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CSU-Chef Markus Söder hat das klare Vorstandsvotum der CDU für ihren Parteichef Armin Laschet als Kanzlerkandidaten der Union akzeptiert. „Mein Wort, das ich gegeben habe, gilt“, sagte der bayerische Ministerpräsident am Dienstag in München. „Die Würfel sind gefallen, Armin Laschet wird Kanzlerkandidat der Union.“ Er werde Laschet ohne Groll und mit voller Kraft unterstützen. (Via)

Wenn man sich mal die Umfragewerte anschaut, macht diese Entscheidung wenig bis keinen Sinn. Wenn ich ehrlich bin, habe ich schon nicht verstanden, warum die CDU Laschet zum Parteichef gewählt hat – aber alles war wohl besser als Merz.

Die CDU/CSU wird bei der Bundestagswahl im Herbst erneut massiv an Stimmen verlieren. Der Hauptgrund hierfür ist natürlich vor allem das Bild, das sie während der Corona-Pandemie abgegeben hat. Darüber hinaus dann noch Armin Laschet zum Kanzlerkandidaten zu machen, der in seinem Bundesland NRW im letzten Jahr ein Fettnäpfchen nach dem anderen mitgenommen und wahrlich keine gute Figur abgegeben hat, ist meiner Meinung nach nur schwer nachzuvollziehen. Wer soll/will denn so einen strauchelnden Politiker zum nächster Kanzler wählen?

Die Union kann froh sein, einen solch großen Rückhalt an Ü60-Stammwählern zu haben. Sobald diese Generation irgendwann nicht mehr ist, wird man ein großes Problem bekommen. Man darf gespannt sein, wie tief es bereits Ende September bei der Bundestagswahl für die Union geht…




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47 KOMMENTARE

  1. Aktuelle Forsa-Umfrage nach der Laschet-Nominierung:

    Grüne 28%
    CDU/CSU 21%
    SPD 13%
    FDP 12%
    AfD 11%
    Linke 7%

    Ich geh jetzt erst kotzen, dann Koffer packen. Mal sehen, welche Fernreise (Oneway) im Angebot ist!

    Zugegeben: Forsa ist kein Meinungsforscher, sondern ein Meinungsmacher, und zudem so links, linker gehts nicht. Trotzdem wird wohl ein bisschen was an den Zahlen dran sein, der Güllner will sich ja nicht völlig der Lächerlichkeit preisgeben.

    • Ergänzung: Allensbach von heute: immer noch 28:23 für die CDU/CSU … trotzdem, der Laschet ist eine Wunde, aus der die Union in den nächsten Wochen ausblutet.

  2. Wieso sind denn alle so negativ. Söder passt halt nicht in die aktuelle Politikrichtung der CDU. Es kommt in der CDU nicht mehr drauf an verbindliche Aussagen zu machen, an die man sich am nächsten Tag noch erinnern kann. Starke Führungspersönlichkeiten wie Merkel und Söder sind hier nicht mehr erwünscht. Ich glaube aber aktuell passt das nicht in den gesellschaftlichen Wunsch nach Vertrauen und Rückhalt. Ich hoffe, dass die CDU dafür Ihre Quittung erhalten wird, ich könnte mir Hr. Laschet nur schwer als Kanzler vorstellen und werde eine Alternative wählen.

  3. Ich wär mir da nicht so sicher. Vorhersagen wer in 5 Monaten massiv Stimmen verlieren wird oder nicht altern meist ganz schlecht.

    Sollte die Pandemie am Wahltag weitgehend überwunden sein, was immer noch möglich ist je nach Impffortschritt und Impfwirksamkeit gegen neue Mutationen, dann wird das Coronaversagen von neuen Themen überlagert werden. Zum Vergleich: Während die Tage die bundesweit einheitliche Notbremse beschlossen werden soll, kann sich noch jemand an das absolute Chaos auf der letzten Ministerpräsidentenkonferenz um die später zurückgenommene „Osterruhe“ erinnern? Ist gerade mal 4 Wochen her, es musste nicht eine Person ihren Hut nehmen dafür und interessiert überhaupt niemanden mehr.

    Da halte ich es eher mit Bill Clinton: „It’s the economy, stupid.“ Am Ende wählen die meisten Leute den der ihnen den vollsten Geldbeutel verspricht. Diese „Ü60 Stammwähler“ wählen ja nicht mehrheitlich konservativ nur weil sie eine bestimmte Altersgrenze überschritten haben, sondern weil sie im Schnitt eine Menge Kapital angehäuft haben, das sie schützen wollen. Und diese Interessenverteilung wird sich auch nach deren Ableben nicht ändern, sondern wird vererbt.

