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Hand auf’s Herz: Hättet Ihr geholfen? Natürlich wird ein Großteil erstmal „Ja, natürlich“ schreien – aber ich bin mir ehrlich gesagt selbst nicht mal sicher…

Danke an Marco für den Link!


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25 KOMMENTARE

  1. Ich wüde das ganze einfach mit dem berühmten Kant’schen Beispiel vergleichen:
    wenn ich jemanden sehe, der am ertrinken ist, ich selber aber nicht schwimmen kann, ist es mir dann wirklich vorzuwerfen, dass ich mich nicht in die Fluten stürze?
    Gemäß Kant wird von mir nur verlangt, mein Möglichstes zu tun…in diesem Fall also, Hilfe zu holen bei jemandem, der schwimmen kann. Warum sollte das in einem Mobbingfall anders sein? es ist meine Aufgabe, Hilfe zu holen von „stärkeren“ oder zumindest ein nummerisches übergewicht zu erlangen…das ich mich todesmutig alleine in eine Konfrontation werfe, die ich vemrutlich verlieren werde, kann man wohl nur schwer vorwerfen.

  2. Auch ich befand mich jüngst in der Situation eines Außenstehenden.
    Aktiv habe ich nicht eingegriffen, da ich meine eigene Sicherheit gefährdet sah. Das einzig was ich tat, war umherliegende Gegenstände (i.d.F. eine Brille und eine Schwingtür) aus dem Gefahrenfeld zu nehmen.

    Später wurde ich von der Polizei als Zeuge geladen und musste auch die Frage, warum ich icht eingegriffen habe beantworten. Ich sagte, dass ich körperlich nicht in der Lage wäre, starke Streitende auseinander zu bringen und meine Sicherheit gefährdet sah.

    Mag wirklich egoistisch klingen. Aber in solch einer Situation guckt man nicht weg, weil es einem egal ist, sondern weil man sich selbst schützen will. Es sind schon einige aus Courage verletzt oder sogar getötet worden. Ich habe großen Respekt vot deren Mut.

  3. Da ich schon einmal in einer Situation eingegriffen habe und am Ende selber mit einem Messer vor der Brust konfrontiert wurde, kann ich nur sagen – ein einziges Mal und nie wieder.

    Das klingt egoistisch und verwerflich, aber ich werde mich daran halten was die Polzei bei solchen Vorfällen predigt, aufpassen, Abstand schaffen und Hilfskräfte mobilisieren. Es mag herzlos klingen, aber ist wohl das sinnvollste.

  4. Wenn man sowas wie Modern Selfdefence Education kann, hat man sicher bessere Voraussetzungen, bei so einer Situation „einzugreifen“.
    Aber ohne sollte man auf Abstand gehen bzw. bleiben und LAUT rufen: „HEY“, „ICH SEHE DICH“ und gleichzeitig den Notruf wählen (911 geht mit Handy immer, in Europa auch die 112)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Notruf#Notruf_per_Telefon

    Vielleicht wäre es sinnvoll, insbesondere die Gewaltprävention in der Schule zu lehren, und vielleicht auch die gendlegenden Verteidigungs-techniken.(dafür eine Runde weniger durch den Wald laufen)

    Michael Stahl zum Thema Gewaltprävention:

  5. Ich geb zu alleine würde sehr wahrscheinlich auch nicht dazwischengehen: geht mich nix an, dann verhaun die mich…
    Aber ich interpretiers als Notfall, sprich Polizei rufen und immer direkt andere Leute ansprechen und in die Situation ziehen wie beim Erste-Hilfe-Notfall…

  6. Ich hatte einen Fall das ein Mann seine Frau mitten im Bus zusammengeschlagen hat, ich bin dazwischen er ist auf mich losgegangen ich habe anschließend aus dem einen Liegendtransport gemacht! – Anstatt die Frau sich freut noch zu leben ist Sie anschließend auch noch auf mich los.

    Also immer aufpassen bei Ehestreit etc. als Helfer zieht man meist den kürzeren! – Leider Gottes stehen manche dadrauf geschlagen zu werden.

