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Maurice ist Blizzard-Fan der uralten Schule: Warcraft 2 war sein zweites Spiel nach Siedler 2! Aber heute erkennt er die Firma, mit der er aufgewachsen ist, teils kaum noch wieder – vor allem nicht nach Warcraft 3: Reforged. Aber mit den neuen Diablo-Spielen scheint Blizzard endlich wieder auf den richtigen Kurs einzuschwenken. Scheint. Aber das wirft die Frage auf: Wie sehr kann man dieser Firma noch vertrauen? Wie viel vom alten Blizzard steckt noch drin? Die Firma hat mit Diablo 4 und Diablo 2 Resurrected die Chance, uns zu beweisen, dass sie nicht so sehr ins schlechte verändert hat wie Reforged befürchten lässt. Aber für Maurice ist es auch ihre letzte Chance.

Schön gesagt! Ich mag den Maurice von der Gamestar. Ist ein Video, in dem er schön ausführt, wie die aktuelle Situation bei Blizzard ist. Vieles von dem habt Ihr schon in meinen Streams und Podcasts gehört. Schon irgendwie spannend, wie deutlich und klar die Probleme eigentlich auf der Hand liegen, aber Blizzard gefühlt überhaupt nicht daran interessiert ist, hier etwas zu ändern. Schaut einfach mal selbst rein!




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14 KOMMENTARE

  1. Das alte Blizzard ist tot Leute. Da ziehen inzwischen andere Leute die Fäden. Soweit ich das mal mitbekommen habe ist die Finanz-Chefin von Blizzard jemand der von Activision geschickt wurde. Seitdem ist der Satz „wir müssen sparen“ überhaupt erst für die Mitarbeiter im Unternehmen Blizzard aufgetaucht.
    Es sind ja nun auch genügend Leute von Blizzard weggegangen. Das wird wohl kein Zufall sein. Ich schiele eher auf das neue Unternehmen von Mike Morhaime und bin gespannt was da so entsteht.

  2. Ich seh das ganze gar nicht so kritisch. Ich bin allerdings auch kein Coregamer, sondern spiele Blizzardgames „erst“ seit Mitte Vanilla. Für mich persönlich war Reforged auch nicht so schlimm – ich konnte WC3, was ich damals verpasst habe, im Singleplayer nochmal durchspielen. Ich versteh natürlich den Aufschrei dahinter, wollte es aber nur aus meiner Sicht schildern.
    Ich habe seit Vanilla alle Blizzardgames gespielt und habe in alle sehr viel Zeit und Geld reingesteckt. Für mich gab es eigentlich nur zwei „Fehler“ in der Zeit: Die immer kommenden Erweiterungen für Hearthstone und die neue Art viel Zeit in WoW reinstecken zu müssen. In Hearthstone bieten sie jetzt für mich eine gute Alternative mit dem „Legacymodus“ und dem neuen Singleplayer an. In WoW spiele ich einfach casual Classic und level vor mich hin.
    Auch Diablo 3 macht mir immer wieder aufs neue jede Season Spaß. Und viele in meinem Freundeskreis freuen sich viel Zeit in WoW zu stecken, täglich alle Aufgaben zu erledigen und ihren Char so auszubauen…ich freue mich für sie und akzeptiere, dass es eben so gewünscht ist.
    Ich denke, alles in allem, dass Blizzard eigentlich doch sehr auf die Wünsche der Fanbase eingeht. Die mittlerweile aber eben nicht mehr aus den alten Coregamern mit viel Zeit besteht, sondern eben auch mehr casual unterwegs ist.
    Blizzard kann es sich auch nicht leisten, von diesem Weg abzugehen. Kein Unternehmen kann das. Wieso sollte ein Unternehmen auch einen Weg gehen, der viel weniger Spieler anspricht und nur ein paar Hardcorefans befriedigt? Davon kann man sich nichts kaufen.
    Man stelle sich einfach vor, alle Games, die von Coregamern gefeiert werden, kommen exakt so raus wie sie damals waren. Wäre Diablo 4 exakt wie Diablo 2, ohne Endgame, ohne permanent wechselnde Herausforderungen – der Aufschrei wäre riesig. Die wenigen Prozent der Coregamer wären vielleicht die ersten Monate glücklich…erscheint aber kein komplexes Spiel mit Endgamemotivation, würde D4 innerhalb von einem Jahr in der Versenkung verschwinden.

