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In Deutschland sorgen traditionelle Rollenbilder bei jungen Männern teils für eine hohe Akzeptanz von Gewalt in der Partnerschaft. Das geht aus einer bundesweit repräsentativen Studie der Organisation Plan International Deutschland hervor (via)

Die Organisation Plan International Deutschland veröffentlichte vor einigen Tagen einen Bericht darüber, wie junge Männer von 18 bis 35 Jahren in Deutschland so ticken. Dafür wurden im März 2023 jeweils 1.000 Männer sowie 1.000 Frauen in dem entsprechenden Alter zu zehn verschiedenen Aspekten von Männlichkeit befragt. Ein erschreckendes Ergebnis der Umfrage läuft darauf hinaus, dass es bei jungen Männern wohl eine ziemlich hohe Akzeptanz von Gewalt in einer Beziehung gibt.

Laut der Umfrage würden es ca. 33 Prozent der befragten Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren es akzeptabel finden, wenn ihnen in einem Streit mit ihrer jeweiligen Partnerin gelegentlich „die Hand ausrutscht“. 34 Prozent der Befragten gaben sogar an, dass sie schon einmal handgreiflich gegenüber einer Frau geworden sind. Diese Maßnahme wurde damit begründet, um der jeweils anderen Person ein wenig „Respekt einzuflößen“. Gleichzeitig orientieren sich ca. 52 Prozent der Männer an einem eher traditionellen Rollenbild, in dem sie selbst arbeiten und die Frau sich um den Haushalt kümmert.

Interessanterweise scheint sich diese Einstellung aber zeitgleich negativ darauf auszuwirken, wie diese Männer mit Gefühlen umgehen. 51 Prozent der jungen Männer gaben an, dass sie sich schwach und angreifbar fühlen, wenn sie ihre Gefühle offen zeigen würden. Das Ganze scheint zu Gefühlen von Trauer, Einsamkeit und Isolation zu führen. 63 Prozent der Männer gaben gelegentlich Anfälle solcher negativen Gefühle in ihrem Leben zu.

Experten in dem Gebiet zeigten sich nicht gerade erfreut über den Ausgang dieser Umfrage. Der als Fachreferent des Bundesforums Männer fungierende Karsten Kassner zeigte sich in einer öffentlichen Stellungnahme schockiert und erschrocken. Er bezeichnete es als problematisch, dass ein Dritte der befragten Männer gelegentliche Handgreiflichkeiten gegenüber Frauen verharmlost. Dieser Umstand müsse sich unbedingt auf die eine oder andere Weise ändern.

Ich persönlich würde die Reaktion von Herrn Kassner teilen und das Ganze ebenfalls als ein schockierendes Problem einstufen. Man sollte in der heutigen Zeit eigentlich nicht erwarten, dass ein Dritte der jungen Männer solch eine Meinung vertritt. Dann denke ich aber ein wenig darüber nach, wie sich junge Männer heutzutage in der Öffentlichkeit verhalten und die Situation erscheint mir etwas glaubwürdiger. Dort scheint es relevant zu sein, sich gelegentlich „Respekt“ zu verschaffen.


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31 KOMMENTARE

  1. Meine Ex Frau ist mir gegenüber mehrfach handgreiflich geworden, einmal während einer Autofahrt hat sie mir ins Gesicht geschlagen weil ihre emotionale Erpressung keine Wirkung zeigte.
    Als ich sie anzeigen wollte, hat der bearbeitende Polizist gesagt ich solle mich zusammenreißen und mich nicht mehr ernst genommen.
    Ich bin über 180cm, trainiert und wiege über 100kg. Ich hätte mich wehren können, verachte aber Gewalt in einer Beziehung.
    Ich ist kein Wunder, dass Männer keine Emotionen zeigen wollen, wird eben mit Schwäche assoziiert.

    • Mein erster Gedanke war, wie wohl überhaupt die Fragestellung wohl ausgesehen hat. Aber das ist ja sogar nochmal eine ordentliche Schippe Irreführung draufgelegt.

  2. ich hätte gerne noch eine Auswertung zwischen alteingesessenen Mitbürgern und
    Mitbürgern mit Migrationshintergrund. Liegt das Problem schon im Land selbst oder haben wir es reinkommen lassen?

    • Es war so klar das die Rassisten hier Lunte wittern.