    Ich würde aber immer wieder eingreifen!

    Und seit so schlau bei der Polizei das Wort Notwehr/Selbsthilfe in den Mund zu nehmen da Ihr sonst als der Buhmann da steht.

    Wenn einer sowas sieht z.B als Frau aktiv zu einem hingehen und sagen „DU HILFST MIR JETZT!“.

  7. Ich weiß selbst wies ist in dieser Situation als Opfer zu stecken.Man selbst ist hilflos oder kann nur versuchen abzublocken.Und ich kann sagen in diesen situartionen ist hilfe wirklich gebraucht.Man kann schon durch Masse autorität zeigen in dem man sich zusammenrottet und dem Täter präsenz zeigt,ablenkt wärend jemand anderes hilfe holt oder mit dem Handy anruft.In der U-ban oder zug gibts die Hilfe knöpfe die kann man auch drücken bei so Situationen,der Zug mag Verspätung bekommen, aber vielecht hat man so ein leben gerettet.Ebenfals gibts in vielen Zug Stationen SOS Knöpfe die drekt mit der Leitzentrale oder einem bahnsicherheits dienst verbunden sind,es muss sich keiner in Gefahr begeben um zu helfen.Körerlich eingreifen würde ich wohl nicht können einfach zu starke Erinnerungen,aber ich würde versuchen irgendwas zu tun ihm zu helfen ohne selbst zusammengeschlagen zu werden.Der Junge Mann mit dem Handy hat das richtige gemacht,hat den täter gefilmt für Beweise zu sichern.In dem Moment hilft das zwar dem Opfer nicht aber man kann dem Täter die die schuld nach weisen.

  8. ich bin schokiert wen ich das sehe das mal wieder keiner hilft das sieht man so oft auf schulen oder auf straßen besonders abends wen die leute betrunken sind ich muss dazu ehrlich sagen wen ich sowas sehe versuch ich zu helfen bis jezt habe ich dies immer gemacht und so dumm es glingt es fühlt sich gut an zumidnest einer von hunderten zu sein der hilft statt zu gucken oder zu filmen klar ist es riskant auch ich wurde insgesamt deswegen schon 2mal zusammengeschlagen (nicht leicht zusammen geschlagen also richtig sprich nase gebrochen kiefer usw. und das eine mal fast eine woche krankenhaus wegen beobachtung und behandlung) da dort mehrere auf einen gingen aber das mir egal hauptsache der wille zählt und man hilft schließlich würde jemand sich auch freuen wen dir/mir oder sonst wem geholfen wird wem es gerade halt passiert daher ich finds traurig aber nicht nur in amerika ist das so auch in deutschland …

    ps. und wen man hilft kommen meist auch die anderen nicht imemr aber oft solche situationen gehabt das erst dan noch mehr geholfen haben weil man klar sich alleine meist nicht traut und genau deswegen sag ich das jezt wen einer hilft kommen meist noch mehr um zu helfen also seit ihr/wir nicht mehr allein …

    MfG. Gorfilas

    • dazu hab ich vergessen muss ich sagen bin ich ein verdammt kleiner schmächtiger kerl also echt keiner der bedrohlich aussieht also kan ich nicht eine ich pluster mich auf usw. karte spielen mit 1,71 und untergewicht naja lacht man eher ^^

      • das nicht aber es passiert doch mal öfters soll jezt nicht heissen alle 5meter aber ich bin schon etwas älter und auf die länge bezogen isses doch schon recht oft passiert für so nen vorfall mit dabei zu sein reichen 8mal als oft schon finde ich …

  9. Fast jeden Monat höre/lese ich von Leuten die abgestochen, erschossen oder tot geprügelt wurden. Darum würde ich mir glaub erstmal sehr gut überlegen, ob ich dazwischen gehe.
    Dazu kommt dass ich nicht grad ein „Kampfkoloss“ bin.

    Aber ich glaub, egal was man jetzt denkt…erst wenn man mal wirklich in so eine Situation gerät, zeigt sich wie man reagiert.

