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Telekom

Die Telekom wollte DSL-Flatrates einschränken und bekam Saures. Jetzt folgt der Rückzug – zumindest teilweise. Entwarnung für alle Verbraucher, die seit dem 2. Mai eine DSL-Flatrate bei der Telekom gebucht haben: Eine damals festgeschriebene Klausel, nach der die Geschwindigkeit bei Überschreiten eines bestimmten Datenvolumens für den Rest des Monats auf zwei Megabit pro Sekunde (MBit/s) gedrosselt wird, findet keine Anwendung. Das teilte das Unternehmen am heutigen Montag mit. Kunden müssten dafür nicht aktiv werden. Ab dem 5. Dezember werde die Klausel auch wieder aus den Geschäftsbedingungen gestrichen. Alle betroffenen Kunden will das Unternehmen schriftlich informieren […] Doch so ganz verschwindet die DSL-Drossel dann doch nicht: Das Unternehmen kündigte an, in Zukunft neben den echten Flatrates auch Volumentarife anzubieten. Bei diesen Verträgen soll dann die Drossel nach Aufbrauchen des Inklusiv-Volumens wieder greifen.

Irgendwie traue ich der Sache noch nicht so richtig. So offensiv wie man in letzter Zeit vorgegangen ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass hier bereits das letzte Wort gesprochen wurde. Ich habe eher das Gefühl, dass man die Kunden erstmal in Sicherheit wiegen will, um so weitere Abgangswellen zu verhindern. Man wartet jetzt, bis Gras über die Sache gewachsen ist und sich die Gemüter beruhigt haben. Und sobald man technisch dazu in der Lage ist, die Volumen-Tarife/Drosselung flächendeckend durchzuführen, wird man es auch umsetzen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Sache komplett vom Tisch ist…

Quellen: blog.telekom.com, Bild.de


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8 KOMMENTARE

  1. Ich denke, es wird genauso kommen wie von Galardomond beschrieben. Es wird noch „echte“ Flatrates geben, die aber nicht beworben werden und deutlich mehr kosten wie die „normalen“ Tarife mit gleicher Geschwindigkeit und Drosselklausel.

    Zu Mülk: Es ging der Telekom nie darum, Geld durch weniger Traffic zu sparen, von dahin sind die Ausbaupläne der neuen Regierung auch unerheblich. Zumal die eigentlich mal anvisierten Ziele so weit runtergeschraubt wurden bis zum letzten Koalitionsvertragsentwurf, dass das eh unerheblich ist.
    Wichtiger für die Telekom ist es, das Angebot künstlich zu verknappen, um die Preise zu erhöhen. Nur so kann man solche Deals wie mit Spotify im Mobilfunkbereich auch ins Fenstnetz bringen.

    Zu OttO: T-Entertain spielt da keine Rolle, denn es ist kein Dienst, der über das Internet angeboten wird. Es kommt zwar über die gleiche Leitung, hat aber nichts mit dem Internet zu tun. So ist es ja auch keinem (beispielsweise) Vodafone-Kunden möglich, T-Entertain zu bekommen. Wichtiger sind da diese Spotify- oder Ampya-Verträge (jetzt neu bei Vodafone).

    Übrigens hat die Telekom ja immer betont, dass sie diese Deals jedem Contentanbieter ermöglichen würden. Netzpolitik.org hatte schon im Sommer versucht, einen ähnlichen Deal wie Spotify für ihre Podcasts zu bekommen. Leider war das der Telekom nicht möglich: https://netzpolitik.org/2013/deutsche-telekom-verspricht-uns-spotify-deal-kann-das-aber-nicht-halten/. Soviel also zur Diskriminierungsfreiheit!

  2. Das die Telekom mit den 75GB Limit und danach Drosselung nicht durch kommt war klar. Aber ich rechne immernoch mit einem Limit. So 500GB und dann Drosselung auf 2000kb/s wäre tragbar.
    Aber ich denke genrell wird man eventuell 5-10€ mehr zahlen bzw die Telkom lässt die Viel-User nicht in die neuen Tarife wechseln.

  3. Die Bundesregierung hat starke Förderungen für den Netzausbau beschlossen. Die Telekom benötigt die Drosselung jetzt nicht mehr.

  4. Da kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen. Kann mir auch nicht vorstellen, dass die Telekom da wirklich eine ähnliche 180° Kehrtwende hinlegt wie Microsoft „damals“ mit seiner Xbox One.

    Denke auch eher, dass da eine Taktik hinter steckt. Vor allem was die Bestandskunden betrifft deren bisweilen echte Flatrate-Verträge Sie ja auch ursprünglich umwandeln wollten.

    Wahrscheinlich erstmal ruhig stimmen und später sang- und klanglos in zwar schnellere, aber auch volumenbegrenzte Tarife zwängen. Spätestens wenn man zu VoIP quasi gezwungen ist.

    Grüße Kimo

  5. =>
    -Telekom Superpaket 9000: -30€, schnickschnack wie Email adresse, 500mb cloud speicher, gedrosselt ab X, wird beworben.
    -Telekom Flat: -60€, wird nicht beworben.

  6. Das mit der Drosselklausel muss die Telekom aus den Flatrate-Verträgen rausnehmen, wegen des verlorenen Gerichtsverfahrens. Und nun machen sie wie von vielen Vermutet einfach nur das selbe Kind nur mit anderem Namen (Call&Surf Comfort 75/100/150/200) etc.
    Um so ihre Drosselung auf „legalem“ Wege einzuführen.
    Bin nur gespannt was die EU dann mit der zz besprochenen Netzneutralität vor hat.
    Die Telekom müsste dann nämlich auch ihr Entertain Zeugs von der Flatrate abziehen und ihre eigenen Dienste.

    Aber da finden die auch wieder einen Weg.

    Ich sag nur:“Welcome to the Future, were everything is more like the past!“

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