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Investitionen in neue Gas- und Atomkraftwerke sollen in der Europäischen Union unter bestimmten Auflagen als klimafreundlich gelten. Trotz massiver Kritik nahm die Europäische Kommission am Mittwoch einen entsprechenden Rechtsakt an […] Die Pläne der Kommission wurden bereits im Vorfeld stark kritisiert. Österreich und Luxemburg haben angekündigt, dagegen zu klagen. Auch Spanien, Dänemark, die Niederlande und Schweden lehnen eine nachhaltige Einstufung von Gas ab, hieß es Anfang der Woche in einem Brief an die Kommission. (Via)

Don’t look up, anyone? Wir Menschen sind auf lange Sicht verloren. Wir rennen mit Anlauf in eine Klimakatastrophe und die verschiedenen Lobbys findet immer wieder irgendwie einen Weg, sich aus den Auflagen und Verboten rauszuwinden. Gas soll klimafreundlich sein? Wie sehr kann man bitte seine Bürger verarschen? Hier geht es ausschließlich um wirtschaftliche Interessen. Das war für einige EU-Politiker wohl mal wieder ein großer Zahltag!


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38 KOMMENTARE

  1. Mir persönlich ist der Strompreis am wichtigsten.
    Ich denke Atomenergie ist da am besten. Meiler abschalten und Strom importieren, also Atomenergie, halte ich für absoluten Blödsinn.
    Anreize für neue Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien muss es geben, klar. Doch am Ende zahlt der Verbrauchen und bekommt dafür absolut nichts wieder.
    Dann nehmt doch lieber ne Zwangspauschale, die in Windräder investiert wird. Dann bekäme ich immerhin etwas Geld wieder (ziemlich rentabel für Private Investoren übrigens).

  2. Enttäuschend.Allerdings auch vorhersehbar,ohne die dadurch möglichen Fördergelder etc ist Atomenergie finanziell ne minusrechnung..

  3. Seit ich den Guide vom WDR kenne, habe ich keine Angst mehr vor nem Blackout! 😉

    https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-der-grosse-blackout_id_38600742.html

    https://www.instagram.com/p/CYWoVTKMXlr/

    Am Ende des Jahres gibts keine Atomkraft und in acht Jahren keine Kohlekraftwerke mehr.
    Welche Technologien haben wir in Deutschland zur Verfügung, die dann einspringen wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint? Und die in acht Jahren einsatzbereit sind.

    Darauf hoffen dass uns das Ausland weiter Strom verkauft? Darauf würde ich nicht wetten.
    Darauf hoffen dass uns das Ausland weiter Gas verkauft? Darauf würde ich aktuell überhaupt nicht wetten.

    • Das mit dem Strom aus dem Ausland kaufen ist eh ein absoluter schlechter Witz.
      Wir legen hier alle AKW´s still und kaufen Strom vom Franzosen zu der dafür ein AKW nach dem anderen aus den Boden stampft.
      Es ist und bleibt die typische grüne Heuchelei.

      Aber um das noch zu toppen… wir kriegen es jetzt schon grade so hin den Stromverbrauch zu decken. Natürlich macht es da Sinn die E-Mobilität massiv auszubauen um den Stromverbrauch nochmals in die höhe zu treiben.

      Gas vom Russen kaufen ist auch eine ganz tolle Idee,
      Die Vergangenheit hat uns gezeigt das wir uns so zum Spielball von Putin machen wenn wir uns so von ihm abhängig machen.

      Der derzeitige Konflikt in der Ukraine zeigt das ziemlich deutlich.
      Wie Deutschland als führende Europäische Macht hier den Konflikt mit Russland scheut und grade mal 5000 Helme als Unterstützung rüberschickt, während wir weiterhin wie die Irren Waffen in alle Welt verkaufen oder teilweise verschenken.

