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In einem geplanten Flüchtlingsheim im sächsischen Bautzen ist ein Feuer ausgebrochen […] Anwohner sowie teils alkoholisierte Gaffer hielten sich in der Nähe auf. Manche kommentierten das Brandgeschehen mit „abfälligen Bemerkungen oder unverhohlener Freude“, wie die Polizei mitteilte. „Wir wollen keine Asylantenheime“, riefen Anwesende laut einem Bericht der „Sächsischen Zeitung“. Darunter seien auch Kinder gewesen, die applaudierten und Flüchtlinge als „Kanaken“ bezeichneten.

Läuft in Sachsen. Die machen aktuell sehr viel „Werbung“ für ihr Bundesland…

Quelle: T-Online.de


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53 KOMMENTARE

  1. Kennst Du Bautzen Steve und das Gelände wo das Gebäude steht? Ich glaube nicht. Kennst Du auch die Zusammenhänge wie es zu dem Standpunkt für diese Unterkunft gekommen ist? Das da Gewerbe und Arztpraxen die fristlose Kündigung bekommen haben, nur um das Heim da zu betreiben interessiert Dich dann wahrscheinlich auch nicht. Das Bautzen bereits jetzt schon 6 Heime in und um Bautzen hat und hier in üblicher Manier die Bevölkerung ausser acht gelassen wird und einfach mal entschieden wird dann wohl auch nicht. Und bei allen anderen 6 Unterkünften ist nichts passiert. Und hier brennt wie üblich der Dachstuhl. Und das die Bevölkerung mittlerweile außer Rand und Band ist, wundert mich nicht. An dieser Situation trägt einzig und allein unsere Regierung die Schuld. Und wenn nicht bald ein Kurswechsel kommt, nach den Landatgswahlen, dann wird das alles sehr bitter enden.

    • Ich will keine Rechtfertigungen für brennende Asylheime hören. Dass Du versuchst, das Anzünden von diesen Heimen zu entschuldigen, widert mich an. Wo ziehst Du die Grenze? Isses dann auch okay, Flüchtlinge abzuknallen, weil die „Bevölkerung nicht gefragt wurde“? Peinlich!

      • Steve, ich stimme Dir insgesamt zwar zu, aber in Equitos‘ Post erkenne ich keine Rechtfertigungsversuche, sondern allenfalls Erklärungsversuche.

        OK, und ein Entschuldigungsversuch im Sinne, die Schuld weiterzuverlagern. Das hatten wir ja weiter unten schon: Die individuelle Schuld des Brandstifters wird das keinesfalls beseitigen, aber eine Ursachenforschung, hier: „der Bevölkerung stets allmählich bis zur Halskrause“, muss erlaubt sein.

        • Aber genau da fängst doch schon an. „Der Bevölkerung stets allmählich bis zur Halskrause“ ist doch schon ein Schritt in die Rechtfertigung. Und es geht hier ja nicht nur um die individuelle Schuld des Brandstifters, es geht um die Menschen die daneben stehen, sich in ihrer primitiven Art daran ergötzen wie hier Eigentum zerstört wird und auch noch die Feuerwehr an ihrer Arbeit hindern. Sind das auch alles Einzeltäter?

          • Zwischen einer Erklärung und einer Rechtfertigung beateht ein deutlicher Unterschied.

            Die Erklärung erfragt die Motive des Täters (oder der Gaffer). Landläufig: „wie konnte es dazu kommen?“

            Die Rechtfertigung fragt hingegen nach der Rechtswidrigkeit, mithin nach der Strafbarkeit der Handlung; typische Rechtfertigungsgründe wären Notwehr/Nothilfe. Was hier natürlich nicht in Betracht kommt.

            (Strafrechtlich gibts dann noch die Frage der Schuld, was dann in Richtung „Klapsmühlengründe“, also Schuldunfähigkeit geht.)

            Die Erklärung betrachtet also das Vorfeld einer Tat, die Rechtfertigung die konkreten Tatumstände. Da bestehen praktisch keine Gemeinsamkeiten, und das eine führt auch nicht zum anderen.