    Die Union kann anscheinend bei noch so vielen modernen Themen (wie Digitalisierung usw.) versagen und im Korruptions- Lobby-sumpf versinken, und es finden sich trotzdem noch genügend Wähler die ihr Kreuz wieder da machen aus Angst ihren Status Quo zu verlieren.
    Dazu braucht man ja nur mal hier in die Kommentare schauen.

    • Sollte die Pandemie am Wahltag weitgehend überwunden sein, dann gab es wohl in Wirklichkeit gar kein „Coronaversagen“.

  4. Für mich keine große Überraschung. So inkompetent Laschet auch wirken mag, er ist offensichtlich gut darin sich hinter verschlossener Tür durchzusetzen. Das spricht sogar schon fast für ihn.

  5. Ach am besten lassen wir einfach die Grünen regieren. Dann ist das Land in 2 Jahren wenigstens komplett im Eimer und man hat die nächsten 50 Jahre Ruhe vor deren Phantasien.

  6. Hätte nie gedacht dass ich das mal sagen werde aber wenn heute Bundestagswahl wäre würde ich die Grünen wählen. Ist für mich so gut wie die letzte Partei die ich gerne in der Regierung hätte nur leider gibts aktuell absolut keine Alternative mehr. Die Linke und AFD sowieso unwählbar insbesondere auf Bundesebene da brauchen wir nicht reden. CDU/SPD beide absolut katastrophale Kandidaten, keine Ideen und korrupt bis zum geht nicht mehr. Und die FDP ist auch gefühlt ein einziger Lobbyverband.

    Was soll man da noch machen ? Meiner Meinung nach reden die Grünen immer viel aber es ist nichts dahinter und viele Vorschläge sind absolut unrealistisch oder nie durchsetzbar (meiner Meinung nach). Aber wer weiß dann sollen sie doch einfach mal machen und mich überraschen, schlimmer als mit den „Volksparteien“ wirds auch nicht werden. Und selbst wenn dann hat das immerhin den positiven Effekt dass die Grünen danach wie die FDP unter Westerwelle für Jahre aus dem Rennen sind. Also was solls, hab ja nichts zu verlieren…

  7. Das ist noch nicht vorbei, bis zur Wahl sind’s noch fünf Monate. Sobald die Umfragewerte der CDU wegen Armin in den Keller gehen, geht der Spass innerhalb der Union von vorne los. Böse Zungen behaupten, das ist Söders Kalkül. Sogar Scholz glänzt jetzt ein kleines bisschen. 😉

    Kann man jetzt schon der Annalena zur gewonnen Kanzlerschaft gratulieren? Ich glaube dafür ist es auch noch zu früh.

    Beide können in diversen Talkshows und Interviews ordentlich in Fettnäpfchen treten. Beide haben das Potzential dazu. 🙂

  8. Meine Eltern, beide Ende 60 und seit langem CDU-Wähler, sagten heute zu mir dass sie dieses Jahr generell nicht Wählen werden.
    Ausschlaggebend hierfür sei vor allem die ganzen Korruptionsskandale der letzten Monate, sowie das Staatstheater um Herr Scheuer, in Verbindung mit einem Kanzlerkandidaten der sich hier in NRW im Verlauf der Pandemie um jede klare Aussage herumgebogen hat und die Verantwortung gescheut hat wie der Teufel das Weihwasser.
    Gleichzeitig sagen beide aber halt auch dass es aus ihrer Sicht keine Alternative gibt.
    Kommentar meiner Eltern zu den Grünen „Die bevormunden einen doch als wären wir 7 anstatt bald 70.“

    • Bitte den Stimmzettel UNGÜLTIG machen! Eine Nichtwahl führt zu mehr % für den Gewinner. Ansonsten einfach mal eine Randpartei wählen…

      • Serious? Falls ja, dann solltest du nochmal sorgfältig nachlesen.

        Für die Zusammensetzung des Bundestages zählen die abgegebenen gültigen (Zweit-) Stimmen. Das heißt, ein nicht abgegebener Stimmzettel ist haargenau dasselbe wie ein ungültiger Stimmzettel. Bevor du ungültig wählst, spar die den Sohlenabrieb, das produziert nur unnötig Feinstaub!

