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AfD-Gründer Bernd Lucke ist nach fünf Jahren Sonderurlaub zurück an die Uni Hamburg gekehrt. Am Mittwochmorgen sollte er seine erste Vorlesung halten – doch dazu ließen es die Studierenden im Saal nicht kommen. (Via)

Die Bilder von der Veranstaltung sind schon ziemlich krass. So 100% verstehe ich den Hass gegen ihn nicht. Ja, er hat die AfD gegründet, aber doch eher als Anti-Europa-Partei. Das, was man jetzt aus der Partei gemacht hat, geschah ja nach seiner Zeit. Diese extrem rechte Ausrichtung ging man erst, nachdem Frauke Petry ihn als Vorsitzenden abgelöst hat. Die Begründung der Studierenden, die hier gegen ihn protestieren, ist, er habe „den Stein ins Rollen gebracht“. War bei der Gründung der AfD schon abzusehen, was mal aus der Partei werden würde?



Hier gibt es ein ausführlicheres Video dazu —> Klick mich


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82 KOMMENTARE

  1. erschreckend, wie schnell man sich hier in den Kommentaren,wie auch in der allgemeinen Diskussion, vom Sachargument entfernt. Wer sich so radikalisiert hat, dass er bereits nur noch Ideologisch argumentiert, dem kann man nur noch raten sich mal mehr selbst zu reflektieren.

  2. „Das größte Problem ist, dass man Hitler als das absolut böse darstellt“

    „Boykottiert die Läden der Türken in Deutschland“

    „Eure Eltern waren Geschwister und eure Haustiere auch nicht weit“

    „Grüne Öko-Mullahs, nein danke“

    „Politische Korrektheit aus den Müllhaufen der Geschichte“

    „Das pack erschiessen oder zurück nach Afrika prügeln“

    „Respekt für die Wehrmacht“

    „1000 Jahre Deutschland“

    „Für die Wiedereinführung des Abstimmungsprinzip“

    „Was ist schlimmer, eine beschädigte Synagogentür oder zwei getötete Deutsche?“

    So jetzt rate mal von welcher Partei diese absolut unbedenklichen Zitate stammen 🙂

    • Abgesehen davon, dass sechs dieser Zitate absolut meiner Meinung entsprechen, ist halt jedes einzelne davon aus jedem Zusammenhang gerissen. Bei einigen davon habe ich außerdem die Vermutung, dass die irgendwo von Twitter & co. stammen, nicht aus der betreffenden Partei.

      Ich halte übrigens für das größte Problem, dass heutzutage nicht mehr argumentiert, sondern diffamiert wird.

  3. Beschämend wie eine Woche nach Halle hier der Linksextremismus mit dem Rechtsextremismus gleichgesetzt wird.
    Die sogenannte gesellschaftliche Mitte widert mich einfach nur noch ein mit ihrem Hufeisen.

    • Zitat von John Cleese :

      Der größte Vorteil von Extremismus ist, das du sich GUT fühlst, denn er versorgt dich mit Feinden.

      Das Tolle an den Feinden ist, das sie dir das Gefühl geben, als sei alles Böse in der Welt dein Feind und das einzig GUTE in der Welt wärst du. Reizend, nicht ?

      So, wenn du nun von Haus aus eine Menge Wut und Ärger in dir trägst und du es geniesst, Menschen deswegen zu misshandeln, kannst du dir vormachen, das du es tust, weil dies deine Feinde und deswegen sehr BÖSE sind ! Und wenn es sie nicht gäbe, wärst du eigentlich immer gutartig, höflich und vernünftig.

      Also, wenn du dich GUT fühlen willst, werde Extremist !
      Du kannst herumpöbeln, Menschen missbrauchen, sie bedrohen und in dir selbst immernoch den Champion der Wahrheit und Gerechtigkeit sehen. Und nicht den Paranoiden und Schizoiden, der du eigentlich bist.

      Zitat Ende

      Da brauchen wir uns nichts vormachen, das trifft sowohl auf Rechtsextremisten aber auch ziemlich treffend auf Linksextremisten zu.
      Linksextremisten haben auch keinen Heiligenschein dazu muss man sich nur die Statistiken des Verfassungsschutzes ansehen. Aber es ist ja beliebte Methode die Rechtsextremisten als alleinigen Sündenbock vorzuschieben damit man sich halt weiter wie nen Stück Scheiße benehmen kann. Meinungsfreiheit aushebeln kann und demokratische Grundrechte mit Füßen treten kann, unterm vorwand der Moralischen Überlegenheit.
      Auch den Herren Lucke wurde angedroht ihm aus dem Saal zu prügeln sollte er es wagen dort den Mund aufzumachen.
      Gewalt und Hass ist auch bei denen an der Tagesordnung man erinnere nur mal an Hamburg wo die Linken Extremisten mal ihre wahres Gesicht gezeigt haben.
      Wir brauchen hier auch keinen Schwanzvergleich zu machen wer nun der bösere ist.
      Wir wissen alle wozu Rechtsextremismus in der Lage ist.
      Tatsache ist das Beide Seiten von diesem Extremismus falsch sind,
      und man sich niemals von Menschen leiten lassen sollten dessen Verhalten nur von Hass und Wut geprägt ist sei es links oder rechts.
      Wo Gewalt und Hass die treibende Kraft sind, kommst du mit Worten nicht mehr weiter.
      Auch erinner ich nochmal gerne dran wieviel leid linksextremistische Gesinnungen Weltweit verursacht haben. Ich denke schon das man auch linkextremismus als ernstes Problem ansehen sollte genauso wie man es beim rechten Pendant derzeit tut.

      Die AFD selbst stufe ich nichtmal ansatzweise als Rechtsextrem ein,
      sie ist rechts/konservativ.
      Echte Rechtsextreme treten nunmal einfach deutlich radikaler auf.
      Sie hat nunmal ehrlicherweise die Lücke der CDU eingenommen die sie offengelassen hat nach dem linksruck. Vergleicht doch mal die CDU von Anfang der 90iger oder früher mit der AFD von heute oder noch besser die AFD mit der CDU der 50-70 iger Jahre.
      Dann muss die alte CDU ja superrechtsradikal gewesen sein.
      Der witz ist das mir bisher niemand ne wirkliche Antwort drauf geben konnte, warum es heute schlecht ist was vor 20-30 Jahren noch wählbar war ja sogar den Kanzler gestellt hat?

