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du solltest mal in das Schavanplag einen Blick werfen.
Es geht NICHT nein NIEMALS um vergessene Quellenangaben, das wären Fehler in der Ausarbeitung und würden vlt. ein Summa Cum Laude verhindern.
Bei Schavan wurde zitiert, es wurden Quellen genannt. Es wurde z.B. die Primärliteratur (die man in einer Wissenschaftlichen Ausarbeitung natürlich verarbeiten sollte) auch zitiert und aus dieser Basis wurden Schlussfolgerungen gezogen (In der Theorie: eigene Wissenschaftliche Leistung!).
Nun kommts.. es hat sich herausgestellt, dass Schavan, genau die gleichen Schlussfolgerungen gezogen hat (qualitativ, wie auch quantitativ), wie eben auch zu der Zeit bekannte Sekundärliteratur.
D.h. die Schlussfolgerungen wurden gar nicht von Ihr erabracht.
Die Sätze wurden so geändert, dass es nicht umbedingt sofort auffällt… einzelne Wörter ausgetauscht, Satz umgestellt usw..
Das machte den damaligen Vergleich natürlich schwer, wenn eben diese Quelle, der man sich bedient hat (Sekundärliteratur) nicht angegeben wird. Teilweise wurden sogar gleiche Fehler aus der Sekundärliteratur übernommen!
Aber jemand der die Schlussfolgerungen als seine eigenen Ausgibt, der gibt dies ja nicht an.. zumal nicht, wenn es nach so deutlicher Absicht aussieht. Sonst hätte man ja gar keine eigene Leistung gebracht.
Und natürlich ist es auch sehr viel Aufwand sich von vielen Quellen „Kram“ rauszuschreiben und Ihn zu verschleiern. Nur ist das eben keine wissenschaftliche Arbeit..
Was ich an dem Fall eigentlich am faszinierendsten finde, ist, dass Schavan selbst die Uni 2012 bat, ihre Dissertation zu überprüfen. (Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bildung/taeuschung-bei-der-doktorarbeit-schavan-will-plagiatsvorwuerfe-klaeren-1.1346836) Hatte sie vergessen, dass sie in ihrer eigenen Doktorarbeit massiv geschummelt hat? Oder hoffte sie, die Uni würde sich hinter sie stellen, um den eigenen Ruf zu schützen (meiner Meinung nach die wahrscheinlichste Erklärung? Oder hat sie die Doktorarbeit gar nicht selbst geschrieben und konnte daher gar nicht wissen, dass sie massiv betrogen hat?
damals noch zu Zeiten von Gutenberg, aber noch lesenswert
2)http://www.scilogs.de/wblogs/blog/bierologie/wissenschaft-gesellschaft/2011-02-24/wieso-zitate-auch-ohne-geistiges-eigentum-wichtig-sind
Stimmt genau.
Das traurige dabei ist nur, dass die Parteien sich anschließend nicht wundern brauchen, wenn es weniger Wähler gibt.
So viele Sticheleien untereinander, die teilweise den Anschein erwecken man wäre im Kindergarten oder auf dem Schulhof.
Die Parteien behindern sich permanent gegenseitig, sodass sich der Staat nur langsam entwickelt.
Die Politiker sollten geeint regieren, für ein „besseres Deutschland“ und nicht ständig am Stuhl des Nachbarn sägen, um ihre eigenen Interessen voranzutreiben.
Als ich den Bericht über einen erneuten „Plagiatsvorfall“ im TV gesehen hab, hab ich sofort abgeschaltet -ich kann den Mist nicht mehr hören.
Schön, hat Jan XYZ, Guttenberg oder auch Schavan halt was abgeschrieben – was hat das denn bitte mit den „Fähigkeiten“ als Politiker zu tun?
Aus meiner Sicht relativ wenig.
Nur weil irgendjemand nichts besseres zu tun hat, als in der Vergangenheit von Politiker XY zu wühlen, wird aus allem ein riesiger Skandel gemacht, betreffende Personen werden „abgesetzt“ oder treten zurück – und was genau ist damit gewonnen? Rein garnichts.
Ich denke bei Deutschlands Lage, auch heute noch, gibts wichtigeres als bei jedem kleinen Haken in der Vergangenheit Amok zu laufen.