      • Ich muss Steve recht geben, ich wohne sogar nur 20km entfernt von Bautzen, es rechtfertig in keinster weisse was da gemacht wird. Wenn man sich irgendwo aus lassen muss, dann doch gegenüber der regierung und nicht den flüchtlingen gegenüber.
        Ich schäme mich für sachsen.

    • Ganze 6 Heime? Bautzen leistet ja richtig was. Ich find es auch unverschämt die Flüchtlinge dorthin auszulagern, wo doch in den Großstädten und Ballungsgebieten der Republik soviel Platz ist. Find die könnten ruhig mal ein paar aufnehmen.

      • in den großstädten ist alles andere als „viel platz“. wenn du die derzeitigen mieten in großstädten bedenkst wundert mich nicht warum so viele asylheime in kleinen gemeinden anzutreffen sind.

        es ist einfach weitaus günstiger.

    • Genau und weil wir die Regierung so hassen zünden wir einfach Gebäude an. Und nein , an dem Brennenden Gebäude hatt nicht die Regierung schuld sondern rechte Arschlöcher. Google mal Lichtenhagen und wirf einen blick in die Zukunft von Bautzen. Feuerwerhmänner zu behindern hätte auch dazu führen können, dass bewohnte Gebäude in Flammen aufgegangen wären. Andere Städte haben auch Asylantenheime und es ist kein reines „Bautzener“ Problem, aber wie damit umgegangen wird, ist doch sehr fraglich.
      Ps: Bautzen hat nur 4 Heime Quelle: http://www.bautzen.de/dokumente/aktuelle_Statistik_Stand_27.01.16.pdf

    • Das zeigt genau so, dass du keine Ahnung von „Flüchtlingen“ hast. Und wo ist das Problem, wenn da möglicherweise 6 Heime sind? Die Leute werden dort von „deutschen“ Sicherheitsdiensten bewacht und sich um die Leute gekümmert, woher rührt deine Angst und dein Zorn auf die Regierung?
      Wir sind nun einmal eine Demokratie und haben uns Verpflichtet die Menschenrechte einzuhalten, auch wenn es die anderen um uns herum nicht machen, heißt das nicht, dass wir es auch nicht machen müssen, dachte eigentlich wir sind was besseres, frag mal deine Großeltern wie toll es ist vertrieben zu werden oder zu flüchten und dann selbst im eigenen Land als nicht willkommen aufgenommen zu werden…
      Wieviele Menschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten mussten nach dem Krieg im Restdeutschland aufgenommen werden? Ist doch ne andere Hausnummer als die paar Ausländer aktuell…
      Und ist Deutschland nach dem Krieg deswegen den Bach herunter gegangen?^^ Ich glaube nicht Tim…

  2. Niemand weiß doch wirklich, ob das eine Flüchtlingsunterkunft war. Die Fakten sehen doch so aus: da brennt ein Haus. Man weiß noch nicht mal wo. Kann genau so gut ne Scheune in Bayern sein. Von diesem Bild jetzt ausgehend alle Sächsinnen und Sachsen zu verunglimpfen, das kann es ja wohl nicht sein. Also, jetzt ohne den Brand rechtfertigen zu wollen, aber: vielleicht brennt das ja zurecht. Da muss man so genannte rechte Gewalttaten auch mal ins linke Licht rücken. Es sind nämlich eigentlich die Linken, die alles anzünden. In diesem Fall machen die das dann um uns äh den Rechtsextremen an sich zu schaden. Also sind die Linksfaschisten schuld an diesem Brand. Und die Bundeskanzlerin. Und die SPD.

    • Ja das sind wir.

      In jeden Bundesland gibt es Leute die gegen Flüchtlinge sind. Nur weil da gerade ein Teil dabei war heißt es nicht gleich dass alle Sachsen so denken.

  3. Was mich am meisten verstört ist die Idiotie der „Logik“. Man fürchtet sich u.a. vor den Kosten dieser Flüchtlingskrise und zündet dann das Eigentum anderer Leute an, was der Staat bezahlt hat, also der Steuerzahler.

    Sinn ?_?

