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In der ersten Saison von Diablo 4 haben die Entwickler von Blizzard Entertainment noch versucht, drastisches Balanancig zu betreiben und die verschiedenen Klassen des Spiels ungefähr auf einem Powerlevel zu halten. Diese Absichte führte zu vielen Nerfs an beliebten Builds und viel Kritik aus der Community. In der derzeit laufenden zweiten Saison haben die Entwickler ihre Pläne aber scheinbar komplett verändert und Rod Fergusson erklärte vor Kurzem in einem Interview mit Electronic Playground Network, wieso das Team auf diese Weise vorgegangen ist.

Laut Diablos General Manager neigen Entwickler oft dazu, sich zu stark auf Balance und Fairness zu versteifen und den Spielspaß der Fans zu vergessen. In Saison 1 hat das Team so gedacht und dabei wurde zum Frust der Fans ignoriert, dass die Diablo-IP nicht wirklich auf Fairness basiert. Diese Spiele drehen sich eher um Op-Builds, mächtige Kombinationen und das Gefühl, auf eine erlaubte Weise im Spiel zu Cheaten. Die Entwickler wollen genau diese Einstellung in Zukunft umarmen und dafür sorgen, dass die Fans mehr Spaß mit dem Spiel haben.

„[As developers] sometimes you focus on balance, and not fun. Like, you can be like ‚everything has to be on the same level‘ and that you’re really striving for fairness, but the thing about a Diablo game is that those overpowered moments that when you feel like you’re cheating or that you feel like you fooled the development team by taking advantage of some exploit, it can feel really, really fun. So that’s what we’ve tried to embrace“

Ein gutes Beispiel für diese veränderte Einstellung ist der Ball-Lightning-Sorc. Dieser Build aus Saison 2 ist einfach lächerlich stark und viele Spieler gingen davon aus, dass die Entwickler das Ganze recht früh nerfen werden. Das Team möchte den Spielern aber lieber erst einmal ihren Spaß lassen und das Problem zu einem späteren Zeitpunkt angehen. Vermutlich wird Blizzards solche Op-Builds in Zukunft also erst bei ernsten Problemen oder zu Saisonwechseln angehen, um sicherzustellen, dass die Spieler ihren Spaß mit dem Titel haben.

Meiner Meinung nach ist diese Vorgehensweise der korrekte Weg. Auch wenn einige Spieler dann direkt wieder über das Balancing jammern und fehlende Alternativen jammern, so sehe ich kein Problem. Selbst die Ranglisten für kommende Saisons sollen rein auf PvE basieren und in einem kompetetiven Umwelt war es schon immer der Fall, dass die Spieler nur optimale Builds etc. verwendet haben. Wie krass der Unterschied zu anderen Builds ist, spielt dabei keine Rolle. Gleichzeitig wird es immer Leute geben, die Alternativen testen oder einfach zum Spaß nicht wirklich optimal spielen.


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2 KOMMENTARE

  1. Dann bitte aber auch das Game rein auf Singleplayer auslegen. Danke.
    Ich hatte eine zeitlang sehr viel Spaß mit D4. Worldbosse, Legionevents und allgemein die Openworld gehörten für mich nicht dazu. Worin besteht für mich der Spaß, wenn ich ein Event starte und plötzlich zwei andere Typen dazustoßen die nach OP-Mega-Guide 10000 spielen und alles in 1s wegbomben?

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