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Auch heute gibt es wieder einen bunten Nerd-Mix-Podcast mit Sascha und Sascha. Als Hauptthema sprechen wir aber über die WM in Katar und das Ausscheiden der deutschen Mannschaft. Wie seht Ihr die Sache?

Hier alle Themen in der Übersicht:

– WM 2022: Flick? Vercoacht? Nachfolger? EM 2024 (ab 01:15 min)
– CCXP: Indi 5, Manda 3 und Guardians 3 (ab 50:32 min)
– Serien/Filme: Wednesday, 1899, Andor, Die Schwimmerinnen und Peripherie (ab 57:57 min)
– Dragonflight-Release: Release-Impressionen, Drachenruf grinden? (ab 01:15 Std)


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12 KOMMENTARE

  1. Die Diskussion hier ist doch völlig falsch, wenn die Bedingungen in Brasilien und Russland ebenfalls schon so schlimm waren, müssen wir uns alle an die Nase fassen wieso wir damals nichts gesagt haben! Anstatt hier rumzumölen, dass Menschenrechtsverletzungen und Sklaverei doch nicht so schlimm sind wenn es vor 4 Jahren wo anders auch passiert ist…

  2. Also deine Meinung zu Dragonflight kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Das ist wirklich das Addon wo man am meisten zu tun hat.
    Das Renownsystem gibt sogar mal richtige Belohnungen, je höher man ist im Renown desto mehr Aktivitäten bekommt man (z.B. Schätze buddeln, klettern, Flaggen, usw. und das war nur eine Fraktion). Du hast Skilltrees pro Faction, cosmetics, Aufgaben, Items, etc. So viel gab es noch nie.
    Ich meine, vergleiche das mal mit Patch 9.1: Da gabs eine Faction, eine Zone, eine Weekly und 5 Dailies. Das wars. Gut, paar Mounts von Rares.

    Drachenreiten ist mega geworden und ein cleverer move von Blizzard gewesen. Anstatt, dass man wie sonst immer, die Zonen auf Bodenbewegung auslegt, gibt man den Spielern direkt ein Fliegen und passt die Welt darauf an. Damit macht man keinen Easymode aus dem Questen und gibt den Fliegennörglern trotzdem direkt 90% von dem was sie wollten.

    Das Professionsystem ist unfassbar viel überarbeitet worden. So viele changes gab es da noch nie, selbst hier hast du jetzt weeklies und dailies.

    M0 ist btw auch schon auf, maximales ilvl aus Instanzen ist somit aktuell nicht 359 (356? Das was es in heroics gibt), sondern 372 aus M0. Ein paar Renown Rewards sind 382 und mit Professions kannste auch auf 382 kommen.

    Es gab noch nie sooo viele Sidequests, die sogar eher Sidequestchains sind und teilweise eigene Stories haben. Gut, ich hasse Questen, von daher hab ich da den brain afk modus und hauptsache alle Cutscenes skippen gemacht 😀

    Shadowlands war nicht gut. Ich habs auch viel gespielt, aber der „Zwang“ hat hier neue Ausmaße angenommen. Torghast war ne Katastrophe und die Covenants auch. Das Problem an den Covenants war, dass man hier pro Spec einen anderen Covenant wählen _musste_. Das was eig nur hätte eine nette Story/Designentscheidung sein sollen, wurde zur Pflicht weil man ansonsten teilweise 10% DMG eingebüßt hat. Damit war Shadowlands das erste Addon in dem ich keinerlei PVP gemacht habe, da ich kb hatte Covenants ständig zu wechseln (was ja auch erst ab 9.1? ging). Ja, das Design der Shadowlands war gut, die Raids waren auch nett, aber insgesamt haben die Mechaniken viel von den Grundsätzen kaputt gemacht. Der Content von 9.1 und 9.2 war nicht der Rede wert. Vergleiche das mal mit dem letzten BfA Patch, wo es gleich 2 riesige Zonen gab.

  3. Uiuiui lieber Enclase das war diesmal ja ne extra Portion gefährliches Halbwissen. In 2006 gab es 12 Austragungsorte von denen 5 einen Stadionneubau spendiert bekamen. Dabei müssen München und Leipzig ausgeklammert werden, weil diese Projekte standen und bereits finanziert waren. Klar gabs dann auch kräftig mit der WM-Kelle Kohle, aber die beiden Stadien wären auch ohne WM Vergabe an Deutschland gebaut worden.

    Direkte WM Bauten sind: Gelsenkirchen, Hamburg und Frankfurt. Da steht das Stadion btw. exakt da wo das alte Waldstadion stand und nicht daneben. Was los mit dir? 😀

    Für die WM renoviert wurden: Berlin, Dortmund, Stuttgart, Köln, Hannover, Kaiserslautern und Nürnberg.

