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In Braunlage im Harz wurden sechs Schüler von einer Unterrichtsstunde mit einem Geschichtenerzähler ausgeschlossen, weil ihre Eltern einer Veröffentlichung von Fotos der Veranstaltung bei Facebook nicht zugestimmt hatten. Diese kleine Meldung zeigt, wie schwer sich Eltern, Medien und Schulen noch immer mit einem Thema tun, über das schon seit langer Zeit nicht nur in vielen Elternforen diskutiert wird: Dürfen Kinderbilder auf sozialen Plattformen wie Facebook veröffentlicht werden? Während Eltern teilweise sorglos die Bilder ihrer Kinder bei Facebook posten, sehen andere wie die Facebook-Gruppe Keine Kinderfotos im Social Web die Eltern sogar in der Pflicht, ihre Kinder vor der Veröffentlichung ihrer Bilder dort zu schützen – sei es auf eigenen Seiten der Eltern, auf fremden Seiten wie der des Geschichtenerzählers oder auf der Facebook-Seite der Schule oder des Kindergartens.

Interessantes Thema, welches mir „good old“ Pox gestern per Mail verlinkte. Dazu stellte er folgende Frage:

Hast du deine Schüler bzw. dessen Eltern eigentlich gefragt, bevor du „Krömer trainiert“ oder „Krömer vs. the World“ auf Youtube veröffentlicht hast? Brauchen die Schüler da eigentlich eine Einverständniserklärung oder gibt’s da eine Grenze (16?) wo sie selbst entscheiden können?

Bei uns an der Schule ist es so, dass die Eltern bei der Einschulung ihrer Kinder eine Erklärung unterschreiben müssen, die uns erlaubt, die Schüler und Schülerinnen für schulinterne Publikationen und Medien zu fotografieren und diese Bilder auch entsprechen einzusetzen (Schul-Homepage, Schul-Jahrbuch, etc). Was Projekte wie „Krömer trainiert“ oder „Krömer vs. the World“ angeht, so hole ich mir vorher stets die Erlaubnis des Schulleiters, der Schüler und der Eltern ein – ich muss allerdings ehrlich zugeben, dass ich nicht bei jedem „kleinen“ Nebendarsteller extra die Eltern anrufe. Meistens erkläre ich die den Kids den genauen Zusammenhang (auch die Tatsache, dass das fertige Werk im Netz veröffentlicht wird) und bitte sie, dies auch ihren Eltern zu berichten. Sollte es dort irgendwelche Vorbehalte oder Bedenken geben, sollen mich die Eltern dann einfach anrufen. Bisher bin ich damit immer recht gut gefahren, was natürlich vor allem daran liegt, dass alle Eltern bis jetzt immer sehr begeistert von den Projekten waren.

Meine Schule hat zum Beispiel auch eine eigene Facebook-Seite (eingerichtet von unserem Schulleiter persönlich), wo eben auch Veranstaltungen und besondere Events mit Fotos beworben werden. Wie seht Ihr die ganze Sache?

Quelle: golem.de


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32 KOMMENTARE

  1. Da unsere Informatiklehrer(!) nichtmal den Unterschied zwischen Firefox und Firewall kennen, weil beides mit „Fire“ anfängt, stehe ich sowas an unserer Schule sehr kritisch gegenüber. Es fehlt einfach das Wissen, wie man sowas richtig macht!
    Und nein das ist leider kein Scherz :<

  2. ich versteh das problem hinter der sache schon, die frage, ob eltern ein recht haben, über die persönlichkeits-/bildrechte ihrer kinder zu verfügen, darf man heutzutage durchaus kritisch betrachten, wenn man so geschichten wie toddlers and tiaras oder dsds kids betrachtet.

