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Gestern Abend hat das für World of Warcraft zuständige Entwicklerteam von Blizzard Entertainment seine eigene Stellungnahme zu der derzeit laufenden Klage und den Reactionen der Firmenleitung veröffentlicht. In diesem Text drücken diese Entwickler ihr Mitgefühl gegenüber den Betroffenen und ihre Bereitschaft für die notwendigen Verbesserungen aus. Zusätzlich dazu verkündet das Team in diesem Beitrag, dass sie in den nächsten Tagen alle in Retail und Classic WoW vorhandenen Anspielungen auf problematische Mitarbeiter entweder entfernen oder ersetzen möchten.

Der Kampf gegen diese Anspielungen auf ehemalige Mitarbeiter wie beispielsweise Senior Creative Director Alex Afrasiabi hat scheinbar bereits begonnen. In der Nacht von gestern auf heute wurden viele in WoW vorhandene Gegenstände oder NPC überarbeitet, weshalb diese Spielelemente jetzt andere Namen oder Modelle verwenden. Diese Aktion sollte in den nächsten Tagen und Wochen noch umfangreicher werden und weitere Inhalte rund um problematische Personen betreffen. Zusätzlich dazu ist es sehr wahrscheinlich, dass solche Überarbeitungen in der Zukunft erneut durchgeführt werden, wenn die Klage gegen Activision Blizzard weitere Problemfälle offenbart.

Bisher haben die Spieler von WoW die folgenden angepassten Inhalte entdeckt:

  • Fras Siabi’s Axe aus Düsterbruch ist nun Grimm’s Cigar Cutter.
  • Alle in Stratholme vorhandenen Anspielungen auf Fras Siabi basieren nun auf Ezra Grimm.
  • Alle Gegenstände rund um Furor wurden angepasst. Foror’s Compendium of Dragon Slaying ist jetzt Nostro’s Compendium of Dragon. Das Bild von Tigule zeigt jetzt nur noch Tigule als Anspielung auf Jeff Kaplan.
  • Field Marshal Afrasiabi in Sturmwind wurde durch Field Marshal Stonebridge ersetzt.
  • Lord Afrastrasz heißt nun Lord Devrestrasz.
  • Pathstalker Kariel im Immersangwald ist jetzt Pathstalker Avokor.
  • Shard of Afrasa trägt nun den Namen Shard of the Splithooves.

 

It was clear from our team conversations that we wanted to put forth a statement that was representative of the World of Warcraft team’s sentiments. We asked all members of our team to send us their suggestions and feedback on how best to address the community and this is the result.

The past days have been a time of reflection for the World of Warcraft team, spent in conversation and contemplation, full of sadness, pain, and anger, but also hope and resolve. As we heed the brave women who have come forward to share their experiences, we stand committed to taking the actions necessary to ensure we are providing an inclusive, welcoming, and safe environment both for our team and for our players in Azeroth. Those of us in leadership understand that it is not our place to judge when we have achieved our goals, but rather for our team and our community to let us know when we still have more to do.

While we turn to our team for guidance in our internal work to protect marginalized groups and hold accountable those who threaten them, we also want to take immediate action in Azeroth to remove references that are not appropriate for our world. This work has been underway, and you will be seeing several such changes to both Shadowlands and WoW Classic in the coming days.

We know that in order to rebuild trust, we must earn it with our actions in the weeks and months to come. But we go forward knowing that we share the same vision as our community about creating a place where people of all genders, ethnicities, sexual orientations, and backgrounds can thrive and proudly call home.

–The World of Warcraft Team


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12 KOMMENTARE

  1. Wenn die Vorwürfe stimmen ist’s in Ordnung.

    Vielleicht habe ich zu wenig mitbekommen. Wurde hier schon jemand rechtskräftig verurteilt? Eine Vorverurteilung fände ich, wenn es noch kein Schuldspruch gibt, sehr problematisch.

