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French President Emmanuel Macron has a few theories as to why riots have spread across France in the wake of the fatal police shooting of a 17-year-old delivery driver: TikTok, Snapchat, and video games, mostly. (via)

Am vergangenen Dienstag wurde in Frankreich ein Jugendlicher während einer Verkehrskontrolle erschossen. Diese Tat führte in den letzten Tagen zu vielen Unruhen und Krawallen in Frankreich, die dem Land noch immer ziemlich zusetzen. Laut dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron gibt es für diese Unruhen zwei eindeutige Gründe: Die sozialen Netzwerke und die Gewalt in Computerspielen.

Macron zufolge würden soziale Medien wie Snapchat und TikTok eine wichtige Rolle bei diesen Krawallen spielen. Menschen können sich über diese Plattformen organisieren und die in der Luft liegende Unzufriedenheit noch weiter anstacheln. Deshalb hat er bereits Pläne dafür vorgelegt, um mit den entsprechenden Plattformen zusammenzuarbeiten und zumindest den problematischen Content zu entfernen. Er erwartet in dieser Sache, dass die Betreiber der Netzwerke zumindest ansatzweise die Verantwortung übernehmen.

“We sometimes have the feeling that some of them are living out, in the streets, the video games that have intoxicated them,” Macron

Gleichzeitig gibt Macron aber auch den Computerspielen die Schuld an diesen gewalttätigen Ausschreitungen. Angeblich haben er und andere Menschen gelegentlich das Gefühl, dass einige aufgebrachte Personen jetzt in der Realität ausleben, was ihnen zuvor die Computerspiele eingetrichtert haben. Damit fährt der französische Präsident eine Schiene, die bereits seit Jahren immer wieder von Politikern verwendet wird, wenn sie von den wahren Gründen von Unzufriedenheit ablenken möchten. Schließlich wäre es für ihn ja problematisch, wenn man das Ganze auf Polizeigewalt, schlechte Lebensumstände, steigende Kosten, unfaire Gehälter und Rassismus bei der Polizei zurückführen würde.

Es ist wirklich faszinierend, wie ein Mann gleichzeitig so richtig und so falsch liegen kann. Soziale Netzwerke tragen tatsächlich viel dazu bei, solche Situationen zu verschlimmern und die Wut der Menschen zu steigern. Die Schuld auf Computerspiele zu schieben, ist allerdings einfach nur albern. Das Ganze ist einfach nur der neueste „Trend“, der aktuell als Sündenbock verwendet wird. Ähnliche Situationen gab es mit Rockmusik, Kinofilmen, Sendungen im TV und angeblich satanischen Rollenspielen.


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18 KOMMENTARE

  1. Schönes negatives Beispiel für Folgen durch komplett vergeigte Migrations/Integrations und Sozialpolitik.Und wie immer das selbe grundsätzliche Problem: anstatt Politisch mal von ewiggestrigen aberdieWirtschaft wegzugehen versucht man durch Annäherung an das Narrativ der Populisten Wählerstimmen einzufangen,die man durch die eigene fehlgeleitete Politik für die üblichen 5%der Bevölkerung verloren hat.inhalte und soziale Gerechtigkeit werden nicht verfolgt,ein Feindbild zu kreieren ist viel leichter.Die Rechnung geht nur leider nicht auf da man dadurch indirekt die Populisten auch noch in ihrem Quark bestätigt und sie noch mehr Zulauf bekommen..kann man hierzulande ganz gut an der Adolf Höcke Partei sehen..

  2. Genau Videospiele, nicht die massenhafte Zuwanderung aus Problemländern und das Wegschauhen der Politik seit Jahren und Jahrzehnten. Das Problem lässt sich mit 5 Buchstaben ganz einfach definieren, aber dafür müsste man die Eier haben das auszusprechen. Und da ähnelt Herr Macron unseren Politikern, wenn sie über Freibäder reden.

    • Geez, gäbe es doch nur einen Grund für all die bösen Asylanten in Frankreich. Irgendwas mit K oder so. Und worüber jammern die eigentlich? Ist ja nicht so, als hätte man sie in Ghettos gesteckt und bei jeder Gelegenheit benachteiligt?!

      • Ach komm das hat nichts mit K zutun, die sind alles gestern gekommen.
        Sind auch keine Franzosen weil dieses N und den CC haben die Franzosen ja nie erdacht.
        Wie können die sich nur betrogen fühlen und unzufrieden sein.

  3. Tatsächlich dürften die sozialen Netzwerke einen Verstärkungseffekt haben, einfach weil jedwede Unmutsäußerung, die eben früher auf den Kreis der Stammtischbrüder beschränkt geblieben wäre, via Social Media nun die ganze Welt und insbesondere auch andere Unzufriedene erreicht.

