In den vergangenen Tagen lief in WoW das Rennen um die World First Kills im mythischen Palast der Nerub’ar. Am vergangenen Sonntag konnte sich Team Liquid den ersten Kill bei dem Endboss Königin Ansurek sichern und Echo zog kurz darauf mit einem soliden zweiten Platz nach. Der für Echo als Schatzmeister tätige Justwait lieferte seinen Fans zu Beginn der Woche eine Aufstellung über all die Kosten, die Echo für diesen zweiten Platz aufbringen musste.
Some gold was spend. pic.twitter.com/W9fD3bXpFW
— Justwait (@Justw8) September 30, 2024
Laut Justwait hat die Gilde ca. 108 Millionen Gold für BoEs gezahlt, für 127 Millionen Gold allerlei verbrauchbare Waren gekauft, mehr als 165 Millionen Gold in Berufe investiert und an die 220 Millionen Gold an Helfer gezahlt. Insgesamt gab die Gilde für Platz 2 also 621 Millionen Gold aus. Da Gold in WoW dank der WoW-Marke einen realen Wert in Echtgeld besitzt, kann man leicht ausrechnen, wie viele Euro an Kosten die Gilde durch dieses Race to World First erzeugt hat. Dieser Wert liegt bei rund 45.000 Euro und die anderen Top-Gilden dürften in ähnlichen Bereichen liegen.
Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie viel Gold/Geld diese Top-Gilden in ihre Bemühungen investieren und wie diese Kosten von Jahr zu Jahr steigen. Dazu kommen dann noch Echtgeldausgaben für die Organisation der Livestreams und die Verpflegung der teilnehmenden Spieler. Auch wenn Top-Gilden das Ganze teilweise durch Sponsoren, Verkauf-Runs in WoW und andere Tätigkeiten ausgleichen, so muss man sich aber wirklich irgendwann fragen, ob diese Situation noch tragbar ist und ob Blizzard eingreifen sollte. Schließlich wäre es einfach gewisse Limits zu setzen.
Mich persönlich beeindruckt wirklich, wie viel Geld die Top-Gilden verbrennen können. Ich wäre durchaus sauer, wenn ich an die 45.000 Euro an Gold verballere und dann „nur“ Platz 2 erreiche.
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Die Frage ist doch auch, wieviel alleine die Einnahmen durch den Stream sind und ob das am Ende nicht sogar noch ein Plus geschäft ist. Und warum sollte Blizzard einschreiten? Ich kann mich an Zeiten errinnern, wo Top Gilden 6-7 Wochen für einen Encounter gebraucht haben.
Muss ja keiner RWF machen in dem krassen Ausmaß 😀
Warum sollte Blizzard das unterbinden? Wenns da offenbar genug Idioten gibt die so viel kohle in wertlosen Müll stecken selber Schuld und Blizzard freut sich. Interessiert doch kurz danach eh Niemanden mehr, da sich das eh alle 6-8 Monate wiederholt. Als wenn noch jemanden sagen würde „Weißt du noch damals, als Method World First Nyalotha geholt hat? Man war das n Race!“
Da wird aus ner Mücke n Elefanten gemacht und manche verfolgen dass, als wäre es irgendein besonderes, einzigartiges Event, was nur wie zB ne Fußball WM alle 4 Jahre passiert.
Alles Clowns
Ich hab die Woche über ein paar Trivia zur WM 2010 gelesen, die ich ganz spannend fand. Danach hab ich etwas weiter über WMs nachgedacht und musste mir eingestehen, dass ich mir nicht mehr so wirklich sicher bin, wer eigentlich 2018 und 2022 Weltmeister geworden ist. Und jetzt gerade, als ich diese Zeilen schreibe, fällt mir auf das meine Antwort für 2022 (Spanien) sogar falsch ist, Argentinien ist ja Weltmeister geworden, Messis letzter Angriff und so…
Long story short: Lass den Leuten halt ihren Spaß. Gerade im Entertainment-Bereich kann doch wirklich jeder selbst entscheiden, was ihm welcher Spaß wie viel Wert ist.
Ein sehr schlechter Beitrag, wie ich finde.
Das Gold ist, wenn man es bei Blizzard kauft, vielleicht 45k wert. Aber da Echo den größten Teil, wenn nicht sogar alles, von andren Spielern einnimmt, geht die Rechnung nicht auf.
„Ich wäre durchaus sauer, wenn ich an die 45.000 Euro an Gold verballere und dann „nur“ Platz 2 erreiche.“
Ich glaube keiner von Echo ist sauer, weil er 45k verballert hat und „nur“ Platz 2 erreicht hat, sondern weil sie „nur“ Platz 2 erreicht haben.
Alleine bei einem Boost HC run nehmen solche Gilden locker 300-800 Euro ein