglich wieder aufmachen möchtest. Wenn ich noch mehr Reichweite hätte, würde ich im Sommer persönlich bei Dir vorbeikommen und per Video für Deinen Laden Werbung machen.

      Habe jedes Verständnis der Welt, dass Du wieder aufmachen willst/musst, aber Herr Lindner haut seine Parolen nicht für Euch kleine Leute raus, sondern für die dicken Wirtschaftsbosse und Konzerne, die ihm aktuell Druck machen.

      Wenn ich Dir irgendwie helfen kann, lass es mich wissen!

      • Danke dir für das Angebot Steve, es freut mich das du meine und die viele anderer Selbstständigen verstehst. Hoffen wir das die Impfungen endlich zügig verteilt werden können, so dass wir wieder einigermaßen zu unseren alten Leben zurückfinden können.

  3. Meiner Meinung nach macht es Sinn, die Maßnahmen nun noch eine Weile weiter so durchzuziehen. Wenn die Zahlen weiterhin sinken und es keinen neuen Anstieg gibt aufgrund der Mutationen: Sehr gut, dann steht einer Öffnung im Frühjahr nichts mehr im Wege.

    Und falls doch eine weitere Welle kommt, dann trifft sie uns nicht so stark.

    Es macht für mich mehr Sinn, die Infektionszahlen so weit wie möglich zu drücken, um dann stärker zur Normalität zurückzukehren, als die Maßnahmen nur halbherzig auszuführen, aber dafür auch durch das ganze Frühjahr mit den Problemen konfrontiert zu sein.

  4. Ich sehe es genauso wie der Herr Lindner, arbeite selbst im Einzelhandel und bin auch dafür wieder zu öffnen. Lange geht das nicht mehr gut.

    • Hier in der Innenstadt liegen teilweise bis zu drei geräumte Geschäfte nebeneinander, im Schnitt hat jedes dritte Geschäft schon aufgegeben und die Läden räumen lassen, die Hilfen der Regierung haben hier wohl nicht wie geplant gegriffen. Selbst größere Modehäuser mussten bereits Filialen schließen lassen.

  5. Ich sehe es ähnlich, wie ein paar Kommentare vor mir.
    Die Infektionszahlen müssen runter und unten bleiben, keine Frage.
    ABER: Selbstständige und betroffene Betriebe müssen auch überleben können!

    Dass die Staatshilfen nicht die gewünschte Wirkung erzielt haben, können wir aus zahlreichen Medien und ich mittlerweile auch aus meinem persönlichen Umfeld entnehmen. Hier auch noch ein Bsp. eines Modehändlers, der bei mir „um die Ecke“ ist: https://www.focus.de/politik/deutschland/unternehmer-im-lockdown-frust-bis-auf-letzten-cent-haendler-rechnet-scholz-und-altmaier-sein-dickes-corona-minus-vor_id_12947607.html

    Ich möchte nicht in den Schuhen dieser Selbstständigen oder Betroffenen Angestellten stecken. Mir geht es in meiner Position ziemlich gut. Ich muss nur zu Hause bleiben und ein paar schöne Dinge des Lebens verzichten.
    Eine Stylistin in meinem Umfeld muss seit Monaten mit Kurzarbeitergeld klar kommen. Eine Freundin von mir macht seit knapp 2 Jahren die Ausbildung zur Hotelkauffrau und geht fest davon aus, nicht übernommen zu werden, geschweige denn eine Stelle in ihrer Branche zu finden.

    Persönlich befürchte ich auch, dass wir durch die jetzige mit zahlreichen kranken Unternehmen oder gar Zombies aus der Krise kommen werden. Unternehmen, die nicht mehr wachsen, sondern nur noch leben, um die Zinsen ihrer Verbindlichkeiten zu bezahlen, ohne die Summe jemals wirklich zu tilgen.

    Sollten wir alles aufmachen? Keinesfalls.
    Sollten wir regelmäßig prüfen, ob die Lage gewisse Lockerungen zulässt? Sicher.
    Sollten Staatshilfen in großem Maße, schnell und unbürokratisch ausgeschüttet werden? Auf jeden Fall.

