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Das vergangene Jahr über hat X (ehemals Twitter) aufgrund von dummen Entscheidungen bereits eine Reihe von wichtigen Werbepartnern verloren. Auch wenn CEO Linda Yaccarino aktiv auf weitere Partnerschaften dieser Art hinarbeiten, so ist in dieser Woche wohl auch noch das IT- und Beratungsunternehmen IBM als Werbepartner abgesprungen. Einer gegenüber der Financial Times veröffentlichten Stellungnahme zufolge hat IBM vor einigen Tagen alle Werbung auf X pausiert und es überprüft aktuell die Situation auf der Plattform.

“IBM suspended all advertising on X while we investigate this entirely unacceptable situation.”

Der Grund für diese umfangreiche Maßnahme ist wohl ein Bericht der Plattform Media Matters, der sich damit beschäftigte, wie die Werbung auf X neben äußerst problematischen Nachrichten angezeigt wurde. Dabei betonte dieser Bericht, dass Werbung von Marken wie Apple, Bravo, IBM, Oracle oder Xfinity direkt neben rechtsradikalen Nachrichten rund um die positiven Taten von Hitler präsentiert wird. Das Ganze wurde mit mehreren Bildern nachgewiesen. Die Einstellung der Werbung und die Untersuchung von X sollen wohl herausfinden, warum diese Art von Nachrichten mit der Werbung von IBM verbunden wird.

Laut CEO Linda Yaccarino hat X einige Maßnahmen eingebaut, die verhindern sollten, dass Werbung mit problematischen Nachrichten verbunden wird. Diese angeblich eingebauten Werkzeuge scheinen aber entweder gar nicht oder nur begrenzt zu funktionieren. Ansonsten würde es nicht zu solch einer Situation kommen. Es bleibt abzuwarten, wie IBM auf diese Sache reagiert, ob die Firma zu X zurückkehrt und ob X sich den Verlust eines weiteren Partners erlauben kann.

Das Ganze folgt direkt auf eine weitere unschöne Situation auf X, in der Elon Musk eine antisemitische Verschwörungstheorie positiv hervorgehoben hat. Dieser Theorie zufolge würden jüdische Menschen die einwandernden Minderheiten in die USA unterstützen, um dort die weißen Menschen zu ersetzen. Solche Aussagen als die „Wahrheit“ zu bezeichnen, dürfte keinen guten Eindruck auf potenzielle Werbepartner machen.


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