    Einfach ein bisschen weniger Hass am Unternehmen (und Activision) und einfach das spielen, das einem Spaß macht. Die Umsätze, die Spielstunden, usw. zeigen dann Blizzard schon, ob sie den richtigen Weg gehen oder nicht. Dumm sind sie ja auch net ^^

  3. Bei aller (durchaus berechtigter) Wut auf Blizzard sollte man sich nur bitte immer eine Frage stellen:
    Wenn man „das Blizzard von früher“ haben will, ist man denn auch bereit, seine Ansprüche auf „früher“ zurückzustellen? Wie Steve z.B. letztens im Stream richtig bemerkte: D2 hat kein Endgame. D2 hat eigentlich nichtmal Content. Und Updates hat es schon gar nicht nennenswert gekriegt. Und was früher so in WC3 passiert ist, darf man heute eigentlich niemandem mehr erzählen.

    Das heißt nicht, dass man nicht heutzutage was erwarten darf. Aber again, so’n bisschen Fairness und Realismus würden schon reichen.

    • Sorry Balnazza aber das ist einfach ein Schwachsinniger Post. Andere Firmen kriegen es doch auch hin Qualität für Core Gamer abzuliefern und trotzdem immer wieder neuen Content rauszuhauen. Es geht dabei ja auch nicht darum das dieser Content dann umsonst erscheinen muss. Es gibt viele Möglichkeiten.

      – Optische Items verkaufen
      – Season Pass
      – Regelmäßige Addon Releases

      Es gibt viele Wege aus einem Spiel auch nach dem release Geld zu ziehen und den Spielern dennoch guten Content zu bieten.

      Blizzards „Problem“ ist viel mehr das sie ihre Zielgruppe halt geändert haben. Wir alten Core Gamer die sich über diese Entwicklung aufregen sind halt leider schon länger nicht mehr Blizzards Zielgruppe. Klar machen sie uns gerne mal versprechen in Hoffnung das wir die Games dann dennoch kaufen. Aber wirklich gemacht werden diese Spiele für die alten Fans schon lange nicht mehr.

      • Das ist halt einfach falsch. SC:R war ausschließlich für „alte Fans“. Diablo II wird garantiert auch eher „für alle Fans“ sein.
        Diablo 3 ist das erfolgreichste Hack’n’Slay aller Zeiten und technisch/spielerisch sicher mindestens Top 3. Trotzdem haben die „D2-Corefans“ damals unglaublich rumgejammert, weil das Game nicht wie D2 war – obwohl man ein solches Game in den 2010ern auch einfach nicht mehr für die breite Masse releasen konnte.
        Die „Corefans“ (warum auch immer das eine homogene Gruppe sein soll…wenn sie es sind ist einer von uns beiden definitiv kein Corefan) wissen zudem eh nicht, was sie wollen. Alles wie früher, keine Änderungen, nicht casual, aber gleichzeitig soll es bitte mit 1h Spielzeit pro Woche managebar sein, muss total innovativ sein und kosten soll es bitte auch nichts, klappt ja anderswo auch *insert random indie game für 20 Spieler*

        Ich bleib dabei: Blizzards Qualität ist vllt. um 10% gesunken (bei WC3:R sicher deutlich mehr, keine Frage). Die Anspruchshaltung der sog. Corefans ist gleichzeitig aber mindestens um 50% gestiegen.
        „Alles wie früher“ my ass.

        • “ SC:R war ausschließlich für „alte Fans“. Diablo II wird garantiert auch eher „für alle Fans“ sein.“

          Ja das sind ja nun mal auch remakes. Eigentlich kann man Remakes auch nicht verkacken wenn man nicht Blizzard heißt (wc3 reforged :D). Meine Kritik gilt allerdings ehr den „neuen“ Spielen.

          Wir können ja gerne ein Diablo 3 als Beispiel nehmen. Ich kenne wirklich niemanden der sagt „Diablo 3 war ein Meisterwerk!“. So ziemlich jeder hat viele Kritik Punkte an dem Game. Ja auch ich hatte an dem Game meinen Spaß aber dennoch hat es sehr viel Potential liegen lassen. Diablo 2 hingegen war seiner Zeit ein absolutes Meisterwerk.

          Ich denke schon das die Core Fans wissen was sie wollen und das ist ganz sicher kein 1h Spielzeit pro Woche Game.

          Und zum Thema Massenmarkt. Das für mich widerliche an Blizzard ist nicht das sie versuchen Spiele so casual zu machen das selbst eine Hausfrau es spielen kann. Das wirklich widerliche ist das sie immer wieder PR Bla bla und falsche Versprechungen in Richtung der Core Fans machen um es nicht so aussehen zu lassen 😉 und wenns Spiel dann draußen ist merken es doch wieder alle 😀 Alleine die ersten 12 Minuten und die letzten 10min während der Blizzcon Show…. Das war sowas von unfassbar lächerliches gelaber 😀

          • Natürlich hat D3 seine Macken – aber du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, D2 wäre neutral betrachtet 10/10 perfekt gewesen. Selbst damals nicht. Da verwischt die Nostalgie wohl einiges. Das dieselben Leute dann D3 nicht für ein „Meisterwerk“ halten ist klar.
            Ändert nichts am Erfolg und an der Stärke von D3 – das Game ist einfach objektiv gesehen ein verdammt gutes Hack’n’Slay. Und ganz gemäß Blizzards Art brauche ich weder einen krassen Rechner noch ein Lexikon samt Studium, um es zu zocken.