      Aber das Deutschland das nach dem 2.Weltkrieg geschworen hatte sich für Demokratie und Frieden in Europa einzusetzen wirft seinen eigenen Europäischen Nachbarn nun den Russen zum Fraß vor durch seine geduckte Haltung. Läuft bei uns !
      Geht es noch etwas erbärmlicher ?

      Kommen wir Putin in die Quere dreht er uns halt den Gashahn zu.
      Das ist absolut irre was derzeit abgeht.

      Ich hoffe wirklich das dieses Kartenhaus zusammenstürzt.
      Das Strom und Benzin noch teurer wird, das dadurch sämtliche Konsumgüter noch teurer werden. Das wir im Winter ohne Strom da sitzen. Das die tollen E-Autos ohne Strom dann stillstehen.

      Einfach das dieser Grüne Spuk dann endlich vorbei ist, und die Leute merken das Umweltschutz zwar nach wie vor wichtig ist, aber das man nicht auf Ideologisch Verblendete Heuchler reinfallen sollte.

  4. Der Nutzer Chanlol hat verdammt viel Meinung bei offenkundig Null Ahnung… Lese doch bitte erstmal die div. Artikel bevor du Wildschreiend durch die Kommentarfunktion fegst und dich einfach nur lächerlich machst mit deinem Unwissen.

    Als Elektriker kann ich sagen: Atomstrom IST das geringste Übel für die Erde. Also Anstatt gegen Atomstrom zu wettern, sollte man diesen sicherer und besser ausbauen und das ganze mit Wind/Wasser/Sonne kombinieren. Bis der Mensch gelernt hat mit Fusionsenergie Strom zu produzieren. (Was in der Theorie zumindest alle Energieprobleme der Welt lösen würde, da 0 CO2 Ausstoß etc.)

    Euch allen noch einen flauschigen Tag

    • Alle sehen nur was am Ende herauskommt, gleichzeitig regen sich die selben Leute darüber auf wie Dreckig Elektroautos produziert werden.

      Die Herstellung der Anlagen hat einen riesigen CO2 Abdruck, dauert ewig bis sich dies wieder ausgeglichen hat, dazu noch die ganze Produktionskette, also vom unglaublich schmutzigem Uranabbau bis zur ungelösten Frage der Atommülllagerung, dann fällt deutlich mehr CO2 an als bei Wind- oder Solarenergie.

      • Und wie kommt der IPCC zu seinem Ergebnis, dass die Atomkraft ein Instrument sei um die Klimakrise zu reduzieren?

        In Deutschland ist die Diskussion um Atomenergie nahezu ausschließlich ideologisch geprägt.

        • Reduzieren ≠ gut, die IPCC geht den weg des geringsten Übels. Atomkraft ist scheiße, was auch die IPCC mehrfach erwähnt hat, zumindest so wie er aktuell genutzt gebraucht wird, aber trotzdem noch zich mal besser als Fossile. Daher ist es nicht der beste Strom, aber halt das geringste Übel, solang bis man endlich mal in die Gänge kommt erneuerbare Energien richtig zu fördern und effektiv zu speichern.

    • Als Elektriker und Elektroingenieur kann ich sagen: Als Elektriker habe ich keine Ahnung von Kernphysik, Strahlenbiologie, Ökologie oder Energiewirtschaft und würde mir nie Anmuten eine Aussage wie „Atomstrom ist das geringste Übel für die Erde“ zu tätigen. Aber ich würde davor warnen, wenn Menschen solche pauschalen Behauptungen aufstellen.

  5. Also, erstmal hat die Einstufung nichts mit der Realität zu tun, sondern ist eine Begrifflichkeit, von der Fördermöglichkeiten abhängen. Und der wesentliche Punkt ist einfach: Ohne Gas- (kurzfristig) und Nuklearenergie (mittelfristig) sind wir am Arsch! Außer Deutschland, Luxemburg und Österreich hat inzwischen die ganze Welt begriffen, dass man (ohne Speicher) mit Wind- und Solarstrom keinen Blumentopf gewinnen kann. Kohle ist nun wirklich unstreitig dreckig, also bleibt nicht viel anderes übrig.