Es gibt bestimmt weit wichtigere Dinge, um die sich die deutschen Politiker kümmern sollten, genauso wie das im Sinne der Bevölkerung sein sollte.
auch wenn ich dein „genervt sein“ nachvollziehen kann, möchte ich dir ne einfache hypothetische frage stellen: wäre es der fall das du bei ner firma arbeitest und ne besser bezahlte stelle frei wird die du auch gern hättest, dann aber in der letzten minute eine person mit besserer qualifikation eingestellt wird, von der es sich später raustellt das diejenige person dabei betrogen hat, und diese qualifikation gar nicht besitzt, würdest du nicht auch fordern das selbige person rausfliegt?
durch solche betrüger kommen in allen möglichen branchen und gehaltsklassen leute an stellen für die ehrliche arbeitnehmer/studenten sich jahrelang den arsch aufgerissen haben.
grundsätzlich würde ich leute die sowas abziehen haftbar machen, mit exakt demselben strafmass wie urheberrechts verletzungen oder urkundenfälschung.
jaja, die ganzen ehrlichen arbeitnehmer und doktoren^^ sorry, aber in welcher welt lebst du?
wenns nach diesem ideal ginge, hätte wohl keiner arbeit…
es fängt in vielen firmen mit raucherpausen an und anderen tricks die das unternehmen an sich schädigen^^
und wer hat in der schule noch nicht gespickt oder abgeschrieben, damit er eine bessere note bekommt^^
am ende sollten die politiker doch nach leistung beurteilt werden und nicht nach glaubwürdigkeit^^
denn welcher kann schon das durchbringen was er selber an meinung vertritt?
sieht man doch an der diskussion mit dem elterngeld, in bayern verstehen viele eltern nicht, dass mein sein kind „vor der schule“ weg geben kann, in „fremde“ hände, im rest deutschlands ist es normal^^
Ich denke, der Bildungsabschluss einer Bildungsministerin ist, abgesehen von allen anderen Fragen, für ihre Fähigkeiten als Schirmherrin der staatlichen Universitäten entscheidend. Eine Bildungsministerin, die nicht in der Lage war, einen vernünftigen Universitätsabschluss zu bekommen, sollte nicht als Vorgesetzte über einem verdienten Studiendekan stehen dürfen.
Tja, die Piraten sagen doch immer, dass beim „Kopieren nichts geraubt wird, nein, sogar Wissen für alle gemehrt, Wurst auf Urhebervergütung“ – dann müssten sie in diesem Fall doch eigentlich begeistert von den netten Leuten hier sein? 😮
Die ganze Diskussion erübrigt sich, wenn man von folgenden Situationen ausgeht.
1. Die Uni Düsseldorf ist nicht politisch motiviert und entzieht (will entziehen) der Ministerin nicht ohne massive Hinweise den Doktortitel.
2. Wenn die Ministerin mit Absicht betrogen haben SOLLTE, wird ihr der Titel zurecht entzogen.
3. Wenn die Ministerin ohne Absicht, quasi „aus Versehen“, in vielfacher Ausführung Quellen nicht, oder falsch angegeben hat, war sie entsprechend nicht in der Lage wissenschaftlich korrekt zu arbeiten. Man könnte übertrieben sagen: sie war schlicht zu blöd zum Zitieren.
Auch in diesemF all wird der Titel korrekterweise entzogen.
Einen Punkt möchte ich aber noch kurz ansprechen: das Fälschen einer Doktorarbeit und das Abschreiben in einer (Schul-)Klausur sind 2 völlig unterschiedliche Dinge, die man nicht vergleichen kann. Die schulischen Leistungen haben mit den Leistungen im Berufsleben so gut wie nichts zu schaffen – und man wird heutzutage eben am Beruf und nicht an der Schule gemessen. Gerade, was Lebenswerke anbetrifft.
Eine Doktorarbeit hat (von der Medizin abgesehen, aber eine Medizin-„Doktor“-Arbeit hat ganz andere – nämlich niedrigere – Ansprüche) vorallem symbolischen Wert. Es ist ein Status-Symbol. Man darf sich „Doktor/in“ nennen und andere dürfen das nicht. Prestige – nichts weiter.
Und wer es für nötig hält für ein bisschen „fame“ das geistige Eigentum anderer zu stehlen, ist einfach nur ein Charakterschwein, dem es schlicht um Geltung geht.
Hast du seinen Kommentar überhaupt gelesen?
„Einen Punkt möchte ich aber noch kurz ansprechen: das Fälschen einer Doktorarbeit und das Abschreiben in einer (Schul-)Klausur sind 2 völlig unterschiedliche Dinge, die man nicht vergleichen kann.“
Außerdem kann ich guten Gewissens von mir behaupten, in den letzten 5 Jahren weder eine Raubkopie benutzt noch einen Film kostenlos gesehen zu haben.
da muss ich den poster über mir zustimmen.. raubkopie gucken ist nicht das gleiche, der begriff „raubkopie“ ist einfach eine abartigkeit, da hat die contentindustrie super arbeti geleistet.. du müsstest schon herr der ringe als deinen eigenen film ausgeben und damit geld verdienen!
wer weiß, wo die personen mit erschummelten titel heute stehen würden, wenn dieser damals nicht als karrieresprung geholfen hätte.