      Auch das AFDler Rassisten wären ist einfach falsch.
      In der AFD gibt es Ausländer und sogar Juden, man sollte vielleicht mal von dem Kurs abkommen das man gleich rassistisch ist nur weil man z.b. wie in Berlin Clankriminalität von arabischen Großfamilien anspricht.

      Wenns um die AFD geht wird mittlerweile nur noch mit Schlagwörtern um sich geschmissen, anstatt die AFD im offenen Gespräch die Basis wegzunehmen.
      Da unsere moralische Hochelite dazu wohl einfach nicht mehr in der Lage ist, wirft man nur noch mit Kacke um sich wie nen Affe im Zoo.

      Ich erinner mich an viele Gespräche mit “Glatzen“ in meiner Jugend, auch jene konnten nur mit Schlagwörtern um sich schmeißen, Parolen grunzen und am Ende nur mit Gewalt ihrer Meinung nachdruck verleihen. Heute ist es nicht anders mit der moralischen Hochelite, anderer Standpunkt aber der selbe wutgesteuerte stumpfsinnige Geist hinter der Stirn.

      Zu guter letzt, die AFD hält mit ihrer bewusst “Populistischen“ Politik seid einigen Jahren unserer Moralischen Elite ziemlich gekonnt den Spiegel vor die Nase.
      Man sieht halt deutlich wo das Demokratieverständnis und die Meinungsfreiheit in manchen Köpfen endet, und zwar dort wo auch die eigene Meinung endet.
      Das hat natürlich freilich kaum noch was mit wahrer Demokratie oder Meinungsfreiheit zu tun. Der alte Spruch der neue Faschismus wird sagen ich bin der Antifaschismus scheint sich immer mehr zu bewahrheiten.

      Dieser Text ist nich auf alle Linken bezogen sondern viel mehr auf die Linksextremisten von denen also bitte nicht falsch verstehen.
      Zu einer gesunden Demokratie gehören verschiedene Ansichten, aber halt kein Extremismus.

      • Was für eine Textmauer. Auch wenn das hier niemand lesen wird, fühle ich mich trotzdem genötigt, zu antworten:
        „Auch den Herren Lucke wurde angedroht ihm aus dem Saal zu prügeln sollte er es wagen dort den Mund aufzumachen.“
        Quelle? Meine sagt was anderes:
        „Papierkugeln flogen in Richtung des Lehrenden und es kam zu einer Schubserei zwischen einem Lucke-Anhänger und einem Gegner, woraufhin jedoch sofort durchs Megafon klargestellt wurde, man wolle unbedingt, dass alle im Saal körperlich unversehrt blieben. “
        https://taz.de/AfD-Mitbegruender-zurueck-an-der-Uni/!5629543/

        „Auch erinner ich nochmal gerne dran wieviel leid linksextremistische Gesinnungen Weltweit verursacht haben. Ich denke schon das man auch linkextremismus als ernstes Problem ansehen sollte genauso wie man es beim rechten Pendant derzeit tut.“
        Dieses Argument hört man mit am häufigsten, und es ist Bullshit. Demokratische Staaten haben ebenfalls unzählige Menschen auf dem Gewissen. Im 19. Jahrhundert hat ein Teil der demokratischen USA aktiv einen Krieg geführt, um die Institution der Sklaverei zu erhalten. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Demokratie etwas schlechtes wäre. Zudem ist nicht jeder radikale Linke (ich würde sogar sagen: die wenigsten) findet Stalin, Mao und Pol Pot toll.

        „Der witz ist das mir bisher niemand ne wirkliche Antwort drauf geben konnte, warum es heute schlecht ist was vor 20-30 Jahren noch wählbar war ja sogar den Kanzler gestellt hat?“
        Vermutlich deshalb, weil es eine bescheuerte Frage ist. Erstens: Was genau verleitet dich zu der Annahme, die Ideologie der AfD hätte der Ideologie der CDU vor 20-30 Jahren, spezifisch der Kohl-CDU, entsprochen? Ihre proeuropäische Politik kann es ja wohl nicht sein. Zweitens: Selbst wenn du Recht hättest: 20-30 Jahre sind ein langer Zeitraum, in dem sich Gesellschaften verändern. Glaubst du, eine Partei mit dem Frauenbild der 50er-Jahre wäre in den 80er-Jahren akzeptabel gewesen?

        „Auch das AFDler Rassisten wären ist einfach falsch.
        In der AFD gibt es Ausländer und sogar Juden, man sollte vielleicht mal von dem Kurs abkommen das man gleich rassistisch ist nur weil man z.b. wie in Berlin Clankriminalität von arabischen Großfamilien anspricht. “
        „Ich soll ein Rassist sein? Ich habe viele ausländische Freunde und gehe oft indisch essen“

        „Man sieht halt deutlich wo das Demokratieverständnis und die Meinungsfreiheit in manchen Köpfen endet, und zwar dort wo auch die eigene Meinung endet.
        Das hat natürlich freilich kaum noch was mit wahrer Demokratie oder Meinungsfreiheit zu tun. Der alte Spruch der neue Faschismus wird sagen ich bin der Antifaschismus scheint sich immer mehr zu bewahrheiten.“
        Wo genau werden denn AfDler IM ALLGEMEINEN daran gehindert, ihre Ansichten zu verbreiten? Die Rechten verstehen ein Problem an der Meinungsfreiheit nicht, wie mir scheint: Es gehört zur Meinungsfreiheit, die Meinung anderer Leute scheiße zu finden und dagegen zu protestieren. Wenn jemand sagt: „Ich finde deine Ansicht zum Kotzen“, antwortet der AfDler: „MEINUNGSFREIHEIT!!!!!!1111 Man kann hier nicht mal mehr seine Meinung sagn!!!!!“ Dabei haben beide gleichermaßen von ihrem Recht Gebrauch gemacht. Aber schon klar, in der „wahren Demokratie“ ist so ein Widerspruch natürlich unzulässig. Meinungsfreiheit finden die Rechten solange geil, bis sie am Drücker sind, danach ist’s schnell vorbei damit.