    kindern traut man nicht zu, hier eine informierte entscheidung zu treffen, persönlichkeitsrechte liegen aber nunmal bei der person und niemandem anders, folgt daraus dann nicht zwangsweise, das man hier grundsätzlich einen strich ziehen muss und kinder, bis sie xx jahre alt sind, einfach per definition nicht das recht auf veröffentlichung ihrer bilder abgeben können/dürfen, wodurch auch die frage um erlaubnis egal wird, weil die antwort einfach immer Nein heißen muss.

    ich verstehe auch das schulen gerne mit bildern und sowas punkten wollen, aber vielleicht muss es echt irgendwo eine grenze geben

  3. Zunächst mal vorab, Steve, das Giftzettelchen, das die Eltern bei der Einschulung unterschreiben, kannst du genauso gut auf die Toilette mitnehmen und dort der Verwendung zuführen … eine solche Einwilligung ist in dieser generellen Form unwirksam und überdies jederzeit (für die Zukunft) widerruflich.

    Was die Frage der Persönlichkeitsrechte auf Fotos angeht, muss man aber mal differenzieren. Der Schutz der Persönlichkeitsrechte gilt nämlich nicht schrankenlos, sondern er wird in dem Maße größer, wie die betreffende Person auf dem Foto individualisiert wird.

    Sprich: Ein Foto mit der Südkurve vom Weserstadion zeigt zwar ein paar Tausend Personen, aber jede für sich ist nicht „Motiv“ des Fotos und kann deshalb die Veröffentlichung nicht untersagen. Gleiches gilt für eine Person, die im Hintergrund vorbeilatscht, während im Vordergrund vor der Kamera gerade der Bundeskanzlerin ein ZDF-Mikrofon in die Kauleiste gedrückt wird.

    So kann Steve z.B. die gefüllte Aula bei der Vorführung von „Krömer vs. the World“ präsentieren, ohne gegen die Persönlichkeitsrechte der Schüler zu verstoßen.

    Anders ist es mit Porträtaufnahmen. Die Mitwirkenden bei KvtW oder auch die im Abspann Interviewten werden derart individuell abgebildet, dass sie einer Veröffentlichung widersprechen können (wenn sie nicht vorher eingewilligt haben).

    Die Grenzen sind dabei fließend. Je größer die Personengruppe ist, desto mehr tritt das Persönlichkeitsrecht des einzelnen in den Hintergrund. Ich denke mal, schon ein Klassenfoto in der Schülerzeitung bedarf keiner Einwilligung mehr. Hierbei kommt es aber auch auf den Rahmen der Veröffentlichung an.

    Die Abbildung der Schulklassen in der Schulzeitung entspricht dem Interesse, das mit der Schulzeitung verfolgt wird, das Foto dient der Berichterstattung. Gegenbeispiel, wenngleich makaber: dasselbe Foto auf einer KiPo-Homepage mit Preisangaben verletzt die Persönlichkeitsrechte, weil es dort eben nicht der Berichterstattung dient!

    Der Ausgangsfall (spezielle Unterrichtsstunde mit Geschichtenerzähler) scheint so zu sein, dass Fotos dort der Berichterstattung dienen. Deshalb hätte es m. E. der Einwilligung der Eltern (jedenfalls für Übersichtsaufnahmen) gar nicht bedurft.

  4. Es gibt hier anscheinend 2 Dinge, über die debattiert wird, wobei ich nicht ganz verstehen kann, warum.

    1.) Über Facebook kann man denken, was man will, aber Bilder, die aller Wahrscheinlichkeit nach ohne Informationen zu den gezeigten Personen veröffentlicht worden wären, stellen nun wirklich keine Bedrohung für irgendwen dar. Die daraus resultierende Facebook-Hetze ist hier völlig unangebracht. Ich kann auch kein Verständnis für die Eltern aufbringen, die lieber gleich alles abblocken anstatt sich zu informieren.