    • Den Punkt mit der Azubine würde ich gerne auch so Aufgreifen und Unterstützen.
      Azubinen aber auch Studenten sind grade mit die ärmsten Schweine.
      Ich bin selber Student der Halbtags als Programmierer Arbeitet , mir geht es noch gut, da will ich garnicht Jammern, ganz im gegenteil ich bin sehr Dankbar.
      Aber fast alle meiner Freunde und Kommilitonen.
      Die sind die Ärmsten schweine grade. Denn die meisten Jobs die von Stundenten neben dem Studium ausgeübt werden, die gibts nicht mehr. Und die wird es auch grade so schnell nicht mehr geben.
      Und das stört mich sehr in der Öffentlichen Warnehmung.
      Es wird immer so salopp daher gesagt, dass man ja nur Zuhause bleiben muss. Nur wie bezahlen denn anfang 20 Jährige mal eben dieses Zuhause und sei es nur nen 10m2 WG zimmer.
      In Studenten Städten wie köln ist es keine übertreibung das diese Zimmer mal eben Warm schlappe 300 400 Euro kosten.
      Nur wie Zahlen Ohne job. Gut wenn es deine erst Ausbildung ist kriegst du noch Kindergeld. Aber dann hörts halt schon auf. Und die Unterstützung durch Eltern ist eben bei manchen in der Situation grade auch so ne sache.

      Klar, es gibt in der Theorie Hilfen, aber die klappen „schnell“ genau so gut wie die vermeindlichen Wirtschaftshilfen für den Einzelhandel.

      Von Perspektiven die komplett wegfallen, wie mein vorredner hier auch spricht. Da will ich garnicht anfangen.

      • Da hast du recht! Tatsächlich gehen einige Studenten aus meinem Freundeskreis jetzt auch gezwungenermaßen ins Masterstudium, weil im Moment (zumindest in der Region Stuttgart) sehr wenig eingestellt wird.

        Und auch mit den Studentenjobs hast du Recht. Daran habe ich gar nicht gedacht!

        • Auch Student, Job weg bzw. keine arbeit vorhanden (ergo als Nebenjobber kein Geld ^.^). Hilfe gibts nicht, die Überbrückungshilfe isn Witz. Bekommt kaum einer und das Maximum gibts nur wenn du unter 100€ aufn Konto hast (500€ max), klar hat auch jeder und dann schö 2 Wochen warten bis der Kram bearbeitet ist, mit unter 100€ und das man Geld aufn Konto hat für Miete, essen und sonstiges ist wohl nicht so angedacht.

  6. Ich frage mal andersrum: Welche Argumente sprechen für eine Weiterführung des Lockdowns?
    – Die 7-Tages-Inzidenz ist auf 76 gesunken, das sind gegenüber Weihnachten 2/3 weniger Neuinfektionen. 50 war mal das Ziel, und das dürfte, wenn man die Kurve fortschreibt, in einer Woche erreicht sein, also genau dann, wenn der Lockdown enden soll.
    – Der R-Wert liegt unter 1.
    – Die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen ist seit Jahresbeginn rückläufig.
    – Die Zahl der Coronatoten ist seit Jahresbeginn rückläufig.
    – Die Mutationen scheinen keinen Einfluss zu haben. In Irland, GB, Südafrika, Dänemark, wo die Mutationen 50%+x ausmachen, gehen die Zahlen dennoch zurück.
    – Ein signifikanter Effekt des Lockdowns, egal ob weich oder hart, ist nach wie vor nicht nachgewiesen.

    Wo willst du hin mit dem Lockdown? Bis Corona ausgerottet ist? Das wird nie passieren, genauso wenig wie das Grippevirus.

    Wir können gerne über Schutzmaßnahmen für Altenheime sprechen. Wir können gerne darüber sprechen, die Maskenpflicht vorläufig beizubehalten. Wir können darüber sprechen, mit vollen Kinos und Bundesligastadien noch eine Weile zu warten. Aber Handel und Gewerbe weiter dichtzumachen, dafür gibt es einfach keine validen Argumente mehr. Selbst wenn man unterstellt, dass es zu irgendeiner Zeit überhaupt einen Sinn gehabt hätte, jetzt ist der Sinn entfallen, und die ach so bösen wirtschaftlichen Gegenargumente (wie können es diese verdammten Kapitalisten nur wagen, ans Geldverdienen oder auch nur ans wirtschaftliche Überleben zu denken?) wiegen um Größenordnungen schwerer.

    • „Ein signifikanter Effekt des Lockdowns, egal ob weich oder hart, ist nach wie vor nicht nachgewiesen.“

      Wie würdest du denn die sinkenden Infektionszahlen begründen? Durch einen guten Willen seitens des Virus?

      • Zum Beispiel damit, dass die Tage der Familienfeiern vorbei sind. Oder damit, dass sich in diversen Ländern die Zahlen ähnlich entwickeln trotz ganz unterschiedlicher Maßnahmen oder Nichtmaßnahmen.