  9. Kann ich als CDU Wähler absolut nicht nachvollziehen.
    Bis Herbst kann noch viel passieren, aber hier deutet sich ein absolutes Desaster an.

    • Es klingt eigentlich verrückt aber so nah an einem Kanzlerposten waren die Grünen noch nie und so groß war die Chance auch noch nie.
      Ich glaube zwar das die Stammwähler hier einen Strich durch die Rechnung machen werden, aber dieses Jahr könnte sich wirklich viel verändern. Die AfD hat Zuspruch wie noch nie, die Grünen haben „Kanzlermaterial“ und die CDU… Naja, die hat Laschet.
      Prost, das wird unlustig.
      Erst Recht wenn nun good old Reezo mal an das Artikel 13/17 Thema erinnert.

      • „Die AfD hat Zuspruch wie noch nie“.

        Ähm, nein. Ich frag mich ja immer, aus welchen dubiosen Quellen manche Leute so einen offensichtlichen Quark herhaben.

  10. Ein Bayer für Deutschland scheint nach wie vor eine richtig schlimme Sache zu sein. Schön, dass mir die Entscheidung wem ich meine Stimme gebe, dadurch abgenommen worden ist.

    Eine Frauenquote hätte uns vor dieser Entscheidung wohl bewahrt 😉

  11. Als NRW’ler freue ich mich erst, wenn er als Kanzlerkandidat auf seinen Ministerpräsidentenposten verzichten muss und wir den Clown nicht mehr an der Backe haben…

  12. Söder mag ein Wendehals sein, aber Laschet ist ein Beyblade, so schnell wie er seine Ansichten über den Haufen wirft. Wo Merkel immer abgewartet hat, ehe sie sich vor eine Bewegung setzt, hechelt Laschet jeder Ansammlung von drei Leuten hinterher.
    Allerdings scheint Prinzipienlosigkeit, hauptsache du bist wirtschaftsliberal, auch das neue Wahlmotto der CDU zu sein, ergo passt er eigentlich ganz gut.

    Mein inniger Wunsch dieses Jahr ist dennoch, dass die Union kräftig auf die Mütze kriegt bei der Wahl – bitte so sehr, dass Laschet danach auch nicht mehr nach NRW zurückkann. Wir haben hier einige gute Unionsminister, mit denen ich zumindest leben könnte, wenn sie MP werden würden (auch wenn wohl nur Wüst es dürfte). Nahezu alles ist besser als Laschet.

  13. „Die Union kann froh sein, einen solch großen Rückhalt an Ü60-Stammwählern zu haben. Sobald diese Generation irgendwann nicht mehr ist, wird man ein großes Problem bekommen.“

    Das glaube ich nicht. Wähler ändern sich auch in Ihrem verhalten. Es ist klar, dass junge Menschen dazu neigen radikaler zu Wählen und am Ende auch deutlich experimenteller zu Wählen.

    Ich kann da nur von mir sprechen aber meine eigenen politischen Ansichten haben sich mit mit Anfang 30 schon deutlich verschoben. Bei meiner ersten Kommunalwahl mit 16 damals habe ich die Linke gewählt. Eine Partei die ich heute mit der Kneifzange nicht anpacken würde. Dann waren
    kurz die Piraten dabei. Man war halt Jung und glaubte die Welt wird am Tag nach der Wahl eine andere sein. Nie wieder Krieg, reißt die Mauern ein, das soziale Wunderland wartet doch nur auf uns.

    Über komplexere Zusammenhänge haben sich die wenigsten Gedanken gemacht und man kann es keinem vorwerfen. Wer hat in dem alter schon ein Verständnis von Ökonomie oder komplexen außenpolitischen Zusammenhängen. Wenn man Jung ist, ist man Idealist. Dann ziehen halt einfache Slogans wie „Raus aus der Nato“ oder „Bedingungsloses Grundeinkommen für alle“.

    Long Story short. Seit Mitter der 20er bin ich bei der FDP gelandet und bei dieser Wahl wäre ich sogar ernsthaft in Versuchung geraten zum ersten mal CDU zu Wählen. Letzteres hat sich wieder erledigt, da ich das von der Person Söder abhängig gemacht hätte.

    • Also meine Oma hat immer CDU gewählt. Die hat überhaupt gar nichts an irgendwelchen Zusammenhängen begriffen. Hier also zu folgern, wer Zusammenhänge begreift wählt danach CDU stimmt so nicht. Im Allgemeinen glaube ich, dass auch ältere wenig Wissen über globale Zusammenhänge oder Auswirkungen der Politik auf die Wirtschaft haben.

