TEILEN

Nach einem Bericht der „New York Times“ über das toxische Arbeitsklima bei „Bild“ zieht der Springer-Verlag jetzt Konsequenzen. Der umstrittene Chefredakteur Julian Reichelt wurde von seinen Aufgaben entbunden […] Die Arbeitsplatzkultur vermische „Sex, Journalismus und Firmengeld“, heißt es in dem Artikel. Exemplarisch wird der Fall einer anonymen „Bild“-Redakteurin geschildert, die nach eigenen Angaben infolge einer Affäre mit Chefredakteur Reichelt befördert worden sei. (Via)

Man findet in den sozialen Medien ohne Ende Links, die quasi belegen, dass viele Vorwürfe und Zeugenaussagen einfach verhindert bzw. unter den Teppich gekehrt wurden. Eigentlich ein Riesenskandal, was da unter Reichelt abgelaufen ist – und vor allem, wie er von Springer und co offenbar auch noch geschützt wurde. Reichelt ist einfach fällig, Punkt!


Anzeige

20 KOMMENTARE

      • Es ist vermutlich beides. Wenn wir mal Reichelt – den ich menschlich auch nicht mag – durch eine x-beliebige Person ersetzen, erkennt man schon Ähnlichkeiten zu „metoo“ und ähnlichem. Insbesondere gibt es kaum konkrete Vorwürfe und nur anonyme Quellen, sodass sich der Betroffene im Grunde gar nicht wehren kann.

        Weitere Indizien: Die NYT ist woke wie kaum ein anderes Blatt. Bild – seit 2017 unter Reichelt – ist so ziemlich der Gegenpol dazu und plant, in den USA zu expandieren. Seit ein paar Wochen läuft Bild.tv ziemlich erfolgreich. Und ausgerechnet jetzt wird Reichelt abgeschossen.

        Nochmal: er ist kein Sympath. Ob er das ist, was man ihm vorwirft, mag sein oder auch nicht. Es gibt keine Fakten, aus denen ich mir eine abschließende Meinung bilden könnte.

        Ich kann nur eines feststellen: Wenn man einmal annimmt, dass Reichelt via woker cancel culture abgesägt wurde, dann passt der Zeitpunkt dafür wie Arsch auf Eimer.

        Das ist natürlich alles nicht zwingend. Aber so viele Zufälle und Muster sorgen bei mir einfach für eine gewisse Alarmbereitschaft. Und wenns am Ende ein Fehlalarm war, dann solls mir auch recht sein.

        • Dir ist schon bewusst das er im Frühjahr schon einmal freigestellt wurde und dann eine Frau als „Aufsicht“ an die Seite gestellt bekommen um ihn zu entmachten.
          Und deine Verschwörungstheorie stimmt sogar, darum hat Bild ja auch alles getan damit das alles unter den Teppich gekehrt wird .
          Ich meine das man als hübsche Frau kein Praktikum bei der Bild machen sollte wen bereichelt werden will ist jetzt nicht grade neu und ein Geheimnis .Schneenase Julian hat halte ne menge Druck.

          • Ganz ehrlich, hab ich nicht mitgekriegt; ich habe bis vor kurzem Bild so gut gemieden, wie es geht, vermutlich weil ich mir nicht eingestehen konnte, dass dieses Drecksblatt das einzige ist, welches sich außerhalb der rechten Todeszone befindet und dennoch politisch mit mir halbwegs auf Linie liegt!

            Wenn ich die Verschwörungstheorie mal weiter entwickle, dann führt die „Liga der außergewöhnlichen Wokeness“ eine Akte über jede potentiell gefährliche Person, die dann aus dem Schrank gezogen wird, wenn die woke Meinungsführerschaft in Gefahr gerät. Siehe damals diesen FPÖ-Typ, siehe Kanzler Kurz, siehe jetzt Reichelt: der Absturz erfolgt immer, sobald die Person etwas ändern könnte. FPÖ an der Regierung, Kurz nachdem er keine Afghanen aufnehmen wollte, Reichelt nachdem Bild.tv so richtig durchstartet … und immer sind es mehr oder minder konstruierte, halbgare, anonyme oder unscharfe Vorwürfe …

            … alles reiner Zufall natürlich. Wer mit derart breiten Parametern ein Muster sucht, findet auch eines.