    • die Frage ist, wie hoch die Gefahr ist, dass die Werte nach Ende des Lockdowns wieder nach oben schnellen.
      Ich hätte lieber noch ein paar Wochen länger Lockdown, anstatt in ein paar Monaten wieder einen neuen Lockdown zu haben.
      Davon mal abgesehen: in den Schulen muss alle 15 Minuten gelüftet werden. In der Realität ist das Fenster aber dauerhaft offen.
      Darauf kann ich bei den aktuell -7°C in Niedersachsen gerne verzichten

      • Und ich hätte lieber eine sofortige Öffnung der Betriebe, wo es vertretbar ist, z. B. Einzelhandel und Gastronomie, natürlich mit Auflagen, anstatt in ein paar Monaten hunderttausende Firmeninsolvenzen zu haben.

        Dass die Zahlen wieder hochgingen, ist zum einen rein spekulativ, und darüber hinaus haben wir die Auswahl zwischen diversen Impfstoffen, sobald das Länder und Gemeinden in die eigene Hand nehmen und damit Mutti und Uschi den Stinkefinger zeigen … kann nicht mehr lange dauern angesichts so viel Inkompetenz. Dagegen ist das Firmensterben so sicher wie das Amen in der Kirche.

        Was deine Schulen angeht, was soll ich dazu sagen, wenn die Leute zu blöd sind, alle 15 Minuten zu lüften? Notfalls soll der Pauker die Eieruhr aus der Küche mitnehmen. Und dass ihr da im Norden gerade in Schnee und Eis ersauft, mag ein separater Grund dafür sein, Schulen zu schließen; schneefrei hats schon vor Corona gegeben.

    • Da du doch immer so schön nach einem beleg für die positive wirkung des Lockdowns auf die Zahlen forderst:

      Zeige du bzw. ihr doch mal einen Beweis das die Zahlen auch ohne Lockdown runtergegangen wären.

      Ist genau das gleiche nur von der anderen Seite aus betrachtet und argumentiert. Und könnt ihr das? Nicht? Na Mensch, schonmal daran gedacht das ihr auch unrecht haben könntet? Ich sage nicht das es so sein muss aber es KANN sein. Genau wie ihr der Regierung vorwerft alles falsch zu sehen könntet ihr genauso diejenigen sein die alles falsch sehen.

      Denk da mal drüber nach…

      • Komm mal zu mir, dann prügel ich dich windelweich. Warum ich das mache? Seit wann brauche ich einen Grund, um dein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit einzuschränken?

        Auf deutsch gesagt: Das Bestehen der Grundrechte ist der Normalzustand. Für den muss ich keinerlei Beweis antreten. Wenn die Regierung meine Grundrechte einschränken will, muss sie jedoch sehr wohl beweisen, dass die Einschränkung einem höheren Wohl dient und auch tatsächlich was bringt.

        Also ja, ich könnte Unrecht haben. Aber ich bin nicht in der Beweispflicht. Im Gegensatz zu dir HABE ich darüber nachgedacht.

        • Nehmt den Lebensmitteleinzelhandel als Beispiel.

          In der Theorie müssten sich dort die Coronafälle dort derart häufen.
          Du hast einen begrenzten ungelüfteten Raum, in dem sich jeden Tag
          Tausend Menschen tummeln. Viele Kunden tragen nicht mal ihre Masken ordentlich oder kümmern sich um die richtigen Abstände.
          Alles in allem ideale Bedingungen für das
          Corona Virus.
          Mir ist jedenfalls nicht bekannt das während dieser Pandemie ein Markt schließen musste weil sich das Personal dort derart angesteckt hat.

          Das System dort scheint also irgendwie zu funktionieren.

          Warum nun Gastronomen Friseure und Kleidungsläden
          schließen müssen, die unter fast identischen Bedingungen arbeiten macht halt wenig Sinn und
          ist am Ende pure Willkür.

          Grade im Fall des Friseurs erreicht man ja eher das Gegenteil. Die Leute lassen sich die Haare privat weiter schneiden (geht ja auch nicht anders) und das vermutlich ohne korrekte Hygienemaßnahmen.

          Warum im Gegenzug die Industrie aber weiterarbeiten darf, wo sich bei größeren Unternehmen noch sehr viel mehr Personal tummelt, erschließt sich mir einfach nicht.