      Weil in Deutschland gab es ja noch nie ein Problem mit Gewalt gegen Frauen sowas macht der gute Deutsche nicht.Das müssen die Ausländer sein , war ja klar das wir uns das reingeholt haben.
      Das gab es hier noch nie das Onkel Herbert die Hand ausrutscht.
      Achja und die Rappers da mit ihrer Musik bei großen Deutschen Rockbands ist das ja Kunst.

      Gewalt gegen Frauen ist einer diese großen Rosa Elefanten der dick und breit im Raum steht.

      Nur paar Eindrücke und Beispiele
      Auf Rock,Metal,Punk,Hardcore Festivals, welche ja nicht gerade von Achmed und Mustafa besucht werden gibt es Frauenzelte.Mit psychologischen Begleitpersonal.Selbst mal als „Secruity“ davor Ehrenamtlich ausgeholfen
      Selbst auf dem Oktoberfest ist sowas vorhanden und das aus gründen die nix mit Gutmenschentum zutun haben.

      Teilweise wird das auch gar nicht wahrgenommen oder man bekommt es nicht mit.Ich persönlich hatte in meinem Umfeld schon einige Fälle wo jemanden die Hand ausgerutscht ist. So ein typischen netten Gutmenschen, so eine richtige Kartoffel mit Brille und Hemd.
      Im Gespräch mit dem Opfern wurde das dann mit „hatten halt Streit, ich habe ja auch provoziert oder ich habe ihn ja auch getreten bzw etwas geschmissen “ abgetan.

      Eine Exfreundin hat im Krankenhaus auf einer Entzug/Entgiftungsstation gearbeitet als psychologische Betreuung und auch da war häusliche Gewalt kein Nebenthema.

      Also diesen großen Rosa Elefanten der im Raum steht mit „die Ausländer da sind Schuld“ abzutun ist einfach nur ekelhaft.
      Denn damit kann man das Problem leicht abtun und muss sich ja nicht mehr drum kümmern.
      Verdrängen leicht gemacht Achmed macht das Ingo ja nicht.
      Es scheißegal ist wer zuschlägt!

      • Nicht alle die das machen würden es aber im Rahmen einer Umfrage auch sagen.. das ist schon ein Unterschied! Ich bezweifel, dass die erwähnte „Kartoffel“ die Frage so beantwortet hätte.. auch wenn am Ende die Taten noch problematischer als Worte sind.

        Unabhängig davon glaube ich aber trotz toxischer Männlichkeit in gewissen Kreisen, dass es auch immer noch zu viele Idioten gibt, egal welcher Herkunft..

      • Es war klar, dass die Apologeten sofort aus ihren Löchern gekrochen kommen, und so weit wie möglich aus dem Problem herauszoomen, bis man den Elefanten im Raum nicht mehr erkennen kann.

        Anerda und einige andere Kommentatoren haben vollkommen recht: Es ist eine durchaus schlüssige Annahme (keine Tatsache!), dass ein Großteil der beschriebenen Gewaltbereitschaft innerhalb der Partnerschaft auf eine Kultur zurückgeht, die a) mit Gewalt noch nie ein Problem hatte und b) die Frau als Fickfleisch und Verfügungsmasse des Ehegatten betrachtet (Hashtag #notall). Dass die Studie hier keinerlei Differenzierung anbietet, lässt wiederum den Schluss zu, dass, angesichts dessen, dass diese mögliche Ursache recht nahe liegt, überhaupt kein Interesse an Ursachenforschung besteht oder das möglich Ergebnis einer solchen Ursachenforschung nicht gewünscht ist.

        Und jetzt zu dir: niemand bestreitet, dass auch Eingeborene Gewalt üben können. Deshalb behauptet auch niemand, dass die 33% allesamt Zuwanderer wären, zumal dies schon statistisch kaum möglich ist angesichts ihres Bevölkerungsanteils.

        Während aber die Studie ausdrücklich über Gewalt innerhalb der Beziehung redet, faselst du von Rockfestivals und ähnlichem. Lustigerweise wird aus Eurer Ecke, wenn man mal wieder über die jüngste Messerbereicherung in der Öffentlichkeit spricht, gerne darauf verwiesen, wieviel Gewalt doch hinter verschlossenen Türen stattfände.