Von den finanziellen Vorteilen will ich erst gar nicht sprechen..
und fehlerhafte arbeiten waren das nicht.. sekundärliteratur zu modifizieren, damit es den anschein hat, dass man selbst primärliteratur aufgearbeitet und entsprechende schlüsse gezogen hat.. da krieg ich als akademiker nen hals..
find ich gut das du endlich erkennst das die piratenpartei die einzige partei in deutschland ist die das blatt wieder zum besseren wenden kann.
die angehörigen dereinheitspartei cdu/spd/grüne/linke/fdp denken alle nur an ihren eignen profit wogegen die piraten das bürgerwohl in den fokus rücken und wissen wer das rückgrat der gesellschaft ist.
daher im september:PIRATEN!
wäre gut, wenn du mit blick auf die bundestagswahl weiterhin deren programm in den fokus rücken würdest. denn das ziel muss eine regierung unter führung der piraten sein. im sinne des freien internets.
Ich bin mir nicht sicher, ob das sehr ausgereifte Ironie ist, oder ob du das wirklich ernst meinst. Steve hat noch nie und, glaube ich, will auch nicht, dass man seinen Blog mit irgendwelchen politischen Richtungen in Verbindung bringt. Wenn er die PIRATEN so offenkundig unterstützen würde, kann ich dir versichern, wird er einige Anhänger verlieren, wahrscheinlich auch wenn er andere Parteien unterstützen würde.
Zweitens: Diese Möchte-Gern-Internet-Demokratie ist der letzte ***.
Drittens: Programm ist nicht alles, die Umsetzung muss auch realisierbar sein, das Soziale darf nicht vernachlässigt werden, die Wirtschaft braucht gerade im Mittelstand einiges an Unterstützung und so weiter… Ich traue den kleinen Internet-Demokraten nicht zu, irgendetwas davon auf die Reihe zu kriegen!
Die Piraten sind nur anders, das alleine macht aber keine gute Partei. Wenn ich das schon höre, dass man Software grundsätzlich kostenlos machen will, kommt es mir schon hoch. Wenn Software-Entwickler keine Vergütung für ihre Arbeit erhalten, haben wir am Ende gar keine Software mehr. Was in der Open Source Community funktioniert, funktioniert eben nicht mit groß angelegten Produktionen.
Ich finde die Piraten insgesamt sehr sympathisch, vor allem, mit dem Smartphone in eine Diskussionsrunde im Fernsehen zu gehen und sich mit Wählern über Twitter zu verbinden, finde ich eine super Sache. Aber bevor sie kein sinnvolles Programm zusammenstellen werde ich sie nicht wählen, genauso wenn sie an dem von mir genannten Prinzip festhalten; ich mag nämlich Software.
Von den Piraten kann man ja halten was man will, aber die Argumentation einiger anderer hier zur „Wählbarkeit“ der Piraten ist gelinde gesagt „dünn“.
Das „Programm“ der anderen Parteien ist das Papier nicht wert auf dem es geschrieben steht, das geben u.a. „SPD-Größen“ vergangener Tage sogar offen zu (Sinngemäß: „es ist unfair eine Partei an der Umsetzung ihrer Wahlversprechen zu messen!“, ja woran denn bitte sonst!?)
Den Beweis ihrer „Kompetenz“ bleiben auch die etablierten Parteien die Reihe durch schuldig! Schon immer haben die „großen“ Parteien auf Bundes- und Landesebene regiert und wo stehen wir heute? Schulden und Probleme ohne Ende. Und jetzt kommt nicht mit dem Argument „uns geht es besser als den meisten!“. Das mag Volkswirtschaftlich stimmen, besser als schlecht ist aber nicht gleich gut…
Für den aktuellen Zustand sind die etablierten Parteien verantwortlich! Das sollte jedem bewusst sein der meint, andere müssen sich erst noch beweisen. Aus dem Blinkwinkel ist jeder Partei nicht wählbar!
Habe ich nicht und will ich auch nicht. Es kann aber abstreiten das auch hier einiges falsch läuft und es mehr als genug Menschen gibt denen es nicht gut geht.
Ist die Frage woran das liegt. Sind dafür wirklich die Politiker verantwortlich oder vielleicht die Leute doch selbst. Aber das kann ja nicht sein, dass jemand selbst für seine Lage verantwortlich ist. Es muss immer jemand anderes die Schuld haben.
Totschlagargument (im Zusammenhang im gesellschaftlichen Fragestellungen) Eigenverantwortung.
Es gibt viele entscheidende Dinge auf welche man nur einen geringen oder sogar keinen Einfluss hat! Wie lässt sich so etwas mit Eigenverantwortung vereinbaren?