    2.) Davon abgesehen ist es völlig unsinnig zu behaupten, dass man ja einfach nicht hingehen und damit alle möglichen Komplikationen umgehen könne. Damit zeigt man lediglich, dass man das eigentliche Problem nicht erkannt hat. Das Verhalten des/der Verantwortlichen ist inakzeptabel, Punkt. Niemand hat aus derartigen Gründen von einer Veranstaltung ausgeschlossen zu werden. Ich frage mich, warum manche Leute etwas so offensichtliches nicht sofort erfassen. Abgesehen davon sind das hier 2 verschiedene Problemstellungen, die unabhängig voneinander betrachtet werden müssen. Seine Meinung zu einem Punkt mit der zum anderen zu begründen wird der Sache nicht gerecht.

    Oder um es kurz zu machen: Alle hätten teilnehmen können müssen und wer nicht gesehen werden wollte, wäre einfach verpixelt worden, auch wenn mir nicht klar ist, wozu das überhaupt nötig gewesen wäre, da niemandes Privatsphäre dadurch in Gefahr war.

  5. Also ich muss auch sagen mal abgesehen davon das ich von FB twitter oder ähnlichem nicht viel halte, denn wer in kantakt bleiben möchte hat meine email addy und telefonnummer find ich es nicht in ordnung wenn Eltern ihre Kinder bei oben genannten Seiten wie auf einem Präsentierteller servieren. das man angibt das man Kinder hat ist ja ok, aber mit vor, – Nachnamen Geb. Datum Wohnort + Kita oder Schule wo sie hin gehen ist einfach zu viel des guten. Beispiel mein Mann hat 3 Schwestern wovon 2 Kinder haben beide sind bei FB die eine sieht es genauso und gibt bloß an sie hat ein Kind. Gut die information ist weitläufig gibt ja nicht wenig Kinder auf der Welt bzw den Städten. Die andere gibt neben dem Namen noch Geburtsdatum Geburtsort Wohnort Kita etc an. wobei ich sowas einfach für zuviel einschätze wo ist die anonymität geblieben die alle am Internet mal so schätzten kann man sich gleich nen Schild umhängen.. Meine Tocher ist 2 Jahre alt wer will sie mal knuddeln. Also das find ich im eigenen Interesse einfach total unnötig ich tue und ich würde meinem Kind sowas nie antun. Die kann man mit 2 Jahren schon googlen. sowas ist einfach verantwortungslos.

  6. Wären das meine Kinder, hätten sowohl der Lehrer. als auch der Direktor eine Dienstaufsichtsbeschwerde am Hals. Es gibt zu einem eine Schulpflicht in diesem Land und die haben Eltern, als auch die Schule umzusetzen.
    Zum zweiten gibt es Persönlichkeitsrechte, auch un vor allem für Kinder, diese müssen gesondert Geschütz werden, nicht nur von den Eltern, sonder auch von den betreuenden Einrichtungen. Eine Person raus zu pixeln, ist echt kein Problem, wir hatten letztens bei einer Sitzung, das Fernsehen. Kurz Frage am Anfang: „Wer will nicht gefilmt werden?“ Drei melden sich, drei Fotos für den Schnitt und im Bericht „on Air“ waren die Drei verpixelt fertig.
    Der Lehrer war mMn einfach nur zu faul.

    mfg

  7. Mhh. Ich erinnere mich da noch an ein Interview mit dem geschätzten Herrn Suckerberg.
    Dort meinte er(sinngemäß, da ich den Artikel leider nicht mehr finde), dass man entweder bei Facebook mitmacht oder sich das soziale Genick bricht.
    Nunja, wenn er meint… Da gehe ich doch lieber in meine selbsgewählte „Isolation“. Fühle ich mich einfach wohler.

  8. Wenn Eltern nicht wollen, dass Bilder ihrer Kinder auf Facebook erscheinen, ist das ja schon verständlich.
    Und es kann irgendwie nicht sein dass das Kind dann nicht zu einer Schulveranstaltung darf weil Facebook vorgeht.

    Was kommt als nächstes – wer sich weigert bei Krömer Trainiert 56 mitzumachen wird der Schule verwiesen (überzogen ausgedrückt) ?

