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Ist der Begriff „Mutter“ diskriminierend, und wenn ja: Wer fühlt sich davon angegriffen? Die Tagesschau jedenfalls tauscht das Wort in einem Beitrag aus genau diesem Grund aus. (via)

Am vergangenen Freitagnachmittag berichteten die Tagesschau über einen durchaus sinnvollen neuen Gesetzesentwurf. Diese Pläne sehen vor, dass der Partner oder die Partnerin einer Mutter direkt nach der Geburt eines Kindes eine bezahlte zweiwöchige Auszeit nehmen darf. Für diese zwei Wochen muss niemand speziellen Urlaub oder Elternzeit beantragen und sie würden automatisch allen qualifizierten Angestellte zur Verfügung stehen.

Auch wenn der Gesetzesentwurf eine gute Sache darstellt, so fiel der Bericht der Tagesschau einigen Menschen aber aus einem anderen Grund ins Auge. Der Verfasser des Berichts hat in dem Beitrag nämlich sonderbarerweise komplett darauf verzichtet, das Wort „Mutter“ zu verwenden. Als Ersatz dafür nutzte der Schreiber erst einmal „entbindende Person“ und später wechselte er dann zu der Umschreibung „gebärende Personen“. Das Wort „Mutter“ taucht nur als Teil von längeren Wörtern wie beispielsweise „Mutterschaftsleistungen“ auf und irgendwie verzichtet der Beitrag auch auf „Frau“.

Dieser Umstand ist wohl erst einmal der BILD aufgefallen. Diese »Zeitung« hat dann natürlich direkt bei der Tagesschau danach gefragt, warum dieser Beitrag auf diese Weise formuliert wurde. Im Grunde wollte die BILD wissen, ob die Umschreibung „entbindende Person“ von der Tagesschau selbst stammt oder ob diese Beschreibungen aus dem von Bundesfamilienministerin Lisa Paus eingereichten Gesetzentwurf stammen.

In ihrer Antwort erklärten die Vertreter der Tagesschau, dass diese Bezeichnungen nicht aus dem Gesetzesentwurf stammen und von ihnen ausgewählt wurde. Der Grund dafür wurde netterweise ebenfalls genannt. Scheinbar wollte die Tagesschau niemanden diskriminieren, weshalb die Seite eine neutrale Umschreibung für ihren Bericht gefällt hat. Die Frage danach, wer sich durch Worte wie „Mutter“ diskriminiert fühlen konnte, wurde der BILD wohl nicht beantwortet.

Einige Zeit später hat die Tagesschau ihren ursprünglichen Beitrag aktualisiert und eine Anmerkung hinzugefügt. Diese Anmerkung informiert Leser darüber, dass die Formulierungen entbindende Person‘ und ‚gebärende Personen‘ durch ‚Mutter‘ ersetzt wurden. Die alten Formulierungen haben wohl zu Missverständnissen geführt. Gleichzeitig wurde in dem Text das Wort „Arbeitgebende“ durch ‚Arbeitgeber‘ ersetzt.

Ich persönlich bin eher selten auf der Seite der BILD und ich teile auch meine Meinung für gewöhnlich nicht mit diesem Blatt. In dieser Sache kann ich aber verstehen, warum die Zeitung das Ganze hervorhebt. Es ist wirklich sonderbar, wenn man gezielt auf das Wort „Mutter“ verzichtet und lieber Umschreibungen dafür sucht. Würde sich wirklich jemand dadurch diskriminiert fühlen, dass man eine gebärende Person als Mutter bezeichnet? An dem Punkt geht die Zensur der eigenen Sprache eindeutig zu weit.

Anmerkung der Redaktion: In dem Text wurden die Formulierungen „entbindende Person“ und „gebärende Personen“ durch „Mutter“ ersetzt, da sie zu Missverständnissen geführt haben. Zudem wurde die Formulierung „Arbeitgebende“ durch „Arbeitgeber“ ersetzt. 


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27 KOMMENTARE

  1. Endlich wird sich den wirklich wichtigen Themen dieser Welt in den Comments angenommen,ist gleich nach Layla das 2.schlimmste Ereignis des 21.jahrhunderts..klimawandel, Energiekrise, Krieg, Pflegenotstand,Armut,Corona und seine Folgen etc etc…alles nur erfunden und egal..das hier,das ist so wirklich weltbewegend,das wird in die Geschichte eingehen,da muss auf jeden Fall Sturm gelaufen werden,denn das,dieses ultimative weltverändernde Ereignis ändert und verschlimmert alles!!!..nicht.

