Die Firma „Futureverse“ verkündete in dieser Woche, dass das neu gegründete Readyverse Studios (Autor Ernest Cline und Producer Dan Farah) zusammen mit Warner Bros. an einem speziellen Projekt arbeitet. Dabei handelt es sich wohl um eine echte Variante der aus Ready Player One bekannten OASIS, die noch in 2024 zu dem Metaverse hinzugefügt werden soll. Dieses „Readyverse“ soll es Spielern erlauben, in einer virtuellen Umgebung direkt miteinander und mit bekannten IPs zu interagieren.
In 2024, Readyverse Studios will launch „The Readyverse,“ a dynamic interactive platform of interconnected digital experiences. In its first major rights deal, Readyverse Studios has partnered with Warner Bros. Discovery to exclusively bring the Ready Player One franchise to the metaverse across web3. (via)
Welche IPs und Inhalte genau für dieses Projekt gesichert wurden, ist aktuell noch nicht bekannt. Die Macher beschreiben ihr Readyverse als eine „a multi-world, multi-IP, interoperable open metaverse experience„. Man darf also davon ausgehen, dass das Ganze eine Reihe von unterschiedlichen Universen verbinden wird. Gleichzeitig wird dieses Projekt wohl auch mehrere besuchbare Welten beinhalten, um Spielern die verschiedenen IPs in einem passenden Umfeld zu liefern.
Die Reaktionen auf diese Ankündigung fallen bisher recht negativ aus. Viele Leute haben Spaß daran zu betonen, dass die OASIS aus dem Buch eher eine Warnung war, die die Menschheit nicht wirklich in der Realität anstreben sollte. Solch ein Projekt jetzt im echten Leben umsetzen, wird selbst mit den noch immer eingeschränkten Möglichkeiten im VR-Raum als eine richtig dumme Idee eingestuft. Ich persönlich würde mich dieser Einschätzung anschließen. Selbst wenn am Ende eine Art von Spiel/Metaverse dabei herauskommt, so sollte niemand mit einer hohen Qualität rechnen.
I wish we had a word significantly stronger than „stupid“ for these kinds of people.
— RJ Palmer (@arvalis) January 4, 2024
It’s like making Jurassic Park. Someone clearly missed the dystopian lesson…
— Shoot the Sh*t (@NLNShootTheShit) January 4, 2024
Wasn’t Ready Player One a warning??? Lmao
— Sebastian ✍️ (@SebsMiniBlog) January 4, 2024
Anzeige
Warum sollte das eine Warnung sein ? Klar wurde eine wage Dystopie gezeichnet, aber wer das ganze als reine „Warnung“ sieht, der hat Ernest Cline absolut null verstanden und würde vermutlich auch lieber auf dem Pferd zur Arbeit reiten, anstatt ein Auto zu nutzen.
Klar ist das erstmal mehr Marketing als alles andere. Aber irgendwo muss ja mal ein Anfang gemacht werden bzw. irgendwie muss man die Thematik ja mal vorantreiben, warum nicht so.
Laut einigen Wissenschaftlern bzw. Studien sind wir vermutlich noch gute 10-20 Jahre von echtem „Full Dive VR“ entfernt, aber irgendwann wird es diese Möglichkeit geben und dann muss es auch „Welten“ dafür geben und so geht es mit diesen halt irgendwo mal los.
Also wer sowohl „Ready Player One“ als auch „Ready Player Two“ gelesen bzw. gehört hat, kann den Warnungs-Aspekt definitiv nicht übersehen. „Die schlimme Realität verlassen“ was nur dazu führt, dass die Realität noch mehr vernachlässigt wird. Gleichzeitig die Aufgabe von Privatsphäre und Co.
Klar, die OASIS an sich ist eine Utopie, aber sie bleibt nunmal ein Spiel. Versteh mich nicht falsch, Ready Player One/Two sind neben „Herr der Ringe“ und „Seveneves“ meine All-Time-Favorite Bücher, aber eben weil sie diese „unangenehme Wahrheit“ zeigen.
Wir haben in der Realität ja bereits schon was in der Richtung. „Social Media Bubbles“ wo man nur das liest was für einen selbst positiv klingt und man gar nicht erst mit allem anderen konfrontiert wird 🙂