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Heute Vormittag wurde auf Netflix endlich die aus 8 Folgen bestehende erste Staffel der Live-Action-Adaption des erfolgreichen Mangas One Piece veröffentlicht. Da die meisten Adaptionen von Mangas oder Animes ziemlich mies und enttäuschend enden, waren die Erwartungen für diese Produktion im Vorfeld ziemlich gering. Heute habe ich mir die erste Staffel aber einmal angesehen und ich kann festhalten, dass das Ganze überraschend gut und unterhaltsam geworden ist.

Das größte Kompliment, welches ich dieser Netflix-Serie liefern kann, läuft vermutlich darauf hinaus, dass es sich tatsächlich wie One Piece anfühlt. Die Charaktere, Sets, Kostüme, Dialoge und Szenen wirken alle wie etwas, was ich entweder im Manga oder Anime erwarten würde. Dabei schreckt die Show im Gegensatz zum Anome auch nicht davor zurück, einige problematische Momente wie beispielsweise die Entstehung von Luffys Narbe zu adaptieren. Ich bin zufrieden damit, wie die Show aussieht und welche Schauspieler ausgewählt wurden.

Was die Story betrifft, so gibt es natürlich einige Anpassungen. Beispielsweise wurde Don Creek komplett entfernt, viele Nebencharaktere fehlen und gewisse Ereignisse wurden zusammengesetzt. Solche Dinge sind notwendig, um das Ganze unter einen Hut zu bekommen. Trotzdem wird die erste Saga von One Piece auf eine recht solide Weise erzählt. Mein einziger Kritikpunkt in diesem Bereich hängt mit einer Enthüllung über Garp zusammen, die eigentlich erst deutlich später erfolgen sollte. Wieso man diesen Punkt übereilt hat, kann ich nicht nachvollziehen.

Ansonsten deckt sich mein positiver Eindruck wohl auch mit der Zuschauerschaft. Die Wertungen der Zuschauer auf rottentomatoes.com liegen derzeit bei stolzen 95%. Selbst die Einschätzung der Kritiker befindet sich mit 78% in einem durchaus positiven Bereich. Wer One Piece mag und mit Änderungen leben kann, der dürfte auch die Netflix-Serie gut finden. Komplett neue Zuschauer könnten aber etwas durch das Tempo der Story überfordert werden.


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7 KOMMENTARE

  1. Das sind doch mal erfreuliche News. Ich trau Rotten Tomatoes zwar nicht so ganz, aber wäre schön, wenn es endlich mal ein Anime gibt, was eine gute Adaption bekommt.

    „Dabei schreckt die Show im Gegensatz zum Anome auch nicht davor zurück, einige problematische Momente wie beispielsweise die Entstehung von Luffys Narbe zu adaptieren.“

    Da ich noch nicht reinschauen konnte: Was genau ist hier gemeint? Im Anime wird gezeigt wie Luffy seine Narbe bekommt, also zumindest im Original. Ich weiß, dass RTL Animes damals krass zensiert hat, unter anderem auch die Sache mit Namis Tattoo und dem Messer. Noch schlimmer bei Boruto mit blauem Blut und erbärmlich falschen Übersetzungen. Also nochmal die Nachfrage: Wo ist der genaue Unterschied? Nen Spoilertag braucht man ja wohl nicht. Die Story ist seit Jahren bekannt.

    • Gewaltdarstellung sind sehr originalgetreu. Also Leute werden per Schwert halbiert und es wird hier keinen Hehl draus gemacht, dass Leute draufgehen.
      Passt aber irgendwie auch zur Stimmung und gibt dem ganzen diesen schwer ernst zu nehmenden Trash-Film-Faktor – aber sodass es eben Unterhaltsam ist.

  2. Nach Folge 1 würde ich sagen, deutlich besser als ich erwartet habe, die deutschen Stimmen, aus dem Anime, helfen hierbei ungemein.

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