  2. Dass die Bild auf sowas aufspringt ist ja klar. Und ein gewisser Söder hinterher mit „Die ersten Worte eines Kindes sollen weiter Mama oder Papa heißen und nichts anderes…“ – als würden Kinder ihre ersten Worte aus der Tagesschau lernen … absurd.

    Dass jetzt die Alternativen der Tagesschau ev. nicht der Weisheit letzter Schluß sind, ist dann nochmal ein anderes Thema.

  3. Wer sich vom Wort Mutter diskiminiert fühlt, das wohl für über 99.99% der Fälle das passende ist, hat wohl sonst sehr wenig Probleme und kann sich glücklich schätzen.

    Wer sich allerdings vom noch inklusiveren „gebärende Person“ diskriminiert fühlt, will sich aber doch einfach nur beschweren und aufregen, des Aufregens willen.
    Oder ist militanter Anhänger einer erzkonservativen Gruppe, die um jeden Preis andere Gemeinschaftsformen als die klassische „Familie“ ablehnt.

    • „Wer sich allerdings vom noch inklusiveren „gebärende Person“ diskriminiert fühlt, will sich aber doch einfach nur beschweren und aufregen, des Aufregens willen.
      Oder ist militanter Anhänger einer erzkonservativen Gruppe, die um jeden Preis andere Gemeinschaftsformen als die klassische „Familie“ ablehnt.“

      Oder man ist einfach gegen eine sprachliche Umerziehung. Die Öffis sollchen berichten und nicht erziehen. Die absolute Mehrheit in Deutschland möchte keine Gendersprache.

      • Es gibt keine „sprachliche Umerziehung“. Das ist ein Kunstbegriff aus dem rechten Raum. Sprache selbst wandelt sich andauernd. Lies mal ein Buch aus dem frühen 20 Jahrhundert, eins aus dem mittleren 18, usw…

        Ich bin auch gegen eine Gendersprache, ich muss und werde sie auch nicht benutzen. Ebenso gestehe ich aber Personen und auch Instititionen zu, dass so zu handhaben, wie sie möchten.

        • Sprache ändert sich von sich aus auch ohne Gendern ständig und die Menschen nehmen das an (siehe z.B. jährliche Kür zum Jugendwort des Jahres).

          Gendern hingegen ist eher politisch als sprachlich motiviert.
          Obwohl die Menschen in Deutschland die Gendersprache mehrheitlich seit Jahren klar ablehnen, wird sie dennoch weiterhin in den Öffis genutzt. Auch immer mehr Menschen in Machtpositionen an Schulen und Universitäten drängen Ihre Untergebenen zum Gendern, obwohl das rechtswiedrig ist.
          Nicht selten ist dies politisch motiviert und kommt von Anhängern des linken Spektrums.

          Welcher Begriff passt da besser als sprachliche Umerziehung?

          Wenn das eine Privatperson macht, ist das seine Sache.
          Wenn das ein Privatsender macht, ist das seine Sache.
          Wenn das ein Arbeitgeber macht, ist das seine Sache.

          Die Öffis haben allerdings einen Bildungs- und keinen Erziehungsauftrag.

          • Wenn du das als Erziehung betrachtest, wenn eine Journalistin in ihrem eigenen Beitrag sich an der Sprache und Wortwahl bedient, die ihr selbst am liebsten ist, frag ich mich eher, wer hier wem was vorschreiben möchte. Ich arbeite im öffentlich Dienst an einer Universität. Muss ich mir dann auch von jedem Steuerzahler sagen lassen, wie ich meine Schreiben formuliere? Ich glaub es hackt. Ich lass mir weder von Leuten vorschreiben, dass ich nicht mehr den Begriff „Mutter“ verwende, noch dass ich ich den Begriff „Gebärende Person“ nicht verwenden darf.

      • Hauen dir „die Öffis“ auf die Finger wenn du weiterhin Mutter sagst, statt „gebärende Person“? Tun sie dir sonst irgendwas an? Nein? Dann erklär mir mal bitte wie“die Öffis“ dabei sind dich „umzuerziehen“.