    Und ja, nicht jeder Sachse ist ein Nazi oder brauner Idiot. Das ist schon klar. Etwas anderes an zu nehmen wäre genauso hirnverbrannt wie das „wir sind das Volk“- Gefasel…

  4. Genau so wenig wie bei Migranten sollte man bei Ostdeutschen bzw. Sachsen verallgemeinern. Ja, es gibt fremdenfeindliche Arschlöcher der schlimmsten Sorte dort drüben, aber der Großteil gehört nicht dazu. Und als Anhänger der Unschuldsvermutung bin ich der Meinung, das auch jeder Sachse erstmal unschuldig ist – bis zum Beweis des Gegenteils.

    Allerdings hat Steve auch recht: Für die Aussendarstellung von Sachsen ist das natürlich nicht so schön. Ich erinnere mich an eine Art Warnung, die Kanada letztes Jahr im Bezug auf Sachsen rausgegeben hat. Und spätestens wenn es sich negativ auf Tourismus bzw Wirtschaft auswirkt, sollte die gemäßigte Mehrheit vielleicht mal überlegen, ob es nicht sinnvoll sein könnte, energisch gegen den braunen Mob vorzugehen. Nicht weil sie dazu verpflichtet sind (wie gesagt: Unschuldsvermutung), sondern weil es sinnvoll wäre.

    • Die Frage ist doch, wie das funktionieren soll. Mit rechtsstaatlich grenzwertigen Mitteln? Versammlungsverbote? „Hartes Durchgreifen“ der Polizei? Wasserwerfereinsatz?

      Die Sorgen der Leute sind da. Soll man ihnen die Sorgen nehmen, indem man sie belügt? Sollen alle (inkl. Pegida und AfD) in den Kanzlerchor einstimmen und „wir schaffen das“ brüllen?

      Oder soll man mehr Gelder in den „Kampf gegen Rechts“, sprich: in Antifa-Organisationen, pumpen und die dann nach Wildwest-Manier auf die Demonstranten loslassen?

      Solange die Leute keine Straftaten begehen – ich rede also nicht von dem konkreten Brandstifter -, muss es ein Rechtsstaat aushalten, dass manche Leute nicht der Mehrheitsmeinung (bzw. Regierungsmeinung) sind und dies auch in möglicherweise unappetitlicher Form äußern.

      Ich sehe da ein gewisses Dilemma. Andererseits: In drei Wochen, nach den Landtagswahlen, kann sich der Wind durchaus drehen. Hier in Ba-Wü ist die CDU drauf und dran, ihre Position als stärkste Partei zu verlieren und die SPD versinkt in der Bedeutungslosigkeit. Das wird für die Berliner Politik nicht ohne Folgen bleiben.

      Das heißt nicht, dass ich in irgendeiner Weise gutheiße, wenn Leute ihren politischen Ansichten durch Gewalt oder Straftaten Ausdruck verleihen. Aber in 3 Wochen könnte das zumindest in der rechten Ecke schon gar nicht mehr „nötig“ sein.

      • „Die Sorgen der Leute sind da…“

        Und da frage ich mich: welche Sorgen? Welche Sorgen sind denn bitte damit verbunden, dass sie in ihrem 1.000 Seelenkaff ganze 50 Flüchtlinge aufnehmen? Warum hört man von diesen „Sorgen“ immer nur in der Sächsischen Schweiz (SS). Was sind denn ganz konkret die Sorgen? Dass der Ali die Antje vögelt? Dass der kleine Murat bessere Noten hat wie Djastin? Das der syrsiche Flüchtling, der kein Wort Deutsch spricht euch den Job wegnimmt? Was sagt das über euch aus, wenn ihr euch von jemanden der die Sprache nicht spricht und in der Regel schlechter ausgebildet ist, den Job wegnehmen lasst?

        „Die Sorgen der Leute“.. sind komischerweise genau in den Regionen am stärksten, wo die NPD, die AfD die meisten Anhänger hat. Sie sind da am stärksten, wo die Arbeitslosigkeit am höchsten ist. Dort am stärksten, wo es mehr Männer als Frauen gibt, weil die Frauen besser ausgeblidet sind und Hinterdrecks-Sachsen eben vor 15 Jahren verlassen haben. Dort am größten, wo die Frustration der Bevölkerung darüber, dass man im Leben nichts, aber auch gar nichts geschissen bekommen hat, am größten sind.