  4. Meinungsfreiheit 2019 in Deutschland: Links gibt vor ob Deine Meinung erlaubt ist oder nicht. Und wenn Du auf „Deine Meinung“ bestehst, helfen Sie Dir zu verstehen, dass Du falsch liegst, egal wie. Notfalls mit Gewalt. Einfach nur traurig diese Entwicklung.

          • Mein Fehler, ich habe vergessen, dass die super schlaue Internet-Generation keinen Sarkasmus mehr erkennt, wenn kein „/s“ dahinter steht.
            Und du hast Recht: Was Intelligenz betrifft scheine ich wirklich privilegierter als du geboren zu sein, ich Glückspilz. Vielleicht nimmst du dir das „Klappe halten!“ einfach mal selber zu Herzen oder versuchst einfach mal vorher nachzudenken.

        • Nur spricht er halt nicht von Menschen „auf der Welt“, sondern ganz spezifisch von „Meinungsfreiheit in Deutschland“. Wenn er das Ganze nicht gerade in Österreich oder der Schweiz postet, ist er selbst also durchaus mit gemeint, ebenso wie das, was er postet. Deine Polemik geht ins Leere.

      • Das deutsche „Zensursystem“ funktioniert nicht nach derart einfachen Prinzipien. Klar kann ich anonym sagen das ich das ich AFD ganz toll finde. Es ist die Anonymität die mich schützt, nicht die Tatsache das ich keine Repressionen zu fürchten hätte.

        Es gibt gewisse Umgebungen in denen würde ich mir ganz genau überlegen ob ich so etwas überhaupt sagen würde.

        Auf der Arbeit, In Gewerkschaften, an Universitäten, im Ehrenamt, nur um ein paar Beispiele zu nennen. Ungehindert meiner fachlichen Qualifikation hätte ich dort sicher an einigen Stelle eventuell mit Repressalien zu kämpfen.

        Man macht den Menschen unmissverständlich klar: Halt den Mund, behalte deine Meinung für dich, du weißt was auf dich zukommt. Die öffentliche Meinung steuert also immer mehr auf ein System der Selbstzensur zu.
        In einem solchen System braucht es meist gar keine Meinungspolizei. Das System hat auch so genug Schauben an denen es drehen kann um Druck auszuüben.

        Aufrufe durch Politiker man möge AFD Anhänger doch bitte aus den Gewerkschaften ekeln hat es bereits öffentlich gegeben.

        Eine wirklich freie Gesellschaft zeichnet sich vor allem dadurch aus dass man demokratische Grundrechte nicht nur für sich selber in Anspruch nimmt sondern sie auch seinen Gegnern zugesteht.
        Das hier Studenten quasi dafür demonstrieren Jemanden (der nach meinem Kenntnisstand nicht illegales getan hat und sich in seiner Meinung wohl auch auf dem Boden des Grundgesetzes befindet) aufgrund seiner politischen Haltung aus seiner Position zu entheben ist ein Skandal und nichts anderes.

        Ich stelle einfach mal die Gegenfrage. Du hättest sicher auch kein Problem damit wenn nun rechte Demonstranten die Vorlesungen Linker Professoren stören würden ? Ich meine von denen gibt nun nicht gerade wenige. Gleiches Recht für alle oder ist Das dann doch wieder etwas andres.
        Ich meine wir können die Universitäten auch zum Kriegsgebiet erklären. Da hört dann Niemand, Niemandem mehr zu und alle schreien sich einfach gegenseitig nieder sobald einem etwas am Gegenüber nicht passt.

        • Erstens: Meines Wissens nach ging es den Protestlern nicht darum, Lucke seiner Position zu entheben. Sie haben ja auch ein Dialogangebot seinerseits angenommen, was nicht viel Sinn ergäbe, wenn sie ihn einfach nur loswerden wollten.
          Zweitens: „Du hättest sicher auch kein Problem damit wenn nun rechte Demonstranten die Vorlesungen Linker Professoren stören würden ? Ich meine von denen gibt nun nicht gerade wenige. Gleiches Recht für alle oder ist Das dann doch wieder etwas andres.“
          Natürlich hätte ich ein Problem damit. Auch das ist Teil meiner Meinungsfreiheit. Das heißt aber nicht, dass ich es verbieten oder unterbinden wollen würde, solange es sich in einem ähnlichen Rahmen bewegt wie hier.

    • Hat wohl auch seinen Grund, wieso viele in Deutschland es so empfinden, dass man seine Meinung nicht mehr frei äußern darf. Im Grunde ist es so: Entweder du bist für das ganze Gutmenschentum, oder so wirst kaputt geflamed von allen Seiten. Also hält man lieber die Fresse.

  5. Das Ganze halte ich für eine gute Aktion. Hat auf jeden Fall die Aufmerksamkeit erzeugt, die es sollte, und die Folgen gefallen mir auch:
    „Lucke wies die Kritik an seiner Person im Vorfeld seiner Rückkehr zurück und bot ein Gespräch mit der Studierendenvertretung an. Dieses Angebot habe man angenommen und wolle nicht weiter gegen Lucke protestieren, heißt es vom Asta.“
    https://taz.de/AfD-Mitbegruender-zurueck-an-der-Uni/!5629543/
    Die Leute, die jetzt „Nazimethoden“ schreien, bevorzugen vermutlich Protest, der niemanden stört (und somit wirkungslos ist) oder – wahrscheinlicher – einfach gar keinen.
    (Es gibt legitime Kritik an dieser Art von Protest. Wer mit Nazivergleichen kommt, delegitimiert sich allerdings selbst)

  6. „Studierende“ scheint auch nur so halb zuzutreffen. Scheinbar haben sich da bewusst Antifanten in die Vorlesung gesetzt, um diesen „Protest“ anzustoßen. Wie auch immer…obwohl ich Studentenprotesten eigentlich eher positiv gegenüber stehe, kann ich nicht anders als zu sagen, dass ich mich bei diesen Bildern schlichtweg „unwohl“ gefühlt habe. Hier geht es ja nicht um einen unerwünschten Gast, sondern einen Professor der Universität selbst. Diese Form des „Widerstandes“, insbesondere sollte sie wirklich von außer-universitären Kräften angestoßen worden sein, lehne ich ab. Und ja, auch den sehr halbherzigen Beisprungversuch der Uni selbst und der Bildungssenatorin fand ich eher schwach.