    Wenn der Blackout kommt – ich verwende hier bewusst keinen Konjunktiv mehr -, wird er Millionen Tote fordern, und das ist wohl der Preis dafür, dass unsere Gesellschaft aufwacht und die Grünen in die Wüste schickt, wo sie den ganzen Tag um Solarzellen herumtanzen können!

    Fakt ist einfach: wir haben zu wenig Strom, spätestens seit wir zum Jahreswechsel wieder einen Haufen Gigawatt abgeschaltet haben. Den Strom aus dem Ausland zu importieren, ist nicht nur teuer, sondern absolut hirnrissig, weil wir die Wahl zwischen französischem Atom- und polnischem Kohlestrom haben; sogar der überzeugteste Grünwähler sollte einsehen, dass das irgendwie den Sinn der Energiewende verfehlt!

    Woher nehmen wir den Strom? Wenn wir die Kohle rauslassen, sind nunmal Atom und Gas das umweltfreundlichste, was uns zur Verfügung steht (und damit meine ich im Sinne einer stabilen Stromversorgung). Gas ist natürlich keine tolle Lösung, zumal wir ja alles dafür tun, um es uns mit Putin zu verscherzen, und Kernreaktoren werden wir so schnell nicht wieder nach Deutschland bekommen, nachdem wir durch das Forschungsverbot sämtliche Intelligentia in dieser Richtung verscheucht haben. Wir können uns also – Blackout hin oder her – für die nächsten Jahre darauf einstellen, immer weiter steigende Strompreise entweder für Gas oder eben für Auslandsstrom zu bezahlen. Unsere europäischen Nachbarn wirds freuen, die machen ein Bombengeschäft mit uns bekloppten Deutschen. Und wir können nur beten, dass irgendwann eine Regierung die Kernkraft wieder nach Deutschland holt.

    TL:DR: einzig richtige Entscheidung der EU, und vielleicht sogar der erste – wenn auch aus der Not heraus geborene – Schritt, sich aus dem Klammergriff der Klimareligion zu befreien.

    • Blackout. LOL.

      Ihr lebt auch in einem permanenten hysterischen Weltuntergangsmodus und denkt Euch stets neue Szenarien aus, die NIE eintreten.

      Wo ist denn der von euch vor über einem Jahrzehnt prognostizierte Untergang vom Euro?

      Genau. Kommt nicht, wird nie kommen, genau so wenig wie der Blackout.

      • Lass kinki in Ruhe, der lebt seit Jahren in seiner Traumwelt, da kannst du ihn doch nicht einfach mit der Realität konfrontieren, da verträgt er nicht!

        Ganz ruhig, kinki, dieser pöhse Linke hat das nicht so gemeint, der Blackout kommt bestimmt und die Grünen werden DE an die Wand fahren! Du bist der einzige hier auf dem Blog mit dem Durchblick, die AfD die einzige wahre Partei und jeder der widerspricht ist ein linker Dogmatiker!

        • 1st of all: ich bin leider seit einigen Tagen politisch heimatlos. Ich sehe in der AfD zwar immer noch nicht die Lord Voldemoort-Partei, aber jetzt geht sie wirklich in die falsche Richtung. Kannst mich zukünftig also als Nichtwähler beschimpfen.

