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A Blizzard Entertainment employee has come forward, via a press conference with high-profile lawyer Lisa Bloom, to describe the company’s “alcohol-soaked culture of sexual harassment.” The press conference was held Wednesday morning outside Blizzard’s Irvine headquarters and livestreamed on Instagram. (via)

Gestern Abend hat eine Frau mit dem Namen Christine zusammen mit ihrer Anwältin Lisa Bloom eine kurze Pressekonferenz direkt vor dem Hauptquartier von Blizzard Entertainment durchgeführt. In dieser Ansprache äußerte sich diese aktuell noch immer bei Blizzard Entertainment arbeitende Dame zu ihren eigenen negativen Erfahrungen bei ihrem Arbeitgeber und dem problematischen Verhalten einiger Kollegen. Diese Anschuldigen sind die neuesten Enthüllungen aus der extrem negativen Berichterstattung über die Probleme bei Activision Blizzard.

Laut Christine wurde sie in der Vergangenheit bereits häufiger das Opfer von Belästigung durch andere Mitarbeiter der Firma. Dazu gehören unter anderem das ungewollte Anfassen ihres Körpers, Anfragen bezüglich Gelegenheitssets von ihren Vorgesetzten und häufige Kommentare über ihren Körper. Als sie diese Vorfälle ihrem Manager meldete, wurde sie dazu aufgefordert sich nicht bei der Personalabteilung zu melden, weil ja eigentlich keine illegalen Tätigkeiten durchgeführt wurden. Danach wurde sie angeblich aufgrund dieser Beschwerden degradiert und man hat ihr Gewinnanteile und die Optionen zum Kaufen von Firmenanteilen vorenthalten. Zusätzlich dazu wurde ihr Gehalt in den letzten vier Jahren trotz guter Arbeit kaum angehoben, was wohl nicht dem Standard der Firma entspricht.

Aufgrund dieser Anschuldigungen hat Lisa Bloom drei Forderungen an Activision Blizzard gestellt. Erst einmal soll der Fond für Betroffene von den bereits erlaubten 18 Millionen USD auf 100 Millionen USD angehoben werden und Organisationen für die Hilfe von Opfern müssen eine Rolle bei der Verteilung spielen. Des Weiteren soll sich die Firma offiziell bei allen betroffenen Personen entschuldigen. Die dritte Forderung verlangt das Anheuern einer dritten unabhängigen Partei, die beurteilen soll, wie viel Schaden die Firma an den Karrieren der Opfer angerichtet hat und wie viel Kompensation für diese Schäden angebracht ist.

Den Informationen von Polygon zufolge hat Activision Blizzard in der vergangenen Nacht auch gleich eine Stellungnahme zu diesen Anschuldigungen veröffentlicht. In diesem Schreiben loben sie den Mut von Christine, sie betonen ihre geplanten Verbesserungen und sie verurteilen die bisherigen Probleme der Firma. Auf die Anschuldigungen dieser Mitarbeiterin oder die Forderungen gehen sie allerdings nicht ein. Die nächsten Wochen und/oder Monate sollten zeigen, wie sich diese Situation entwickelt.


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13 KOMMENTARE

  1. Ich betrachte dieses Arbeitgeber Bashing inzwischen vorsichtig. Vor allem, wenn es um Kohle geht.
    Und wir haben ja noch den Fall Ofarim im Hinterkopf 😉

    • Ich befürchte allerdings, dass so etwas in vielen Firmen weitaus verbreiteter ist als man ev. als Kerl denkt.
      Die Firma in der ich arbeite ist eigentlich auch eher aufgeschlossen und positiv vom Umfeld her, aber ein paar Stories ich dann von meiner Chefin gehört habe lassen mich dann doch an der geistigen Gesundheit einiger Leute zweifeln.

  2. Amüsant, dass die Sache mit der Kohle natürlich als erstes aufgeführt wird. Man hat das Gefühl, dass es genau nur darum geht. Aber wen wundert es?

    • Klingt eher so als ob du es bist bei dem es nur um Kohle geht.
      Auch wenn du damit Teil der Mehrheit bist auf dieser Dreckskugel, macht es das ganze nicht besser.

      Sex, Macht und Geld. Die 3 Gebote der Menschheit.

      • Du wirst immer Trittbrettfahrer haben. Die Situation zu seinem Gunsten zu nutzen, vorallem wenn es um die ein oder andere ‚Million‘ geht, ist nicht unüblich. Ob das in diesem Fall so ist oder nicht müssen die Gerichte entscheiden.

        Aber zu sagen, jeder der sich zu Wort meldet un an Board hüpft sei eine Heilige oder ein Heiliger ist lächerlich. Diese Ansicht ist mit Grundproblem warum die aktuell gelebte Opferrolle in jedem Bereich sogut funktioniert. „Ich bin Frau also hab ich Recht, dir glaubt eh keiner“. Ich bin LGBTQ also ist deine Meinung diskriminierend.

        Es ist nicht ganz so einfach.

        • Ich weiß ja nicht was du für andere Möglichkeiten zur Kompensation siehst aber meiner Auffassung nach gibt es da nur Geld und Formalitäten.
          Ergo verstehe ich nicht wieso man sich da überhaupt wundert oder sich empören möchten. Sowas ist für mich kein Indiz in so einem Fall.

          Ob die Dame die Wahrheit sagt oder nicht war garnicht der Punkt.
          Das werden wir, wie du selber sagst, noch sehen.

          Ich hatte gehofft das meine sehr zynischen Bemerkungen es offensichtlich machen das auch Ich an der Richtigkeit Zweifel hege. Was aber schlussendlich uninteressant ist.

    • Naja öffentlich entschuldigen werden die Täter sich nicht. Und eine andere Kompensation sehe ich auch nicht. Ist ja bei jeder anderen Straftat auch so. Zivilrechtliche Ansprüche sind ja immer üblich.

    • Und anscheinend gehts den Mitarbeiten auch nur noch darum die automatischen Gehaltserhöhungen abzugreifen anstatt geile Games zu liefern. Ich will nicht wissen wie das Kompetenzlevel mitterweile bei Blizzard ist bzw wie groß der Wasserkopf.

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