    Und all das sage ich im festen Glauben, dass Lucke selbst vermutlich kein Nazi war/ist, aber dem Populismus Tür und Tor geöffnet hat. Für seinen „Rausch“ war ihm jede Stimme recht, womit er sich ja genau die rechten Kräfte angelacht hat, die ihn schließlich rauskegeln sollten. Zudem war er der erste in einer langen Reihe von AfD-Politikern, die das suhlen in der Opferrolle zur Parteiräson erhoben haben. Aber selbst diesem unterbelichteten Populistenlauch steht es zu, seinen Job zu machen, ohne das ihn irgendwelche Möchtegern-Sozialisten von der Bühne tackeln.

    • Der unterbelichtete hat bisher zumindest mehr vorzuweisen als du. Er hält Vorlesungen als Professor und du besuchst welche als Student. Hohe Töne die du hier mal wieder spuckst 🙂

      • Da die meisten Politiker wohl höhere akademische Grade haben als der überwiegende Teil der Bevölkerung würde das nach deiner Logik sämtliche Kritik an Politikern verbieten. Cool. Ich mein, selbst unter Kreationisten gibt es Professoren…
        Davon ab kritisiere ich ihn auf einem Gebiet, auf dem er keine Professur hat. Es mag dich schocken, aber auch Professoren haben keine Allwissenheit. Ich habe schon mit Professoren (für sie fachfremd) über Geschichte geredet und war in diesem Gebiet eindeutig der Gebildetere. Ändert nichts daran, dass diese Professoren mich auf ihrem Fachgebiet in Grund und Boden argumentieren könnten, bis mir außer „Ja und Amen“ nicht viel übrig bleibt.

    • Das Problem ist das Lucke kein Populist war/ist. Es war damals erfrischend (und hat mich durchaus angesprochen) das jemand das Thema Europa in all seinen Facetten (Währungsunion, Handel, Migration, Führungslosigkeit) rein wissenschaftlich nüchtern betrachtet hat und zu rein sachlichen Schlüssen (ohne Rücksicht auf politische Befindlichkeiten) kam. Das er kein Berufspolitiker war und auch menschliche/charakterliche Schwächen offenbart hat, hat für mich wenig mit dem Gebaren der heutigen AfD und ihrer Opferrolle gemein. Er ist eher narzisstisch veranlagt und gefiel sich als „großer“ Politiker.

      Was da an der Uni Hamburg passiert ist war eine kleine Katastrophe, weil das ganze rechte Gesockse jetzt wieder behaupten kann auch Links bedient sich faschistoider Methoden. Ich hasse es wenn so ein Unsinn dann auch noch in Einzelfällen stimmt. Das war von vorn bis hinten beschämend und hätte von Seiten der Uni entschiedenes Handeln erfordert. Gerade wenn der Anstoß auch noch von Externen kam.

  7. So schuldlos ist er an dem Sauhaufen AFD nicht, er hat doch damals jeden genommen der gegen Europa und den Euro war, selbst wenn wenn die Person nachweislich vom braunen Rand kam, als es ihm dann selbst zu mulmig wurde war es zu spät.

  8. Naja ich erinnere daran das er damals in einem Interview mit dem SWR sagte er versucht auch Wähler der NPD zu erreichen.

    Unabhängig davon ob er selbst ein Nazi oder ein Rechtsradikaler.

    Ich muss aber sagen, ich fände es nicht mal Verwerflich wenn ein normaler „Rechter“ mit Starker Tonalität dort zurückkehren würde. Entweder man besucht den kurs oder nicht, es ist eine Uni, es sind junge Erwachsene, entweder sie Diskutieren oder gehen da eben nicht hin, es bedarf dort keiner Gesinnungspolizei.

    Vor ein paar Wochen hatte AStA übrigens eine Stellungnahme dazu gepostet, da stand wenig zur AfD drin, mehr wurde Kritisert das er Neoliberal wäre und das ja der Kapitalismus gescheitert wäre. Ich denke, man darf auch Kapitalist sein an einer Uni, da müssen nicht alles Linke Professoren sein die den ganzen Tag vom Sozialismus schwafeln, um nicht so sagen, es würde mich Bedrücken wenn dem so wäre.

  9. Ich denke nicht das jemand der ein Volkswirtschafts Vorleser ist, seine Politische Meinung raushalten kann, die wird doch irgendwie im Hintergrund mit einfließen. Volkswirtschaft hat sehr viel mit Politik zutun, Mathematik jedoch weniger.,,,

      • Deswegen sage ich es ja.
        Haste einen alten vergraulten Dozenten der nichts von der Regierung hält bringt er es so rüber.

        • Liegt aber vielleicht auch am Wesen der VWL an sich?
          Es gibt nun mal kein naturwissenschaftlich exakt herleitbares Verfahren, dass jedes Phänomen bis in die Haarspitzen erklärt, das zeigt ja schon die neoklassische Theorie im Vergleich zu Keynes.

          Was Lucke betrifft wird die Zeit zeigen ob er Recht hatte damals oder nicht. Stand heute hatte er Recht, denn die Wirtschaftspolitik die die Regierung betreibt ist schlicht und einfach fatal für die Volkswirtschaft.
          Wir befinden uns jetzt gerade in einer Liquiditätsfalle und trotzdem wird durch die EZB der Markt mit Kapital geflutet, gleichzeitig haben wir aber das erste Mal sogar Negativzinsen.

          Wer da noch an gute Regierungsarbeit glaubt, ließt wohl auch noch BILD-Zeitung.