            Meister Yoda, ist die Wokeness stärker? – Nein, schneller, leichter, verführerischer …!

    • Cancel Culture ist wenn ein erfolgreicher und beliebter Schauspieler der häuslichen Gewalt bezichtigt wird, völlig ohne Beweise, woraufhin die SJW’s darauf völlig Steil gehen und denen vollkommen egal dass es nicht nur keine Beweise gibt sondern auch ziemlich klare Indizien dass es eben geplant und inszeniert war, und besagter Schauspieler dafür aus sämtlichen Verträgen entlassen wird obwohl nach wie vor die Unschuldsvermutung gilt.

      Herr Reichelt dagegen hat Frauen, die mit ihm in die Kiste gesprungen sind, hmm nun sagen wir mal „beruflich unter die Arme gegriffen“

      • und inwiefern unterscheidet ihn das von so ziemlich jedem Mann mit Einfluss in den letzten zweitausend Jahren?! Sex und Macht waren schon immer zwei Seiten derselben Medallie.

        Was mich am meisten an diesen „metoo“-Verfahren stört, ist, dass die Anklagen immer erst kommen, nachdem frau die Vorteile in Anspruch genommen hat. Schon die ganzen Hollywood-Schlampen haben erst dann den Mund aufgemacht, wenn sie die Dienste ihres „Förderers“ nicht mehr benötigt haben.

        Das macht den Deal „Karriere für Kiste“ nicht besser. Aber die sogenannten Opfer sollten sich auch sehr weit vom moralischen Olymp fernhalten.

  1. Reichelt hat die Bild super positioniert, guter Mann. wirft wohl gut Rendite ab. Nunja, der Deal war bestimmt, Reichelt geben Sie alles, das muss online klappen. Dann sägen wir sie ab weil sie ein Schwein sind und am 31.12 finden Sie 20 Mios unterm Weihnachtsbaum. Deal? Reichelt : Aber immer. lol. 😂😂😂.

  2. Und schon schwurbeln sie los…linke Verschwörung,lange geplant…Mann Mann Mann…der Typ ist ein machttrunkenes Ar…och,jetzt hat’s in erster Instanz Konsequenzen für ihn,gut so

  3. Toxisches Arbeitsklima ist wohl noch untertrieben. Der Spiegel hatte als Titelstory zu Reichelt „Vögeln, fördern, feuern“. Der lässt Blizzard dagegen alt aussehen.

  4. Springer hat doch das Ziel erreicht und den Pöbel zurück bekommen im großen und ganzen den sie ab 2015 verloren haben.

    Einfach nur einmal die YT Kommentare bei Bild.TV durch lesen , das hält kein Schwanz am Kopf aus selbst wenn man die Bots weg nimmt .

  5. Ich fand die Bild Doku auf Amazon Prime ganz nett. Man muss den Laden nicht mögen, aber es war schon interessant. Und auch da bekommt man schon einen ganz guten Einblick wie die Führung unter Reichelt ausgesehen hat.

  6. Da verhindert Springer erfolgreich die Veröffentlichung des Berichts durch eine konkurrierende private Mediengruppe. Das ist für mich der eigentliche Skandal.

    Unterstreicht meiner Meinung nach wie wichtig unabhängiger Journalismus in Form des ÖR ist und das es Journalisten gibt die ihren Prinzipien treu geblieben sind. Ich vermute das diese ihre gesammelten Informationen an die NY Times durchgestochen haben.

    • Unabhängiger Journalismus und prinzipientreue Journalisten sind in der Tat wichtig.
      Hat nur beides nichts mit dem ÖRR zu tun.

    • ÖR ist genau der selbe schmutz wie Bild und Co. nur anders verpackt.
      ARD/ZDF ist 90% copy&paste der DPA. die meisten Falschmeldungen waren auch als Quellenangabe mit „dpa“ angegeben.

      einzig ARTE und 3Sat kann ich positiv verheben, da wird noch Informiert ohne meinungsmache. liegt wahrscheinlich auch daran, dass die mehr mit Allgemeinbildung und Kultur zutun haben und Geopolitik ein kleinen teil ausmacht.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here