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DLSR_Monitor

Ich brauche mal wieder Eure Hilfe, liebe Community: Ich möchte in Sachen Videos (Vlog und co) in diesem Jahr auf meine Spiegelreflex-Kamera umsteigen. Da meine Nikon D5200 leider einen ziemlich bescheidenen Autofocus im Video-Bereich hat, muss man bei Aufnahmen alles per Hand scharf stellen. Wir haben letztes Jahr die ein oder andere Aufnahme verkackt, weil das Bild leicht unscharf war – über den integrierten Mini-Monitor ist das einfach schwer zu sehen. Daher denke ich darüber nach, mir einen kleinen „Aufsteck“-Monitor (7 Zoll) zuzulegen. Leider habe ich absolut keine Ahnung, was man da nimmt und auf was ich achten muss. Ich tendiere aktuell so zu einem Modell —> Klick mich

Daher mal die Frage an die Foto-/Video-Experten da draußen: Habt Ihr in Sachen DSLR-Monitor irgendwelche Tipps oder Kaufempfehlungen für mich?


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13 KOMMENTARE

  1. Ich habe auch eine Nikon-DSLR und kenne die Probleme beim Filmen (dafür muss man sich einfach ne Canon oder Sony holen). Ich habe auch mal mit einem Rig gefilmt und muss sagen: Ich fand das recht gewöhnungsbedürftig und empfand es als ziemlich schwierig, einfach mal so einen follow focus umzusetzen.
    Mein Tipp: Wenn der Dreh nicht ausführlich geplant ist und nicht mehrfach aufgenommen werden kann/soll (also das Gegenteil von Krömer vs. the World), dann nimm einen Camcorder/Actioncam/DSLR mit super Video-Autofokus. Wenn der Dreh richtig inszeniert ist und wenn du auch mit Tiefenschärfe und Co. spielen willst, nimm eine Lupe oder einen Monitor und fokussier alles von Hand (am besten natürlich mit einem lichtstarken Objektiv, das professionelle Tiefenschärfe zulässt, mit der man spielen kann [Nikkor 35mm 1.8 oder besser Nikkor 50mm 1.8]).

    Und eine ganz blöde Frage: Warum willst du das mit der Nikon filmen, wenn ihr im Studio doch eine dedizierte Filmkamera habt? Damit dürfte weit mehr möglich sein (und vlt. gibt’s ja auch einen Bildschirm, der sich an beide Kameras anschließen lässt).

    • 1.) Das mit dem Video-Autofokus war ja wohl hoffentlich ein Spaß…
      Natürlich ist es angenehmer sich, eben wie bei „Standard-Fotos“ meist nicht um den Fokus kümmern zu müssen, dies ist jedoch bei keiner DSLR möglich. Die Autofokus Systeme sind, im Video-Modus, einfach absolut unzuverlässig.

      2.) 50mm Prime an einer APS-C DSLR? Bei einem Crop-Faktor von x1.6 liegst du hier bei einer 80 mm Linse. Das ist vielleicht für Porträit-Fotoshoots Standard, aber defintiv nicht im Bereich Vlog zu gebrauchen.
      „Selfie-Aufnahmen“ sind z.B. mit der Brennweite absolut unmöglich. Und eben diese werden in Vlogs ja oft genutzt.

      Bei den dedizierten Filmkameras stimme ich dir allerdings zu. Wenn diese vorhanden sind werden sie, je nach Qualität eurer Camcorder, meist bessere Ergebnisse als eine DSLR liefern.

      PS: Bei Fragen meld dich sonst gern per Mail Steve.

    • Wieso sollte eine Canon oder Sony Kamera mit diesem Problem besser klarkommen? Auf diesen Monitoren sieht man den Fokus einfach nicht, egal welcher Hersteller. Dabei hilft auch so ein externer Monitor nicht. Richtige Videokameras haben dafür Softwaretricks wie Peaking oder Vergrößerung während der Aufnahme. Bei meiner Canon-DSLR kann man VOR der Aufnahme Vergrößern um Scharf zu stellen. Das ist aber für „dokumentarischen“ Dreh nicht praktikabel. Ich halte das auch für die falsche Kamera für diesen Zweck. Soll es aber unbedingt eine DSLR sein, schlage ich folgendes vor:

      Eine der Einstellung angemessene Blende wählen. Zum Beispiel: Man läuft neben dem Protagonisten her. Der Protagonist soll scharf dargestellt werden. Ich würde hier eine Blende wählen die einem Schärfebereich von etwa 1,5 Meter entspricht. Beim Laufen schätze ich immer wieder meinen Abstand zu ihm ein und verstelle den Fokus nach der auf dem Objektiv angezeigten Skala nicht nach dem Bild auf dem Monitor.

      Die hier vorgeschlagenen Objektive sind für dokumentarische Drehs ungeeignet. Da braucht man wohl eher ein Zoom-Objektiv. Und es ist auch nicht eins besser als das andere. Welche Brennweite gewählt wird ist eine gestalterische- keine qualitative Entscheidung. Eine 1.8 Blende sieht nicht dokumentarisch aus und macht das Fokussieren noch schwieriger. Ohne Graufilter kann man die auch tagsüber gar nicht benutzen. Und zusätzlich auch noch mit Graufiltern rummachen ist ebenfalls nicht praktikabel.

      Ich würde das Kitobjektiv nehmen. Das ist besser als sein Ruf und für den Zweck geeignet.

