Billionaire Elon Musk said he would sell Tesla stock and donate the proceeds if the United Nations could prove that just a tiny percentage of his wealth could solve the world’s hunger crisis. (via)
Wer am vergangenen Wochenende ein wenig Zeit mit den sozialen Netzwerken oder Plattformen rund um amüsante Bilder verbracht hat, der ist möglicherweise bereits auf den aktuell beliebten Meme rund um den Reichtum von Elon Musk gestoßen. Derzeit thematisieren viele Memes im Netz den Umstand, dass angeblich 2% von Elon Musks Reichtum den Welthunger lösen könnten. Den aktuellen Daten zu Musk zufolge würden diese 2% ungefähr 6 Milliarden USD entsprechen.
Wie es in den Medien und im Internet oft der Fall ist, basiert dieser Meme im Grunde einfach nur auf einer falschen, leicht übertriebenen Überschrift. Angeblich hat David Beasley in seiner Rolle als Director der UN’s World Food Programme in einem Interview mit CNN erwähnt, dass nur 2% von Musks aktuellen Reichtum den Welthunger beenden könnten. Dieser Umstand geht allerdings nur aus einer für den Beitrag gewählten Überschrift hervor. Die eigentlichen Aussagen von Beasley drehen sich um die aktuelle Hungerkrise in einigen Teilen der Welt und nicht um den Welthunger im Allgemeinen. Zusätzlich dazu waren die Aussagen eher ein Aufruf an die reichsten Menschen der Welt, die zusammen nur 0..36% ihres Reichtums investieren müssten, um 42 Millionen Menschen zu helfen.
Trotz dieser falschen Grundlage für diese Aussagen hat Elon Musk das Ganze natürlich als echte Herausforderung angesehen. Am vergangenen Wochenende reagierte der Unternehmer auf diese Forderungen und veröffentlichte einige interessante Tweets zu diesem Thema. In diesen Nachrichten versprach Elon Musk dem World Food Programme sofort 6 Milliarden USD zu spenden, wenn sie erklären könnten, wie das Geld den Welthunger beenden würde. Die einzige Anforderung läuft darauf hinaus, dass diese Rechnung offen mit allen interessierten Personen geteilt werden muss.
David Beasley antwortete direkt auf diese Tweets und betonte noch einmal die falschen Informationen aus der Überschrift. Gleichzeitig erwähnte er, wie viel Gutes so eine Spende erreichen könnte und wie viele Menschen davon profitieren könnten. Er bat an, sich direkt in ein Flugzeug zu setzen und das Ganze mit Musk persönlich zu besprechen. In seinem bisher letzten Tweet zu dem Thema forderte Elon nur die erneute Offenlegung der bisherigen Ausgaben und die Pläne für das von ihm verlangte Geld. Leider endet diese Diskussion bisher also leider wenig zufriedenstellend und ohne ein richtiges Ergebnis.
Ich finde die gesamte Unterhaltung und die Interaktionen zwischen diesen beiden Parteien auf jeden Fall sehr interessant. Eine Offenlegung der Pläne des World Food Programmes und eine Zahlung von Elon Musk würden mich persönlich zwar ernsthaft überraschen, aber bei diesem Unternehmer könnte das Ganze vielleicht sogar wirklich ein positives Ende nehmen. Ansonsten hat der Dialog zumindest die Diskussion rund um den Welthunger und die aktuelle Krise in den Vordergrund gerückt und viele Menschen auf die eine oder andere Weise darüber informiert. Selbst, wenn viele Leute einfach nur der übertriebenen Überschrift glauben…
But it must be open source accounting, so the public sees precisely how the money is spent.
— Elon Musk (@elonmusk) October 31, 2021
.@elonmusk With your help we can bring hope, build stability and change the future.
Let’s talk: It isn’t as complicated as Falcon Heavy, but too much at stake to not at least have a conversation. I can be on the next flight to you. Throw me out if you don’t like what you hear!
— David Beasley (@WFPChief) October 31, 2021
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Wenn alleine jeder Bürger der EU Staaten monatlich 1 Euro spendet, wäre das Problem auf langer Sicht dauerhaft und permanent gelöst. Und das Geld müsste man nicht dazu einsetzen Essenspakete zu schnüren, sondern die Wirtschaft aufzubauen. Wir machen die Länder mit Sachspenden kaputt und helfen nicht, unsere alten Klamotten werden in armen Ländern für lau verkauft, Essenspakete werden dort zum Verkauf angeboten, so das es sich nicht lohnt dort selber zu produzieren, Arbeitsplätze zu schaffen und verhindert den Aufbau der eigenen Wirtschaft. Das zieht sich durch die gesamte Wirtschaft und erzeugt eine dauerhafte Abhängigkeit durch die reichen Staaten.