  10. Ein Grund dafür könnte auch sein, dass viele Menschen sich es einfach selber nicht zutrauen etwas zu sagen aus Angst selbst zum Opfer zu werden oder weil sie sich ihrer eigenen Stärke nicht bewusst sind.

    Sowas ist leider sehr traurig das man sich nicht gegenseitig hilft was ich persönlich sehr schade finde.

    Und zu meinen teil ich hätte auf jeden Fall geholfen weil ich es auf den Tod nicht ausstehen kann das andere Leute auf dieser Art angegangen werden.

  11. Also alles was recht ist aber aufstehen und gehen ist doch wohl ein Witz. Ich würde in so einer Situation nicht Blind einfach reinlaufen und mit Mischen sondern erstmal aus etwas Distanz ihm zurufen das er aufhören soll. Das ich die Polizei rufe wenn er nicht abhaut. Gleichzeitig würde ich versuchen noch andere Leute mit in das Geschehen einzubinden wenn welche da sind. Wenn das alles nicht geht weil niemand da ist oder der Schläger sich unbeeindruckt zeigt würde ich abwägen ob ich physisch nur den Hauch einer Chance habe. Es macht für mich leider keinen Sinn gegen ein rießen Vieh anzutreten und selbst zum Opfer zu werden. In so einer Situation wird dann wirklich die Polizei gerufen bzw. Leute dazu geholt. Mehr geht leider dann nicht. Das alles hab ich jezt mal Allgemein und nicht bezogen auf den Schulalltag geschrieben. Wenn da jemand grob gemobbt wird braucht man in einer Schule natürlich nicht die Polizei rufen sondern eine Lehrkraft.

  12. Ich kann sagen, das ich aus Angst, warscheinlich nicht helfen würde.

    Ich mag Gewalt nicht.

    Sage mir: „Sollte ich einmal in eine solche Situation kommen, werde ich sofort helfen“. Aber wie viele, wenn ich alleine bin, fehlt mir der Mut.

    Aber zum Glück war ich noch nie in einer solchen Situation.

  13. Helfen ist ja nicht nur das man dazwischen geht.Wenn man allein schon die Person manchmal nur anspricht mit was völlig belanglosem wie Frage nach der Uhrzeit kann man die manchmal völlig aus dem Konzept bringen und dem Opfer somit die Zeit geben wegzugehen oder sich neben einen zu stellen.

    Es reicht auch schon das Handy zu zücken und die Polizei zu rufen oder die Campuspolizei(gibt es doch an jeder Uni oder?).

    Wichtig ist aber das man sich selbst nicht in Gefahr begibt und ich glaube das wissen viele einfach nicht,sie denken sie sollen sich auf eine körperliche Auseinandersetzung einlassen.Ich selbst wurde schon ein paar mal selbst überfallen und weiß daher wie scheiße man sich in so einer Situation fühlt .Wenn ich also sowas sehe dann helfe ich, wenn ich dazu in der Lage bin dem Mobber gegenüber auch körperlich. Ansonsten fange ich meistens an denjenigen anzubrüllen einfach um ihn zu verwirren.
    Und immer andere Leute mit ins Boot holen denn in Unterzahl hören die meisten ganz schnell auf und suchen das Weite

  14. Ganz ehrlich? Nein, hätte ich nicht.

    1. bin ich nur knapp 1.70 groß.
    2. habe ich mich seit der 5. Klasse nicht mehr geprügelt oder sonst was.

    Da kommt sicher nichts „bedrohliches“ rüber.

    Mittlerweile kannst du das ja nicht mal mehr bei Realschülern machen. Die haben ja schon keinerlei Respekt mehr, und würden einen windelweich prügeln.

    Höchstens wenn ich wüsste das ich eine chance habe dann würde ich es mir überlegen.