      Was an deinem Text in die richtige Richtung geht ist, dass sich Ideale verschieben. Ich glaube in höherem Alter wählt man „egoistischer“. Das wäre auch überhaupt nicht verkehrt, wenn es die meisten zumindest konsequent durchziehen würden. Verwerflich finde ich das schon gar nicht btw.. Prioritäten verschieben sich halt.

      Übrigens ein bedingungsloses Grundeinkommen als einfachen Slogan darzustellen finde ich bei der Komplexität die dahinter steckt falsch.

      Ich glaube hingegen sehr wohl, wie Steve auch, dass die Union ein großes Problem bekommt, wenn die Stammwählerschaft wegstirbt. Denn Maskendeals und FFF „züchten“ gerade eine grüne Stammwählerschaft hervor.

    • Ich stimme dir völlig zu, dass sich das politische Bild mit den Jahren verändert. Kunststück, verändern sich ja auch die Parteien ebenfalls laufend. Aber das ist schon ein sehr merkwürdiger Weg, den du da beschreibst. Für mich steht die FDP vom Wählbarkeitsgrad sogar noch unter der AFD, und bei den gelegentlichen Anfeindungen gegenüber Kinki sollte da eigentlich klar, sein, wie meine Meinung gegenüber der rechten Alternative ist.
      Mich würde wirklich brennend interessieren, inwiefern die FDP deine Interessen wirtschaftlich und charakterlich besser widerspiegelt, als eine andere Partei.
      Beim letzten Absatz von dir kommt es mir so vor, als ob das Populistische mehr zählt, als das Programm. Denn Söder ist ein Strahlemann, mit ähnlich vielen verbuchbaren Erfolgen, wie ein Scheuer. Aber das sind nur Mutmaßungen, darum bin ich da wirklich gespannt auf eine Antwort.

      • Abgesehen davon das ich dir zustimme was die FDP betrifft, außer Muchel ist Arzt, Apotheker oder Hotelier, dann go for it Bro, stimmt in deiner Wahrnehmung auch gewaltig was nicht. Ich bin echt kein Fan von Söder, aber auf eine Stufe mit Scheuer muss er sich echt nicht stellen lassen. Söder hat auf der Haben-Seite, dass er sich seit den frühen 80ern vom Chef der Jungen Union bis zum Ministerpräsidenten Bayerns und dem Parteivorsitzenden der CSU durchgebissen hat. Dabei hat er mit Geduld und List auch Strahlemänner wie Karl Theodor zu Gutenberg überlebt und hinter sich gelassen. Der Mann weiß wie man durch eigenen Kraft an Macht kommt und sie dann auch behält. Zumindest das muss man einfach anerkennen.

        • Marz, ich spreche nicht von seiner Fähigkeit an die Macht zu kommen. Die ist ohne Frage ausgezeichnet. Auch finde ich ihn hundert Mal sympathischer als die meisten anderen Kandidaten, und das sage ich dir als Bayer. Es geht mir rein um ihn und das, was er als einzelner Politiker leistet. Ich meine, ein Weltraumprogramm? Wirklich jetzt?

    • Würde nie auf die Idee kommen von meiner eher linken Neigung zur FDP oder gar CDU zu wechseln, auch mit über 30…

      Was ist falsch daran Idealist und Realist zu sein?

      Mein Vater geht jetzt auf die 60 zu und er würde dies auch nicht tun, er hat mich inspiriert und geprägt.

      Hat sich bis zum Geschäftsführer hochgearbeitet und mir immer erzählt: „Denke niemals du wärst was besseres, nur weil du mehr Geld usw. hast, behandle die Leute so wie du selbst behandelt werden willst.“
      Als die Anordnung kam, von der Firmenzentrale, 150 Leute zu entlassen, hat er selbst gekündigt. Menschen waren für die bloß rote Zahlen im Geschäftsbuch und das wollte er nicht.

      Für den Großteil der CDU und FDP geht es nur um Wirtschaft, nicht um die Menschen.

    • Wenn ich den Konservativen hier auf dem Blog glauben darf wäre wohl jeder außer Merz ein(e) Merkel 2.0 gewesen.
      Welche Schlüsse man auch immer daraus ziehen will.