Das mag rechnerisch richtig sein, aber es gibt dabei einige Probleme. Das Hauptproblem dürften die dysfunktionalen Gesellschaften sein. Die Korruption in Staatsführungen und Militären machen es fast unmöglich, dort funktionierende Wirtschaften aufzubauen. Und mir fällt ehrlich gesagt auch keine Lösung dafür ein. Militärgestützte Zwangsbeglückung der Staaten haben die USA schon oft genug versucht mit äußerst überschaubarem Erfolg.
Und ein anderes Problem wäre, was wohl Greta & Konsorten dazu sagen, wenn Afrika plötzlich eine Industrie aufbaut. Denn eines ist sicher: diese Industrie hätte erstmal ganz andere Prioritäten als die Klimaverträglichkeit. Dann würde es am Ende wieder darauf hinauslaufen, dass wir die klimafreundlichen Technologien liefern und dann auch bedienen müssen. Welcher Afrikaner könnte sich dann klimafreundliche Produkte leisten? Also würden die Produkte nach Europa exportiert. Gewonnen wäre dadurch nichts.
Langer Rede kurzer Sinn: ich weiß nicht, wie ein gangbarer Weg für Afrikas Entwicklung aussehen könnte. Aber Geld von außen ist keine nachhaltige Lösung.
Musks fordert Offenlegung der bisherigen Ausgaben und Bilanzen, WPF circa 17.000 tausend Angestellte weltweit , Führungsriege verdient astronomische Jahresgehälter, von einem Dollar 70 Cent für Verwaltung u.s.w. Diese Organisation und viele andere haben allen Grund niemanden von außen sich in die Karten schauen zu lassen.
Kleiner Tip mal ein halbes Jahr nach Nairobi ehrenamtlich gehen ins UNO Hauptquartier zuständig für ganz Afrika danach ist jeder klar denkende Mensch geläutert von seinem Helfer Syndrom !!! Mismanagement, Verschwendung pur ist dort Programm.
Immer so, Elon hats aufn Punkt gebracht.
Ich war mal im Kontext von Hilfen unterwegs in Afrika. Da wurde eine Schule eingeweiht, wonach natürlich das Dorfoberhaupt und Priester anwesend ist. Und die ganzen Familien. 16 Jahre, 3 Kinder an der Hand, 2 im Arm – unterernährt und am verhungern. Aber das Arschloch von whatever faselt was von Verhütung ist Todsünde.
Hunger ist und war eines der zentralsten Steuerelemente der Erde in jedem Bereich. Siehe z.B. Elefanten, oder allgemein Jäger/Beute. Globalisierung und Humanitäre haben die Menscheit/Erde überhaupt erst in das Problem gebracht in dem man sich befindet. Klar, sagt sich so leicht wenn man auf der schönen Seite sitzt und selbst nicht verhungert. Ändert nichts an der traurigen Wahrheit.
Wenn es nur so einfach wäre würde es schon lange gemacht. Selbst wenn Herr Beasley sagen würde das er das 10 fache bräuchte um den Hunger in der Welt zu beenden würde sich das Geld auftreiben lassen. Leider ist es eben nicht so einfach und die Beträge wären um ein vielfaches höher. Selbst wenn Elon Musk und Bill Gates zusammen arbeiten reicht es nicht aus.
Aktuell sind ca. 800 Millionen Menschen vom Hunger betroffen. Würde man nur 100 Euro pro Mensch rechnen wären das schon 80 Milliarden Euro. Das könnten die beiden zusammen noch schaffen. Aber mit 100 Euro kannst du einen Menschen nicht ein Leben lang ernähren. Es müssten schon eher 1.000 Euro sein. Und dafür bräuchte man 800 Milliarden.
Nein, nur mit Geld lässt sich das Problem nicht beheben. Leider.
Naja die Überschrift hat halt tatsächlich nichts mit dem Inhalt zu tun. Und Musk hat genau diesen Bluff gecalled, worauf der WFP auf einen totalen Allgemeinplatz zurückgeruder ist „mit viel Geld, kann man machen, dass es einer Anzahl von Menschen besser geht“. No shit, wer hätte das gedacht. Aber das ist einfach nicht die Aufgabe von Privatpersonen, sondern die Aufgabe von Staaten.
Die USA haben im Jahr 2020 ca. 778 Mrd. USD für das Militär ausgegeben. Aber Elon Musk oder „die Reichen“ sind schuld, weil angeblich nur 6 Mrd. fehlen um den Welthunger zu besiegen. Und die Menschen fallen auf diese albernen Spielchen auch noch rein und lassen sich zu diesem reich vs. arm Quatsch aufstacheln, statt ihre Staaten in die Verantwortung zu nehmen (die im Übrigen auch dafür zuständig wären die entsprechenden Steuern bei den bösen Reichen abzuschöpfen und sich nicht auf der Nase rumtanzen zu lassen).