        • Nur doof, dass es in Sachsen mehr Frauen als Männer gibt.

          Aber schön, wie du nen Haufen Müll immer wieder schreibst.

          Übrigens boomt bei uns auch die Wirtschaft.

          Und wenn, dann heißt das SSS.

          Informier dich mal.

          • Informier du dich mal. Zum Beispiel beim Sächsischen Landesamt für Statistik – das weist nach dem Zensus 2011 mehr Frauen als Männer aus. Aber Hauptsache mal was blödes in den Raum geschissen, wa?

            Und: die Wirtschaft boomt vielleicht in Dresden und Leipzig, aber in Hitlershausen in der Sächsischen Schweiz mit Sicherheit nicht 😉

        • Muss ich dir wirklich die Sorgen aufzählen? Hast du dich so wenig mit der Sache beschäftigt? Kaum zu glauben, angesichts dessen, wie sehr du hier dagegen wetterst.

          Ich nenne mal Stichworte: Wohnraum, Sozialsysteme, Arbeitsplätze, Kriminalität/Sicherheit, Infrastruktur (Straßen/Schulen verrotten, weil Geld für Flüchtlinge ausgegeben wird o.ä.)

          Bezogen auf den Islam: Scharia, Menschen-/Frauenrechte, Diskriminierung deutscher Minderheiten in großstädtischen Schulen („Scheiß-Kartoffel“ etc).

          Unter „Islamisierung“ fallen alle „Sonderrechte“: Aufgabe/Umbenennung von christlichen Feiertagen, Geschlechtertrennung in Sportunterricht oder in öffentlichen Bädern, Verzicht auf Schweinefleisch, Tolerierung von Genitalverstümmelungen, Moscheebauten mitsamt Muezzin, der dauernd zum Gebet ruhestört und so weiter.

          Diese Aufzählung bedeutet nicht, dass ich diese Punkte alle teilen würde. Manche sind berechtigt, manche übertrieben. Manche haben sich in Einzelfällen schon bestätigt.

          Völlig irrational sind die Sorgen in ihrer Gesamtheit jedenfalls nicht.

          • Ich muss gleich weiter, deshalb nur kurz zum Thema Islam:

            Wir haben in Deutschland aktuell etwas mehr als 4 Millionen Muslime – darunter sind inzwischen fast die Hälfte mit deutscher Staatsangehörigkeit – und jetzt sag mir mal: wo bitte spielt die Scharia in Deutschland eine Rolle? Wo die Genitalverstümmelung? Von 99,9% der deutschen Muslime bekommst du doch NULL mit. Und noch mehr gilt das für Dunkeldeutschland, weil du da außerhalb der Städte wahrscheinlich nichts anderes als strammdeutsche Atheisten finden wirst.

            Es gibt mehrere christliche Sekten in Deutschland, die für sich das Christentum reklamieren und drauf bestehen, dass es notwendig ist, ihre Kinder beim kleinsten Vergehen zu verprügeln. Für diese Sekten sind Gleichberechtigung von Mann und Frau genau so weit weg wie für die paar Moslems, die ihre Religion hardcore ausleben.

            Wieviele Moslems kennst du denn? Mit wievielen hast du schon mal ein Gespräch geführt? Hast du schon mal eine Mosche gesehen? Bist du schon mal von einem Muezzin gestört worden? Wie oft haben dich christliche Kirchen schon Sonntagsmorgen geweckt?

            Du kultivierst hier einen haufen blöder Vorurteile, die dazu beitragen, dass gesamte Bevölkerungsgruppen verunglimpft werden.

          • Ich hatte doch ausdrücklich geschrieben, dass ich hier nur „Ängste“ aufzähle, die ich keineswegs alle teile.

            Moslems kenne ich recht viele; als Anwalt komme ich, so meine Einschätzung, sogar mit überdurchschnittlich vielen in Kontakt. Meine persönlichen Erfahrungen mit dieser Bevölkerungsgruppe geht dabei weniger in Richtung Kriminalität oder Religiosität, sondern eher in den zivilrechtliche Bereich. Eine Großfamilie würde ich so charakterisieren, dass sie sich am Rande der Legalität bewegt, um das Maximale für sich aus Staat, Versicherungen und allgemein dem Rechtssystem herauszuquetschen.

