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Bereits vor einigen Wochen wurde bekannt, dass Twitter bzw. X bald zu einer kostenpflichtigen App werden könnte. Genau diese stark kritisierte Umstellung hat in der vergangenen Nacht wohl mit einem ersten Test in zwei ausgewählten Ländern gestartet. Neue Nutzer in Neuseeland und in den Philippinen müssen jetzt sowohl ihre Telefonnummer angeben als auch 1 USD pro Jahr an Gebühren bezahlen. Wer diese Schritte nicht abschließt, der kann Twitter nur lesen und weder eigene Posts verfassen noch andere Beiträge teilen.

Laut Twitter ist das Ganze ein Teil einer neuen Aktion mit dem Namen Not A Bot. Diese neue Zahlung soll wohl dafür sorgen, dass Bots auf Twitter nicht mehr ganz so aktiv sein können. Der Test in Neuseeland und den Philippinen soll herausfinden, wie effektiv diese Taktik ist und ob diese Einschränkung sich wirklich positiv auf die Verwendung von Bots auswirkt. Bedauerlicherweise erklärt die Ankündigung zu dem Test nicht, warum die Zahlung nur im Web und nicht in der mobilen App notwendig ist und wieso ausgerechnet diese zwei Länder ausgewählt wurden.

As of October 17th, 2023 we’ve started testing “Not A Bot”, a new subscription method for new users in two countries. This new test was developed to bolster our already significant efforts to reduce spam, manipulation of our platform and bot activity. This will evaluate a potentially powerful measure to help us combat bots and spammers on X, while balancing platform accessibility with the small fee amount.

Auch wenn das Ganze aktuell nur ein limitierter Test ist, so kann man sich als Nutzer aber ziemlich sicher sein, dass Musk diesen Blödsinn bald auch auf andere Regionen ausweiten wird. Da die Zahlung bei Twitter wohl nur mit einer Kreditkarte möglich ist, befinden sich tatsächlich an der Zahlung interessierte Nutzer nicht einmal unbedingt in einer Lage, in der sie dafür auch wirklich bezahlen könnten. Dieser „Test“ ist eine weitere schlecht umgesetzte Änderung, die am Ende nur dazu führt, dass die Nutzer sich alternative Plattformen suchen. Musk scheint dieser Ausgang aber wohl egal zu sein.


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1 KOMMENTAR

  1. Bezogen auf Politik und Gesellschaft könnte mir nichts mehr Freude bereiten, als dass Twitter sich selbst zerlegt, die ganzen Internet-Bubbles sich nicht auf einen Nachfolger einigen können und entweder komplett zerfallen oder sich großflächig auf die gerade aufkeimenden Nachfolger verteilen, wodurch sich deren fragiler Anschein von Größe verflüchtigt.

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