          Was den Blackout betrifft: ist noch niemandem aufgefallen, dass sich die Berichte über Stromausfälle häufen? Ja, hier ist es mal ein ausgebaggertes Kabel, dort ist es mal ein metallbeschichteter Ballon, der Punkt ist aber, dass solche Störungen früher nicht derartige Auswirkungen gehabt hätten. Unser (europäisches) Stromnetz war immer geprägt von doppelten und dreifachen Sicherungen; inzwischen scheint es aber so fragil zu sein, dass selbst kleine Störungen große Auswirkungen haben. Gibt es dir nicht zu denken, dass man noch vor 10 Jahren weniger als einmal pro Tag ins Netz eingreifen musste, um es zu stabilisieren, während das inzwischen dutzende Male pro Tag passieren muss? Es gab hier noch nie einen Blackout. Was sollen wir mit dieser Aussage anfangen? Einmal ist es immer das erste Mal, und unser Netz ist inzwischen so instabil, dass es eben ein realistisches Szenario ist, dass es mal „dumm läuft“, und dass ein Kaskadeneffekt den Kontinent lahmlegt. Das österreichische Bundesheer fragt beim Blackout nicht mehr nach dem ob, sondern nach dem wann. Leben die alle in einer Traumwelt?

          Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, sich wirklich mal über die technischen Zusammenhänge, die Natur des Stromnetzes und dessen Aufbau kundig zu machen. Bildet Euch eine qualifizierte eigene Meinung. Die muss ja nicht meiner entsprechen. Aber hakt die Sache nicht mit einem „gabs noch nie“ ab. Es hat 30 Jahre gedauert, bis mit der Kernenergie mal was schiefgelaufen ist. Es brauchte 100 Jahre Luftfahrtgeschichte, eher Verkehrsflugzeuge als taktische Waffen eingesetzt wurden. Das war auch alles ein „erstes Mal“. Was macht dich so verdammt sicher, dass es mit dem Stromnetz auf ewig gutgehen wird?

          • Kann ich eigentlich so zustimmen. Der BlackOut wird kommen, früher oder später, soll mir aber egal sein. Sagt eigentlich schon der logische Verstand. Energiebedarf wächst, Elektroautos etc. gleichzeitig wird Energieerzeugung abgebaut. Der Weg hat weder bei Siedler noch bei Anno oder dem SimCity 4 Event hier damals funktioniert. Nur im Real Life soll es dann klappen. ^^ Sind dann die gleichen, die Elektroautos fordern aber sich dann beschweren, wenn VW Mitarbeiter entlassen will. Wussten sicher nicht, dass Elektroautos nur 1/10 der Teile benötigen. Gefühlt tunneln die einfach durch alles durch. Finds mittlerweile nur noch unterhaltsam. ^^

          • Edge, ich glaube, falls es einen Blackout geben sollte, wird das niemandem egal sein. Und selbst diejenigen, die sich mit „ich hab 14 Tage Überlebensvorrat im Fluchtrucksack“ brüsten, werden sich wundern, wie das Land aussieht, wenn der Strom wieder läuft: Sämtliche Lieferketten unterbrochen, Lebensmittel verdorben oder geplündert. Einen Vorgeschmack hatten wir, wie fragil unser Warensystem ist, als ein einziges Schiff ein paar Tage im Suezkanal feststeckte. Bis nach einem Blackout auch nur halbwegs so etwas wie Normalität einkehrt, rechne ich eher mit 2-3 Monaten. Und die wirtschaftlichen Verwerfungen werden uns danach noch Jahre beschäftigen. Ich glaube, ohne zu übertreiben, dass Vergleiche mit einem Nachkriegsszenario nicht ganz unberechtigt sind. Wer noch eine 95jährige Oma hat, kann ja mal fragen, wie das damals ohne Strom, Wasser, Wärme, Medizin und Infrastruktur war …

  6. Der Einzige Umweltfreundliche Weg ist. Abschalten. Alles.
    Alle anderen Wege sorgen lediglich dafür das das Sterben Länger Dauert. Es gibt keine Weltweite Einigkeit bis die Umwelt ganz Länder Verwüstet und ab diesen Zeitpunkt wo wir es Merken.
    Ist es zu Spät. Sprechen wir doch Klar Text. Kinder bekommen, einen Weiteren Umwelt Sünder in die Welt setzten. Sorry. Wir sind nicht im Ansatz, Rational Klima Schutz zu erreichen bis es zu Spät ist.
    Zu Extrem? Ich hab noch gar nicht angefangen.