  10. Moment mal. Die AfD ist garnicht rechts und schon garnicht eine Anti-Europa Partei. Das ist ganz anders herum. Also willst du sagen das Patriotismus gleich schlecht ist? Dann ist die ganze Welt rechts. Sry, Steve da haben wir aber schon mal drüber geschrieben. Die AfD ist aus einem ganz anderen Grund gegründet worden und zwar, damit die Bürger Deutschlanda endlich mal was gegen unsere wahren Rechten Politiler wehren und endlich mal was bewirken können. Also beim besten Willen Steve aber das war jetzt Schwachsinn was du geschrieben hast. Die AfD ist einfach eine partei, die endlich mal für deine Rechte Kämpft und wird direkt nieder gemacht, was soll denn das? Wir wollten nie den Euro, wurden auch nie gefragt, es wurde einfach gemacht. Es werden Gesetze über wem Wohle gestellt und wir können nichts gegen tun, trotz Wahlen und Rufen nichts dagegen machen. Es werden Steuergelder verschwendet für sinnlose kacke, dafür wurde die AfD gegründet um die Stimme Deutschlands endlich mal zu hören.

    • Selten so ne gequirlte und undifferenzierte Kacke gelesen.

      „Die AfD ist garnicht rechts und schon garnicht eine Anti-Europa Partei.“

      Du glaubst auch noch an den Weihnachtsmann, oder?

      Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was Dein Erguss mit dem Blogeintrag zu tun hat?

      • Gerade schrieb er mich auf Facebook direkt an:

        „Sry aber habe dich Intelligenter geschätzt. Sry aber mit rechten will ich nichts zu tun haben. Überall Deabo und Defollow. Selten so ne gequirlte Kacke gelesen.“

        Wenn Du meine politische Meinung nicht unterstützt, bist Du automatisch nicht intelligent. Himmel! Wie im Kindergarten…

    • Irgendwann wirst du die Grundschule hinter dir lassen und dann wird diese ominöse „Politik“ vielleicht mehr Sinn für dich ergeben, versprochen. Bis dahin nicht vergessen, fleißig Vitamine und Kalzium!

    • Ich bin ja selbst eher ein Sympatisant der AFD, aber herrje… was redest du da bitte für einen Müll?
      Die AFD ist rechts und ihr größtes Problem sind so Flitzpiepen aus den eigenen Reihen, die sie zu weit rechts ziehen und natürlich die politischen Gegner, die sie immer weiter nach rechts drücken wollen um so diskussionslos moralisch totschlagen zu können.

  11. Ekelhaft was dort passiert ist. Man kann gegen ihn sein, man kann dagegen protestieren. Aber bei solchen Methoden hört es auf.

    Wie das Leute feiern können verstehe ich nicht.

  12. Die Universitäten seit jeher ein Ort der Bildung und des Meinungsaustausches. Wo man Argumente in konstruktiver Atmosphäre diskutiert. Oder man steht in mit Antifa Shirt in einer fremden Vorlesung die einen eh nicht interessiert und schreit den Redner nieder.
    Auch sehr Interessant sind immer Aussagen wie „Nazis raus“.
    Das Bernd Lücke mit einem Nazi wirklich gar nichts gemein hat, nicht mal wenn man beide Augen zudrückt, ist nebensächlich.
    Mir ist aufgefallen das der Begriff „Nazi“ ohnehin eigentlich derart zweckentfremdet wird dass er jegliche Bedeutung verliert. Der Begriff an sich ist historisch definiert und lässt sich nicht umdeuten. Es gibt ganz klare Momente die den Nationalsozialismus auszeichnen.. Sozialdarwinismus, Führerprinzip, Antisemitismus usw. Das wohl keiner dieser Punkte auf jemanden wie Lucke zutrift zeigt die Absicht. Er wird hier als politischer Kampfbegriff benutzt. Nazis sind böse Menschen, Sie vergasen Juden und zetteln Kriege an. Mit solchen Menschen muss man nicht reden und deshalb wird versucht mit der Denunziation die Diskussion im Keim zu ersticken.
    Diese Störer dort im Hörsaal haben kein Interesse an freier Meinungsäußerung, sie hätten ja die Chance gehabt. Hätten mit Lucke einen konstruktiven Dialog anstreben können. Hätten Argumente und Positionen austauschen können. Aber das wollen diese Menschen gar nicht. Auch wenn Sie es selber nie zugeben würden gibt es nichts was Ihnen mehr Unwohlsein bereitet als Jemand der gegen sie das Wort erhebt und eine andere Meinung kundtut.
    Für Die gibt es nur schwarz und weiß. Du bist für mich oder du bist ein Nazi. Eine Selbstjustiz Gesinnungspolizei ist das, Ankläger, Polizei und Richter in einem.

  13. Eben, er hat doch die Partei verlassen weil das Ganze völlig aus dem Ruder lief und er sich mit der Partei nicht mehr identifizieren konnte.

      • @Philip: Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
        Schau dir mal ein paar seiner Vorlesungen auf YT an. Ich wäre froh wenn so jemand, egal unter welchem Banner einer Partei seinen Sachverstand in der Politik einbringen könnte.

  14. In meinen Augen ist es völlig egal, ob er das hätte absehen können. Diese Versuche, Menschen aufgrund ihrer politischen Meinung, in ihrem „Privatleben“ zu schaden oder zu diffamieren sind in meine Augen ekelhaft. Sowas untergräbt in meinen Augen unser Recht auf freie Meinungsäußerung enorm.

  15. Ja war es. Damals hieß es wenn man vor der Partei gewarnt hat: „Die sind nicht rassistisch, das ist eine rein eurokritische Partei die hauptsächlich auf Wirtschaft ausgelegt ist.“ Weißte wer 2014 unter Lucke Europakandidatin war? Beatrix von Storch. Und wer saß im Bundesvorstand? Alexander Gauland. Die Rassisten waren bereits damals in hohen Ämtern der Partei.
    Dann haben die Rassisten das Ruder übernommen und es hieß: „Gib ihnen doch erstmal eine Chance bevor du sie gleich als Nazis abstempelst“
    Und jetzt haben wir richtig schöne rechte Netzwerke bis in den Bundestag und rechte Terrorgruppen im Land. Und das ist genau die Diskursverschiebung und Normalisierung vor der wir Antifaschisten seit der Gründung der Partei gewarnt haben, aber wir sehen ja überall Nazis.