            Das ist im Grunde nicht viel anders als das, was jeder Zuwanderer derzeit macht. Nicht rechtlich vorwerfbar, aber auch nicht wirklich sympathisch!

    • Klar sollte man nicht verallgemeinern, aber man muss ohne bessere Daten eben induktiv vom Kleinen aufs Große schließen. Es ist Fakt, dass in Sachsen rechtes und rechtsextremes Gedankengut mittlerweile gesellschaftsfähig geworden ist. In jedem (Regional-)zug, jedem Lokal, fast jedem Sportverein und auch bei Freizeitaktivitäten begegnet man Einzelpersonen oder Gruppen die in völliger Seelenruhe über Ausländer, Asylanten und „Kanacken“ abledern. Wer Kontra gibt ist sofort unten durch und – natürlich – von der Lügenpresse indoktriniert.
      Kurzbeispiel: Bin ins Elbsandstein gefahren um da wild zu Zelten (Januar). Dachte ich hätte da mal meine Ruhe vor diesen Unterbelichteten. Treffe auf dem Weg von der Fähre zum ersten Ort in Tschechien zufällig ein paar Burschen und laufe die paar Kilometer mit ihnen. 50% der Zeit kam nur fremdenfeindliches / braunes Gelaber (Namen waren, geiler Weise, Ronny und Ron).
      Quelle: Eigene traurige Erfahrungen. Läuft extrem in Sachsen.

      • „aber man muss ohne bessere Daten eben induktiv vom Kleinen aufs Große schließen.“

        Um Trends zu erkennen und eventuell Maßnahmen zu ergreifen: ja. Um individuelle Menschen zu bewerten: nein.

    • Es ist doch nicht nur Sachsen, wer sich auf der Fußballlandkarte ein bisschen auskennt, der kann das fast auf den ganzen Osten beziehen, außer auf ein paar Enklaven wie Conewitz Babelsberg etc. ist rechtes Gedankengut tief verwurzelt.

    • Stimmt leider. Neulich habe ich mal ne Meldung gelesen mit dem sinngemäßen Inhalt, dass Flüchtlinge einen Ertrinkenden gerettet haben sollen. Ich hätte eigentlich erwartet, dass das überall Nummer 1-Thema wird, war aber nicht so.

      Ansonsten würde ich mich jetzt nicht an positive Meldungen erinnern, abgesehen von der Kanzlerdurchsage „wir schaffen das“.

      • Naja, positive Sachen stellen keine Bedrohung da und können dir am Arsch vorbeigehen. Negative Sachen könnten potentiell eine Bedrohung sein und sind daher wichtig.

        Das Problem ist nur, dass nicht alle negativen Dinge, die einem in den Medien präsentiert werden, auch wirklich potentielle Bedrohungen sind. Früher gab es da ein besseres Filtersystem – Je weiter weg etwas war, desto wichtiger musste es sein, damit man überhaupt davon hört – klingt sinnvoll. Heutzutage wird einem Scheisse aus aller Welt gleichermaßen zugetragen und es fällt schwer die potentielle Bedrohung von den irrelevaten Problemen anderer Menschen zu unterscheiden.

      • Meinte eher damit, was bei uns Pro Flüchtlinge getan wird.
        Aber passt auch.

        Oder das es seit dem Ankommen der Flüchtlinge regelmäßig Razzien am HBF in Dresden gibt, weil die Stoff verkaufen.

        Das bekommt man hier mit und überträgts halt auf alle anderen mit.

  5. Man sollte keinesfalls von einigen wenigen Tätern auf ein ganzes Bundesland oder eine Gruppe von Menschen schließen. Das hat man als Rostocker schon genug und es ist verdammt lächerlich und ärgerlich zugleich.
    Um ein Molotowcocktail zu werfen braucht es eine Person. Sippenhaft gab es in Nazideutschland, aber doch heute nicht mehr. Als in BW die Handgranate flog, sprach doch auch keiner von den Baden-Württembergern. Jeder, der es ohne Probleme schafft, Menschengruppen zu definieren, sollte sich selbst überprüfen. Ihr tut euch damit keinen Gefallen.