        Hauptsache, vom Kernproblem wird abgelenkt. Wobei ich nochmals ausdrücklich betone, dass es sich vorliegend lediglich um eine berechtigte Nachfrage aufgrund schlüssiger Erfahrungswerte handelt.

        • Ja ich fasel über Rockfestivals das hat schon seinen Sinn.
          Um aufzuzeigen das dieser Rosa Elefant auch in der „Alternativen eher Linksversifften Rock Szene “ im Raum steht. Vom Rock am Ring bis hin zum Anarcho Crustpunk Festival.Um es überspitz zu verdeutlichen während auf der Bühne vom Weltfrieden und Feminismus geträllert wird,platzt auf dem Zeltplatz ein Lippenpiercing auf.
          Ich hätte auch rechten Wutbürgers nehmen können aber hey das doch langweilig

          Und rate mal was einer der Hauptgründe für Gewalt gegen Frauen auf solchen Festivals ist?
          Beziehungsstreit oder gilt der für dich nur zuhause und häusliche Gewalt findet nicht in den vier Zeltwänden oder im Camper statt?
          Und ist ja auch unter Alkoholeinfluss und da das Festival eine Extremsituation ist das nicht so wild.
          Wo man ja dann genaugenommen zu den 33% gehören würde.

          Und das Kernproblem ist Gewalt gegen Frauen.
          Und es ist egal ob es der Türke öffentlich zur Schau stellt und der Deutsche das gut versteckt macht.
          Es wurde nicht reingeholt alleine diese Annahme ist schon abenteuerlich.
          Wenn wir jetzt einfach mal davon Ausgehen das die Umfrage repräsentativ ist für wirklich die gesamte Bevölkerung.
          Kommt das bei den 1/3 auch nicht hin.
          Das würden dann ja 13-14 Millionen sein , was haben wir an Ausländer in der BRD? 10-11 Millionen? Die halbieren wir dann in 50% Männer und 50% Frauen , sind wir gnädig weil ja so viele Männer hier herkommen und sagen wir mal 6-7 Millionen.
          Die müssen jetzt alle „Haue voll Geil“ finden um an die 50% zu kommen von den 13-14 Millionen.

          Wenn jetzt aber wie in den Kommentaren unterstellt ja eh nur der Türke es zugibt das er kloppt und der Deutsche nicht .
          Sind wir immer noch bei 1/3.

          • Also vorweg: nachdem ja die Studie offenbar gravierende Mängel aufweist, wie zwischenzeitlich verlautet wurde, brauchen wir eigentlich gar nicht weiter zu diskutieren.

            Allerdings schraubst du schon ziemlich heftig am Thema bzw an meinen Aussagen herum. Wenn es explizit um häusliche Gewalt geht, dann braucht es schon viel Phantasie, um den Camper auf dem Rockfestival mit reinzunehmen. Ich habe auch nicht von Türken geredet. Im Gegenteil: nach meiner Einschätzung sind die Gastarbeiter von einst und deren Abkömmlinge schon größtenteils integriert in dem Sinne, dass sie unsere Gesellschaftsnormen akzeptieren.

            Und nochmal ganz explizit: Wenn ich die These aufstelle, dass in Zuwandererfamilien („Flüchtlinge“ seit 2015) häusliche Gewalt bzw. patriarachale Gewalt HÄUFIGER ist als in inländischen Familien, so leugne ich damit nicht, dass Gewalt auch in inländischen Familien vorkommt. Es ist eine Frage der Häufigkeit. Wenn ich normalerweise ein faules Ei unter 100 habe, jedoch bei Flüchtlingen 5 faule Eier unter 100 finde, so ist dieser Unterschied, der das Thema „Gewalt gegen Frauen allgemein“ nicht verdrängt, sondern als Thema obendrauf kommt.

            Platt ausgedrückt: Es gibt Missstände in Deutschland, aber durch den Flüchtlingsimport multiplizieren wir diese Missstände überproportional.

            Damit kommen wir wohl nicht auf die 33%, aber die Studie taugt ja eh nicht viel. Dennoch bleibt die Frage berechtigt, welcher Anteil an häuslicher Gewalt auf Eingeborene bzw auf „Flüchtlinge“ entfällt bzw ob es da signifikante Unterschiede gibt.

