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„Du nennst mich Herr Präsident!“ Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat einen Jugendlichen zurechtgewiesen, der ihn auf einer Gedenkfeier zum Widerstand gegen die Nazis mit den Worten „Alles klar, Manu?“ angesprochen hatte. Das Video wurde bislang tausendfach in den sozialen Netzwerken geteilt und gelikt.

Absolut großartig! Ich werde immer mehr zu einem Macron-Fan. Genauso macht man das: Höflich bleiben, aber sich nicht immer alles gefallen lassen. Ich finde es auch absolut richtig, wie er argumentiert. Dem Gesicht des Jugendlichen nach zu urteilen, hat der seine Lektion gelernt…

Quelle: T-Online.de


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9 KOMMENTARE

  1. Warum ist der werte Herr was besseres ? Muss doch niemanden Mr President nen und wenn doch ist dieser Mensch noch so viel kleiner als er eig ist.
    Habe auch Auszubildende im Betrieb scheinbar finden Leute es wichtig das diese einen Respektieren.
    Aber dies passiert doch erst wenn man sie umgekehrt auch Respektiert und das vermisse ich in vielen Firmen.
    Denkt dran wir waren alle mal Jung.

  2. Mach das Mal als Ausbilder bei den Azubi (nnen)

    Da stehen am nächsten Tag die Eltern da, warum man sich in die Erziehung einmischen tut und nicht so verklemmt sein soll.

    Ja bei uns duzen sich nicht alle, selbst auf gleicher Ebene nicht, zumindest im Betrieb.

    Und ja, der Herr Präsident hatte Recht.

  3. Du hast schon recht, der Macron tritt sehr selbstbewusst auf und hat eine sehr sympatische Ausstrahlung. Gerade wie ruhig er hier in dem Video bleibt, chapeau das kann nicht jeder. Bisher überzeugt er als Diplomat in der Eu, in Zeiten in denen die meisten europäischen Staatsoberhäupter Alleingänge planen; daher für die EU sicherlich ein Gewinn. Mein persönliches Highlight ist allerdings wie sehr es regelmäßig bei Staatsbesuchen und Gipfeln, Männer mit z.T. (deutlich) jüngeren Partnerinnen, aus der Fassung bringt das es bei Macron andersherum ist.

    Man darf aber trotz des Lobes nicht vergessen, dass Macron im Bereich Wirtschafts- und Finanzpolitik im eigenen Lande gerade eine neoliberale Reform nach der nächsten beschließt. Nahezu alle großen französischen Gewerkschaften lehnen die Reformen ab, das Land wird seit Monaten regelmäßig in etlichen Bereichen (z.B.Transportwesen oder Müllentsorgung) bestreikt. Arbeitnehmerfreundliche und soziale Politik sieht anders aus.

    • Frankreichs Arbeiter, Bauern und Angestellte werden in Zukunft ähnliche Einschnitte erleben wie ihre deutschen Pendants. Das ist überfällig, wenn Frankreich stark bleiben will und Macron ist der erste Präsident, der das Standing hat es auch wirklich durchzuziehen. Dafür gebührt ihm eigentlich das größte Lob!

  4. Tja, leider Alltag bei uns, dass man die Leute nicht mehr höflich anspricht. Sie gibts nur mehr gefühlt in ausgewählten Kreisen… Ja, ich bin hie und da noch glücklich, wenn ich per DU begrüßt werde – ich will nicht alt werden. Aber wenn ich im Geschäft vom Verkäufer nach 2 Sekunden geduzt werde, fühl ich mich oft im falschen Film.

    • Ich frag mich immer noch, was bei diesen Leuten schiefläuft. Bis heute habe ich Probleme damit, Eltern von Freunden zu duzen, die mich seit 15+ Jahren kennen.

    • Das hängt aber oft auch mit dem eigenen Auftreten (Verhalten, Kleidung, Ausstrahlung) zusammen.
      Wenn ich morgens in der Tankstelle mit Hemd/Anzug stehe, werde ich ganz anders behandelt als mit normaler Kleidung. Da wird gesiezt, dreimal gefragt, ob ich eine Quittung brauche.
      Gleiche im Restaurant. Da wird mehrfach der Bewirtungsbeleg angeboten, man wird lustigerweise mehr in Ruhe gelassen (keine zig Fragen, ob alles ok ist).

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