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Während der Game Developers Conference 2024 hielt Senior Vice President und Warcraft Franchise General Manager John Hight wohl einen durchaus interessanten Vortrag über die Abonnentenzahlen von WoW. Einem Bericht der koreanischen Seite Inven zufolge ging der Entwickler dabei dann allerdings nicht auf konkrete Zahlen ein, sondern er sprach hauptsächlich über Trends, Probleme und die Maßnahmen der Entwickler gegen den Verlust von Spielern. Das Ganze deckte die Zeit von Legion bis zum heutigen Tag ab.

Dabei ist es nicht wirklich überraschend, dass die Abonnentenzahlen stark schwanken und jede Spitze von der Veröffentlichung eines neuen Addons ausgelöst wird. Danach sinken die Spielerzahlen langsam wieder, bis ein neues Addon eine weitere Spitze im Graphen auslöst. Bedauerlicherweise war Shadowlands als Erweiterung aber so schwach und unbeliebt, dass der übliche Zuwachs mit dem darauf folgenden Addon deutlich schwächer als bisher ausgefallen ist. Das Ganze sprach für ein deutliches Problem.

Die Entwickler von Blizzard erkannten das Scheitern von Shadowlands natürlich, was auch direkt von John Hight betont wird. Ein Bild aus seinem Beitrag listet sogar alle Fehler und Schwächen dieses Addons auf. Als Reaktion darauf hat Blizzard mehrere Verbesserungen implementiert. Dazu gehören umfangreiche Roadmaps, ein Rhythmus für Veröffentlichungen von ca. 8 Wochen und ein starkes Umdenken beim Erzählen der Geschichte des Spiels.

Die auf der Blizzcon 2023 angekündigte World Soul Saga ist das Endergebnis der von Blizzard eingeleiteten Maßnahmen. Zusammen haben die Taten der Entwickler wohl sowohl den Verlust von Spielern reduziert als auch zu höheren Raten von Rückkehrern bei Content Updates geführt. Laut John Hight entwickeln sich die Spieler zwar konstant weiter und sie verändern ihre Ansprüche, aber gleichzeitig wollen sie ihre geliebten Spiele nicht einfach so zurücklassen. Daher muss auch Blizzard sich ändern und Spielern gute Gründe dafür liefern, ihrem Titel treu zu bleiben.


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4 KOMMENTARE

  1. Mich würde weit mehr interessieren, wie sich die Abonnenten auf die Spiele aufteilen. Offensichtlich hat ja „Classic“ den Abwärtstrend richtig gebremst nach SL (welches den Gipfel der dümmsten Erweiterungen nach BFA darstellte) und hat besser als erwartet eingeschlagen.

    Aber diese Zahlen werden Sie wohl niemanden zeigen, denn es würde vermutlich nur aufdecken, wie man derzeit sinnlos das Geld verbrät und wie man mit altem Content noch so viel Geld machen kann.

  2. Ich hoffe, dass sie auch auf dem Schirm haben wie viele Leute (uns eingeschlossen) sie durch BfA verloren haben.

    So eine miserable Erweiterung. Es war die dümmste Entscheidung einfach mal die Tier-Sets und damit einen wichtigen Teil der Klassenidentitäten zu entfernen.

    Wir haben dadurch Shadowlands und Dragonflight komplett ausgelassen. Weil wir uns anderen Spielen zugewandt haben. Vielleicht ging es anderen ja ähnlich.

  3. SL war halt einer dieser Addons bei denen sie sich einfach verkalkuliert haben und am Ende einfach nichts gutes bei rumkam. Gute Ideen, nette Systeme, aber das alles war doch irgendwie komplizierter als Gedacht, sodass man nur das nötigste geliefert hat, wodurch das Addon halt so kolossal floppte, ähnlich wie WoD. Das Addon hätte sicher super werden können, wenn sie alles so umsetzen hätte können wie Gedacht. Schade drum. Irgendwie floppen immer die Addons, die mich im Vorfeld durch Setting, Änderungen & co am meisten ansprechen dann eben auch am heftigsten (Cata, WoD, SL).

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