        • Der Elefant im Raum hat ja schon von sich aus Migrationshintergrund…

          Nee, mal ehrlich:
          Ich bin komplett bei Dir, dass die Kultur vieler Einwanderer immer noch Frauen als Menschen zweiter Klasse ansieht und dementsprechend gerade junge Männer dieses misogyne Weltbild in sich tragen.
          Auch zeigen Analysen, dass der Anteil an Straftaten von Menschen mit Migrationshintergrund höher ist als der Anteil an der Gesamtbevölkerung vermuten lassen würde.

          Da hört es aber auf, denn DAS ist nicht das Problem.

          Mal davon ab, dass die Umfrage keine Studie ist (1000 Online-Befragte, die eher ans Pumpen denken, ist definitiv nicht repräsentativ)

          Das Problem für mich ist die allgemeine Scheißegalhaltung, die immer weiter um sich greift.
          Also die DUMMHEIT, öffentlich zu sagen:
          – Frauen schlagen ist ok
          – AfD wählen ist vernünftig
          – Komasaufen ist geil
          und und und
          Früher gab es wenigstens noch Scham.
          Inzwischen ist es normal, stolz darauf zu sein, ein Asi zu sein.

          Alles andere ist dann schon Ansichtssache.
          Ich bin mit 14 von einem Deutschen vergewaltigt worden.
          Ich bin von 3 Albanern mit 21 angegriffen worden und
          ich stand am Ende vor Gericht.
          Ich bin mit 24 beinah von besoffenen Deutschen erschlagen worden.
          Ich kenne genug Männer sowie Frauen, die in der Beziehung vergewaltigt
          oder misshandelt wurden, allesamt deutsche Täter.

          Die Herkunft ist aus meiner Sicht nicht das Problem, es ist nur ein verstärkender Faktor. Genauso wie Alkoholismus, Theologiestudium, Bildungsferne, Finanzieller Hintergrund etc.
          Aber wie gesagt: Ansichtssache.

          • Ich habe ein wenig Schwierigkeiten damit, dass du Frauen schlagen und AfD wählen auf dieselbe Stufe stellst! Es behauptet ja auch keiner, dass Grünenwähler Katzenbabys quälen!

            Ansonsten – sorry – kann ich natürlich nun nicht viel sinnvolles zu deiner vorgebrachten anekdotischen Evidenz sagen, außer dass du wohl genauso repräsentativ bist wie ich – nämlich nicht! Ich war mit meinen 47 Jahren noch nie in körperliche Auseinandersetzungen verwickelt (Schulhof zählt nicht!), und obgleich meine Wohnungsnachbarn regelmäßig brüllen, dass ich schon daran gedacht habe, die Polizei zu rufen, kenne ich – außerhalb meiner beruflichen Tätigkeit – niemanden, in dessen Beziehung körperliche Gewalt stattgefunden hätte.

            Du hast aber Recht: Die Herkunft bzw. Sozialisation ist ein verstärkender Faktor. Andererseits: eine liberale Gesellschaft wird nie einen Zustand von null Kriminalität erreichen. Das wäre nur mit einer 1984-mäßigen Totalüberwachung überhaupt denkbar. Wenn wir aber akzeptieren, dass es stets ein „Grundmaß“ an Kriminalität geben wird (wir akzeptieren nicht die Kriminalität selbst, sondern nur die Erkenntnis), dann rücken die verstärkenden Faktoren deutlich in den Vordergrund, insbesondere wenn Phänomene wie Gruppenvergewaltigungen plötzlich um ein Vielfaches ansteigen. Dann ist eben die Frage berechtigt: was hat sich geändert, dass es dazu kommt?

