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House of the Dragon’s opening credits certainly try to recapture the excitement of the Game of Thrones titles, even going so far as to use the exact same music and 3D animated art style. In this new sequence, we’re guided through an imposing stone city by a river of blood. (via)

Die von HBO produzierte Serie Game of Thrones besitzt mit ziemlicher Sicherheit eine der bisher beste Eröffnungssequenzen aller Zeiten. Die von Ramin Djawadi komponierte Musik rund um Cellos ist ikonisch und sie funktioniert sowohl im eigentlichen Intro als auch an jeder Stelle innerhalb der Serie. Gleichzeitig zeigt die Sequenz eine animierte Karte von Westeros, die sich immer ändert und aufzeigt, welche Orte der Welt in der jeweiligen Folge gezeigt werden. Somit erfüllt das Intro eine wichtige Funktion für jede Episode der Serie.

Mit solch einer beeindruckenden Eröffnungssequenz im Rücken fragten sich viele Fans mit einem Blick auf House of the Dragon natürlich, was für ein Intro diese neue Show erhalten wird und ob es auch nur ansatzweise mit dem Original mithalten kann. Die Serienmacher verzichteten in Folge 1 absichtlich auf diese Eröffnungssequenz, weshalb diese Fragen in der vergangenen Woche auch nicht beantwortet wurden. Die in der letzten Nacht ausgestrahlte zweite Folge der Serie hat uns nun allerdings endlich die offizielle Eröffnungssequenz von House of the Dragon geliefert.

Fans von GoT sollte sofort auffallen, dass die Macher des Prequels das Rad mit dieser Sequenz nicht wirklich neu erfunden haben. Das Intro verwendet genau die gleiche Musik, die Fans bereits aus GoT kennen. Auch wenn manche Fans sich eine neue Musik gewünscht haben, so gibt es aktuell aber auch genug Personen, die sich über die Rückkehr dieser musikalischen Untermalung freuen. Dieses Stück ist vermutlich einfach zu bekannt und ikonisch, um es nicht für solch ein Prequel zu verwenden. Ich würde ehrlich gesagt damit rechnen, dass alle Serien zu den Werken von George RR Martin diese Musik verwenden werden.

Trotz der gleichen Musik haben die Macher sich bei der gezeigten Optik zumindest für einen etwas eigenen Weg entschieden. Die nebenbei laufenden Grafiken orientieren sich allerdings stark an der aus GoT bekannten Vorlage. Das Ganze verwendet ebenfalls einen 3D animierten Stil, der ein bestimmtes Element der Welt als eine Art von Maschine darstellt. Das Intro fährt dann langsam durch diese Ebene und an den Seiten bewegen sich verschiedene Hebel, Knöpfe, Zahnräder oder andere Teile des Geräts. Am Ende entstehen dadurch eine hübsche Stadt aus Stein, eine Reihe von Symbolen und ein umfangreicher Fluss aus Blut. Während das Intro zu GoT auf der Geografie der Welt basierte, so nimmt die Sequenz des Prequels eine eher symbolische Rolle ein.

Der Hintergrund für diese Eröffnungssequenz ist recht eindeutig das aus Stein bestehende Stadtmodell von König Viserys aus der ersten Episode der Serie. Dabei handelt es sich um eine Nachbildung des alten Valyria, welches dem Haus Targaryen noch immer enorm wichtig ist. Dort lebte die Familie vor ihrem Umzug nach Westeros und viele ihrer Traditionen stammen aus dieser Region. Damit ist dieser Ort eine recht gute Wahl für eine Show, die komplett auf der Lore und den Hintergründen dieser Familie basiert.

Das durch die Stadt fließende Blut und die damit verbundenen Symbole besitzen ebenfalls eine interessante Bedeutung. Das Blut zwischen den Mitgliedern der Familie ist den Targaryen wichtig genug, um ein Teil der Worte ihres Hauses zu sein. Dieses Element wird durch das fließende Blut im Intro verkörpert. Jedes gezeigte Symbol entspricht dabei dann einem bestimmten Mitglied der Targaryen und die kleineren Details an den Symbolen sind direkte Hinweise auf die Identität der jeweiligen Person. Durch das fließende Blut entsteht auf diese Weise ein Stammbaum, der die verschiedenen Charaktere miteinander verbindet und ihre Abstammung aufzeigt.

Gleichzeitig weist das Blut die Zuschauer darauf hin, welche Charaktere aktuell am Leben sind und welche Figuren schon verstorben sind. Wenn ein Zahnrand sich in der Präsentation mit Blut füllt, dann ist der damit verbundene Targaryen bereits verstorben. Aus diesem Grund ist das Symbol für Rhaenyra auch eindeutig über dem Fluss aus Blut und andere Symbole wie beispielsweise das Zeichen für Aegon, der Eroberer sind versunken. Es wäre durchaus interessant, wenn das Intro sich mit jeder Folge anpasst und der Tod von Charakteren direkt aufzeigt wird.

Die Eröffnungssequenz von Folge 2 lässt sich auf die folgende Weise entschlüsseln:

  • 0:04 – Der Untergang von Valyria und Aegon, der Eroberer
  • 0:13 – Rhaenys und Visenya
  • 0:20 – Aenys I
  • 0:27 – Jaehaerys I und Alysane
  • 0:35 – Baelon und Alyssa
  • 0:41 – Corlys (oben), Danach fließt das Blut von Aemon zu Rhaenys und anderen Figuren
  • 0:50 – Viserys und Aemma 
  • 1:00 – Daemon, Baelon
  • 1:10 – Rhaenyra

Ich persönlich bin auf jeden Fall zufrieden mit dem Intro für House of the Dragon. Es kommt zwar nicht an die Sequenz von GoT heran, aber dieses Ziel ist auch eine beinahe unmögliche Aufgabe. Dafür war das Intro der Vorlage einfach viel zu Got. Eine Eröffnungssequenz rund um den Stammbaum der Familie ist auf jeden Fall eine clevere Idee und ich mag die Rückkehr der alten Musik. Durch dieses Musikstück wird man einfach direkt gehypt und auf eine gute Zeit mit der Serie eingestellt.


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