Natürlich tragen Eltern die Schuld daran, dass es für ihre Kinder keine KITA-Plätze gibt.
Natürlich tragen arbeitslose Fachkräfte die Schuld am Fachkräftemangel und nicht die Firmen welche die Fachkräfte nicht angemessen bezahlen und/oder ihre Standorte lieber ins Ausland verlagern.
Natürlich tragen die Arbeitnehmer die Schuld am Ausbau des Niedriglohnsektors.
Natürlich trägt der Bürger die Schuld daran, dass Großprojekte, welche er „einstimmig“ unterstützt, vor die Wand gefahren werden und um ein vielfaches teurer werden als ursprünglich veranschlagt.
Natürlich ist Gustl Mollath selbst schuld, dass er so „einwandfrei“ von der Justiz behandelt wird.
Natürlich sind die Steuerfahnder aus Hessen selbst schuld, dass sie kurzerhand für Dienstunfähig erklärt werden. Was fällt denen auch ein ihre Arbeit ernst zu nehmen…
Kennt die junge Generation eigentlich noch die Fabel von der Ameise und der Heuschrecke?
Uns geht es gut. Absolut und keine Frage, genauso wie es auch der Heuschrecke im Sommer noch gut ging.
Die Rechung dafür wird in absehbarer Zeit fällig werden, genauso wie es auch in Griechenland der Fall war.
Das ist blödsinn, da wir an einer völlig anderen Stelle der kapitalistischen Nahrungskette stehen, als Griechenland. deutschland geht es, trotz Hyperverschuldung, um Welten beser als zB den USA (wo die Pro-Kopf-Verschuldung deutlich höher ist als in Griechenland)
genau, also garnicht erst wählen gehen^^
wenn du bissel mehr über politik wüssen würdest, kämen hier nicht diese abgedroschenen phrasen…
zeig mir bitte wo es unserem land wirklich schlecht geht^^ selbst den hartz4ern gehts besser als in anderen ländern den „normalen“ leuten…
man müsste eher bemängeln, dass hier einige nicht genug bekommen können und nur am rumjammern sind… dass das eigentliche problem in deutschland…
man darf nicht stolz sein aufs erreichte etc…
aber anderes thema…
Da du im Gegensatz zu mir scheinbar mit der absoluten Erkenntnis ausgestattet bist und mir zusätzlich Inkompetenz unterstellst möchte ich dich bitten mir eine Wahlempfehlung zu geben. Sicher kannst du mir passend zu dieser Empfehlung auch aufzeigen welch hervorragende Arbeit diese Partei geleistet hat.
Schön das du überhaupt nicht darauf eingehst, dass Spitzenpolitiker offen zugeben, leere Versprechungen machen.
Ich finde auch, das ein viel zu großer Hype darum gemacht wird. Keine Frage, abschreiben ist abschreiben und sollte auch geahndet werden. Habe aber mal in der Zeitung gelesen, das (in manchen Fachbereichen) teilweise jeder 3. in seiner Doktorarbeit Großflächig irgendwo abschreibt. Ich finde es nun echt sehr unfair von den Medien, das die so tun als ob unsere lieben Politiker die einzigen währen die in ihren Arbeiten immer abschreiben.
Und noch jemand mit nem Doktortitel weniger scheint ja in Mode zu sein bei den Politikern. Was ich aber wirklich erschreckend finde ist wie sich der Rest der Politiker verhält. Wie die Aasgeier stürzen sich die auf Schavan. Den Doktortitel hat sie zwar nicht verdient aber was hat das mit ihrem Amt zu tun sie konnte es vorher ausüben da kann sie es jetzt immer noch.
Ich finde diese Hexenjagd – speziell im Fall Schavan – übertrieben.
Zunächst mal: Je größer das gesammelte Wissen der Menschheit wird, desto selten wird man Gedanken finden, die noch nie zuvor jemand gehabt hat. In diesem Sinne dürften wissenschaftliche Arbeiten eigentlich nur noch aus Zitaten bestehen.
Wie weit will man das treiben? Wenn ich aussage „der Himmel ist blau“, muss ich dann in einer Fußnote angeben, welcher alte Grieche oder Römer das zum ersten Mal schriftlich behauptet hat?!
Hinzu kommt noch: Ich schreibe ja „der Himmel ist blau“ nicht ab, sondern es ist meine eigene Erkenntnis. Und wenn eben schon früher jemand diese Erkenntnis gehabt hat, dann mache ich mir trotzdem nicht dessen Arbeit zu eigen.