      • War klar, dass ein Wokie wieder mit der Rassismuskeule kommt. Der Fragensteller hat ja nicht geschrieben „die Ausländer“ sind das Problem. Die interessante Frage ist doch, da wir mittlerweile in einer Gesellschaft aufwachsen, die sehr progressiv ist, ob es tatsächlich einen signifikanten unterschied gibt zwischen Alteingesessenen, bei denen die Eltern schon mit Werten wie Gleichberechtigung aufgewachsen sind, im Vergleich zu zugewanderten Familien. Daraus ließe sich dann nämlich ableiten ob die gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte hin zu Toleranz und Gleichberechtigung Früchte trägt oder ob dies nur ein Schleier ist und wir nach wie vor große Probleme in dem Bereich haben. Das natürlich eine Familie mit Migrationshintergrund, die traditionell lebt und ihre Kinder auch entsprechend erzieht andere Werte haben, als die, die es in der Gesamtgesellschaft gibt ist logisch. Wenn wir dann zu den Schluss kämen, dass es einen großen Unterschied gibt müssen wir uns als Gesellschaft die Frage stellen, wie wir auf die Familien besser einwirken können, damit sich unsere Werte auch bei den Zuwanderern verbreiten. Interessant wäre hierbei vielleicht sogar nochmal zwischen Alteingesessenen mit Migrationshintergrund (Enkel der Gastarbeitergeneration) und vielleicht von Männern die in zweiter oder erster Generation hier Leben ist. Aber irgendwelche Denkverbote aufzustellen weil böse böse Rassistisch ist ziemlich dumm und könnte auch die Problemlösung behindern. Denn Menschen sind nun mal unterschiedlich und es braucht unterschiedliche Maßnahmen um zu einem gewollten Ergebnis zu kommen und das ist in diesem Fall der Schutz von Frauen vor Gewalt.

        • Das schlimme ist das beim lesen der Überschrift sofort klar war das diese Einteilung in rassistische Sterotypen kommt.
          Das ist schon erschreckend das der erste Gedanke bei mir war das jetzt gleich die „Ich möchte wissen was mit den Migranten ist“ Keule kommt.
          Und das bei manchen wirklich der erste Gedanke war „Was ist mit den Migranten“

          Das meine ich mit Abtun und Wegdrängen es geht ja nicht mehr um das Problem Gewalt gegen Frauen.
          Sondern wer es macht , oder wer macht es mehr und wir machen es gar nicht soviel wie die andern .

          Anstatt einfach diese Einteilung zulassen schafft man einen Nebenkriegsschauplatz um sich bzw sein Umfeld raus zunehmen.
          Das setzt nicht am Problem an sondern begünstig es eher da es das wegsehen fördert.

          • im Gegenteil ich habe mir meine Wortwahl sehr lange überlegt, wie man es möglichst nicht so ausdrückt das es jemanden auf den Fuss drückt, wie hier einige unterstellen. Aber es ist ja auch egal, wie man es schreibt, es wird sich so hingelegt wie es einem gerade passt.

  3. Eine viel interessantere Statistik dazu wäre:
    Wie war die Aufteilung der Nationalitäten unten diesen 1000 Befragten. Und wie haben entsprechende Nationalitäten abgestimmt.

  4. Ich hätte gerne einen Aufschlüsselung der Männer nach Nationalität und Glaubenszugehörigkeit. Ich leg meine Hand ins Feuer, dass es in den Bereichen massive Unterschiede gibt.

  5. Der kulturelle Hintergrund der Befragten wär durchaus interessant, wenn man tatsächlich an Ursachenforschung interessiert wäre.

  6. Wundert mich nicht wirklich,wenn ich auf der Arbeit täglich sehe wieviele Wannabe Alphas schon von klein an so herumstolzieren.. Erscheckend schon,aber auch Realität und bei den ganzen guten Vorbildern heutzutage nicht überraschend

  7. Traurig, wie ausgeklammert wird das diese Menschen wahrscheinlich genauso handgreiflich gegenüber Männer werden. So zu tun als ob Männer immer nur Täter wären, bringt die thematik auch nicht weiter.

  8. Wenn das Wort Respekt im Zusammenhang mit Gewalt fällt, dann weiß man eigentlich schon, was da alles schiefgelaufen sein muss in der Erziehung. Und da spreche ich jetzt nicht rein von häuslicher Gewalt oder Gewalt gegen Frauen. Wie „lost“ müssen diese Menschen im Kopf sein, wenn sie ihre eigenen Probleme nur durch Gewalt gelöst bekommen? Mittelalter lässt grüßen.

    Was ich mich allerdings auch frage, es sind halt nur wieder knapp 1000 Befragte. Wie auch schon vor Kurzem die Umfrage mit den verringerten Arbeitszeiten zeigte, gibt es da je nach Umfrage bei nur 1000 Probanden massive Unterschiede. Das ist halt einfach ein Fliegenschiss bei empirischen Umfragen und vor allem bei solchen Umfragen würde ich mir da mehr Probanden wünschen. Besorgniserregend bleibt es dennoch.