          Von Anfang an ist man bei diesem Lockdown vor der großen Wirtschaftslobby auf die Knie gegangen.
          Sonst hätte die Industrie den selben Lockdown bekommen wie der Rest.
          Die Bauernopfer sind halt die kleinen privaten Betriebe.
          Die dürfen schließen, damit die Regierenden vorweisen können das sie etwas “getan“ haben und wir es überhaupt einen Lockdown nennen können.

          Wenn die kleinen Betriebe wenigstens anständig
          Unterstützung kriegen würden, wäre es nur halb so schlimm. Aber die lässt man ja total im Stich.

          Alles in allem werden wir mal wieder kräftig verarscht,
          zusammen mit dem Impfdebakel hat unsere Regierung hier echt einfach nur verkackt.

    • Problem ist dass Coronaleugner wie du immer nur in der Gegenwart argumentieren.

      „jetzt ist es so also können wir das machen“

      Man kann aber schon in gewisser Weise Prognosen errechnen die viele verschiedene Dinge berücksichtigen (Virusart/verbreitung, was passiert wenn wir bestimmte Maßnahmen wieder aufheben). Und das machen Experten natürlich auch.

      Das berücksichtigst du nur leider nie. Du gibst eine undifferenzierte Meinung ab die sich nur auf Fakten von einem ganz bestimmten Zeitpunkt zu einem ganz bestimmten Ort bezieht. Deswegen kann man dich nicht Ernst nehmen.

      „– Die Zahl der Coronatoten ist seit Jahresbeginn rückläufig.
      – Ein signifikanter Effekt des Lockdowns, egal ob weich oder hart, ist nach wie vor nicht nachgewiesen.“

      Das tut wirklich weh soviel Dummheit zu lesen. Könnte die abnehmende Zahl der Toten was mit dem Lockdown zu tun haben? 😉

      Einen exakten Nachweis wird niemand erbringen können weil die Situation einfach viel zu dynamisch und komplex ist.

      Du kannst letztendlich auch nicht nachweisen dass der Lockdown nicht geholfen hat.

      • Auch für dich: ein „möglicherweise“ reicht nicht für den Entzug essentieller Grundrechte. Sowohl beim ersten als auch beim zweiten Lockdown war der Spitzenwert schon vor dem Lockdown erreicht. Aktuell vergleichen wir Infektionszahlen, während die Leute aufgrund der Feiertage aufeinanderhockten, mit (aktuellen) Infektionszahlen ohne Feiertage. Ferner betrifft der Lockdown Einzelhandel und Restaurants, die noch nie als Infektionsherde aufgefallen sind. Das sind alles Indizien, die gegen eine signifikante Wirkung des Lockdowns sprechen. Beides ist möglich. Die Beweispflicht liegt bei demjenigen, der mir meine Grundrechte entziehen will.

        • Zum Glück entscheiden ja nicht Leute wie du über die Einschränkung von Grundrechten, sondern im Zweifelsfalls erfahrene Juristen an den Gerichten.

          Abgesehen davon zeigen ja die rückläufigen Zahlen, dass die Maßnahmen greifen. Das war letztes Jahr schon so. Erst angestiegen, bis zum Lockdown, dann sind die Zahlen zurückgegangen.

          Und zu deine lustigen Wahnvorstellungen, dass der Anstieg der Zahlen nur wegen Weihnachten war: Dass die Zahlen bereits vor Weihnachten deutlich angestiegen sind, weil sich die Leute an Weihnachten alle getroffen haben, ist das übliche AfD-Verschwörungsgeschwurbel. Das hat nicht mehr Substanz als das Geplapper über Umvolkung, Klimalüge oder Echsenmenschen. Das ist einfach nur irgendein braunes Aluhutgeschwurbel abseits aller Realität, mehr nicht.

        • Auf der einen Seite forderst du Beweise für die Wirksamkeit eines Lockdowns, auf der anderen blockst du eine Argumentation für eben diese Wirksamkeit mit von dir ausgedachten Argumenten ab.

          „Sowohl beim ersten als auch beim zweiten Lockdown war der Spitzenwert schon vor dem Lockdown erreicht.“

          Ist halt schlichtweg falsch.

          „Aktuell vergleichen wir Infektionszahlen, während die Leute aufgrund der Feiertage aufeinanderhockten, mit (aktuellen) Infektionszahlen ohne Feiertage“

          Ist auch völliger Unfug. Wir beobachten keinen (signifikanten) Rückgang der Neuinfektionen vor dem harten Lockdown. Ja, vor und über die Weihnachtsfeiertage, wirkt der Lockdown nicht so recht, weil sich keiner dran hält. Danach fallen die Zahlen. Wenn das nicht durch den Lockdown bedingt ist, dann hätten sie doch im November schon fallen müssen. Oder wann fangen bei dir die Weihnachtsfeierlichkeiten an?

