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When asked to clarify if changing the „pace“ of these shows meant making fewer shows a year or just spacing them out between releases, Feige replied, „Both, I think.“ (via)

Die in 2021 gestartete vierte Phase des MCUs bestand aus vier umfangreichen Filme und fünf über Disney+ ausgestrahlten Live-Action Serien. Dabei handelte es sich um eine ganze Menge an Content und für viele Fans war das Ganze möglicherweise bereits etwas übertrieben. Schließlich folgten die Serien auf Disney+ beinahe schon direkt aufeinander und es gab nicht wirklich eine Zeit, in der man das Ganze verarbeiten und sich anderen Dingen zu wenden konnte. Zusätzlich dazu sank die Qualität der Produktionen ein wenig, was von Fans auf die Menge der Projekte geschoben wurde.

Aktuell bewegt sich das MCU aber mit großen Schritten auf den Start von Phase Fünf zu und viele Zuschauer fragen sich natürlich, auch diese nächste Etappe des Universums ähnlich vollgestopft ausfallen wird. Aus diesem Grund hat Entertainment Weekly ihr vor einigen Tagen geführtes Interview mit dem als Präsident von Marvel Studios fungierenden Kevin Feige geführtes Interview auch dafür genutzt, um genau bei diesem Punkt nachzuhaken. Die Plattform wollte von Feige erfahren, ob Marvel und Disney auch in Phase Fünf so viel Content anstreben.

In seiner Antwort auf die Frage erklärte Feige, dass die Serien und Filme von Marvel den Zeitgeist ganz gut reffen. Diese Sache wird allerdings mit jeder veröffentlichten Produktion immer schwieriger. Die Produktionen von Marvel Studios sollen auffallen und aus der breiten Masse hervorstechen. Dieses Ziel wird aktuell nicht unbedingt erreicht, weshalb das Team für Phase 5 und Phase 6 auch auf jeden Fall an dem Pacing ihrer Projekte auf Disney+ arbeiten möchte. Dieser Schritt soll sicherstellen, dass jede neue Show eine Chance hat zu scheinen und für sich selbst zu stehen.

Die Interviewer fragten dann noch einmal nach, was genau Kevin Feige mit Anpassungen am Pacing gemeint hat. Schließlich könnte das Ganze weniger Shows im Allgemeinen bedeuten oder einfach nur auf etwas mehr Abstand zwischen Serien hinauslaufen. Seiner zweiten Erklärung zufolge treffen beide Punkte zu. Marvel Studios möchte in Phase 5 und 6 also scheinbar weniger Shows für Disney+ produzieren und diese Serien auch mit etwas größerem Abstand zueinander veröffentlichen.

Aktuell ist schon bekannt, dass Loki und What If? in 2023 eine zweite Staffel erhalten sollen. Gleichzeitig wurde Secret Invasion für 2023 bestätigt und Ironheart und/oder Agatha: Coven of Chaos könnten ebenfalls in diesem Jahr erscheinen. Fünf anstehende Projekte klingt jetzt nicht wirklich nach einer Reduzierung des Pacings. Allerdings könnte diese Absicht noch relativ neu sein und nicht den bisher bekannten Informationen entsprechen. Möglicherweise werden die Shows ohne festen Termin also etwas hinausgezögert, sodass wir in 2023 nur 3 oder maximal 4 Serien auf Disney+ erhalten. Gleichzeitig könnte sich das Ganze auch erst in 2024 oder der sechsten Phase wirklich bemerkbar machen.

Meiner Meinung nach wäre es eine gute Idee, wenn Disney und Marvel das Ganze ein wenig herunterschrauben. In 2022 gab es einfach zu viele Projekte zu dem MCU. Die Shows folgten beinahe aufeinander und dadurch gingen sie tatsächlich irgendwie in der Masse unter. Weniger Serien sind vermutlich besser, wenn sie als Ausgleich dafür auch tatsächlich Hype erzeugen und eine gute Qualität besitzen.

„I do think one of the powerful aspects of being at Marvel Studios is having these films and shows hit the zeitgeist. It is harder to hit the zeitgeist when there’s so much product out there – and so much ‚content,‘ as they say, which is a word that I hate. [Laughs] But we want Marvel Studios and the MCU projects to really stand out and stand above. So, people will see that as we get further into Phase 5 and 6. The pace at which we’re putting out the Disney+ shows will change so they can each get a chance to shine.“


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1 KOMMENTAR

  1. So einfach „weniger, dafür besseren Content“ ist das gar nicht, und der Grund dafür ist Disney+ bzw. der Wettbewerb im Streamingbereich. Die Plattformen müssen uns, dem Konsumenten, doch Monat für Monat einen Grund liefern, das Abo nicht zu kündigen.

    Wir wissen doch alle, wie das in der Vergangenheit schon lief: Hey, da läuft eine Serie, die ich unbedingt gucken will, also Abo für 1-2 Monate, und dann bin ich wieder weg.

    Also wird eben Monat für Monat neuer Content in den eigenen Streamingdienst gepumpt, und bei Disney/Marvel waren das eben diese ganzen Miniserien, die – wenn wir uns ehrlich machen – uns allesamt nicht vom Hocker gefegt haben, sondern eher in die Kategorie „geht so“ einzusortieren sind. (Mit Ausnahme von She-Hulk, das war „geht gar nicht“!) Gerade genug, um dich von der Abokündigung abzuhalten.

    Ich mache da Disney/Marvel ausdrücklich keinen Vorwurf, sondern ich beschreibe lediglich die Mechaniken, wie sie sich eben aus der derzeitigen Markt- und Wettbewerbssituation ergeben.

    Ich weiß nicht, ob Disney noch andere Zugpferde für seinen Dienst im Stall stehen hat als eben Serien aus dem MCU. Oder unterhält irgendwer von Euch ein Disney-Abo, um jederzeit Cinderella, Peter Pan oder Susi & Strolch gucken zu können? Wenn also weniger (dafür besserer) MCU-Content geplant ist, dann muss dieses Weniger an anderer Stelle ersetzt werden. Und dieser Ersatz kostet dann in der Produktion auch wieder Geld, das nicht für das MCU ausgegeben werden kann.

    Die Gleichung „weniger, dafür besser“ funktioniert also gar nicht.

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