Was den Fall Schavan angeht, so muss man auch berücksichtigen, dass die Arbeit 30 Jahre alt ist. Viele von Euch werden sich nicht erinnern, aber damals gab’s weder Wikipedia noch Copy & Paste! Auch kein Google und keine Suchfunktion! Damals war selbst das, was man heute als Plagiat bezeichnet, noch eine geistige Arbeit.
Ich finde es deshalb sehr unfair, alte Arbeiten mit heutigen Maßstäben zu messen.
Und deshalb sollte es eine „Verjährungsfrist“ für Doktortitel geben, seien es nun 5 Jahre oder 10 Jahre. Alleine schon, um diesen semiprofessionellen Hexenjägern im Internet Einhalt zu gebieten.
Was wurde mit Frau Schavan denn für eine Hexenjagd abgehalten?
Sie hat sich, wie Guttenberg seiner Zeit, gegen den Vorwurf des Plagiats zur Wehr gesetzt. Das ist auch ihr gutes Recht. Genauso ist es i. O. die Arbeit unter die Lupe zu nehmen.
Jetzt ist unterm Strich raus gekommen, die Arbeit wird den gebotenen Ansprüchen nicht gerecht. Sie hat entweder bewusst betrogen oder sie ist schlicht nicht in der Lage wissenschaftlich sauber zu arbeiten. Beides Grund genug für eine Aberkennung! Oder soll man alles, was man sich auf Grund falscher Behauptungen angeeignet hat behalten dürfen? Wenn nicht alles, wo und warum dann die Grenze ziehen?
Und was soll diese Verjährung? Soll damit auch verbunden sein, den Titel automatisch zu verlieren? Oder soll der „Dr.“ einfach nicht mehr anfechtbar sein, selbst wenn dieser zu Unrecht verliehen wurde?
Abgesehen davon, verstehe ich nicht, warum solche Herren und Damen den Ansprüchen die sie an andere stellen, diesen nicht selbst gerecht werden sollen!? Doppelmoral?
Hier wird auch davon ausgegangen, sie hätte sonst „ordentliche“ Arbeit geleistet. Hat sie das wirklich? Ich persönlich traue jemandem durch aus zu, auch in anderen Belangen genauso betrügerisch oder unsauber (was auch immer bei Frau Schavan zutreffen mag) zu arbeiten wie bei einer Doktorarbeit.
Der Kommentar ist leider sehr unqualifiziert. Ein Plagiat war niemals geistige Arbeit. Jeder kann in die Bibliothek (stell dir vor, die gibt es schon länger als Google oder die Suchfunktion) gehen und anfangen, wissenschaftliche Arbeiten zusammenzuschreiben. Abgesehen davon ist dieser „Der Himmel ist Blau“-Vergleich lachhaft. Es geht ja nicht darum, auf Arbeiten anderer zurückzugreifen (was bei richtigem Zitieren in gewissem Maße selbst in Doktorarbeiten völlig legitim ist), sondern darum, fremde Gedanken als seine eigenen auszugeben – geistiger Diebstahl. Das ist keineswegs ein heutiger Maßstab, denn „Du sollst nicht stehlen“ steht schon in der Bibel (die ein Mitglied einer „christlichen“ Partei vermutlich gelesen hat).
OK, dann greife ich den „geistigen Diebstahl“ mal was auf, denn es ist ein Widerspruch in sich.
Einen Diebstahl kann man nämlich nur an Sachen begehen, an Stückwaren. Wenn ich Dir einen Apfel wegnehme, hast du einen weniger. Wenn ich Dir einen Gedanken wegnehme, hast du ihn immer noch. Und – um auch in Richtung Piratenpartei zu schwenken – wenn ich eine Datei kopiere, dann hast du die Datei immer noch. „Geistiger Diebstahl“ ist ein reines Kunstprodukt, das sicher mal seine Berechtigung in der analogen Zeit hatte. In der digitalen Welt gibt es keine Wegnahme, es gibt entweder Kopieren oder Löschen.
Und in der Gedankenwelt gab es noch nie einen Diebstahl. Gedanken sind frei, wie es so schön heißt, sie lassen sich nicht verbieten. Schützen – im Sinne von Urheberrechten und Patenten – kannst du meinetwegen Produkte wie Bücher, Maschinen und was noch sonst so aus Gedanken entsteht, aber nicht die Gedanken selber.
Das ganze Urheberrecht ist noch tief im 19. Jahrhundert stecken geblieben, nicht im 20. Jahrhundert, sondern wirklich achtzehnhundertund… . Und früher oder später wird es einen mächtigen Wandel geben müssen, weil das analoge Recht eben nicht mehr zur digitalen Welt passt. Dazu gehört auch, solche Ideen wie „geistiges Eigentum“ ad acta zu legen.