    • genau deswegen beschweren sich die Leute ja im Web. Das kann einfach nicht sein, was da abgelaufen ist. Mittlerweile haben die Verantwortlichen vor allem ihre Aussagen relativiert. So berichtet es der Spiegel.

  9. „Bei uns an der Schule ist es so, dass die Eltern bei der Einschulung ihrer Kinder eine Erklärung unterschreiben müssen, die uns erlaubt, die Schüler und Schülerinnen für schulinterne Publikationen und Medien zu fotografieren und diese Bilder auch entsprechen einzusetzen (Schul-Homepage, Schul-Jahrbuch, etc).“

    Kommt mir komisch vor, ich kenne das so, dass man dieses Erklärungen auch widersprechen können (gibt diese Dinger ja auch in KiTas, Sportvereinen etc.).

    Ich bin der Meinung das jeder selbst (oder eben der Vormund) das Recht hat der Veröffentlichung von Bildmaterial zu widersprechen, auch nachträglich, bei bereits erteilter Genehmigung. Es gibt dazu auch entsprechende Rechtsgrundlagen, die herauszusuchen ich zu faul bin.

    Ich z.B. würde kein Bild oder Video meines Sohnes veröffentlichen und auch niemandem die Erlaubnis dafür geben, bis er eben alt genug ist, das selbst zu entscheiden.

    Und Kinder von Verantstaltungen auszuschließen, deren Eltern eben nicht einverstanden sind, empfinde ich als einen fragwürdigen Weg.
    Man macht es dadurch quasi zur Pflicht und das kann nicht richtig sein!

    Wobei ich aber natürlich einen Unterschied sehe zwischen Bildern, die von einer Menge oder gezielt von Wenigen/Einzelpersonen geschossen wurden.

    Aber ich hab jetzt auch keine Lust mehr zu schreiben 🙂

    Gruß Marx

    • naja der absatz kann die komisch vorkommen, aber wenn ich steve richtig im ohr hab ist seine schule eine MEDIEN schule und das weis man vorher, deswegen muss man damit rechnen auch mal gefilmt zu werden bzw. in den aktuell angesagten medien bearbeitet zu werden

  10. Ich sehe das anders wie „sage“ und finde die Argumentation „Wenn ich nicht auf ein Bild komme geh ich halt nicht hin“ ziemlich dämlich. Soll ich mich nun von allen möglichen Veranstaltungen fernhalten nur weil ich nicht auf ein Foto möchte? natürlich nicht, auf der anderen seite möchte ich aber auch nicht das zig Bilder von mir, vor allen Dingen ungefragt, im Netz landen.

  11. finde die reaktion der eltern uach etwas übertrieben, glaube nicht das die kinder dort mit name und adresse etc. auf den fotos erschienen sind…
    aber da merkt man was die medienhetze gegen facebook etc. so alles anrichten kann. klar muss man bissel vorsichtig mit seinen bildern sein, aber man kanns halt auch übertreiben…

  12. Ich stelle mir an der Stelle die Frage: Muss eine Schule unbedingt eine Facebookseite haben? Wo liegt der Mehrwert darin? Lieber eine ordentlich gepflegte Homepage mit den aktuellsten Infos. Das ist ja auch nicht immer der Fall. Kann die Reaktion der Eltern nachvollziehen und finde es richtig nicht allem zuzustimmen. Vor allem wo die Rechtslage zu Bildern auf Facebook nochmal eine ganz andere ist, als auf der Schulhomepage und Co.

    Wenn die Schule unbedingt Bilder auf Facebook hochladen will, dann soll sie eine anwaltliche Antwort einholen, wie weit Zeitungen, andere Personen, Facebook über die Bilder verfügen dürfen. Da gilt es wohl noch einiges mehr als kritisch zu hinterfragen.