          „Oder damit, dass sich in diversen Ländern die Zahlen ähnlich entwickeln trotz ganz unterschiedlicher Maßnahmen oder Nichtmaßnahmen.“

          Dieser Blödsinn wurde auch weiter unten schonmal verzapft. Natürlich kann man mit unterschiedlich Maßnahmen, die selbe Wirkung erzielen. Nur weil du erfolgreich mit Gas heizt, kannst du meiner Ölheizung nicht ihre Funktion absprechen. Und ja, die Maßnahmen können sich dabei je nach Disziplin der Bevölkerung auch nur in ihrer Härte unterscheiden. Hier kriegt es aber nunmal niemand geschissen sich bei einer Öffnung unter Auflagen auch an diese zu halten. Und so lange die Leute in Deutschland einfach zu dumm sind das zu verstehen, muss der Lockdown bei uns halt härter ausfallen als anderswo.

          Wenn du mir ein Beispiel für einen Rückgang der Zahlen ganz ohne Maßnahmen nennst, bin ich aber wieder ganz aufmerksam.

          • Solange der kinki hier noch was schreiben darf schau ich hier nicht mehr rein.

            Check in 30 Tagen.

  7. Tut mir leid aber wer leidet den wirklich unter dem Lockdown ?

    Die kleinen Selbstständigen die Friseure samt alles was sich um Körperpflege dreht,
    und der Einzelhandel der keine Lebensmittel verkauft.

    Die großen produzieren alle munter weiter als ob es nie Corona gegeben hätte.
    Amazon darf seine Waren weiter verkaufen, das in den Logistikcentern die Leute auch auf einander stehen interessiert keinen.
    Bei VW wird ebenfalls ohne Ende weiterproduziert.

    Aber es ist nen Problem wenn ich zum Friseur will oder mir ein Buch kaufen möchte ?

    Dieser ganze Lockdown ist schon ne ziemliche Milchmädchen Rechnung.

  8. einfach nur unverantlich! das virus mutiert fröhlich vor sich hin und entwickelt sich immer weiter um möglichst viel schaden anzurichten. jetzt nach öffnungen zu rufen ist ABSOLUT der falsche weg sondern führt uns nur zu noch mehr infektionsfällen (mit dann noch mehr toten als jetzt schon…)

    JA, es sind eingriffe in die freiheiten aller, ABER DIESE EINGRIFFE SIND ABSOLUT NÖTIG UM DIE GESUNDHEIT UND DAS LEBEN ZU SCHÜTZEN!!

    • Wieviele Leben werden geschützt? Bitte mal eine konkrete Aussage bzw. Schätzung.

      Ich erwähne das deshalb, weil mit deiner pauschalen Argumentation JEDE Maßnahme von „verbietet Schokolade“ bis „verbietet Straßenverkehr“ gerechtfertigt werden könnte. All dies würde Gesundheitsschäden und Tote verhindern. Mit dieser absoluten Erkenntnis kommen wir also nicht weiter, sondern wir müssen den Nutzen stets in Relation zum Schaden betrachten.

    • Jo, immer wieder die alte Schallplatte, wenn man sonst keine Argumente mehr parat hat.

      Ich arbeite aktuell nicht als Lehrer sondern als Freiberufler in der freien Wirtschaft. Ich komme also momentan nicht in den Genuss der Beamten-Privilegien.

      2020 war für mich, meinen Blog und meinen Content allgemein das schwächste Jahr seit ich das hier alles mache. Viele wichtigen Säulen sind für mich weggebrochen (Hurricane-Festival, USA-Reise, etc).

      Zudem haben wir genau dieselben Probleme wie alle Eltern. Leo soll in die KITA eingewöhnt werden, was aktuell nicht möglich ist. Und wenn die KITAS wieder öffnen, müssen wir noch weiter warten, weil erstmal viele Kinder eingewöhnt werden müssen, die vor Leo dran waren.

      Zudem brauche ich SEHR dringend einen Haarschnitt und möchte gerne regelmäßig ins Fitnessstudio.

      Ich finde es erbärmlich, es immer so darzustellen, als hätte ich ne perfekte Zeit und keinerlei Nachteile oder Einschnitte durch den Lockdown. Aber hey, ist leider typisch für die Whine-Kultur im Netz – einen selbst trifft es immer am schlimmsten und alle Anderen haben eh keine Ahnung.

