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Während in den USA Cola-Flaschen aus recyceltem Plastik in die Läden kommen, feilt der Brausekonzern bereits an der nächsten Innovation. Ab Sommer will Coca-Cola Europa Flaschen aus Papier testen. Ziel soll sein, der eigenen Vision einer „Welt ohne Müll“ näher zu kommen, heißt es in einer Pressemitteilung. Bis 2030 will Coca-Cola sicherstellen, dass alle Verpackungen gesammelt, recycelt oder wiederbefüllt werden können. (Via)

Wow, das klingt ja richtig, richtig gut. Kaum zu glauben, dass einer der großen Konzerne mal in so einer Form mit gutem Beispiel vorangeht. Ich bin mir trotzdem sicher, dass es wieder Leute gibt, die selbst an diesem Schritt irgendwas Negatives finden werden. Bisher hat der entsprechende Tweet noch keine negativen Kommentare. Da müssen die Berufsempörer auf Twitter aber ziemlich verzweifelt sein…




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19 KOMMENTARE

  1. Da kann ich nur sagen: „Die Geister die du gerufen hast“. War irgendwie klar 😀

    Und zum Thema: Gut das ich das Zeug gar nicht trinke. Ist am besten für die Umwelt, egal ob es in Plaste oder Papier kommt 😀

  2. Was mich wundert ist, dass die Leute die Papier Strohhalme bei McDonalds ekelhaft finden. Wenn man so liest und sieht wo das Fleisch oder andere Zutaten herkommen, dann ist es wahrscheinlich gesünder den Strohhalm aus Papier zu essen. 😀
    Ich sag nur Chicken Nuggets und Mineralöl 😉

  3. Wenn das dazu führt, dass man innen „foliert“ ist, wie bei den coffe-2-go Bechern von starbucks etc, dann ist das finde ich nicht begrüßenswert. es fördert das abholzen (ACHTUNG AMAZONAS!!!11elf) und erschwert das recycling.

    ein anderer Part, den ich aus Kalifornien kenne: dort gibt es nur papier strohhalme. da muss man ganz schnell austrinken, sonst quillt der so auf, dass nichts mehr durchkommt. und am ende hattest du auch papiergeschmack.

    wenn coca cola das anders hinbekommt.. chapeau! take my money.

  4. Mal sehen. Finds gut. Leider muss man bei allen Sodas irgendwie sagen es gibt rein vom Geschmack her eine ganz klare Rangfolge:

    Dose > Glas > Plastik. Ok, zwischen Glas und Dose kann man streiten – aber Plastik schmeckt einfach schlechter und ich habe selten Menschen getroffen die das anders sehen. Jetzt stellt sich die Frage: Wie schmeckt Cola aus Papier 🙂

    • Bin ich sehr bei dir! Nur sehe ich Glas klar vor Dose und Plastik geht echt gar nicht. Ich bin vor knapp einem Jahr auf Coca Cola in 0,5 Liter Flaschen umgestiegen. Das ist echt was vollkommen anderes als die 1,0 Liter Plastik Mehrweg oder gar die 2 Liter Einweig Plastik Flaschen. In der Glasflasche bleibt die Kohlensäure viel länger drin, bei Plastik ist die Hälfte der Kohlensäure schon beim ersten Aufmachen weg… dementsprechend schmeckt es dann.

  5. Wichtig ist, „was hinten rauskommt“. Plastik- bzw. Glasflaschen haben ihre Vor- und Nachteile, was Bruchfestigkeit, Langlebigkeit, Umweltverträglichkeit etc. angeht. Wenn wir „Papier“ hören, denken wir vermutlich in erster Linie an die McDonalds-Becher, die schon beim ersten Refill anfangen weich zu werden. Die Papierflaschen sind da sicherlich anders aufgebaut.

    Also wenn es gelingt, die Vorteile der anderen Materialien zumindest auszugleichen, dann ist mir das Material eigentlich egal. Meine Wurst steckt ja auch im Schweinedarm! So what?!