Ach ja, und wenn ich ein wissenschaftliches Werk lese, dann verstehe ich Fußnoten bzw. Quellenangaben weniger als „Huldigung“ an den, der früher dran war, sondern als Referenz, um die jeweilige Aussage zu untermauern. Sprich: Die Leistung des Verfassers ist das Gesamtwerk, völlig egal ob zusammengeschrieben oder selber ausgedacht. Fußnoten verleihen dem Werk lediglich weitere Substanz.
Und wie ich schon geschrieben hatte: Doktorarbeiten sollten an den wissenschaftlichen Maßstäben ihrer Zeit gemessen werden. Die Maßstäbe verschieben sich mit der Zeit. 2013 eine Doktorarbeit von 1985 zu begutachten ist wie der Vergleich eines heutigen mit einem 30 Jahre alten Formel-Eins-Auto.
„2013 eine Doktorarbeit von 1985 zu begutachten ist wie der Vergleich eines heutigen mit einem 30 Jahre alten Formel-Eins-Auto.“
Nö, das hat nix miteinander zu tun. Es werden ja nur Quellen berücksichtigt, die vor der Doktorarbeit selbst veröffentlicht wurden, und eine 1:1-Textkopie von einer zufälligen Übereinstimmung unterscheiden kann jeder Idiot. Es geht ja nicht um die Qualität, sondern um die Feststellung eines Täuschungsvorsatzes. Das sind zwei grundverschiedene Sachen.
„Sprich: Die Leistung des Verfassers ist das Gesamtwerk, völlig egal ob zusammengeschrieben oder selber ausgedacht.“
Wenn ich also zwei Sekundärquellen (in dem Falle Doktorarbeiten) zu Goethes Faust zusammenschreibe und daraus eine neue Doktorarbeit baue, sollte mir ein Doktortitel zustehen? Finde ich für den höchsten erreichbaren Bildungsabschluss ziemlich gewagt.
Du kannst die quellenangaben in einer abiturklausurnicht mit denen einer wissenschaftl. Arbeit vergleichen. Wissenschaftl. Arbeiten besteht nunmal zu einem großteil aus quellenarbeit und der wissenschaftl. Standard bemisst sich zu einem großteil nach dessen.
ansich ne witzige sache, nur das was man gefunden hat, ist doch ne sehr wacklige angelegenheit gewesen, grad bei frau schavan…
kein wunder dass bei spd und grünen kaum was aufgedeckt wird, da gibts halt kaum doktoren in ämtern… die schaffens net mal abzuschreiben^^
bin immer noch der meinung, den doktortitel gabs für die arbeit die sie sich mit der doktorarbeit gemacht haben, war sicher nicht wenig…
und das abschreiben an sich ist ja erlaubt, nur wenn man halt „vergisst“ die quellen „richtig“ zu benennen gibts ärger…
zwar nicht schön, aber in meinen augen kein beinbruch…
kann mir keiner erzählen, dass er in seiner doktorarbeit wirklich alle quellen zu 100% richtig benannt und dann auch noch in der richtigen form…
meiner freundin wurde im abi mal punkte in nem aufsatz abgezogen, weil sie eigene worte genutzt hat und dafür keine quelle angegeben hat… also konnte die lehrerin nicht prüfen ob das was sie geschrieben hat, richtig war und es zählte so, als ob sie das ganze nicht geschrieben hat…
das zum thema sinn und unsinn dieser quellenangaben…
und anscheinend haben es sich die herren doktoranten auch etwas einfach gemacht, bei der vergabe der titel^^
Naja du kannst aber das Abitur nicht mit dem schreiben einer Doktorarbeit vergleichen, Abiturklausuren sind in 4h runtergeknallter Rotz, bei einer Doktorarbeit werden Jahre investiert und es wird ja schließlich einem der Titel nicht abgenomen weil einmal Die Anführungszeichen „vergessen“ wurden sondern, weil einfach grosflächig fremdes Gedankengut bewusst übernommen wird.
hast du schon mal eine doktorarbeit gesehen und hast eine ahnung davon wie aufwendig diese zu schreiben ist?
auf focus online habe ich jetzt endlich mal paar fakten dazu gefunden, wass denn angeblich abgeschrieben wurde….
dort geht es im wesentlichen darum, dass sie sich wohl weniger selber mit den büchern, über die ihre doktorarbeit ist, beschäftigt hat, als dass sie aus sekundären publikationen abgeänderte sätze „geklaut“ hat und diese nicht entsprechend deutlich als von da abgekupfert bezeichnet hat, sondern sich auf die originalbücher bezog und dabei aber teilweise auch fehler der sekundärliteratur übernommen hat^^
Die 90% beziehen sich auf Guttenberg, nicht auf Schavan. Zu Schavan kann ich nix sagen, hab das ganze fast garnicht verfolgt.