      • Meine Frau ist Erzieherin und macht gerade zwei Eingewöhnungen. Hier in Hessen haben die Kitas ganz normal auf. Es wird den Eltern nur „empfohlen“ die Kinder wenn möglich daheim zu lassen.

        Immer wieder heftig wie unterschiedlich das in den Ländern ist.

        • und immer wieder spannend wie doch die unterschiedlichsten massnahmen zu sehr ähnlichen ergebnissen führen. überall und zwar auf der ganzen welt gehen die zahlen deutlichst runter. und vor 2 monaten sind se halt überall raufgegangen. aber eben nicht überall hat es so massnahmen wie hier. nen gummipunkt für denjenigen, der nun ins grübeln kommt.

        • In Hessen gilt wie übrigens überall in Deutschland „Notbetreuung“. Du legst dir das halt nur so aus, dass die Kitas ganz normal offen haben. Aber in Hessen sollen die Kinder wenn möglich zu Hause bleiben. Ausser es gibt keine andere Möglichkeit! Weiter unten hast du auch was völlig falsches erzählt bezüglich privaten Zusammenkünften.

          „Kinder-Betreuung in der Kita:
          Die Kitas sind offen.
          Sie können Ihr Kind in die Kita bringen,
          wenn Sie keine andere Möglichkeit haben.
          Es ist aber besser, wenn die Kinder zu Hause bleiben.

          Sie können Ihr Kind auch zu einer anderen Familie bringen.
          Und Sie können die Kinder von der anderen Familie mit-betreuen.
          Sie können sich mit den anderen Familien abwechseln.
          Es dürfen insgesamt aber nur drei Familien sein.
          Das nennt man Betreuungs-Gemeinschaft.“

          Quelle ist wie Unten, das Land Hessen!

          • Du hast keine Ahnung und entnimmst deine Infos vermutlich aus der Tagespresse die auch zu blöd ist eine Allgemeinverfügung oder eine Corona Verordnung zu lesen.

            In Kitas gilt die EMPFEHLUNG Kinder Zuhause zu lassen. Jedes Elternteil darf OHNE ANGABE VON GRÜNDEN sein Kind in die Kita bringen und muss sich dafür nicht rechtfertigen. Das ist nicht gleichzusetzen mit einer Notbetreuung wie wir sie im ersten Lockdown hatten.

            Weiterhin copy paste von unten nochmal hier:

            Ein Blick in die Verordnung erleichtert die Rechtsfindung.

            Ich bin im öffentlichen Dienst in Hessen tätig und weiß wovon ich rede. Ich zitiere aus den aktuellen Auslegungshinweisen der hessischen Corona Verordnung in der aktuellsten Fassung (04.02.2021):

            „Zusammenkünfte in der eigenen Häuslichkeit (Wohnung/Garten)
            Dringend empfohlen wird, private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten auf
            den eigenen Hausstand und maximal eine weitere Person zu beschränken. Das Alter der Personen ist
            dabei nicht relevant. Auch bei Zusammenkünften im privaten Raum sollte auf die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zwischen Personen unterschiedlicher Hausstände sowie die Einhaltung
            der allgemeinen Hygieneempfehlungen geachtet werden. Privat ist eine Zusammenkunft, wenn sie
            einen vornehmlich persönlichen (etwa familiären, freundschaftlichen oder nachbarschaftlichen) Charakter hat. Privat sind keine Zusammenkünfte mit geschäftlichen, beruflichen, dienstlichen oder politischem Charakter. Private Zusammenkünfte zeichnen sich zudem darüber aus, dass die Teilnehmerzahl dem Veranstaltenden persönlich bekannt und durch diesen begrenzt ist.
            Es wird dringend empfohlen, die Anzahl der Hausstände, zu denen Kontakt besteht, zu reduzieren und dies zur Vermeidung des Weitertragens von Infektionen nicht zu verändern. “

            https://www.hessen.de/sites/default/files/media/21-02-04-auslegungshinweise_cokobev.pdf

            Beschränkungen im privaten Haushalt sind in Hessen nur eine EMPFEHLUNG.