  13. So eine allgemeine Rechteabtretung, nur weil das Kind in eine Schule muss, ist mmn sowieso rechtswidrig.
    Die Eltern können diese „Erlaubnis“ (ich wette, nichtmal die Hälfte hat den Absatz gelesen oder ernst genommen) jederzeit entziehen oder gleich auf Unterlassung klagen.

  14. facebook ist der letzte Shice! Ich würde mich niemals bei der seite anmelden – und das man nun schon bildungsnachteile in kauf nehmen muss, wenn man sich diesem facebook-schwachsinn verweigert, schlägt dem fass den boden aus!

    da sollte man sich echt langsam mal fragen, ob der behinderte geldgeier zuckerberg wirklich so eine macht über all unser leben haben darf!

    • Bildungsnachteile, weil man ein paar Schulbilder oder Aktionen schneller sieht, als wenn man auf die Internetseite der Schule geht?
      Ich glaube nicht.

      • Im Text oben steht, dass die Kinder, deren Eltern der Veröffentlichung der Fotos auf Facebook nicht zugestimmt haben, vom Unterricht ausgeschlossen wurden, daher der Kommentar von Jok.
        Und in diesem Punkt stimme ich Jok auch voll und ganz zu.

        • Blöd nur, dass die Erklärungen uralt sind. Schulen kommen wegen Events ja vielleicht auch mal in die Zeitung oder sogar ins Fernsehen. Das ist seit jeher so, dass Eltern so einen Wisch dann unterschreiben müssen.
          Nur mit FB und Zuckerberg hat man jetzt eben ein konkretes Feindbild, dass man hassen kann.

  15. Eine Bekannte von mir wohnt in der Schweiz, über 600km von mir weg.
    Es ist einfach schön und unkompliziert immer wieder bei Facebook Bilder von dem kleinen zu sehen, und wie er sich entwickelt.

    Natürlich sind diese Fotos auch nur für Leute aus ihrer Kontaktliste einsehbar, da sehe ich persöhnlich kein Problem..

    Ich kann auch ganz ehrlich nicht ganz nachvollziehen wovor diese Eltern Angst haben, vielleicht weil ich selber auch noch keine Kinder habe..

  16. Steve, heißt das, wenn ich nicht will, dass die Fotos von meinem Kind veröffentlicht werden, muss es auf eine andere Schule gehen und entweder einen längeren Schulweg oder eine andere Schulform wählen?

    • theoretisch ja, aber wenn du es aufs verrecken drauf anlegst nicht. will heissen wenns hart auf hart kommt kannst du dagegen klagen und es ist sehr unwahrscheinlich das du dabei verlierst.

      nur dauert das, und während der zeit muss dein kind auf ne andere schule gehen, wenns durch diverse instanzen geht kanns sein das 1-2 schuljahre vergehen. obs danach überhaupt noch sinn macht dein kind auf die ursprüngliche schule zu schicken ist die andere frage.

  17. Also finde bei sachen wie Facebook sollte es ne alters Grenze geben.
    Meiner meinung nach hat ein kleines 12 Jähriges mädchen z.b nicht auf Fb verloren. Dafür birgt so etwas viel zu viel gefahren. Es gibt Netzwerke wie Schuelervz. die da sciherer sind.
    Und so algemein Fotos finde ich jetzt nicht schlimm kommt ja keiner zu schaden jedoch gibt es bei uns einen Turnverein. Der hat auf seiner FB seite ein Album „Training der kleinen“ Dort sind halt Bilder von recht kleinen Kindern sowas finde ich dann wieder zu Hart

  18. Meiner Meinung nach gibt es einen haufen Gründe keine Kinderfotos bei Facebook reinzustellen. Es gibt genug Perverse in der Welt denen man dann auch noch eine Opferplattform bietet.
    Außerdem werden Fotos oftmals kopiert und auf irgendwelchen Seiten genutzt. Die Gefahr dass so etwas geschieht, wäre mir einfach zu groß als dass ich Kinderfotos bei Facebook reinstelle. Schlichtweg würde ich mir als Elternteil große Sorgen machen.