      • Achja, NSU, Gruppe Freital, Lübke, Halle…
        Stimmt, ich bilde mir die alle nur ein und die Ermordeten sind einfach nur doof auf ne Pistole gefallen. Hör bitte auf rechten Terror zu relativieren Kinki, wir wissen alle um deine Gesinnung.

          • Ok da persönliche Beleidigungen anscheinend stehen bleiben, ich gehe mal nicht darauf ein und kläre dich ein bisschen auf.

            Lübcke war der Regierungspräsident von Kassel, bekannt geworden durch seinen Einsatz für Flüchtlinge und gegen Pegida. Wurde von einem Rechtsextremisten ermordet.
            Halle war ein Rechtsextremist der gezielt Juden ermodern wollte.
            Freital waren Rechtsextremisten die gezielt Flüchtlinge töten wollten und nachgewiesen für Sprengstoffanschläge verantwortlich waren.

            Und wenn man mal ins Ausland schaut, da gabs den Anschlag in Neuseeland und den in El Paso. Beide Täter haben jeweils in ihrem Manifest als Grund die Theorie des großen Austausches, auf englisch „The Great Replacement“, angegeben. Und jetzt rate mal in welcher Deutschen Partei diese Theorie ebenfalls fleißig verbreitet wird.

            Also, wie viele Rechtsextreme Terroranschläge brauchen wir deiner Meinung nach in 2 Jahren bevor es ein Problem darstellt?

    • Genau so sieht es aus. Jeder der gegen Euch und eure ach so hochtrabenden hoch komplexen alternativen Theorien ist ist ein Nazi. Auch nochmal nett das du betonst das du ein „Antifaschist“ bist. Ist schon raffiniert wie man Versucht durch geschickte Namensgebung ,anstelle durch konkrete Tanten, den Sinn und die Legitimation der Bewegung festzuschreiben.

      „Antifaschistische Link“, „Antiimperialstische Linke“, „Antikapitalitische Linke“

      Alles versuche allein durch den Namen schon festzulegen was man eigentlich ist. Das man dabei immer häufiger auf SA Methodik zurückgreift ist irrelevant. Der Name sagt ja bereits das man „Antifaschist“ ist und quasi gar nichts Anderes sein kann. Das Uralte auch in vielen sozialistischen Systemen gängige Prinzip: „Was nicht sein darf kann auch nicht sein“

      • Jetzt mal ohne Witz: Linke können nicht faschistisch sein. Das heißt nicht, dass sie nicht totale Scheiße bauen, Meinungen unterdrücken oder furchtbare Verbrechen begehen können, aber sie können NICHT faschistisch sein. Denn einer der Grundlagen von Faschismus ist es, gegen Linke zu sein. Faschismus ist eine Mischung aus Nationalismus, Rassismus und Antikommunismus.

        • Die Gemeinsamkeit der „Linksfaschisten“ mit den „Mussolini-Faschisten“ ist die Abkehr von der Demokratie. Wo die einen krankhaft nationalistisch sind, sind die anderen krankhaft internationalistisch (Deutschland verrecke), Rechts- und Linksradikalismus unterscheiden sich kaum voneinander. Bleibt allenfalls noch das Führerprinzip, das man den Linken in der Tat nicht nachsagen kann, es sei denn, sie krönen Greta doch noch zur Prophetin!

          Im Sinne ihrer Denk- und Handlungsweisen sind sich der linke und rechte Faschismus also sehr ähnlich. Im weiteren Sinne gibt es also genauso Linksfaschisten. Selbst wenn man sie anders bezeichnen würde.

          • Yeah, Extremismustheorie. Ist zwar schon seit Jahrzehnten wissenschaftlich nicht mehr haltbar, aber hauptsache man hat mal ein Hufeisen gemalt 🙂

          • Gut dass du auf den klassischen „Mussolini-Faschismus“ eingehst. Den es nicht alles das Gleiche. Der deutsche Nationalsozialismus unterscheidet sich schon in einigen Punkten deutlich, wenn man Ihn mit dem „Original“ dem italienischen Faschismus vergleicht.

          • Ich finds halt schon irgendwie witzig, wie rechte Trolle á la Kinki immer wieder auf die „alle Nazis außer ich“ Tour kommen, während sie andererseits den Linken genau das vorwerfen. Auf die Weise nimmt man dem Faschismusbegriff geschickt die Trennschärfe: Wenn „beide Seiten“ die anderen zu Faschisten erklären, wirft man mit ner schönen Nebelkerze. Und wenn dann keiner mehr mit dem Begriff Faschismus etwas anfangen kann, freuen sich die Rechten, weil der tatsächliche Faschismus dann seinen Schrecken verliert – ist ja schließlich eh nur ein Vorwurf, den man sich an den Kopf wirft. Ein Faschist wie Kinki würde sich freuen.

        • Linksradikale Ideologie schleiß Nationalismus keinesfalls aus. Das beste Beispiel dafür ist ja die Sowjetunion. Davon zu sprechen dass dort Völker vor allem zu zweiten Stalins gleichberechtigt gelebt haben wäre ja lächerlich, die Ukraine der 30er Jahre lässt grüßen. Im zweiten Weltkrieg, auch bekannt als „Großer Vaterländicher Krieg“, hat die kommunistische Führung in der gesamten Propaganda massiv auf patriotische Urinstinkte gesetzt.
          Natürlich würde ein echter Kommunist mir jetzt wieder erzählen dass das in der UDSSR überhaupt kein echter Kommunismus war, aber Das eröffnet meist eine endlose Scheindebatte.

          Können also Faschisten Linksradikal sein ? Nein das geht natürlich nicht wenn man Dingen allein durch die Bezeichnung Ihren Wert gibt. Das habe ich ja schon erklärt.
          Ich denke nicht die Bezeichnung Faschist macht jemandem zum Faschisten sondern seine Taten.
          Das ist in der linken Selbstwahrnehmung ein wenig so wie mit dem Mord in der DDR.
          Offiziell gab es dort zeitweise auch keinen Mord. Der sozialistische Mensch ist ein guter Mensch, er ist ein besserer Mensch und alleine die Tatsache das er Sozialist ist schließt schon automatisch aus, dass er zu einer derart niederen und unsozialen Tat überhaupt fähig wäre.
          Und dann steht der Kommissar vor einer erstochenen Leiche die es eigentlich gar nicht geben dürfte.
          Was nicht sein darf kann auch nicht sein.