        Jetzt mal ehrlich, was genau ist der Grund hier so ein riesen Fass auf zu machen? Finde ich es unnötig hier unbedingt das Wort „Mutter“ zu vermeiden? Jup! Lese ich, verdrehe ggf noch die Augen und dann ist gut. Aber wegen „Neusprech“ oder wie ihr das immer nennt gehe ich doch nicht auf die virtuellen Barikaden und laber irgendwas von „umerziehung“. Im Ernst, keine Sau interessiert es ob du genderst oder nicht.

        • Eine ideologische/sprachliche Umerziehung geht auch ohne Gewalt z.B. durch sozialen Druck. Was genau soll dein Punkt sein.

          Mein Punkt bleibt weiterhin, dass die Öffis ihren Bildungsauftrag nachgehen sollen. Diese ständigen Versuche, die Menschen zu erziehen, passen da einfach nicht rein. Das betrifft nicht nur das Gendern.

          Mein Barrikadenpotential ist in diesem thread ca. auf deinem Niveau, oder wieso triggert dich das Wort „Umerziehung“ so sehr, dass du eine Antwort deswegen schreiben musstest.

  4. Ich vermute mal das stammt mal wieder aus der LGBTQ+ bewegung, zumindest bedeutet für mich das „woke“ soviel wie „die verrücktesten lgbtq+ anhänger“. Ich bin es Ehrlichgesagt leid, dieses ganze „wir wollen niemanden diskriminieren“ nimmt für mich formen an, die ich absolut zum kotzen finde. Ich bin voll dabei, wenn es darum geht das jeder leben soll wie er will, ob er sich als frau/mann fühlt oder das gleiche Geschlecht oder sonst was liebt bzw anziehend findet. Aber wenn das so weitergeht, muss man die Sprache komplett umbauen/verunstalten. Ich bin zwar Fan von 1984 von Orwell aber ein Neusprech will ich nicht unbedingt haben.
    Alles in allem, im kern vielleicht gut gedacht „niemand soll diskriminiert werden“, aber wie bei der militanten Veganerin und der letzten Generation, ist die Umsetzung einfach völlig falsch und bewirkt eher das Gegenteil. Alles meine Meinung, die sicher auch nicht richtig sein muss, nur meine 2 cents.

  5. Auf mich wirkt deine Definition von Zensur ziemlich sonderbar Azurios. Die ARD wählt eine Formulierung um Menschen wie: https://taz.de/Trans-Vater-ueber-seine-Schwangerschaft/!5777440/ nicht zu diskriminieren.

    Dann macht die BILD was sie am besten kann. Und der Druck führt zu einer Änderung. Ein Söder twittert dazu: „Das kann doch nicht ernst gemeint sein? Der Woke-Wahn muss von der ARD korrigiert werden. Für so einen Unsinn braucht es keine Zwangsgebühren.“

    • ich weiß nicht, ob die Person im Artikel zu den 0,00001% der intergeschlechtlichen Personen gehört, aber in allen Fällen ist die biologisch betrachtete Gebärfähigkeit für mich die Definition einer Frau. Die Person ist also biologisch eine Mutter, zumindest war sie es während der Schwangerschaft, und ob sie sich nach der Geburt was hat anbasteln lassen, interessiert mich in diesem Zusammenhang nicht.

      • Werde dich jetzt als Frau ansprechen, weil ich davon überzeugt bin das du biologisch eine Frau bist. Ob du das bist oder nicht, interessiert mich in diesem Zusammenhang nicht.

        • Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die Unterschiede zwischen Mann und Frau sind derart signifikant, dass du eine unbekannte Person vermutlich zu 99% als eines der Geschlechter identifizieren kannst, wenn du sie siehst. Und selbst am Telefon gelingt das anhand nur der Stimme vermutlich zu 95% (Kinder ausgenommen). Das äußere Erscheinungsbild, die Stimme und alle weiteren Merkmale stimmen so gut wie immer mit dem biologischen Geschlecht überein.

          Wenn du nun sagst, du seist überzeugt, dass mein biologisches Geschlecht weiblich ist, so müsste ich dich fragen, wie du zu diesem Schluss kommst, nachdem du weder meine Optik noch meine Stimme kennst.

