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Die Regeln auf dem Live-Streaming-Videoportal Kick waren bisher deutlich lockerer als bei der Konkurrenz von Twitch oder YouTube. Dadurch können die auf Kick aktiven Streamer eine Reihe von unterschiedlichen Livestreams produzieren und mehr Vielfalt bieten. Bedauerlicherweise führt diese Freiheit in letzter Zeit vermehrt zu sehr problematischen Streams, die viel Kritik aus der Zuschauerschaft erhalten.

Der neueste Extremfall dieser Art wurde von Ice Poseidon ausgelöst. Der umstrittene Streamer zahlte am 21. September 2023 nämlich einem Man an die 500 USD dafür, dass er sich eine weibliche Escorts in sein Haus bestellte. Als Ausgleich wurde von dem Stream eigentlich nur verlangt, dass er das Treffen mit versteckten Kameras aufnehmen und live auf Kick ausstrahlen durfte. Die Dame wurde darüber natürlich nicht informiert und sie wurde sogar aktiv am Verlassen des Hauses gehindert. Wie nicht anders zu erwarten ist, führte diese ekelige Aktion in den vergangenen Tagen zu viel Kritik an dem Streamer und den zu schwachen Regeln auf Kick.

Diese Ice Poseidon Kontroverse hat mittlerweile zu einer offiziellen Stellungnahme von Kick geführt. In diesem Schreiben verspricht die Plattform einige Änderungen und strengere Richtlinien für die Streamer auf der Seite. Kick möchte Nutzer bald darüber informieren, was genau sich ändert und wie die Seite diese Regeln vollstrecken möchte. Auch wenn diese Absichten ganz gut klingen, so muss man aber auch anmerken, dass Kick’s CEO in der problematischen Sendung im Chat anwesend war und sich dort über den Vorfall amüsierte. Es ist also schwer, die Versprechungen der Plattform ernst zu nehmen.


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