    • In Baden Würtenberg haben aber keine rechten Arschlöcher die Handgranate geworfen, sondern ein konkurrierendes Sicherheitsunternehemen mit dem Ziel die Konkurenz zurück zu drengen.
      Ich habe bis zum Beginn meines Studiums in einer Westdeutschen Großstadt gelebt und bin für mein Studium nach Thüringen gezogen. Und wenn man hier (Im Osten) mit dem Auto durch die Dörfer fährt, fällt einem schon auf, dass die Bewohner offen ihre Gesinnung zeigen (Thor Steiner Klamotten, Reichsflagge vor dem Haus, Nazi-Sprüche auf die Heckscheibe vom Auto. Soetwas habe ich in Westdeutschland, auch in den Dörfern nie gesehen, und hier ist es in manchen Dörfern wirklich sehr präsent. Es sind nicht alle Leute Nazis im Osten, aber ich habe das Gefühl, das gerade in vielen Ostdeutschen, Nazis mehrheitlich von den Bewohnern akzeptiert, wenn nicht sogar unterstützt werden.

    • Die Handgranate ist keine 30km von meinem Wohnort entfernt geflogen. Aber sie ist dennoch ein gutes Beispiel für das aktuelle Verhalten: Sofort nach dem Anschlag haben sämtliche Medien und insbesondere das Bundesjustizwürstchen Heiko Maas via Twitter die pöhse ausländerfeindliche Gewalt verurteilt und von einer neuen Eskalationsstufe gesprochen.

      Als 1-2 Wochen später geklärt war, dass es nicht um Ausländerfeindlichkeit ging, sondern vielmehr um einen mafiösen Verdrängungskrieg zwischen rivalisierenden Security-Unternehmen (das sind genauso Krisenprofiteure wie die ganzen Hotelbesitzer oder auch gewisse Tatort-Schauspieler), war das nur noch in der Lokalpresse zu lesen. Und insbesondere die Politiker, die am lautesten gebrüllt haben, haben natürlich nichts richtigzustellen gehabt.

      Zu Bautzen gilt dasselbe, was ich schon zu Clausnitz geschrieben habe: Ich verurteile ausdrücklich jede Gewalt ebenso wie Demos vor Flüchtlingsheimen und distanziere mich von diesen deutschen bzw. christlichen Mitbürgern.

      Der angesprochene Security-Krieg wäre aber auch mal ein interessantes Thema: Das ist eine absolute Boombranche, und deshalb suchen die Firmeninhaber händeringend nach Personal; da wird inzwischen jede zwielichtige Gestalt eingestellt.

      Auch das ist eine Folge der Flüchtlingskrise, die man mal thematisieren sollte: Nicht nur die Zuwanderer selber kosten einen Haufen Geld, sondern auch die ganze Infrastruktur außenrum, Polizei, Security, (teure) Anmietung von Wohnraum und so weiter, Dinge, die typischerweise in der individuellen Berechnung der Sozialleistungen nicht auftauchen. Und obendrauf entsteht dann noch mafiöse Kriminalität zwischen Security-Firmen.

      Auch das alles müssen wir auf Angies Deckel schreiben.

      • „Auch das alles müssen wir auf Angies Deckel schreiben.“

        Das ist doch Blödsinn. Jeder mensch ist für sein Handeln verantwortlich. Niemand hat den Spinner dazu gezwungen, die Handgranate zu werfen, auch nicht Angela Merkel. Ansonsten können wir das Strafrecht ganz abschaffen, weil sich immer irgendeine Möglichkeit findet, die eigenen Verfehlungen auf jemand anderen abzuwälzen.

        Sorry dafür bin ich einfach zu sehr Individualist. Ich bestimme mein Handeln und ich stehe dafür grade. Alles auf andere schieben ist schon ziemlich feige.

        • Natürlich bleibt es bei der indivuellen Schuld des Täters, darüber muss man doch gar nicht diskutieren.