Und ja, ich hab eine Doktorarbeit gesehen, wenngleich keine geschrieben. Ich hab nur eine Facharbeit, also eine „mini-mini-mini-mini-micro Doktorarbeit“ geschrieben und selbst da konnte man recht schnell recht viele Punkte verlieren, wenn man beim plagiieren erwischt wurde.
… Womit du dir selbst widersprichst, indem du zugibst, dass sie die geistige Arbeit anderer als eigene ausgegeben hat. „Es ist aufwändig“ ist ein doofes Argument. Eine Bank auszurauben, kann auch aufwändig sein (sonst gäbe es keine Ocean’s-Filme). Das macht es nicht legitim.
Da sieht man schön, das CDU/CSU/FDP auch ohne solche Vorwürfe gegen die anderen Parteien politisch mehr oder weniger am Ball bleiben, wobei die andere Seite wohl nur noch durch solche Aufdeckungen mal Aufmerksamkeit bekommt. Denn bei SPD/Grüne/PDS wirds auch genug schwarze Schafe geben.
Bei der Opposition gibts aber nicht so viele Akademiker. Natürlich hat sich das in den letzten Jahren etwas gewandelt, aber traditionell sind die SPDler eben die Arbeiter und die Grünen die Wannabe-intellektuellen Langzeitstudenten und Weltverbesserer. Und SED/Linke … naja, der Leistungsgedanke war denen 40 Jahre lang fremd!
Und auf der anderen Seite waren eben CxU und FDP die „Besserverdiener“. Da liegt der Doktortitel natürlich näher.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich jedenfalls Frau Schavan nicht als schwarzes Schaf, sondern als Opfer von Internethetze sehe.
Ist witzig, aber zu dem Thema ansich stehe sehr kritisch. Ich finde es eine Sauerrei, dass man jetzt bei jeder Führungsperson, gerade in der Politik, systematisch nach einem Grund zum aussortieren sucht. Klar haben gerade Minister eine gewisse Verantwortung. Aber bei dem Fall „Schavan“ hat man 9 Monate!!! gesucht, bis man sich dazu entschloss als die Doktorarbeit als ungültig zu erklären. Überlegt mal was da für Gelder verschwendet werden und nur um jemanden raus wichzuekeln?
Da sie etwas gefunden haben kann man wohl kaum von Geld verwengund reden. Außerdem denke ich die lange Zeit ist 1. auf Gründlichkeit zurückzuführen aber wichtiger darauf das der Sache von der Uni keine übermässige Wichtigkeit beigemessen wurde.
Also für mich ist die Aktion richtig und der Rücktritt die einzige Möglichkeit.
Ach, und du freust dich nicht, wenn Verbrecher nach 9 Monaten endlich mal von der Polizei hinter Schloss und Riegel landen? (was in unserem Land leider keine Strafe mehr ist)
Überlegt mal was da für Gelder verschwendet werden und nur um jemanden beinah unschuldigen Massenmörder ins Gefängnis zu stecken?
du solltest mal in das Schavanplag einen Blick werfen.
Es geht NICHT nein NIEMALS um vergessene Quellenangaben, das wären Fehler in der Ausarbeitung und würden vlt. ein Summa Cum Laude verhindern.
Bei Schavan wurde zitiert, es wurden Quellen genannt. Es wurde z.B. die Primärliteratur (die man in einer Wissenschaftlichen Ausarbeitung natürlich verarbeiten sollte) auch zitiert und aus dieser Basis wurden Schlussfolgerungen gezogen (In der Theorie: eigene Wissenschaftliche Leistung!).
Nun kommts.. es hat sich herausgestellt, dass Schavan, genau die gleichen Schlussfolgerungen gezogen hat (qualitativ, wie auch quantitativ), wie eben auch zu der Zeit bekannte Sekundärliteratur.
D.h. die Schlussfolgerungen wurden gar nicht von Ihr erabracht.
Die Sätze wurden so geändert, dass es nicht umbedingt sofort auffällt… einzelne Wörter ausgetauscht, Satz umgestellt usw..
Das machte den damaligen Vergleich natürlich schwer, wenn eben diese Quelle, der man sich bedient hat (Sekundärliteratur) nicht angegeben wird. Teilweise wurden sogar gleiche Fehler aus der Sekundärliteratur übernommen!
Aber jemand der die Schlussfolgerungen als seine eigenen Ausgibt, der gibt dies ja nicht an.. zumal nicht, wenn es nach so deutlicher Absicht aussieht. Sonst hätte man ja gar keine eigene Leistung gebracht.