      Als NRW’ler kann ich dir jedenfalls sagen, dass mir Merkel 1000mal lieber ist als Laschet und ich bin von Natur aus eigentlich ein Merkel-Gegner (sie ist halt nur wiederum sehr viel besser als die AfD, aber das ja auch nicht schwer).

  14. Es wird interessant.
    Mal gucken, wie sich die Zahlen in den nächsten Wochen entwickeln.
    Ich hoffe nur: Keine RRG. Was da passiert, sieht man ja schön an Berlin.

  15. Nrw hat bessere Coronazahlen als Bayern.

    Weniger tote / einwohner.
    Weniger infizierte / einwohner.
    Aktuell geringere Inzidenz.

    Und jetzt sag bitte niemand, weil bayern an tschechen liegt.
    Nrw liegt an belgien, belgien ist weltweit das land mit den meisten coronatoten / einwohner.

    Söder ist ein populistischer Blender, Laschet ein besonnener Realpolitiker. Wählen werde ich niemanden davon

  16. Volle Zustimmung, diese Entscheidung ist unter keinem Gesichtspunkt nachvollziehbar. Es ist, als ob man mit Absicht in die Opposition will, anders kann ich es mir nicht erklären. Witzig wirds aber, wenn durch die Schwäche Laschets die Union noch ein paar Punkte zu den aktuellen Umfragen verliert und man in einen Patt gerät. Bereits jetzt hat die Union nach heutiger INSA Umfrage nur 28%, die Grünen 21%, d.h. es würde auch für Schwarz/Grün nicht reichen

    Gleichzeitig reicht es aber auch für RRG nicht, weil SPD, Linke und Grüne gemeinsam auch nur auf 48% kommen. Das heißt, dass die FDP das Zündlein an der Waage sein wird und man entweder Jamaika oder Ampel machen muss…aber wie das zustande kommen soll, bei so unterschiedlichen Interessen und Programmen?

    • Gibt ja noch Kenia(?), also CDU/CSU-SPD-Grüne. Ob die SPD sich das nochmal antut bzw. ob das allgemein irgendwie passt sei mal dahingestellt, aber ganz ausschließen sollte man die Option nicht.

    • Ähm, dir ist schon klar, dass du nicht von 100% ausgehen kannst, weil (Stand heute) 5% der Stimmen unter der 5%-Hürde verschwinden, was zu Folge hätte, dass beide von dir genannten Konstellationen sehr realistisch sind?!

      • RRG eher nicht, die kommen nur auf 44%, nicht 48%. Sind auch wenn man die „Sonstigen“ rausrechnet nur 46%, fehlt noch ein kleines Stück. Bis zur Wahl kann das natürlich ganz anders aussehen.

      • Also laut heutiger INSA-Umfrage hat Schwarz-Grün 49%, GRR 44%, Jamaika 60% und Deutschland 55% bei 5% „Sonstigen“. Wenn jetzt die CDU schwächelt, stellt sich die Frage, wo die Stimmen hinwandern. Wenn die Stimmen nicht nach links gehen, ist es mit der schwarzgrünen Mehrheit schnell vorbei, GRR hat auch keine, dann bliebe wirklich nur Jamaika und Deutschland übrig. Selbst wenn man die Hürde auf 47,5%+x setzt.

        Die Ampel halte ich im übrigen für am unwahrscheinlichsten; ich sehe die CLP (Christian-Lindner-Partei) irgendwie nicht als Steigbügelhalter einer rotgrünen Koalition. Jamaika wäre da noch was anderes, aber mit zwei linken Parteien ins Bett steigen … ich glaubs eher nicht.

    • Nach deiner genannten Umfrage haben Grüne und Union derzeit eine Mehrheit. Du vergisst das du für eine Mehrheitsbildung im Parlament 50% der Mandate brauchst, nicht 50% der abgebenen Stimmen. Entsprechend haben, laut deiner genannten Umfrage, Grüne und Union derzeit eine Mehrheit.

        • Nein ist sie nicht. Union, SPD, Grüne, FDP, Linke und AfD kommen laut der neusten INSA Umfrage zusammen auf 95%. Sonstige umfasst alle anderen Partein. Kinki sagt auch nur aus das wenn die Union noch mehr Stimmen verliert, und sie nicht nach links gehen, es dann nix mehr wird mit Union+Grünen, das stimmt auch soweit. „Bereinigt“ haben Union und Grüne grade zusammen ~51,6%, ist natürlich nicht sonderlich viel Luft.

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