          Hätte ich allerdings irgendwann einmal erwähnt, dass ich ein Kind geboren habe, so wäre der Schluss auf das biologische Geschlecht nicht nur zulässig, sondern sogar zwingend, denn Kinder werden nunmal von Frauen geboren. Es gibt also keinen „gebärenden Transvater“. Wer gebärt, ist eine Frau. Sie kann später ihr Geschlecht operativ ändern, verliert dabei ihre Gebärfähigkeit und ist dann rechtlich ein Mann. Aber das ist eben nicht, worum es bei der Tagesschau-Sprachverwurstung geht.

          • Hab den Podcast #387 mit dir gehört und deine Stimme als sehr weiblich wahrgenommen. Offensichtlich ist mein Schluss zulässig. Ach, du willst nicht als Frau angesprochen werden obwohl ich dich anhand deiner Stimme danach identifiziere? Das ist jetzt aber eine verflixte Situation.

          • Auch wenn ich dir in Kenntnis meiner eigenen Stimme eine gravierende Hörschädigung attestieren muss, gehe ich mal auf dein Spiel ein. Ausgangspunkt war, dass du mich als „biologische Frau“ siehst. Und darauf gibt es eben nur eine korrekte Antwort: „falsch geraten“. Und diese Antwort bleibt auch falsch, egal ob ich mir ein Kleid anziehe, mich operieren lasse, mich auf einem Quotenplatz für die Grünen wählen lasse oder auch alles zusammen: mein biologisches Geschlecht bleibt männlich; meine DNA kann durch nichts verändert werden.

            Und dieser Unterschied zwischen biologisch männlich und weiblich ist nun einmal so gravierend, dass du bis aus wenige Ausnahmen das korrekte Geschlecht bereits anhand des Aussehens oder der Stimme bestimmen kannst. Das ist nunmal beim Säugetier „Mensch“ so, es mag andere Spezies geben, bei denen die Bestimmung schwieriger ist.

            Und noch eindeutiger als Aussehen oder Stimme ist eben der Umstand, dass eine Person entweder gezeugt oder geboren hat. Denn das sind nunmal – wiederum bei der Spezies Mensch – eindeutig zugeordnete Rollenverteilungen, und zwar nicht durch das Patriarchat, sondern durch Millionen Jahre natürlicher Evolution.

          • Ein Glück bist du kein Arzt und kannst mir genauso wenig attestieren wie ich dir ob du eine Mann, Frau oder whatever bist.

            Dein ganzer Sermon ist mir dabei auch einfach egal. Denn die Lösung für das Problem wie ich eine Person respektvoll anspreche ist ziemlich einfach: Ich frage die Person wie sie angesprochen werden will.

            Dann spare ich mir solche peinlichen Geschichten wie: https://www.hessenschau.de/panorama/landgericht-frankfurt-reichelt-blog-darf-trans-frau-nicht-als-mann-bezeichnen-v1,lg-frankfurt-misgendern-100.html

          • Stimmt, ich bin kein Arzt und habe insbesondere keine Möglichkeit, deine Gene daraufhin zu untersuchen, ob sich da möglicherweise ein Y reingeschmuggelt hat. Dennoch dürfte ich, wenn ich „rate“, welches Geschlecht eine Person hat, die vor mir steht, zu über 99% richtig liegen. Das sollte dir zu denken geben.

            Aber warum hören wir beim Geschlecht auf?
            Wenn ich mich als Person of Color definiere, bin ich dann automatisch nicht mehr Täter des strukturellen Rassismus‘, der der „ekelig weißen Mehrheitsgesellschaft“ unterstellt wird? Wenn sich ein 100 cm großes Kind als 1 Meter 50 definiert, darf es dann in die Achterbahn, die erst ab Körpergröße 1,40 zugelassen ist? Wenn ich mich als Australier definiere, darf ich mich dann ohne weiteres in Down Under niederlassen?

            Jeder Mensch hat bestimmte mehr oder weniger unveränderliche Merkmale. Erkläre mir mal bitte, warum ich entgegen jeder Realität verlangen darf, als ein anderes Geschlecht bezeichnet zu werden, aber nicht als andere Ethnie, Körpergröße oder ähnliches.