  15. Ich muss gestehen, dass es sehr auf die Situation ankommt. Ich bin selber keine sehr starke Person, von daher hätte ich oft Angst zu helfen. Solange es nur „einer gegen einen“ ist, würde ich wohl einschreiten, weil ich das Gleichgewicht dann verlagern kann, nicht aber, wenn mehrere auf einen gehen. Da wäre meine Angst einfach zu groß.

    Zu dem Thema wäre auch interessant zu wissen, dass Menschen sich nicht in der Position sehen zu helfen, je mehr Menschen anwesend sind. Z.B. in der gefüllten Straßenbahn schauen sich dann alle nur gegenseitig an und denken „Wenn einer hilft, helfe ich mit“, aber keiner macht den Anfang. Da gibt es eine ganze Menge Studien drüber, die sehr spannend sind.

  16. Ich kann ehrlich sagen, ich würde nicht dazwischen gehen, eben weil ich Angst um meinen eigenen Kopf hätte. Man kann ja nie wissen, wie es endet, wenn man dann dazwischen geht. Im Idealfall lässt der Täter vom Opfer ab. Aber was, wenn es mal nicht der Idealfall ist?

  17. Psychologisch interessant wie hier wieder der Zuschauereffekt auftaucht. Bei vielen Anwesenden in so einer Situation denkt jeder, es wird schon jemand anderes Eingreifen.
    Bei einzelnen bzw. wenigen Personen ist die Wahrscheinlichkeit höher wie man ja auch gesehen hat.

  18. wow…einfach nur wow…
    es ist ja schon traurig das soviele menschen einfach wegsehen.
    ich will jetzt garnicht anfangen zu sagen „neein, ich würde das niemals tun. ich würde immer dazwischen gehen“. denn ganz ehrlich ? ich weiß es einfach nicht.
    klar wenn früher kleine sachen in der schule waren ist man dazwischen gegangen…zumindest war ich nie jemand der sich in den kreis gestellt hat und die jungs (oder mädels) dazu ermutigt hat weiterzumachen.
    aber so etwas hab ich noch nicht mitbekommen.

    gerade nach so einem video möchte ich jetzt echt gerne sagen, dass ich immer helfen würde. aber immernoch weiß ich es nicht. was macht man wenn z.b. 4-5 auf einen gehen ? denkt man sich wirklich als einzel person: da muss ich dazwischen ? ich wette das die meisten, und ich wohl leider auch, erstmal an ihr eigenes wohl denken.
    mein einziger vorteil is das ich mit 1,93m nen echt großer und nicht unbedingt schlanker kerl bin 😀 da kann man schon die „ich bau mich vor euch auf, haut ab“-karte spielen.

    aber aufjedenfall chapeau vor all den leuten die geholfen haben.
    da kann man sich aufjedenfall eine scheibe von abschneiden

    • Naja, was heißt schon „leider an ihr eigenes Wohl denken“? Es ist völlig normal, in einer Gefahrensituation abzuschätzen, wie hoch ist das Risiko für mich selbst.
      Wenn man dann zu dem Schluss kommt, die Gefahr sei zu hoch für das eigene Wohlergehen, dann wählt man lieber sein eigenes Leben, als das irgendeines Fremden.
      Ist sicherlich nicht sehr ritterlich, aber sofern man seine körperliche Unversehrtheit nicht als weniger wertvoll ansieht als die eines anderen Menschen, ist die Entscheidung einfach nur logisch.

      Das Problem dürfte in vielen Fällen eher sein, dass die Leute die o.g. Rechnung gar nicht erst aufmachen, sondern aus purem Desinteresse nichts unternehmen.

  19. Zu dem Thema kann ich nur die amerikanische Serie „What would u do?“ empfehlen. Dort werden Szenen dargestellt, wie zum Beispiel „Mobbing aufgrund roter Haare – Ginger“, „alte Dame kann ihre Tabletten nicht bezahlen, da ihre Krankenkasse die kosten nicht übernimmt“, „Vater akzeptiert dunkelhäutigen Freund der Tochter nicht“ uvm. Es wird darauf geachtet, wie die Leute in der Öffentlichkeit sich verhalten und ob sie sich einmischen.

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