          • Der Faschismusbegriff leidet tatsächlich daran, keine allgemeingültige Definition zu haben. Es gibt ja auch einflussreiche Liberale wie z.B. Madeleine Albright, die in ihrem Buch auch einfach jeden Diktator zum Faschisten erklärt (nachdem sie im selben Buch zunächst schreibt, eine solche Trennung ist sinnlos). Wenn man sich aber die Ideologie des italienischen und des deutschen Faschismus anschaut, erkennt man erhebliche Unterschiede selbst zu den autoritärsten und blutrünstigsten linken Ideologen. Eine solche Vermengung ist meiner Meinung nach einfach unnütz. Faschismus ist eine im Kern rückwärtsgewandte, rechte Ideologie.

    • Hm? Sachbeschädigung in hohem Maße ist also eine Art Warnung vor der AFD? Das müsst ihr aber demnächst dabei schreiben, wenn ihr Autos demoliert oder Polizisten mit Steinen bewerft.
      Das ist nämlich das Bild was man von der Antifa bekommt wenn man die Flitzpiepen mal auf ein paar Demos erlebt hat.
      Ich bin, so glaube ich, schon ziemlich links, aber die Antifa kannste in 9/10 Fällen nichtmal mehr inner Pfeife rauchen.

      • Ok, wo habe ich Sachbeschädigung als Warnung betitelt? Ich kann dir gerne bergeweise Flugblätter, Social Media Posts und Zeitungsartikel raussuchen, sowohl von nationalen als auch lokalen antifaschistischen Initiativen; in diesen wurde bereits 2014 vor der AFD gewarnt.

        Und noch ein Punkt zur Antifa, es gibt nicht DIE ANTIFA! Antifaschismus ist eine Idee und es gibt verschiedene, bestenfalls lose verknüpfte Gruppen die sich antifaschistisch engagieren. Anzunehmen jeder der sich antifaschistisch engagiert wäre im schwarzen Block und wirft Steine ist absolut absurd und zeugt von keiner Kenntnis zum Thema.

  16. In der Frage, was die AfD heute ist, dürften unsere Meinungen ziemlich auseinandergehen. Die AfD steht meiner Meinung nach heute genau da, wo Lucke sie gelassen hat, lediglich nicht bedingungslos NATO-hörig; das war damals die wesentliche Differenz zwischen Lucke und Petry.

    Unabhängig davon gebe ich dir Recht: soweit es Lucke betrifft, hat er wirklich nur eine eurokritische Partei gegründet; mit der Flüchtlingspolitik und erst Recht der Klimapolitik hatte er nichts mehr oder jedenfalls nicht mehr viel zu tun.

    Das zeigt aber nur egal, wie egal es dem linken Mob ist, auf wen er draufhaut. Alles rechts des dezidiert linken Spektrums – ich verkneife mir „linksextrem“ – taugt als Ziel. Ob das ein Dieter Nuhr ist, der zwei Wochen lang nicht die AfD, sondern Greta basht, ob das ein Bernd Lucke ist, nach dessen Zeit – laut Systemmedien – die AfD schon gefühlt ein Dutzend Male „nach rechts gerückt“ ist. Dieser linke Mob kennt nur Freund und Feind, entweder man ist bedingungslos dabei oder man muss bekämpft werden.

    In Star Wars wären die Sith links: „Only a Sith deals in absolutes“ – „Nur ein Sith kennt nichts als Extreme“.

    In der Tat wäre die AfD dann der Jedi-Orden! Einerseits bestrebt nach Ausgleich – was gut ist -, aber ich habe nie verstanden, worin eigentlich der Ausgleich liegen soll, wenn die Sith vernichtet sind!

    • Von Storch und Gauland waren erst nach Herrn Lucke in der Partei aktiv? Glaubst du eigentlich das was du da immer so von dir gibst oder machst du es wie der Höcke populistischen Mist wortgewandt verpacken und die dummen abfischen, wir in NRW sind aber nicht ganz so dumm wie die da naja lassen wir es^^

    • Dir ist bewusst, dass die Jedis ihre eigene Prophezeiung falsch gedeutet haben und indeed ein Sith (Anakin) die „Macht ins Gleichgewicht“ gebracht, weil er die Dominanz des Jedi-Ordens über die Galaxie gebrochen hat?
      Also ich würd die Analogie nochmal überdenken 😛

      • Das ändert nichts daran, dass die Sith = Linken in Schwarzweiß denken und nur ihre eigene Ideologie verfolgen, während die Jedi = Rechten Dinge differenziert betrachten und dem Allgemeinwohl dienen wollen.

        Das sind im übrigen die zwei wahren Pole: Demokratie vs. Diktatur. Das Gleichgewicht ergibt sich daraus, dass es stets linke Ideologen gibt, die ihrer sozialistischen Ideologie folgen. Die Demokratie wird, wenn sie lange gedauert hat, irgendwann für selbstverständlich genommen, und dann wird sie unachtsam. Die Demokraten können sich gar nicht mehr vorstellen, ihre Demokratie zu verlieren. Bis sie in einer Diktatur aufwachen. Dann scheitert das sozialistische Experiment gnadenlos – wie immer -, die Diktatoren werden vertrieben, und die nächste Demokratie wird errichtet, das Spielchen beginnt von vorne.

        Wir befinden und gerade in der Phase, in der die Demokratie ermüdet.

        Um diesen Teufelskreis zu stoppen, bedarf es Weisheit. Offenbar sogar mehr Weisheit, als die Jedi aufbrachten!

        • Die Jedi sind sicherlich nicht differenziert. Im Gegenteil, ein großer Part in ihrem Untergang spielte die enorme Selbstgefälligkeit und der Glaube, gar nicht falsch liegen zu können.