          Es gibt aber – wie so oft – nicht nur schwarz und weiß, sondern es gibt Mitschuld. Der Drogendealer, der schlechten Stoff vertickt, trägt auch eine Mitverantwortung dafür, wenn seine Kunden reihenweise durchdrehen und Amok laufen. Oder denke an die Kasko, die wegen grober Fahrlässigkeit nicht zahlt, wenn das geklaute Auto nicht abgeschlossen war.

          Ich denke, du weißt, was ich meine.

      • „Auch das alles müssen wir auf Angies Deckel schreiben.“
        Normalerweise sage ich nicht so etwas wie „typisch Deutsch“, aber dieses eine Mal muss es sein: Wie dämlich sind die Deutschen eigentlich? Merkel re(a)giert dieses Land jetzt seit bald 12 Jahren und hat in dieser Zeit NIE für irgendwas eingestanden. Wann immer es brannte war sie abgetaucht und zwei Wochen später ein Minister entlassen. Und die Deutschen stehen am Straßenrand und jubeln ihr zu. Jetzt hat die Frau einmal einen festen Kurs und verteidigt den im Rahmen ihrer Möglichkeiten (man erkennt an ihrer überwältigenden Medienabwesenheit wie beschränkt diese Möglichkeiten sind), sie benimmt sich also EINMAL wie eine Regierungschefin und jetzt auf einmal wird rumgejammert und sie macht alles falsch? Was zum Teufel wollen diese Leute für einen Kanzler? Einen zweiten Bundespräsidenten der auch nur rumsitzt und nichts tut?

        Ich halte Angela Merkel für eine völlig unfähige Kanzlerin und eine komplette Fehlbesetzung. Wohlgemerkt: Sie ist keine schlechte Politikerin, aber sie tut nicht und hat auch nie das getan, was ich von einem Kanzler erwarte, nämlich regiert. Trotzdem widert es mich an, wie jetzt jeder Spack versucht seinen Scheiß auf ihr abzuladen. Tut mir Leid, aber so funktioniert eine indirekte Demokratie nicht. Jeder, der 2013 sein Kreuz für sie gesetzt hat ist Schuld an allem, was sie tut. Und da frgen sich die Leute ernsthaft wieso ich gegen direkte Demokratie bin? Dafür ist das Volk gar nicht reif genug. Dann hätte es nämlich keinen Sündenbock mehr und jeder kleiner Versager müsste sein Scheitern nur bei sich suchen. Eine furchtbare Vorstellung!
        Wie man das auch bei Equitos gesehen hat: „Ja, hmm, das gibt ja Gründe, das musst du betrachten, mhm, jaa“…nein! Wenn DU vor einem brennenden Flüchtlingsheim stehtst und applaudierst, dann bist DU ein kleines mieses dreckiges Arschloch, fertig. Denn wenn der IS die Wohnung deiner Eltern in die Luft jagt willst du von mir auch nicht hören „jaa, chill mal, das gibt ja historische Gründe dafür das der IS existiert, da hast du auch eine Mitschuld, da hättest du mal ein bisschen mehr drauf eingehen müssen“.

        Wie häufiger in letzter Zeit hab ich jetzt auf dich geantwortet kinki, meinte dich aber eigentlich nicht. Ich weiß ja, dass unsere Meinung über Merkel zumindest in eine identische Richtung geht. Nur dein einer Satz war gerade ein so schöner Aufhänger.

    • Alle Sachsen als Nazis zu bezeichnen ist offensichtliche Schwachsinn. Aber wenn ein BL einen Anstieg der fremdenfeindlichen Straftaten von 68% zum Vorjahr aufweist und damit auch im Bundesvergleich an der Spitze steht stellt das keine gute Werbung für das BL dar. Isso.

      zudem suggerieren die grölenden Mengen hier und auch in Clausnitz allgemeine Zustimmung zu den Gewalttaten, der einzelnen vollends-bekloppten.

