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In den vergangenen Jahren haben Twitch und YouTube durch Exklusivverträge versucht, möglichst viele bekannte Livestreamer an ihre jeweilige Plattform zu binden. Dafür wurden teilweise enorme Summen an Geld ausgegeben, die auf jeden Fall eine Motivation für die begehrten Influencer darstellten. In 2023 ist jetzt auch noch die Plattform Kick in dieses Geschäft eingestiegen, was die Preise für Exklusivverträge noch höher steigen ließ.

Auch wenn Twitch diese Situation erzeugt hat, so scheint die Plattform sich jetzt aber davon distanzieren zu wollen. Twitch CEO Dan Clancy erwähnte gegenüber Bloomberg, dass Twitch sich aus diesem Bereich stark zurückziehen möchte. Die meisten laufenden Verträge mit Influencern sollen entweder beendet oder in mehr normale Bereiche gebracht werden. Man plant wohl nur einige wenige Ausnahmen für wirklich große Namen. Exklusivverträge bei Twitch dürften also bald beinahe komplett verschwinden.

“[It] created this bidding war, and I don’t think that’s a sustainable business,” Twitch Chief Executive Officer Dan Clancy

Der Grund für diese Entscheidung ist wohl wirklich der Preis für bekannte Influencer. Laut Clancy hat die Vorgehensweise der Plattformen einen Bieterkrieg erzeugt, der die Kosten unnötig in die Höhe treibt und zu Probleme führt. Solch eine Situation ist für eine langfristig erfolgreiche Firma nicht tragbar. Wenn man sich einmal anschaut, wie viel Geld Streamer wie beispielsweise xQc oder Nickmercs von Kick erhalten haben, ist diese Einstellung durchaus nachvollziehbar.

Ansonsten erwähnte Bloomberg wohl auch noch, dass die Chefs bei YouTube über einen ähnlichen Rückzieher nachdenken.  Die Branche könnte sich also bald komplett von Exklusivverträgen verabschieden, sofern Kick nicht weiter daran festhält und sich alle Streamer sichert.


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