    Eins der Hauptkriterien bei der Vergabe für die EM24 an Deutschland war dabei wie nachhaltig die WM06 gewesen wäre. Deutschland trägt nur hier und da ein wenig Farbe auf für die EM, denn sowohl Stadien als auch die damals ausgebaute Infrastruktur könnten sofort ohne irgendwelche Maßnahmen das Turnier starten lassen. Das ist auch der Grund warum wir sowas wie ein ständiges Backup sind falls ein Austragungsland mal das Handtuch wirft.

    Zum Thema Gastarbeiter in Katar empfehle ich diesen Bericht vom Deutschlandfunk: https://www.deutschlandfunk.de/katar-wm-gastarbeiter-tote-100.html
    Aber aktuell lässt sich diese Sache sowieso nicht diskutieren ohne das es toxisch wird oder man Whataboutism vorgeworfen bekommt. Fakt ist in Katar sind im Vergleich nicht ungewöhnlich viele Gastarbeiter gestorben. Weder wenn man mit Katars Vergangenheit, noch den Nachbarstaaten oder gar Europa vergleicht. Leider starben in den letzten 10 Jahren sogar weniger Gastarbeiter als in 10 Jahren davor, weil sich die Arbeitsbedingungen durch den WM Druck im ganzen Land verbessert haben. Aber das darfst du halt keinem erzählen…

    • John Oliver kommt zu einem etwas anderem Schluss was die Gastarbeiter angeht. Ich will nicht sagen das er (sein Journalismus Team) Recht hat, aber es ist ebenfalls gut belegt.

    • Ich glaube nicht, dass das als gefährliches Halbwissen zählt. Zumindest sehe ich die Gefahr nicht…:D

      Zum Inhalt: Die Frage war ja, wofür man so viel Geld braucht – ob Neubauten oder Renovierungen, kostet ja alles ne Menge. So mal sich meist auch die Infrastruktur nochmal ändern muss, wenn Kapazitäten erhöht wurden. Das mit dem Waldstadion wusste ich in der Tat nicht, was ein wenig peinlich ist. War als Kind im Stadion Mitte der 90er und dann erst wieder in den 10er Jahren. Und war generell natürlich auch nie der größte Stadiongänger. In meinem Kopf war es irgendwie vermerkt, ohne es je zu hinterfragen, dass das Waldstadion daneben stand…keine Ahnung warum.

      Das sollte man als Eintrachtfan und gebürtiger Frankfurter natürlich wissen, dem stimme ich zu. Ich gehe in die Ecke und schäme mich 🙁

    • Hey,
      deine Schilderung zu den Stadien in Deutschland ist, soweit ich das nachvollziehen kann, richtig. Wobei… war Gelsenkirchen nicht aber auch schon weit vorher geplant? (naja, aber das nur am Rande)

      Ohne eine große Diskussion anstoßen zu wollen, würde mich interessieren, wo du die Informationen zu den Todesfällen in Katar her hast? Vor allem die, die mehr als 10 Jahre zurück liegen.
      Ich möchte übrigens noch hinzufügen, dass es neben den Todesfällen übrigens häufig auch um die Arbeitsbedingungen im Allgemeinen geht. Der Pass wird abgenommen, Löhne nicht bezahlt, etc.

      Wie dem auch sei, ich bin auf deine Quellen gespannt 🙂

      • Das Schalke schon lange bauen wollte stimmt wohl, aber der Club war stets zu pleite um das realisieren zu können. Im Zuge der WM war dann genug Geld da. Man hat also schon den Moment genutzt und hätte ohne diese Finanzspritze auch nicht noch zusätzlich das Leistungszentrum aus dem Boden stampfen können. Und als das Geld weg war blieb auch der Bau stehen. Man sieht ja wenn man aktuell von oben aufs Stadiongelände drauf schaut wo der Bagger überall unverrichteter Dinge heimgefahren ist. Das Problem bestand schon vor dem Abstieg und der Totalpleite jetzt. Daher hab ich das mal nicht wie München und Leipzig ausgeklammert. Die Stadien in Hamburg und Frankfurt entsprachen aufgrund des Alters absolut keinen internationalen Normen mehr, aber die Städte haben mit die beste Infrastruktur in Deutschland und liegen extrem gut. Das waren glasklare WM Bauten.