    Ansonsten ist es natürlich nicht das Computerspiel, sondern die Politik der letzten Jahre und Jahrzehnte, was jetzt der Politik in Form eines ausgewachsenen Bürgerkrieges auf die Füße fällt, genauer gesagt die Einwanderungspolitik, wovon sich jeder leicht überzeugen kann, wenn er einfach mal ein paar Videoclips in besagten sozialen Medien danach abcheckt, wer genau denn diese „jungen Leute“ sind, von denen in den Staatsmedien so die Rede ist.

    Ich habe aber keine Angst, dass das zu uns überspringt. Nicht, dass wir nicht eine ähnliche Klientel im Land hätten wir das, was gerade Frankreich in Schutt und Asche legt, nicht, dass ich unserer Klientel nicht dieselben Straftaten zutrauen würde, aber Deutschland erkauft sich nach wie vor den sozialen Frieden durch seine üppigen Sozialleistungen. So gesehen könnte man es auch als Schutzgeldzahlungen bezeichnen, aber noch fließt das Bürgergeld … lustigerweise überwiegend an Nicht-Bürger, aber lassen wir das …

    BTW habe ich heute gelesen, dass der erschossene Jugendliche mindestens so ein buntes Strafregister gehabt haben soll wie George Floyd. Kann das jemand bestätigen oder dementieren? Da wären doch alle Voraussetzungen dafür gegeben, dass die SJWs den Knaben heiligsprechen und Frankreich jetzt sein eigenes Black Lives Matter erleben wird. Hellau!

    • Wenn ich jetzt versuche dir zu erklären, warum 200 Jahre Kolonialgeschichte nicht ganz dasselbe sind wie „die Flüchtlinge ey!“ darf ich mir wieder anhören, nicht mit Fakten zu argumentieren, oder?

    • Bei dir ist es echt Blut und Boden oder?

      Aber was ich eher bedenklich finde das du als „der tolle Anwalt“. zwei Ereignisse zusammen würfelst auf die Vorstrafen schaust und zum Urteil kommst .
      Umbringen ist Ok.
      Obwohl es eher die Hautfarbe ist.

      Was läuft bei dir im Hirn ab?
      Warum dieser Hass und Verachtung?

      • du hast da natürlich völlig recht einfach weiter unkontrolliert durch die menge rasen lassen dann wäre alles bestens gewesen! hat ja auch in nizza gut geklappt.

  4. Vielleicht hat ja der Polizist, der mit seinem unverhältnismässigen Griff zur Waffe dei Unruhen ausgelöst hat, vorher zu viel Zombieschooter gespielt und die Realität verwechselt.

  5. Fand das Interview mit einigen der „Demonstranten“ äußerst aufschlussreich.
    Die fanden alleine die Kontrolle des Jugendlichen übertrieben. Es sei immerhin normal in den Vororten, dass man ohne Führerschein, Ausweis und als Minderjähriger mit teilweise nicht eigenen PKWs rumfährt. Da braucht die Polizei nicht so einen aufstand machen.
    Dass der Polizist bei der Kontrolle wohl auch überfordert war, zeigte halt seine Positionierung am Auto und der Waffe. Was dann passierte war die logische Konsequenz, als der Gesetzesbrecher meinte er muss nun aufs Gas steigen und davon fahren.

    Es ist nur eine Frage der Zeit bis bei uns auch solche Sitten herrschen. Respekt vor der Obrigkeit gibt es keine mehr.

  6. Ich will nicht wissen, wie viele der Leute zuhause geblieben sind, weil grade ein Raid oder ähnliches in ihrem Stamm-MMO stattgefunden hat. Spiele erzeugen keine Gewalt, Gewalt wird durch Spielen verhindert! Und Spiele schießen auch nicht auf der rückbanksitzende Leute im Auto. Change my mind.

  7. Könnte schon stimmen, in Deutschland wird ja überhaupt nicht gezockt und soziale Medien nutzt hier auch keiner und hier ist alles ruhig! Er ist da, glaube ich, etwas ganz Großem auf der Spur.

  8. Soso die Computerspieler.. Dann müssen die mittlerweile vorhandenen Aufnahmen der Kriegsähnlichen Zustände in den sozialen Medien wohl fake sein. Die Personen die dort zusehen sind sind nämlich keineswegs Franzosen und gehören eher der Coleur „Partyszene“ und „Freibad-Rabauken“ an.

  9. Genau die Videospiele !!! Die eigene Politik und die der Vorgänger Regierungen kann die Schuld ja nicht Haben 🤣

    Schon vor 15 Jahren habe ich ARTE Doku gesehen, wo auf das Problem aufmerksam gemacht wurde was der Diskrepanz der Getto’s angeht.

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