      • Mit solchen Statistiken muss man immer vorsichtig sein. Zum einen in der Frage, was alles als fremdenfeindliche Straftat kategorisiert wird (zum Beispiel werden antisemitische Äußerungen in diese Kategorie eingestellt, auch wenn sie von Zuwanderern stammen), und zum anderen müsste man der Zahl der Straftaten auch gegenüberstellen, wie die Zahl der „Anlässe“ gestiegen ist (ohne natürlich auch nur eine Straftat rechtferigen zu wollen).

        Beispiel: Wenn es in einer Saison zu 1000 Straftaten rund um das Stadion des Fußballclubs X in Bundesland Y kommt, und in der nächsten Saison steigen zwei Vereine aus Y in die Bundesliga auf, und dann kommt es in dem Bundesland in der nächsten Saison zu 1.200 Straftaten, kann man entweder sagen: „Die Zahl der Straftaten rund um Fußball ist um 20% gestiegen“, oder man kann sagen „Die Zahl der Straftaten rund um jedes Fußballstadion ist um 60% gesunken“!

        Wenn also 10x soviele Zuwanderer bzw. Heime existieren, gibt es auch 10x so viele Wände für Hakenkreuzschmierereien! Das relativiert einen Anstieg um 68% dann schon. Wie gesagt, das soll nichts rechtfertigen, sondern nur die nackten Zahlen ins richtige Licht rücken.

        • dein Fußballvergeich ist nicht vernübftig ausgeführt und macht daher keinen Sinn. Dass man mit Statistiken vorsichtig sein sollte kann man aber denke ich so stehen lassen.

          Jedoch verzeichnet Sachsen einen außerordentlichen (im vgl zum rest deutschlands) anstieg der fremdenfeindlichen STraftaten, nimmt aber nicht außerordentlich viele Flüchtlinge auf. von daher kann man schon davon ausgehen, dass rechtes Gedankengut in Sachsen weiter verbreitet ist als sonstwo.

          • Das will ich nicht ausschließen. Andererseits wäre es zu kurz gegriffen zu sagen „in Sachsen brennts so oft, weil da viele Nazis sind“.

            Ich glaube vielmehr, dass so mancher Brandstifter mit der pauschalen Ausländerfeindlichkeit der NPD gar nicht so viel am Hut hat, sondern einzig aus der Situation „in meiner Nachbarschaft sollen dutzende oder hunderte Zuwanderer einziehen“ tätig wird. Das macht natürlich die Tat nicht besser. Aber aus einer Tat auf eine allgemein vorhandene Gesinnung zu schließen, ist m. E. falsch.

            Extrembeispiel: Ich bin ein gesetzestreuer Mensch. Aber würde jetzt ein Verbrecher meine Familie abmetzeln und meine (nicht vorhandene) Tochter vergewaltigen, würde ich wohl auch nicht über die Grenzen der Nothilfe nachdenken, wenn ich ihn in die Finger kriege. Soll heißen: Aus der Situation heraus kann vermutlich so ziemlich jeder von uns zum Straftäter werden. Genauso kann eine Brandstiftung – nochmal: ich rechtfertige das nicht – aus der persönlichen Situation heraus entstehen, ohne dass eine braune Gesinnung vorhanden wäre.

          • Wenn man sich speziell an ausländischen Zuwanderern stört, zeigt man pauschale Ausländerfeindlichkeit. Und man rettet niemanden durch das anzünden von fremden Eigentum. Das ist nicht einmal im Ansatz das gleiche wie überzogene Nothilfe.

            Ich finde es schon erschreckend, wie du hier Straftaten verharmlost. Und komm mir nicht mit dem typischen „Ich will ja nicht, aber…“ – das was du schreibst ist astreine Verharmlosung, egal wie oft du das Gegenteil beteuerst. Und ich unterstelle dir deswegen einfach mal, dass du über diese Art von Verbrechen nicht so unglücklich bist, wie du uns hier glauben machen willst. Sonst würdest du nicht solche hahnebüchenen Gleichnisse herauskramen, um ausländerfeindliche Strataten zu relativieren oder – in absurdester Weise – die Schuld auf die Regierung umzuleiten.

    • Genauso sehe ich das auch, wer sich die Landkarte mit fremdenfeindlichen Angriffen anschaut, sieht in Deutschlands keinen weißen Fleck.

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