        Die Todeszahlen werden von Katar schon seit über 25 Jahren ganz offiziell staatlich veröffentlicht. Ich habe jetzt keinen Link parat. Dazu hab ich nur zwei interessante Berichte gelesen, die eben 2010-2020 und 2000-2010 verglichen haben. Bei diesen Zahlen steht natürlich nicht dabei woran die Leute gestorben sind, aber das veröffentlicht die Bundesregierung z.B. ganz genauso und die Zahlen von Amnesty International (15-16k) stützen sich genau auf die staatliche Veröffentlichung von Katar. Der Guardian hat tatsächlich selbst recherchiert, aber auch nicht wirklich schlüssig. Sie untersuchten die Anzahl der Tode unter den Top5 Gastarbeiterländern in Katar, aber ebenfalls ohne Link zur Todesursache einfach weil das keine Sau erfasst. Da ist auch jede Putzfrau dabei, die der Scheich mit dem Benz umgefahren hat etc.

        Bei der ganzen Sache wird viel gemutmaßt und geschätzt. Sicher werden die Arbeitsbedingungen für Gastarbeiter in Katar gefährlicher und allgemein härter sein als in der ersten Welt, aber auch wir haben diesbezüglich genug Dreck am Stecken. Schon mal in die Unterkünfte bei Tönnies Schlachtern geschaut, oder wie da für mehrere zehntausend Menschen mit Corona umgegangen wurde? Heute schon kein Thema mehr, aber verbessert hat sich da sicher nichts. Die Chinesen haben wir Olympia machen lassen, während bei Foxconn Gitter an und Fangnetze unter die Fenster mussten, damit die Arbeiter sich da nicht das Leben nehmen können.

        Kritik an Katar war berechtigt und von den ganzen Rahmenbedingungen her hätte da einfach keine Fußball WM sein sollen. Allerdings war das mit der Kritik so eine Sache, denn wir kamen echt mit schrägen Argumenten. Als wäre es ungewöhnlich wenn Leute die vor 30 Jahren noch mit ihren Kamelen durch die Wüste sind Probleme haben LGBTQ+ zu verstehen oder Menschenrechte wie wir sie haben. Als hätten wir uns nicht Zeit für Entwicklung gegönnt und es hätte schon immer Frauen- und Schwulenrechte satt in Deutschland gegeben. Wir setzen einfach mal unseren Status Quo 2022 als allgemein gültigen Maßstab an und wundern uns. Wie dämlich kann man sein?

  4. Ach die braun blauen Hetzer der AFD mal wieder, nachdem WM aus 2018 haben die doch getwittert das sie die schöne WM von 2014 vermissen.
    Aber die haben schon recht erst wenn wir unser DFB Team wieder deutsch reinrassig zurück züchten dann wird am Deutschen Fußballwesen die Welt genesen. Heil Kortzfleisch (ach ne das war was anderes)

    Was Flick angeht , der hat halt nix geflickt kann also gehen.
    Konnte er ja auch nicht weil er aus diesen DFB System entspringt und nur zurück gekehrt ist.Kein rrischer Wind nur abgestanden Luft.

    WOW war immer ein Theme Park nur hatte man früher das Gefühl von Freiheit , das was ein gutes RPG ausmacht feste Struktur die nicht überdeutlich in den Vordergrund gedrängt wird und dem Spieler so das Gefühl von Freiheit und eigener Handlung gibt.
    Heute ist eher das Gegenteil man wird wie an einer Perlenschnur durch geleitet.

  5. Nachtrag:

    In Relation…

    Einwohnerzahl Katar 2,677 Millionen.

    Einwohnerzahl Deutschland 84,079 Millionen.

    Sagen wir großzügig 3 Millionen bei Katar, inklusive Gastarbeiter.

    Dann kommen wir auf:

    Deutschland 0,0099 Todesfälle pro 10000 Einwohner.

    Katar 2,71 Todesfälle pro 10000 Einwohner.

    Das setzt das Ganze in die richtige Dimension.

  6. Zahlen der Todesfälle auf deutschen Baustellen laut Berufgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau):

    2014: 81 Tote
    2015: 86 Tote
    2016: 73 Tote
    2017: 88 Tote
    2018: 88 Tote
    2019: 70 Tote
    2020: 97 Tote

    Quelle: https://arbeitsschutz24.net/2021/07/01/sturz-in-den-tod-mehr-tote-auf-deutschen-baustellen/

    Macht in 7 Jahren 583 Todesfälle. Das sind im Schnitt 83,3 Tote im Jahr. Und circa 0,23 Todesfälle am Tag.

    Mit der Zahl von 6500 Toten in 8 Jahren kommt man auf 812,5 Tote pro Jahr, 67,7 Tote pro Monat und circa 2,25 Tote pro Tag (!!!).

    Mit 15000 wären es 1875 Todesfälle pro Jahr, 156,25 pro Monat und circa 5,21 pro Tag.

    Fazit:

    Deutschland 0,23 Tote auf Baustellen pro Tag.

    Katar 2,25 Tote pro Tag (bei 6500) oder 5,21 Tote pro Tag (bei 15000).

    Ich lasse das mal so stehen.