    PS: Weil es manche Kollegen schon angesprochen haben: Die neuen Papierstrohhalme von McDoof kann ich absolut nicht leiden, das ist so ein Gefühl, als würde man Baumrinde fressen!

  6. Ich bin ernsthaft überrascht, wenn es mehr ist als ein Teil einer Marketing Kampagne, aber wäre dann durchaus positiv überrascht. Ich traue den großen Lebensmittelkonzernen schlicht weg keine Innovation mehr zu bei denen sie nicht eine massive Gewinnabsicht haben.

    • Gewinnabführung ist halt der Innovationstreiber schlechthin. Ohne mögliche Gewinne in der stehen keine Innovationen.

      Finde auch nichts verwerfliches daran,
      wennn Coca Cola und die Umwelt gewinnen.

      • Hier nochmal verständlich 😉

        Gewinnabsicht ist halt der Innovationstreiber schlechthin. Ohne mögliche Gewinne in der Regel keine Innovationen – zumindest nicht in der Privatwirtschaft. Grundlagenforschung etc. hier explizite ausgenommen.

        Finde auch nichts verwerfliches daran,
        wennn Coca Cola und die Umwelt gewinnen.

  7. Wenn man gemein sein will, kann man daran schon was Schlechtes finden.
    Der Prototyp besteht weiterhin aus Plastik. Lediglich das Etikett/Hülle wird aus Papier gefertigt.
    Das bedeutet wiederum, dass der Verbrauch von Papier steigt und wir mehr Bäume fällen „müssen“. Aber halb so schlimm, die Etiketten/Hüllen werden ja aus „nachhaltig gewonnenem Holz“ produziert.

    Ob ich dem gegenüber positiv oder negativ eingestellt sein soll, weiß ich nicht.
    Ich nehm’s einfach zur Kenntnis, damit fahr ich vielleicht am besten.

  8. Da stellt sich nur die Frage warum ausgerechnet Coca Cola sich von allen großen und kleinen Herstellern sich die Mühe gemacht hat die Mehrweg Flasche aus dem Verkehr zu nehmen und massiv auf Einweg gesetzt hat. Warum ausgerechnet Coca Cola tausenden Gastronomen die Pistole auf die Brust gesetzt hat und die Mehrweg Premix Container abgeschafft hat und durch wegwerf Postmix ersetzt hat.

  9. Ich lass mich mal überraschen. Aber ganz ehrlich: Beim McDonalds die Strohhalme aus Papier sind sowas von ekelhaft, das geht gar nicht.
    An sich natürlich ne gute Sache!

  10. Solange es komplett geschmacksneutral bleibt solls mir recht sein. Kann mir aber nicht so recht vorstellen, wie das dicht (und auch die Kohlesäure halten) kann.

    Wenns aber so ein halbgarer Müll wie der aktuelle Trend zu Papierstrohhalme wird, bei denen man das Gefühl hat einen halben Pappkarton mitzulutschen, dann können die sich gerne sonst wohin stecken.

    Wenn schon umweltfreundlich wäre es eher angebracht diese elenden Einwegflaschen loszuwerden und wieder mehr auf Mehrweg zu setzen.

      • Muss es gar nicht.
        Du kannst Papier so verdichten und danach die Oberfläche bearbeiten, dass es nur sehr schwer Feuchtigkeit annimmt. Dafür reicht Alaun und Gummi aus.

        Eine dauerhafte Abdichtung und die Formgebung sehe ich eher als Problem an.
        Man müsste ja die Papiermaische entsprechend in Form drücken und aushärten.

        Mehrweg widerspricht einfach der Bequemlichkeit.
        So ein Glasflaschenkasten ist einfach sauschwer.
        Die Flaschen waren oft am Gewinde rissig.
        Die Flaschen dürfen nicht runterfallen.

        Das ist einfach nicht mehrheitsfähig und damit nur per Gesetz durchsetzbar.

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