  2. Ja und nein, in dem Fall finde ich es aber gut. Klares Statement ist hier wichtig, weil es eben ein schlechtes Bild auf alle wirft. Alex Afrasiabi ist nun mal einer der Köpfe bei WoW und im Spiel eben sehr sehr präsent. Und was die nachträgliche Zensur angeht. Sexuelle Belästigung war auch 2004 nicht in Ordnung.

    • Es gibt bis jetzt noch keine Beweise, es gilt immer noch die Umschuldsvermutung. Hab es schon mal jemanden anders hier drunter geschrieben. Wenn ich behaupte du hast mich Sexuell belästigt bist du nach deiner logik schuldig , weil mein Wort reicht ja egal ob es gelogen oder nicht, ich brauch ja keine Beweise.

      Urteile über Menschen nur so wie du möchtest das über dich geurteilt wird.

      • Die Anschuldigungen kommen aus einer 2 Jahres Recherche vom Kalifornischen Staat selber nachdem diese hunderte von Mitarbeitern befragt haben und nach dem Suizid einer Frau bei Activision. Zudem sind die Mitarbeiter und Betroffenen selber jetzt am Streiken und laut anderen Berichten ist Blizzard eh schon bekannt dafür seine Mitarbeiter auszunutzen (Siehe https://de.wowhead.com/news/bloomberg-report-reveals-blizzard-employees-are-underpaid-317223)

        Dies ist nun mal keine Situation von wegen Person x hat dies erzählt aber Person y sagte das. Ich kann es irgendwo verstehen das wenn 2 Personen jeweils verschiedene Aussagen gemacht haben, das man dort nicht gleich verurteilen sollte.
        Aber hier ist das nun mal nicht der Fall und den Opfern der Sache sollte man eher glauben.
        Zudem hilft es auch nicht das erst einmal auf sich beruhen zu lassen für einen Konzern wie Blizzard sonst gibts in 3 Jahren eine Geldstrafe und das war es.

        • Du schreibst es selber es sind Anschuldigungen , wenn was dran ist werden das Gerichte klären und nicht der Wütende Mob im Netz. Bis die schuld bewiesen ist, ist er unschuldig.

        • „laut anderen Berichten ist Blizzard eh schon bekannt dafür seine Mitarbeiter auszunutzen“
          Ist bei jeden Tech Unternehmen der Fall, nicht das es gut wär, ist nur sicherlich kein Blizzard gemachtes Problem.

  3. Sry aber kein Verständnis. Es ist wie Steve immer sagt das man nicht nachträglich alles Zensieren kann. Gut mit WoW habe ich dann dem Projekt Azimuth im Juni endgültig abgeschlossen und hoffe jetzt auf D4 in nächster Zeit.

    • In diesem Beispiel kann man das aber sehr gut ändern. Die Charaktere und Gegenstände haben keinerlei Einfluss auf die Story und Lore. Warum sollte man also ein Symbol für Frauenhass und Missachtung weiterhin in seinem Spiel haben wollen. Weder die Betroffenen noch die Spieler möchten dies, was man vor allem daran merkt das der NPC von Hordlern dauerhaft gegankt wurde.

      Insgesammt würde ich mir aber schon wünschen das da mehr passiert weil sowas bisher nur Virtue Signaling ist.

  4. Lächerlicher Aktionismus. Als ob das irgendwas ändert.

    Ich bin in wow mit Fras Siabi großgeworden und hab bis Heute nichtmal gewusst, dass der Name iwas mit einem Mitarbeiter zutun hat und selbst das wäre mir scheiß egal.

    • Die Wahrheit interessiert am Ende nicht.

      Die Leute wollen die Sau durch das Dorf jagen nichts anderes.

      Schau dich nur auf Twitter um, sobald es die Möglichkeit gibt sich moralisch über irgendwas oder irgendwen zu erheben wird die Hetzjagd gestartet.

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