    • Ich habe immer noch keine große Recherche betrieben, finde den Vergleich aber egal wie etwas unfair. Keiner bezweifelt, dass die generellen Arbeitsbedingungen in Katar keinen westlichen Standards genügen. Das taten sie in Russland, Brasilien und Südafrika aber sicherlich auch nicht, ergo sollte man wohl eher hier Vergleiche ansetzen.

      Man kann unsere Sicherheitsvorkehrungen, die extrem hoch sind, ja nicht auf die ganze Welt projizieren. Hier spielt auch viel Erfahrung, Ausbildung, sichere politische Lage & Co. eine Rolle – die Länder wie Katar in dem Maß natürlich niemals haben können. Ich meine, die Leiharbeiter gehen ja nach Katar, weil sie zu Hause nicht in dem Ausmaß ihre Familien versorgen können. Gleichzeitig sind diese Leiharbeiter wahrscheinlich nicht ansatzweise so gut ausgebildet wie ein Deutscher Maurer, der seine Lehre abgeschlossen hat – besonders nicht in Sicherheitsstandards. Hier kommen also sicherlich auch viele Unfälle durch fehlende Kompetenz und Risikoabwägung zu Stande, selbst wenn die vorgegebenen Umstände gut wären (was sie natürlich definitiv nicht waren in vielen Fällen, nicht falsch verstehen).

      Zusätzlich werden die Arbeitsbedingungen in einem Klima wie dem von Katar immer deutlich mehr Todesopfer fordern (selbst wenn die generellen Standards identisch wären), als dies in Europa der Fall wäre. Herz- und Kreislaufprobleme, ohne richtigen Arbeitsunfall an sich, werden hier von Natur aus viel häufiger auftreten. Und wenn Zeitdruck dazu kommt, halten sich auch in Deutschland nicht alle Arbeitgeber an geltende Vorschriften – das wissen wir wohl alle. In Katar hat das dann halt nur viel schlimmere Auswirkungen.

      Dazu müsste man dann noch die genauen Daten der Arbeiter haben. Klar, wir haben 84 Millionen Bürger, aber wie viele davon arbeiten auf „gefährlichen“ Baustellen? Ich habe keine Ahnung – aber ich würde fast meinen, dass Großprojekte wie Stadien oder U-Bahnbau immer größere Gefahren bergen als das Bau eines Einfamilienhauses…und bei solchen Projekten waren die letzten Jahre in Katar wahrscheinlich mehr Leute beschäftigt als in Deutschland.

      Alles wie gesagt ohne große Recherche, gibt so viele Quellen und unterschiedliche Meinungen.

      Denke aber trotzdem, dass man in einen wirklich fairen Vergleich einige Extrafaktoren einberechnen sollte. Am Ende ist natürlich trotzdem jeder einzelne Tote ein Drama und, wie bereits häufig erwähnt, hätte aus meiner Sicht die WM nie nach Katar gehen dürfen. Da sind wir uns, zumindest in Deutschland, ja fast alle einig.

    • Sorry aber das ist eine sehr naive Betrachtungsweise. In Katar sind knapp 16.000 Gastarbeiter zwischen 2010 und 2020 gestorben. Das sind etwa 1.600 jährlich von etwas mehr als 2 Mio Gastarbeitern.

      In Deutschland sterben jährlich etwa 1 Mio Menschen und ca. 13% davon sind Gastarbeiter. Leider gibt es hier keine genauen Zahlen, aber da der Ausländeranteil in Deutschland bei 13% liegt und ich eher mit einer höheren als niedrigeren Sterblichkeit bei dieser Personengruppe rechne, erlaube ich mir mit 13% zu rechnen. Das sind dann also in etwa 130.000 jährlich von 10,4 Mio Menschen. Man muss kein Mathegenie sein um zu erkennen das die Quote wesentlich schlechter ist.

      Und weil jetzt bestimmt Leute meinen werden „Ja aber die Gastarbeiter in Katar sind jünger und gehen wieder, während viele in Deutschland bleiben und alt sterben“ oder „Ja aber die Verhältnisse was Versorgung und Wohnraum betrifft“. Da lass ich auch mal was stehen, was jeder beim statistischen Bundesamt nachlesen kann.

      Über 40% der ausländischen Gastarbeiter leben hier nahe an oder unter der Armutsgrenze. Wir stopfen sie teils auch in überfüllte Baracken, wo ihnen dafür sogar noch erheblich Lohn für diese miese Unterbringung abgezogen wird und sie arbeiten in gefährlichen und krankmachenden Scheißjobs in Schlachthöfen, als Erntehelfer oder als sonstiger Scheißeschaufler für weit unter dem eigentlichen Mindestlohn.

      Das echt keiner checkt dass wir den Ball lieber mal ganz ganz flach halten sollten.

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