In response to a swift and all too predictable wave of racist backlash from Star Wars “fans” dismayed by the idea of Black people existing in space, Disney has issued a statement supporting Obi-Wan Kenobi actor Moses Ingram. (via)
In der vergangenen Woche wurden die ersten beiden Folgen der neuen Star Wars Serie Obi-Wan Kenobi auf Disney+ veröffentlicht. In dieser Show übernimmt die schwarze Schauspielerin Moses Ingram die Rolle der Reva Sevander, die recht eindeutig den Bösewicht der Show darstellt. Auch wenn man die Figur somit nicht mögen soll, so haben einige „Fans“ ihre Abneigung in den letzten Tagen wohl auch gegen die Schauspielerin selbst gerichtet.
Am vergangenen Montag kurz nach dem Star Wars Celebration Event meldete sich Moses Ingram auf Instagram zu Wort. Dort teile die Schauspielerin einige Beispiele für die hasserfüllten, rassitischen und frauenfeindlichen Nachrichten, die sie erhalten hat, weil sie einen Bösewicht in einer fiktionalen Serie spielt. Insgesamt wurden ihr wohl hunderte Meldungen dieser Art von vielen verschiedenen Personen zugeschickt.
Die Schauspielerin betonte, dass sie allen Fans dankbar ist, die den Unterschied zwischen einer Rolle und einer echten Person verstehen. Gleichzeitig fühlt sie sich aufgrund dieser Nachrichten extrem niedergeschlagen, weil wohl niemand aktiv etwas gegen solche Reaktionen unternehmen kann. Das Ganze lässt sich nicht plötzlich durch eine Tat verändern. Ansonsten wurde Moses Ingram im Vorfeld wohl sogar von Lucasfilm darauf hingewiesen, dass ihr Auftauchen in der Show solche Reaktionen erzeugen könnte.
“There’s nothing anybody can do to stop this hate, and so I question what my purpose is in even being here in front of you saying that this is happening,” Ingram said. “I think the thing that bothers me is that like sort of this feeling that I’ve had inside of myself — which no one has told me — but this feeling of like ‘I’ve just got to shut up and take it,’ you know?”
Einige Stunden nach dem Instagram-Post von Ingram äußerte sich dann auch noch der offizielle Twitter Account von Star Wars zu dieser Situation. Über diesen Account betonten Disney und Lucasfilm, dass sie in dieser Sache komplett hinter der Schauspielerin stehen und sie sich gegen rassistische Äußerungen ihr gegenüber wehren möchten. Sie heißen Ingram offiziell in ihrem Universum willkommen und ihr Charakter bleibt trotz der Reaktionen dieser Fans ein Teil von Star Wars.
Ich kann ehrlich sagen, dass ich den Charakter in der Show ebenfalls nicht mochte. Allerdings ist die Figur der Bösewicht und Fans sollen solche Charaktere auch nicht mögen. Die Schauspielerin hat ihre Arbeit also gut gemacht und alle an sie gesetzten Anforderungen erfüllt. Ich bin gespannt darauf, mehr über die Figur und ihre Vergangenheit zu erfahren. Ansonsten kann ich absolut nicht nachvollziehen, wie einige Leute den Unterschied zwischen einer Rolle und einem Schauspieler nicht verstehen können. Das befindet sich auf der gleichen Stufe, wie wenn man einen Entwickler angreift, weil man sein Spiel nicht mag.
There are more than 20 million sentient species in the Star Wars galaxy, don’t choose to be a racist.
— Star Wars (@starwars) May 31, 2022
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Die Schauspielerin ist mir ziemlich Lax, ich find den Charakter einfach nur scheiße und nervig. Wegen dem aktuellen politischen Mainstream und Rassismus-Gaga-Schrott habe ich unterschwellig oft das gefühl, dass das der/die Schauspielerin da nur steht weil Schwarz (bzw schwarze Frau). Aber irgendwie kommt es auch auf den Charakter an. Dieser hier wirkt auf mich eben so. Ein Fin in den Sequels wirkte auf mich so gar nicht. da passte irgendwie alles. Genau wie ein Mace Windou wunderbar passt.
Aber wenn der Charakter irgendwie unstimmig/schlecht rüberkommt und es dann n schwarzer/ne schwarze Frau ist beschleicht mich immer dieseS Quotengefühl. Und Quoten sind halt Murks. Egal wie/wo und am Ende selber einfach nur Rassistisch und Sexistisch, nur halt umgekehrt.
Also erstmal: Der name Rockt! Klingt richtig episch. Sogar mehr als ihr Rollenname lol
Leider ist die Figur nach MeToo ära Hollywoodreissbrett geschrieben: Toxische maskulinität in einer weiblichen Figur und das wird dann halt als „starke Frau“ verkauft. Captain Marvel, Admiral Holdo, fast jede Frauenfigur in Ubisoftspielen: Im Grunde ist alles derselbe Charakter. Das ist leider echt lame, vor allem wenn man sieht, wieviel mühe sich Moses Ingram gibt.
Tatsächlich hat mir ihre Rolle sehr gut gefallen. Ich finde das sie den Geist der Sith sehr gut verkörpert und ihre Figur auch nicht gewollt „multikulti“ erzwungen ist. Im Kontext von Star Wars wäre es Schema F gewesen den stylisch aussehenden außerirdischen Anführer ihres Inquisitionstrupps zum Oberschurken zu machen. Da fand ich es sogar richtig geil, dass es die Schwächste, die Frau, die Schwarze, das Kind aus der Gosse ist, das nach Ruhm, Ehre und Macht greift. Ganz so wie es sich die Sith schon immer auf die Fahnen geschrieben haben. Wenn du die Gelegenheit bekommst, dann werde selbst zum Meister indem du deinen Meister tötest. Ich fand sie in Folge 2 richtig stark und freue mich drauf noch mehr von ihr zu sehen. Go go 3. Schwester…
Ich fand das Drehbuch und die Inszenierung (u.a.) ihrer Szenen halt einfach unterdurchschnittlich.
Wird eh sein, dass sie eine passable Schauspielerin ist.
Kommt in der Serie halt nicht so richtig rüber und hat nix mit ihrer Hautfarbe zu tun.
Die anderen Figuren schneiden da nicht besser ab.
Bis eben kannte ich nichtmal den Namen der Schauspielerin! Über die Figur in der Serie habe ich mir natürlich auch so meine Gedanken gemacht. Der erste Gedanke war „aha, PoC, woke Disney!“, der zweite Gedanke war „Moment mal, seit wann ist es wieder erlaubt, PoC in der Rolle des Bösewichts zu besetzen?!“. Erst viel später kam dann der Gedanke „naja, sonderlich begeistert hat mich ihr Schauspiel jetzt nicht; böse gucken und rumschreien ist nicht unbedingt eine tolle schauspielerische Leistung!“ Aber ehrlicherweise gibt die Rolle wohl nicht mehr her; selbst eine Halle Berry hätte da wohl nicht mehr rausholen können.
Ansonsten brauchen wir wohl nicht darüber zu diskutieren, dass a) rassistische Anfeindungen und b) eine Identifikation eines Schauspielers mit seiner (Schurken-) Rolle total Banane sind.
Keine Ahnung wie man so ein Brett vor dem Kopf haben kann.
In der Killerspiel-Debatte argumentieren „wir Spieler“ ja auch logischer Weise mit dem Unterschied zwischen Realität und Fiktion. Stellt sich raus, gibt ne ganze Menge Leute, die das nicht mal bei einer Star Wars Serie schaffen zu trennen. traurig, einfach nur traurig