    • @ tarex: Der Video-Autofokus von den meisten DSLR von Canon und Sony ist um Welten besser als bei Nikon und kann Objekte erstaunlich gut verfolgen. Bevor man eine Szene 100x dreht, weil der Fokus immer mal wieder nicht passt, lieber auf so etwas zurückgreifen. Und der Nikon-Fokus pumpt dir die ganze Zeit schön unsauber nach vorn und hinten, weil halt nur ein Kontrast-AF, aber kein Phasen-AF zur Verfügung steht – Sony hat bei allen DSLR Phasen-AF im Videomodus und Canon bei den neueren Modellen wie 70D.
      Zudem: Wie willst du den Fokus bei einem Selfie (mit Rig) umsetzen, wenn du auch noch in die Kamera und nicht auf einen Bildschirm gucken willst? 😉 Steve geht es hier definitiv nicht um seine klassischen Vlogs, denn die sind mit einem Rig nicht umsetzbar.

      @ nwjdsh: Dann erklär Steve und mir bitte, wie er mit einem Zoom-Objektiv den Fokus unter Kontrolle bringen soll – zoomen und fokussieren geht nicht gleichzeitig, wenn man noch ein Rig halten muss (und selbst ohne Rig wäre das einiges an Übung bzw. Vorbereitung, indem man sich genau notiert, bei welcher Brennweite welcher Fokus korrekt ist – wobei hier das Rig wieder helfen könnte). Es sei denn, man macht einfach alle Aufnahmen bei winziger Blende, aber dann kann man nicht mehr mit Tiefenschärfe spielen und es sieht aus wie zuvor. Daher ist es in meinen Augen am einfachsten, mit einer festen Brennweite zu arbeiten und gerade die große Blende zu nutzen, um auch Innenaufnahmen bei mäßigem Licht ohne ISO 3200 umzusetzen (sonst muss Steve ja auch noch seine Studiolichter die ganze Zeit durch die Gegend tragen ^^).
      Und wozu braucht er einen Graufilter? Ich weiß grad nicht, was genau die D5200 an Videooptionen bietet, aber theoretisch müsste er bei 1/4000s mit ISO 100 filmen können und dann dürfte auch strahlender Sonnenschein kein Thema sein.

      Ich würde an Steves Stelle in ein Fotogeschäft gehen, Bildschirm, Lupe, Festbrennweiten usw. durchprobieren, sich beraten lassen und schauen, mit was er am besten zurechtkommt und welche Lösung den Look ermöglicht, den er gern haben möchte.

      • Das erklär ich euch gerne.

        Er soll nicht Zoom und Fokus gleichzeitig bedienen. Man braucht aber auf solch einem Dreh verschiedene Einstellungsgrößen. Entweder man hat dafür EIN Zoomobjektiv das man VOR dem Auslöser auf die gewünschte Einstellungsgröße stellt, oder man hat halt VIELE TEURE Festbrennweiten und muss sich dann noch mit dem Objektivwechsel rumquälen.

        Und eine offene Blende kann man ohne Graufilter nicht benutzen, weil du mit deinen angenommenen 1/4000s keine Bewegungsunschärfe mehr hast und das gelinde gesagt sehr Scheiße aussieht. Diese Verschlusszeiten sind für Fotos nicht für Video.

        Jetzt mal Butter bei die Fische. Ich hab ein 50mm 1.4. Damit kann ich auf so Portraitabstand eine Schärfebereich von etwa als 6cm einstellen. Das ist weniger als ein Kopf dick ist. Vollkommen ausgeschlossen, dass man hier im Videomodus beim „spielen mit der Unschärfe“, vielleicht sogar noch im Laufen, den Fokus richtig setzt. Egal wie toll das Equipment oder der Monitor ist. Das ist für dokumentarische Aufnahmen unmöglich. Die Blende muss zu. Da braucht man auch nicht anfangen Objektive zu sammeln. Das ist kein Kino hier. Übrigens selbst mit Blende 4.0 (was die meisten Kitobjektive hinbekommen) hast du auf 1,5m einen Schärfebereich von unter 18 cm. Willst du ne Wimper scharfstellen oder einen Menschen?

  2. Ich habe lange zeit mit meiner NikonD5200 als Hauptkamera gearbeitet und bin ab einem Gewissen zeitpunkt auch auf einen Monitor angewiesen gewesen. Leider ändert das nichts daran das die Kamera an sich nicht für Initiativ-Videos geeignet ist. Jeder Shot muss geplant und genauestens eingestellt werden,was im falle des Vlogs eher Contraproduktiv ist. Die Spontanität ist bei euren Videos das Herzstück und für mich immer sehr unterhaltsam. Jetzt weiß ich natürlich nicht was du sonst noch so geplant hast im Bereich Filmen, aber früher oder später bin ich von den Spiegelreflex-Kameras weg gangen und filme nur noch mit Camcordern. Manche mögen mir jetzt widersprechen aber ich finde eine Spiegelreflex ist, vor allem in diesem Fall, vorrangig fürs Fotografieren gedacht, was jetzt nicht heißen soll, dass man keine schönen Aufnahmen damit machen kann. Letztendlich musst Du wissen welche Variante du bevorzugst aber ich wollte an dieser Stelle eine kleine `Warnung` anbringen,weil man oft erst zu spät herrausfindet das man eine fehlinvestition gemacht hat.

  3. Wir haben genau den Liliput bei der Arbeit und ich muss sagen von den Farben her ist der total ungenau. Bei uns liegt er nun rum und wir haben uns einen von der Firma Marschall geholt.
    Der hat eine deutlich bessere Auflösung und die Farbtreue ist genial.

    Von einer Bildschirmlupe würde ich auch abraten, da dadurch oft die Pixel des Monitors viel zu Stark zu sehen sind, zum Scharfziehen des Bildest ist diese Methode also auch nicht wirklich geeignet.

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