    • Generell fällt der methodische Teil der Befragung eher dürftig aus. Allerdings ist Plan natürlich auch keine wissenschaftliche Institution, sondern eine NGO wo eine gewisse Polemik oft zur Kommunikation gehört.
      Jetzt wäre halt wichtig, die Hypothesen aus der Befragung wissenschaftlich und methodisch sauber aufzuarbeiten.

    • Zur Meinung gebe ich Dir voll Recht, zu den „aber aber das waren nur 1000 Leute“…Mensch, Freunde. Das ist so ein Papa-Boomer-Dorfsatz der nichts anderes sagt als „sag mir, dass Du keinerlei Ahnung hast, wie Statistik funktioniert, ohne mir zu sagen, dass Du nicht eine Vorlesung zu repräsentativen Erhebungen besucht hast.“ Ist mir mittlerweile zu langweilig das jedes mal neu zu erklären, bitte einfach Googlen. 1000 Personen sind als Sample Size wirklich mehr als genug.

      • Die Stichprobengröße ist kein guter Indikator für eine repräsentative Umfrage.
        1000 Personen KANN genug sein, gerade in so einer Umfrage ist jedoch wichtig, dass die 1000 Personen auch der Demografie in Deutschland entsprechen.

        Wenn du 1000 junge Leute in Berlin zur nächsten Wahl und was sie wählen werden befragst, kommt ein wahrscheinlich komplett anderes Bild raus als wenn du im tiefsten Sachsen auf dem Land eine solche Umfrage durchführst.

        In diesem Fall handelt es sich um eine Online-Umfrage, wobei in der Beschreibung der Methodik nicht genannt wird, wie die befragten Personen ausgewählt wurden.

        Bei einer Online-Befragung halte ich 1000 Personen tatsächlich für ziemlich wenig. Dass hier aber nicht genannt wird, wie diese Personen ausgesucht wurden, finde ich noch schwerwiegender.

      • Nein, sind sie nicht. Sind sie absolut nicht. Muss ich dir da jetzt wirklich Studien zu raussuchen, wenn du mich selbst des Googlens verpflichtest? Ich habe dir sogar ein passendes Beispiel genannt, wo trotz der angeblich ausreichenden Größe von 1000 ein Unterschied von über 25% rauskam. Und nein, das hatte in dem Fall nichts durch eine angepasste Fragestellung zu tun. Und man glaubt es kaum, ich habe tatsächlich Statistik im Studium gehabt. Hätte ich wohl einen besseren Professor aussuchen müssen, der auch der Meinung war, dass 1000 Leute ein Fliegenschiss sind, was?

    • Das Problem ist die Fragestellung für mich. Boah triggert mich diese Art von Umfrage/Journalismus.
      Ich spreche mal von mir, 15 Jahre Beziehungen, seit 7 Jahren verheiratet. Ich habe nie eine Frau geschlagen und ich denke durchaus, das es zumindest eine meiner 3 Partnerinnen in meinem Leben verdient hätten ne Ohrfeige für die Dinge die sie getan haben, zu bekommen. Ich bin gleichermaßen der Meinung, das unabhängig vom Geschlecht – es so mancher Macho/Gör/Whoever mal nen Einlauf verdient hätte. Zurück zu den 15 Jahren, in welchen ich mal auf den Tisch oder gegen eine Wand geschlagen habe, was zweifelsfrei die letzte Vorstufe von Gewalt ist.

      Diese Umfrage, die genaue Fragestellung provoziert ein Ergebnis ohne Spielraum zu lassen. Es will genau die Interpretation hervorrufen, das X% der Männer ihre körperliche Überlegenheit ausnutzen und das völlig akzeptabel finden. Hier wird durch sehr perfide Fragestellung, ein vorgefertigtes narrativ bestätigt.

      Nicht jeder mensch reagiert auf u.a. Provokation, psycho Terror und ähnliches mit tiefster Ruhe. Worte können genauso gewalttätig sein wie eine Ohrfeige. Manche Menschen die sich solchem Terror (unabhängig der Beziehung) greifen zur Waffe (s. Amerika) andere zur Schlinge. Manche wehren sich vor Gericht (s. Johnny Depp). Wie gesagt, hier wurde perfide nicht die „verdient“ oder „hast du bereits“ Frage gestellt, sondern ein vage „akzeptabel“-Frage, im hypothetischem Raum, welche nur so Enden kann.

      Für mich ist das auf Bild Niveau oder typisch Zeit Online, was ähnliche Qualität hat.

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