            Und zu dem Urteil: das ist erstens noch nicht rechtskräftig und zweitens für geistig gesunde Menschen lächerlich. Und selbst wenn es in der nächsten Instanz Bestand hätte, was ich nicht ausschließen will, weil die Wokeness auch in der Justiz um sich greift, so würde ich es – persönlich – nie akzeptieren. Ein Land, das mir verbietet, einen Mann als Mann zu bezeichnen, hat fertig.

  6. Bestätigt zwei Dinge:

    a) Journalisten – hauptsächlich solche im ÖRR – verstehen sich heutzutage nicht mehr als Beobachter und Erzähler, sondern als Teilnehmer und Dirigisten. Sie geben Meinungen nicht mehr wieder, sie wollen Meinungen machen.

    b) Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist noch woker als Frau Paus, und das muss man erstmal schaffen!

  7. Es kann ja durchaus Konstellationen geben, wo die gebärende Person keine Mutter ist (Frau-zu-Mann Transsexuelle) oder wo auch der nicht-gebärende Partner als Mutter bezeichnet würde (lesbisches Pärchen mit künstlicher Befruchtung). Gerade im Kontext eines Gesetzesentwurfs sollte hier schon eindeutig formuliert werden.

    • Am Ende kommt noch jemand auf die Idee, dass es hier in Wahrheit gar kein so großes Problem gibt, wie die (aktuelle) Mehrheit der Kommentare dich glauben lassen möchte. Dabei ist dieser Post doch so ein mühevolles Flame-Baiting …

      • Es wäre viel geholfen, wenn wir in unserer Sprache eine klare Unterscheidung zwischen „sex“ und „gender“ hätten wie im Englischen. Daran sollten sich diese Sprachpanscher mal abarbeiten, stattdessen versuchen sie uns einzureden, dass das biologische Geschlecht völlig unwichtig ist.

        Es gibt Männer, die sind zeugungsfähig (im Sinne von: von der Natur mit dem entsprechenden Handwerkszeug ausgestattet). Es gibt Frauen, die sind gebärfähig (ebenso). Und es gibt geschätzt 10-20 Personen im Land, die tatsächlich intersexuell sind. Für diese 10-20 Personen veranstalten wir das ganze Trara. Und wenn wir es vollständig haben wollen, dann gibt es tatsächlich noch die Transsexualität, wo ein Geschlecht einerseits operativ und andererseits rechtlich zum anderen Geschlecht umgemodelt wird. An ihrer Biologie ändert sich dadurch aber nichts. Eine Transfrau wird genausowenig gebärfähig wie ein Transmann zeugungsfähig.

        Insofern kann ein Transmann nicht gebären, allenfalls kann eine Frau gebären und sich später zum Transmann umoperieren lassen. Und ob ein Kind einer Lesbe rechtlich mit der Ehefrau der Lesbe verwandt ist (oder jene das Kind adoptiert), ist ein rein rechtlicher Vorgang ohne biologische Komponente.

        Alles andere, das ganze „Gendergaga“, sind letztlich Varianten von psychischen Störungen. Störung dabei nicht im negativen Sinne, sondern im Sinne „nicht der Norm entsprechend“. Es ist ja schon bezeichnend, dass es speziell unter weiblichen Teenagern besonders viele eingebildete Gender gibt … diese Störung nannte man früher Pubertät, und schon immer hatten die jungen Damen mitunter Probleme mit den damit verbundenen Veränderungen ihrer Körper. Heute wird ihnen eben eingeredet, sie seien ja vielleicht doch ein Mann …

        In der Tat gibt es also eigentlich kein Problem: Auf „Sex“ kommt es an, rechtlich und biologisch, und „Sex“/Geschlecht ist nahezu immer eindeutig. „Gender“ ist ein mehr oder weniger eingebildetes Phänomen, über das man so wenig nachdenken sollte wie über Haarfärbemittel. Deshalb steht die Haarfarbe nicht im Ausweis, und Gender hat dort eben auch nichts verloren.

    • Als was sich einer definiert und was er ist, sind bitte doch 2 paar Schuhe. Außer ER ist ein Seepferdchen – aber beim Menschen kann noch immer nur die biologische weibliche Variante gebären.

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