  7. Ich denke in dieser ganzen Diskussion wird sich primär an Begrifflichkeiten aufgehangen. Die Kommission hätte sich vermutlich einen größeren Gefallen getan, wenn sie eine zusätzliche Kategorie (z.b. „Brückentechnologie“) geschaffen hätte, anstatt pauschal alles als „nachhaltig“ zu bezeichnen, was natürlich Quatsch ist. Dann wäre der Aufschrei vermutlich kleiner ausgefallen und am Ende wäre es trotzdem aufs Gleiche rausgekommen.

  8. Das ist mir leider etwas zu sehr populisitisch. Erstens hat es Null mit Lobbyarbeit zu tun. Die Bewertung basiert auf einer 387 Seitigen Auswertung im Auftrag der Union, die von den besten Fachleuten auf diesem Gebiet durchgeführt wurde und allein aus öffentlichen Mitteln bezahlt wurden.
    Jeder kann die Publikation frei einsehen:
    https://ec.europa.eu/info/sites/default/files/business_economy_euro/banking_and_finance/documents/210329-jrc-report-nuclear-energy-assessment_en.pdf

    Zweitens geht es hier, und das verstehen viele leider auch nicht, um eine zeitweise Zwischenbewertung, die für Fragen des Beihilferechts relevant ist. Gas wird in diesem Kontext als Zwischentechnologie gebraucht. Die EU sagt nicht: Gas ist ganz toll und die Energiequelle der Zukunft. Aber fakt ist, dass erneuerbare Energiequellen unseren Energiebedarf weder heute noch in der absehbaren Zukunft decken können. Gas emitiert weniger Co2 als Kohle. Das ist auch schon das ganze Geheimnis dieser ganzen Sache. Sobald bessere Technologien zur Verfügung stehen, wird die Liste auch überdacht, die Umweltleitlinien, die die Förderung rechtlich ausgestalten, werden seit jeher alle paar Jahre überarbeitet.

  9. Die Atomenergie könnte uns helfen, den Klimawandel „schneller“ entgegenzuwirken.

    Dass die Abfälle ein großes Problem sind, ist mir klar, aber wenn man wieder verstärkt Forschung und Gelder in die Atomenergie stecken würde, könnten wir bestimmt noch das ein oder andere Nützliche entdecken und lernen.

    Ich kann hier das Video von Kurzgesagt empfehlen ( und noch einige mehr von denen )

    • Es gibt bereits Kraftwerkkonzete, die wenig bis gar keinen Atommüll produzieren, sondern die Endprodukte wieder in den Kreislauf einbringen. Solche Technologien werden natürlich nicht in Deutschland entwickelt, weil Deutsche in diesem Bereich aus irgend einem Grund einen richtigen Dachschaden haben. Bei Japan kann ich es ja noch verstehen, die haben zwei Atombomben auf den Kopf bekommen. Aber bei Deutschland kann ich es nur mit der kollektiven Hasenfüßigkeit und dem Hass auf jeden Fortschritt und alles modern-technische dieser Gesellschaft erklären. Da ist vor 35 Jahren in einem völlig maroden, veralteten, ungewarteten Kraftwerk ein singulärer Unfall passiert und seit dem zittert der ängstliche Deutsche vor den bösen Atomen, die ihn jederzeit erwischen könnten.

      https://www.tagesschau.de/ausland/europa/belgien-forschungsreaktor-myrrha-101.html

      Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da gibt es eine Technik, die unsere Probleme und den Klimawandel nachhaltig lösen könnte und in Deutschland wird viel zu wenig daran geforscht, weil die dumme Bevölkerung ihre irrationalen Ängste nicht loswird. Es wäre eigentlich lustig, wenn es nicht so traurig wäre.

      • Laut dir gibt es die Lösung ja bereits, warum also forschen? Dann lass doch alle Atomkraftwerke auf diese Art laufen… Wird schon Gründe haben warum man eher auf Grüne Energie setzt.