          • Und hier nochmal für die ganz dummen, die keine Verordnungen oder Verfügungen lesen können. Man beachte Absatz 2.

            https://www.hessen.de/fuer-buerger/corona-hessen/fragen-und-antworten-zu-den-wichtigsten-regelungen#Kontaktbeschr%C3%A4nkungen

            „Kontaktbeschränkungen: Wen darf ich wo treffen?
            Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine, mit den Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet. Bei Begegnungen mit anderen Personen ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Öffentliche Verhaltensweisen wie beispielsweise Tanzveranstaltungen, die generell dazu geeignet sind, das Abstandsgebot zu gefährden, sind unabhängig von der Personenzahl untersagt. Das gemeinsame Feiern im öffentlichen Raum ist untersagt. Der Verzehr von alkoholischen Getränken auf publikumsträchtigen öffentlichen Plätzen ist untersagt. Die hiervon erfassten Plätze und Einrichtungen sind durch die zuständigen Behörden zu bestimmen. Verstöße werden mit einem Bußgeld belegt.

            Für private Zusammenkünfte (insbesondere in der eigenen Wohnung) wird eine Beschränkung auf den eigenen Hausstand sowie maximal eine weitere, nicht im Haushalt lebende Person, dringend empfohlen.“

      • Ist halt immer Relationssache. Der einzige wirklich Nennenswerte Unterschied ist, das du nie um deinen Job als Lehrer fürchten musst und ein solides festes Gehalt hast. Das haben aber viele in der Freien Wirtschaft auch. Bin IT-Secler und Corona hat mir 0.0 garnichts geschadet, im Gegenteil. Aber ich denke man muss auch sehen, das es verdammt viele Berufssparten gibt – die nicht genau diesen Luxus haben.

        Ich war mal bei einer großen Deutschen Airline. Ehemaligen Kollegen geht es einfach nicht gut, weil sie tatsächlich keinen Job mehr haben. Meine Schwester ist Selbständig und 6 Monate keine Einnahmen mehr, ist nunmal Existenzgefährdend.

        Das Argument, das ein Beamter keine Existenzangst haben muss – das kannst du auch nicht einfach so wegdiskuttieren, auch wenn du es nicht mehr hören kannst. Und ich verstehe warum du es nicht mehr hören kannst, keine Frage. Die Parole „Du als…“ ist genauso herablassend wie die Aberkennung von Leuten die tatsächlich Existenzprobleme haben und diese Parole vorbringen. Aber ja, Lehrer stehen ganz oben auf der Stammtischparolen Liste und das nervt – zurecht.

        Empathie auf beiden Seiten wäre nicht das schlechteste, imho.

  9. Bevor man über Öffnungen von Handel etc. nachdenkt, würde ich mich drüber freuen, wenn Treffen mit Freunden und Familie wieder etwas gelockert werden.

    • In Hessen darfst du dich privat mit so vielen treffen wie du willst. Für Privathaushalte gibt es hier keine Beschränkungen.

      Also umziehen 😉

      • Du solltest da lieber nochmal etwas genauer nachschauen…

        „2. Kontakt-Beschränkungen
        Menschen sollen sich weniger mit anderen Menschen treffen.
        Und so oft wie möglich zu Hause bleiben.
        Das nennt man Kontakt-Beschränkung.

        Das ist erlaubt:
        • Sie dürfen alleine rausgehen.
        Sie dürfen mit anderen Menschen unterwegs sein.
        • Aber nur mit Menschen aus Ihrem Haushalt
        Das sind die Menschen, die bei Ihnen wohnen.
        • Wenn Menschen in einer anderen Wohnung wohnen.
        Dann dürfen Sie nur einen anderen Menschen treffen.
        Kinder zählen auch mit.

        Die Regel ist für draußen und für zu Hause.

        Wenn Sie draußen bekannte Menschen treffen.
        Oder wenn Sie draußen fremde Menschen treffen.
        Dann halten Sie Abstand zu den Menschen.
        Der Abstand soll 1 Meter 50 sein.“

        Quelle: https://www.hessen.de/fuer-buerger/corona-in-hessen/informationen-zum-corona-virus-in-leichter-sprache/corona-regeln-fuer-das-land-hessen

        • Ein Blick in die Verordnung erleichtert die Rechtsfindung.

