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Die Fans der erfolgreichen Buchreihe A Song of Ice and Fire warten mittlerweile schon seit beinahe 12 Jahren darauf, dass der Autor George R.R. Martin den als „The Winds of Winter“ bezeichneten sechsten Teil der Reihe abschließen. Auch wenn die Aussichten auf eine baldige Fertigstellung in 2022 noch recht gut aussahen, so lieferte der Autor seinen Fans vor Kurzem aber ein sehr enttäuschendes Update. Das Ganze erfolgte in dem Bangcast von IGN.

In diesem Podcast sprach Martin über den aktuellen Zustand des Buches. Der Autor gab er offen zu, dass er bisher nur an die 1100 Seiten geschrieben hat und noch immer einige Hundert weitere Seiten vor sich hat. Gleichzeitig erwähnte er, wie langsam er derzeit arbeitet und wie stark ihn der gesamte Vorgang belastet. Scheinbar kommt Martin mit seiner Arbeit wirklich nicht gut zurecht.

Die Zahl von 1100 Seiten ist Fans aufgefallen, weil genau diese Anzahl bereits gegen Ende des Dezembers 2022 in dem letzten Update genannt wurde. Auch damals hatte der Autor noch rund 400 bis 500 Seiten an Arbeit vor sich. Es sieht also ganz so aus, als hätte er in 2023 nur sehr wenig geschrieben und das Buch kaum fortgesetzt. Dieser Umstand dürfte viele auf einen Release in 2024 oder 2025 hoffende Fans enorm deprimieren.

„The main thing I’m actually writing, of course, is the same thing… I wish I could write as fast as [The last Kingdom author Bernard Cornwell] but I’m 12 years late on this damn novel and I’m struggling with it,“

„I have like 1100 pages written but I still have hundreds more pages to go. It’s a big mother of a book for whatever reason. Maybe I should’ve started writing smaller books when I began this but it’s tough. That’s the main thing that dominates most of my working life.“


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3 KOMMENTARE

  1. Ich stell mal eine ganze Menge Vergleiche an, die man eigentlich nicht machen sollte – aber nur, um mal einen Eindruck zu geben:

    Das längste Buch, welches ich je geschrieben habe (und welches bald ebenso lange auf meiner Festplatte vergammelt wie das GRRM nicht in die Pötte kommt…) ist fast 500 Seiten lang, ca. 95.000 Wörter. Die reine Schreibphase, sprich von „das erste Wort des Prologs“ bis zu „ENDE“ hat ca. ein Jahr gedauert. Zufällig weiß ich das genau, nämlich von Anfang Februar ’15 bis Ende Dezember ’15. Danach kommt natürlich noch Korrektur und bei Veröffentlichung auch die Setzung usw. aber ignorieren wir das mal.
    Dazu muss man erwähnen, dass das damals natürlich nur ein Hobbyprojekt war, an dem ich halt gearbeitet habe, wenn ich die Zeit hatte – tatsächlich ist mir sogar mittendrin ein Handlungsstrang flöten gegangen, weil ich 2-3 Monate Pause hatte.

    Wir brauchen natürlich nicht über Qualität oder Erfolg reden. Oder darüber, wie viel schwerer es ist, den x-ten Teil einer Reihe zu schreiben. Oder wie hoch der Erfolgsdruck ist. Nichts davon kann ich beurteilen und will ich auch gar nicht.
    Aber das, was ich oben aufgelistet habe, ist die Geschwindigkeit in der ein motivierter Hobbyautor ein Manuskript von 500 Seiten schreiben kann. Einer der erfolgreichsten Autoren aller Zeiten sollte also in Vollzeit mehr als dazu fähig sein, ~1500+ Seiten in weniger als zwölf(!) Jahren zu schreiben. Selbst wenn er in zehn anderen Projekten herumdödelt, muss das einfach zu schaffen sein – es sei denn, man hat keine Ahnung, was man eigentlich schreiben will. In dem Falle werden aber auch 120 Jahre nicht reichen…

  2. Eigentlich gibt es nur 2 logische Wege wenn er darüber nicht wortwörtlich absterben will.
    Sofort einstellen den Kram und seinen Lebensabend genießen
    Oder sich jemand suchen, mit dem er das Ding zuende bringt. Allein das vorletzte Buch hilft doch auch niemanden.

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