            Und man sollte vllt. zwischen PR-Gelaber (wie es absolut alle Firmen heutzutage machen…) und „Versprechungen“ unterscheiden. Ich habe jedenfalls noch nie auf einer Blizzcon gehört „jo, das nächste WoW-Addon wird so richtig was für unsere Corefans, richtig krasser Grind, Itemshop deaktiviert, alle Bosse haben keine Fähigkeiten aber dafür richtig dick HP, wird geil“.
            Mal davon ab, dass ich „Classic-Spieler“ und „Corefans“ auch nicht zusammenziehen würde, eher im Gegenteil..

            No offense, aber wenn dir der „Showaspekt“ der Blizzcon auf die Nüsse geht (und du Blizzard eh so abgrundtief scheiße findest, dass du ja scheinbar den krassen Boykott aufziehen willst)…dann schau keine Blizzcon? Ich schau mir auch keine BVB-Pressekonferenz an und flöte danach rum, was da wieder für Heinis versammelt waren…

          • Wenn man ein sehr Umfangreiches Gaming Interesse hat dann schaut man sich viel an. Als es noch die Klassische E3 gab hab ich mir auch jede Presse Show angesehen.

            Dazu gibt es ja auch in meinem Herzen immer noch den kleinen funken Hoffnung das z.b. ein Diablo 4 nicht komplett scheiße wird. Dennoch finde es das Blizzard mal langsam aufhören soll auf Community Freundlich zu machen wenn sies definitiv nicht sind. Das ist einfach scheinheilig und fake 😀

  4. Dieses gerede von „das ist Blizzards letzte chance!!“ haben wir schon viel zu oft gehört. Wenn man ehrlich ist jedes Jahr. Fakt ist Blizzard interessiert sich einen scheiß für seine alten Core Fans. Ich würde meinen Arsch drauf verwetten das auch Diablo 4 am Ende nicht das wird was sich die alten Hasen wirklich wünschen. Dennoch wird es sich verkaufen. Ähnlich wie häufig bei WoW.

    Bei WoW gibt es auch immer einen nicht zu kleinen Teil der sich eigentlich was anderes Wünscht und jedes mal das neue Addon kauft „Diesmal wird alles anderes!!“ und dann nach ner Woche merkt das es eben doch weiterhin das selbe ist. Blizzard ist einfach nicht mehr die Firma die sie mal waren und wird es auch nie mehr werden.

  5. Ich bin Blizzard Kind seit Tag 1, aber ich habe mal eine Frage an dich Steve.
    Warum soll ich etwas ändern wenn ich eine AG bin und die Umsätze von Jahr zu Jahr steigen (Prognose weiter steigend) und meine Anleger zufrieden sind?
    Wofür dann ein Risiko eingehen? Verstehe mich nicht falsch, ich bin kein großer Fan von aktuellen Blizzard, aber sie machen bisher vieles richtig und entschlacken das Unternehmen (Personal).
    Läuft doch

    • Weil das eine Milchmädchen-Rechnung ist und die Leute vielleicht JETZT NOCH bezahlen. Es ist doch keine „Rocket Science“ zu erkennen, dass Blizzard aktuell ein äußerst riskantes Spiel treibt. Wie Maurice sagt: Klar läuft der Laden, wenn Du das xste Spiel aufwärmst und viele neue Mobilgames entwickelst. Aber läuft der Laden auch noch, wenn Du nach und nach all Deine Core-Fans verlierst?

      • Der Mobile Games Sektor ist mittlerweile einfach viel interessanter für Unternehmen, weil es da mehr zu holen gibt (man muss sich da nur mal Genshin Impact ansehen, auch wenn die das Spiel natürlich auf mehreren Plattformen veröffentlicht haben). Da würde ich es auch riskieren ein paar Core Fans zu verprellen.

      • Glaubst du die Anzahl der Core Fans ist noch relevant?
        Ich glaube im Verhältnis zu potenzielle Neukunden ist der Anteil sehr gering.
        Der ganze Gaming Markt ist doch in Moment leider so, in Moment lese ich lieber meine Star Wars Romane, als nen neues Game zu zocken, da diese sich mittlerweile gefühlt alle gleich anfühlen.
        Alle gehen auf Nummer sicher, selten traut sich einer etwas (von den großen).
        Bestes Beispiel ist doch seit 2 Jahren dieser Remake und Remasterd Boom.

        Kurz und knapp, gefühlt stagniert der Gaming Markt in Sachen Innovation und konzentriert sich nur auf expandieren….

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