          Davon ab „ermüdet“ Demokratie nicht. Demokratie ist noch gar nicht alt genug, um zu „ermüden“. Die Weimarer Republik ist nicht „ermüdet“, sie hat schon völlig falsch angefangen. Die römische Demokratie scheiterte am Staat selbst, der einfach zu groß für sein eigenes Konzept geworden ist. Und das, was die Athener da getrieben haben, mag man nur mit gewissen Zynismus als Demokratie bezeichnen.
          Deutschland durchläuft seit Mitte des 18. Jahrhundert ca. alle 30-40 Jahre einen fundamentalen Wandel, in welche Richtung auch immer. Der letzte Einschnitt war 1990 die Wiedervereinigung, wir wären also eigentlich bald mal wieder fällig. Ob die AfD dabei die Lösung oder das Problem ist, dass ist dann wohl eine Frage des Standpunktes.

    • Die AfD ist also ein Orden, der kleine Kinder entführt und von ihren Eltern trennt, um sie mit einer fundamentalistischen Ideologie zu formen, die versucht, selbst ihre Emotionen zu unterdrücken. Meine Fresse, selbst ich würde der AfD keine Kindesentführung unterstellen, aber wenn das schon die rechten Trolle tun…

  17. Lucke hat damit begonnen, die Rechten in der Partei zu tolerieren und ist dann von ihnen entmachtet worden. Klassischer Fall von „Die Geister, die ich rief“!

    Der Mann hat jedes bisschen Unmut verdient, das er sich zuzieht. Wer Nazis hofiert, toleriert und mit ihren Wäghlerstimmen taktiert, für so einen Menschen fallen mir nur Worte ein, für die du meinen Beitrag nicht freigeben würdest.
    Der ehrenwerte, ach so nette Herr Lucke…

  18. Es war abzusehen. Gleich bei der ersten erwähnung damals in der Heute Show war das klar^^
    Erschwerend kommt hinzu, dass Lucke die alte Keule mit sehr dubiosen „Strassenhändler“ Deals versucht hat, Geld für die Partei zu machen(Goldankauf und andere halbseidene Dinge)
    Ein Vollpfosten ist der Kerl in jedem Fall. Nur nicht ganz soweit rechts, wie die Anstaltspatienten die jetzt die Partei bilden.

    • Dubios ist in erster Linie mal die Parteienfinanzierung. Die Vorschrift geht mWn so: Eine Partei bekommt nur so viel staatliche Mittel, wie sie selber Umsatz macht. Heißt also: CDU/SPD/FDP mit ihren Stiftungen, Medienhäusern, Wahlkampfspenden usw. haben keine Probleme, die können die Wahlkampfkostenerstattung voll auskosten. Neue Parteien, Wettbewerber des etablierten Kartells, haben aber üblicherweise keinen Gewerbebetrieb im Hintergrund, werden also, egal wie gut ihre Wahlergebnisse sind, von der Parteienfinanzierung abgehängt. Ein klarer Wettbewerbsvorteil, den sich die etablierten Parteien auf diese Weise geschaffen haben.

      (Und ich bitte zu beachten, dass ich nicht mit einem Wort „links“ oder „rechts“ erwähnt habe.)

      Lucke wollte mit dem Goldverkauf damals ein Schlupfloch nutzen, nämlich dass es bei der Kappung nicht um Gewinn, sondern um Umsatz geht. Er wollte – ohne nennenswerten Gewinn – Umsatz produzieren, um an die Finanzmittel heranzukommen, die der Partei aufgrund ihrer Wahlergebnisse an sich zustanden, jedoch durch die o. g. Regel vorenthalten wurden.

      Ich würde das eher „clever“ als „halbseiden“ nennen. Und nochmal: Hierbei gehts nicht um links oder rechts.

      Und einen Universitätsprofessor als „Vollpfosten“ zu bezeichnen, ist ganz allgemein eine sehr kühne Aussage. Nichtmal in der Genderwissenschaft werden Professuren wir Bonbons verteilt, sondern eine gewisse Qualifikation darf schon erwartet werden.

  19. Demo vor der Uni, Ja.
    Stille Demo in der Vorlesung durch Plakate und Transparente, Ja.
    Demo in der Vorlesung welche zum Abbruch der Vorlesung führt, Nein.

  20. Da sieht man halt wie uninformiert auch Studenten sind. Völlig sinnfreie Hetze gegen den Mann. Er hat sich klar gegen die nationalenkonservativen gestellt. Zudem finde ich, dass solange er seine politische Einstellung in Vorlesungen für sich behält, es keine Rolle spielt. Sieht man aber ja immer wieder das die häufig links ausgerichteten Astavertreter zu unbegründeten Demonstrationen aufrufen. Zudem wird immer so protestiert, dass ein Dialog nicht mehr möglich ist.
    Schade eigentlich von Kommilitonen erwarte ich eigentlich ein differenzierteres Vorgehen.

  21. Ziemlicher Schwachfug!
    Er ist aus der AfD ausgetreten, als das nach rechts abgedriftet ist und er nichts damit zu tun haben wollte und nun ist er trotzdem ein „Nazi“ …

    Abgesehen davon zwei Dinge so für mich:
    1. Also in einem anderen Video (https://twitter.com/PhilippWoldin/status/1184413200751775745?ref_src=twsrc%5Etfw) sieht man direkt am Anfang ein Plakat „Omas gegen Rechts“, was zwar nett ist, aber da frage ich mich ja spontan, wieviele der Leute, die ihn da „ausgebuht“ haben wirklich Studierende sind und wieviele externe „Berufsempörte“!?
    2. Und nun? Das war kein Vortrag, Podiumsdiskussion oder sonstwas einmaliges. Das war die erste Vorlesung von Bernd Lucke für das ganze Semester! Kommen da jetzt jede Woche, möglicherweise mehrfach (ka, wie viele Stunden in der Wochen er unterrichtet), Störer und pöbeln ihn aus dem Lehrsaal?

  22. Antifa is halt ein genau so antidemokratischer Haufen wie die Nazis.
    Die Aktion ist einfach das letzte. Mal sehen, wann diese heiligen Krieger merken, dass sie sich Nazi-Methoden bedienen.

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