    Einem Lehrer der Schüler vom Unterricht ausgrenzt, weil die Eltern Sorgen bezüglich Veröffentlichter Bilder im Internet haben, kann man wohl auch nur kritisieren. Die Lehrfunktion wird hier vollkommen verfehlt indem man voraussetzt sein Recht am Bild sei aufzugeben um einer Lehrstunde beizuwohnen. Hier kann man Gesichter auch unkenntlich machen ( Siehe Fotos von diversen Fussball-Ultra-Fanorganisationen was auch immer ).

    Aktionen wie „Krömer vs the world“ und Videoprojekte sollten dennoch möglich sein, jedoch finde ich es in Ordnung, dass jeder Teilnehmende ( oder dessen Eltern ) entscheiden können ob und wie dieses Material genutzt werden soll.

  19. Bei uns wurden schulische Veranstaltungen auch immer auf Fotos festgehalten. Manche landeten in der Schülerzeitung, manche im Regionalteil der Tageszeitung und/oder auf der Schulhomepage.
    Also, wo ist das große Problem, wenn die auch bei Facebook landen.
    Wenn ich nicht will, dass ich auf dem Abschlussfoto bin, gehe ich halt nicht hin. Da verhält es sich genauso.
    Sind ja keine Fotos, wo großartig die Privatsphäre verletzt wird.
    Auf sämmtlichen Veranstaltungen muss man davon ausgehen, dass man irgendwie „festgehalten“ werden kann.
    Auf Konzerten, Festivals, Demonstationen, Schulfesten, politischen Veranstaltungen. Wer keine Lust hat, geht nicht hin, ganz einfach.

    • Genau, und wer vor der Tür nicht fotografiert werden will, der geht halt nichtmehr ausm Haus. Ist das dein Ernst?
      Kinder sind keine Personen öffentlichen Interesses, sie haben jederzeit und überall das Recht, solche Fotos zu untersagen.

      Vor kurzem ist in unserer Familie was passiert, und die abgefuckte Bild-Zeitung dachte, sie muss meiner Familie tagelang vorm Haus fürn paar Fotos auflauern.. aber hey, wer das nicht will, kann ja auf den Mars ziehen.
      Solche Leute machen Geld mit deinen Fotos und Tätigkeiten. Du hast mindestens das Recht auf eine angemessene Entlohnung.
      Im Falle Bild mussten wir einen Rechtsanwalt einschalten, damit diese Scheiße aufhört.

    • So einfach ist das aber nicht… Wenn das nur SchulFESTE wären, wäre es eine Sache – bei uns wurde oft aber auch bei Pflichtveranstaltungen fotografiert, und mir war es immer unglaublich unangenehm, vor allem weil wir es oft vorher nicht wussten. Wenn da einfach „in die Menge reinfotografiert“ wird, und man da mit abgebratzten Gesichtsausdruck steht… Muss echt nicht sein!

      Grade wie in der News, wo die Kinder von einer Veranstaltung ausgeschlossen werde, nur weil sie nicht auf Facebook landen wollen… Was stimmt denn da nicht?! Warum müssen die denn unbedingt fotografiert werden?! Ich möchte wissen auf welchen Fotos ich im Netz bin, und ich möchte die Möglichkeit haben sie wieder rauszunehmen wenn ich sie da nicht mehr sehen will…

      • mich haben die nie erwischt, gibt nicht ein schulfoto von mir.

        because i got them ninja skillz, oder wie sie beim bund sagen: tarnen, täuschen und verpissen 😀

      • Soweit ich weiß (vorsicht, gefahr auf halbwissen) entfällt ab einer bestimmten personenzahl dein Recht auf „unfotografierbarkeit“.
        Quasi: Wenn 10 Leute auf dem bild sind, wird eben eine Gruppe geknipst und nichtmehr der einzelne

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