      • Das ist so nicht richtig. Die Hälfte des Energieforschungsetat der EU fällt allein der Kernfusion zum Opfer. Eine Technologie, die wir wahrscheinlich nie beherrschen können, da wir schlicht die nötigen Werkstoffe für die nötigen Betriebszeiten, um wirtschaftlich zu sein, nicht haben.

        Es ist eher so, dass diese Disbalance der Finanzmittel in Forschung und Entwicklung und konkrete Projekte den Klimawandel weiter befeuern (im wahrsten Sinne des Wortes). Wüden diese Gelder aktiv in Projekte und Forschung der Eneuerbaren fließen, hätten wir wahrscheinlich ein funktionierendes Solarkraftwerk in der Wüste mit grüner Wasserstoffproduktion, statt eines Modellfusionsreaktors in Südfrankreich.

        Kernspaltung ist zwar grün, aber nicht nachhaltig und systematisch konträr zur Dezentralität der überlegenen Technologie der Erneuerbaren. Erneuerbare sind heute schon billiger und nachhaltiger. Der Weg der Kernkraft ist ein Irrweg.

  10. Fürs Klima ist Atomstrom ein Segen, große Mengen Strom ohne CO²-Ausstoß. Daher ist das Gejammer von wegen schlecht fürs Klima schlicht dumm. Wenn man versteht, dass das Klima nicht gleich die Umwelt ist, dann würde man das auch erkennen. Denn für die Umwelt ist Atomkraft durch den radioaktiven Müll scheiße, aber eben nicht fürs Klima. Bei Gas sieht es anders aus… das ist in der jetzigen Form für Klima und Umwelt scheiße.

    • Ja alles richtig, nur ist es blöd wenn das Klima toll ist aber du nicht mehr auf der Erde leben kannst weil die Umwelt im Arsch ist.

  11. Über die Einstufung „umweltfreundlich“ kann man nicht streiten, da bin ich bei dir.

    Nur: für Deutschland gesprochen, muss man am Ende dann halt auch mal sagen, wo der Strom (bezahlbar!) herkommen soll! Wir wollen keine Kohle, weil mega bäh für die Umwelt. Wir wollen keinen Atomstrom, weil im Schlimmsten Fall Katastrophe und nebenbei strahlender Müll produziert wird von dem wir nicht wissen wohin.

    Soweit gehe ich mit. Aber: wir werden auf Sicht Gas zur Stromversorgung brauchen, weil die Erneuerbaren noch Jahre brauchen bis sie den Bedarf immer decken und wir für wind- und sonnenlose Zeiten Speichermöglichkeiten (Wasserstoff) brauchen. Das geht alles nicht von jetzt auf gleich. Auch wenn FFF sich auf den Kopf stellt.

      • Jeder der morgen noch Strom aus der Steckdose bekommen möchte. Egal wieviel Geld wir in die Hand nehmen, wir können nicht kurz und vermutlich auch nicht Mittelfristig aus den Fossilen Brennstoffen und Atomstrom aussteigen. Schon die Rohstoffe für die Windräder, Solaranlagen, Wasserstoff Fabriken etc bei zu bekommen wird, selbst wenn man in Jahrezehnten plant, schwierig werden, das kruzfristig auf dem Weltmarkt zu bekommen ist vollkommen unmöglich. Dazu kommt noch das jedes Infrastruktur Projekt (egal ob Autobahn oder Windrad) bei uns in Deutschland bis aufs Blut von Bürgerbewegungen bekämpft wird, wodurch sich schon die Genehmigungsverfahren durch Gerichtsverfahren ewig hinziehen.

        • Verstehe das Argument nicht. Ich möchte Strom aber trotzdem gern das Erneuerbare Energien schneller voran getrieben werden. Das schließt sich doch nicht aus.

          Wie stellst du dir das bei endlichen Rohstoffen vor? Windkraft erst ausbauen wenn kein Gas mehr da ist?

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