          Ich bin im öffentlichen Dienst in Hessen tätig und weiß wovon ich rede. Ich zitiere aus den aktuellen Auslegungshinweisen der hessischen Corona Verordnung in der aktuellsten Fassung (04.02.2021):

          „Zusammenkünfte in der eigenen Häuslichkeit (Wohnung/Garten)
          Dringend empfohlen wird, private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten auf
          den eigenen Hausstand und maximal eine weitere Person zu beschränken. Das Alter der Personen ist
          dabei nicht relevant. Auch bei Zusammenkünften im privaten Raum sollte auf die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zwischen Personen unterschiedlicher Hausstände sowie die Einhaltung
          der allgemeinen Hygieneempfehlungen geachtet werden. Privat ist eine Zusammenkunft, wenn sie
          einen vornehmlich persönlichen (etwa familiären, freundschaftlichen oder nachbarschaftlichen) Charakter hat. Privat sind keine Zusammenkünfte mit geschäftlichen, beruflichen, dienstlichen oder politischem Charakter. Private Zusammenkünfte zeichnen sich zudem darüber aus, dass die Teilnehmerzahl dem Veranstaltenden persönlich bekannt und durch diesen begrenzt ist.
          Es wird dringend empfohlen, die Anzahl der Hausstände, zu denen Kontakt besteht, zu reduzieren und dies zur Vermeidung des Weitertragens von Infektionen nicht zu verändern. “

          https://www.hessen.de/sites/default/files/media/21-02-04-auslegungshinweise_cokobev.pdf

          Beschränkungen im privaten Haushalt sind in Hessen nur eine EMPFEHLUNG.

  10. Klar ich bin definitiv kein Virologe und daher keine Ahnung wie die Ausbreitung des Virus sich am Ende des Tages wirklich durch die Maßnahmen verlangsamt hat oder wieviel die Maßnahmen weiter bringen würde.

    Allerdings sehe ich durch aus eigene Punkte von Lindner genau so.
    An einer Öffnung von Handel und Bildungseinrichtung hängt mehr als nur das obligatorische „die reichen wollen immer reicher werden“.
    Wir haben jetzt seit 4 Monaten das Totale k.o für ganze Zweige der Wirtschaft und da ist mir ein Leid von Großfirmen wie Autohersteller tatsächlich erstmal egal.
    Sondern es geht da (zumindest mir) um die Situation der obligatorischen Mittelschicht.
    Also dem Friseur, dem kleinen Buchladen, dem Blumenladen, dem Spielzeug laden der nicht zu einem riesen franchiche gehört … etc etc etc.

    Ich will auch garnicht sagen das ich finde das Geld mehr wert ist als Leben, daher wie gesagt , keine ahnung wie die real die Gefahr durch eine Ausbreitung des Virus derzeit ist.
    Jedoch finde ich , das die Gefahr für sehr sehr viele Menschen in diesem Land Wirtschaftlich pleite zu gehen auch außerordentlich real , wo am ende auch leben drann hängt.

    Vorallem frag ich mich, ist die Ausbreitung wirklich so viel erheblich schlimmer wenn Läden unter strängen auflagen wieder öffnen dürften ? Beispielsweise. 2 Leute in einem laden mit masken. Da ist in jedem Lebensmittel laden ja mehr betrieb.

  11. Eigentlich habe ich gar keine Lust den Chrsitian zu verteidigen. Aber tust du ihm hier nicht ein wenig Unrecht? Seine Aussage ist ja nicht: „öffnet jetzt wieder alles und scheißt auf das Virus“. Ich lese aus diesem Artikel zwei Appelle, von denen ich glaube, dass auch du sie nicht für gänzlich fehl am Platz halten kannst. Nämlich:

    1. Gebt den Leuten eine Perspektive
    Was an diesem Wunsch verkehrt sein soll, verstehe ich nicht. Wenn ich als Selbstständiger direkt von der Pandemie betroffen wäre, würde ich schon gerne wissen, ob ich in absehbarer Zeit nochmal mit Einnahmen rechnen kann oder ob es sinnvoller ist, meinen Betrieb einfach jetzt aufzugeben, weil ich am Ende des „Lockdowns“ ohnehin finanziell am Ende bin und nicht mehr aufmachen kann. Letzteres ist sicher nicht schön, aber es ist besser als gar nicht planen zu können.

    2. „Wenn-Dann-Regeln“ festlegen
    Fällt natürlich zu einem gewissen Teil mit der Planbarkeit zusammen. Aber ganz grundsätzlich spricht doch nichts gegen so ein Vorgehen. Wenn ich klare Grenzen habe, wann ich mal wieder in den Lockdown gehe oder eben wieder raus, spare ich mir auf der einen Seite einiges an Diskussion. Auf der anderen Seite bestrafe ich nicht mehr einzelne Landkreise mit niedriger Inzidenz unnötig, weil die Leute in Sachsen sich einfach nicht an die Regeln halten wollen.

    Das Linders Intention bei diesen Forderungen eine andere sein mag, will ich nicht abstreiten. Rein sachlich, bin ich hier aber tatsächlich bei ihm.

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