Und natürlich ist es auch sehr viel Aufwand sich von vielen Quellen „Kram“ rauszuschreiben und Ihn zu verschleiern. Nur ist das eben keine wissenschaftliche Arbeit..
Sollte eine Antwort auf den Beitrag von kinki1681 sein..
nach einer Captcha Falscheingabe, geht diese Info wohl verloren.
Alter bekannter Bug.. FIXT das mal bitte..
Was ich an dem Fall eigentlich am faszinierendsten finde, ist, dass Schavan selbst die Uni 2012 bat, ihre Dissertation zu überprüfen. (Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bildung/taeuschung-bei-der-doktorarbeit-schavan-will-plagiatsvorwuerfe-klaeren-1.1346836) Hatte sie vergessen, dass sie in ihrer eigenen Doktorarbeit massiv geschummelt hat? Oder hoffte sie, die Uni würde sich hinter sie stellen, um den eigenen Ruf zu schützen (meiner Meinung nach die wahrscheinlichste Erklärung? Oder hat sie die Doktorarbeit gar nicht selbst geschrieben und konnte daher gar nicht wissen, dass sie massiv betrogen hat?
Zwei schöne Texte zum Thema.
1) http://www.scilogs.de/chrono/blog/labyrinth-des-schreibens/schreiben/2013-02-06/annette-schawan-1-nehmen-sie-ihren-doktor-hut
damals noch zu Zeiten von Gutenberg, aber noch lesenswert
2)http://www.scilogs.de/wblogs/blog/bierologie/wissenschaft-gesellschaft/2011-02-24/wieso-zitate-auch-ohne-geistiges-eigentum-wichtig-sind
Stimmt genau.
Das traurige dabei ist nur, dass die Parteien sich anschließend nicht wundern brauchen, wenn es weniger Wähler gibt.
So viele Sticheleien untereinander, die teilweise den Anschein erwecken man wäre im Kindergarten oder auf dem Schulhof.
Die Parteien behindern sich permanent gegenseitig, sodass sich der Staat nur langsam entwickelt.
Die Politiker sollten geeint regieren, für ein „besseres Deutschland“ und nicht ständig am Stuhl des Nachbarn sägen, um ihre eigenen Interessen voranzutreiben.
MfG
Der Kommentar oben gilt eigentlich zu dem von „Juggernaut“ am 9. Februar 2013 um 22:45.
Als ich den Bericht über einen erneuten „Plagiatsvorfall“ im TV gesehen hab, hab ich sofort abgeschaltet -ich kann den Mist nicht mehr hören.
Schön, hat Jan XYZ, Guttenberg oder auch Schavan halt was abgeschrieben – was hat das denn bitte mit den „Fähigkeiten“ als Politiker zu tun?
Aus meiner Sicht relativ wenig.
Nur weil irgendjemand nichts besseres zu tun hat, als in der Vergangenheit von Politiker XY zu wühlen, wird aus allem ein riesiger Skandel gemacht, betreffende Personen werden „abgesetzt“ oder treten zurück – und was genau ist damit gewonnen? Rein garnichts.
Ich denke bei Deutschlands Lage, auch heute noch, gibts wichtigeres als bei jedem kleinen Haken in der Vergangenheit Amok zu laufen.
Es gibt bestimmt weit wichtigere Dinge, um die sich die deutschen Politiker kümmern sollten, genauso wie das im Sinne der Bevölkerung sein sollte.
auch wenn ich dein „genervt sein“ nachvollziehen kann, möchte ich dir ne einfache hypothetische frage stellen: wäre es der fall das du bei ner firma arbeitest und ne besser bezahlte stelle frei wird die du auch gern hättest, dann aber in der letzten minute eine person mit besserer qualifikation eingestellt wird, von der es sich später raustellt das diejenige person dabei betrogen hat, und diese qualifikation gar nicht besitzt, würdest du nicht auch fordern das selbige person rausfliegt?
durch solche betrüger kommen in allen möglichen branchen und gehaltsklassen leute an stellen für die ehrliche arbeitnehmer/studenten sich jahrelang den arsch aufgerissen haben.
grundsätzlich würde ich leute die sowas abziehen haftbar machen, mit exakt demselben strafmass wie urheberrechts verletzungen oder urkundenfälschung.
jaja, die ganzen ehrlichen arbeitnehmer und doktoren^^ sorry, aber in welcher welt lebst du?
wenns nach diesem ideal ginge, hätte wohl keiner arbeit…
es fängt in vielen firmen mit raucherpausen an und anderen tricks die das unternehmen an sich schädigen^^
und wer hat in der schule noch nicht gespickt oder abgeschrieben, damit er eine bessere note bekommt^^
am ende sollten die politiker doch nach leistung beurteilt werden und nicht nach glaubwürdigkeit^^
denn welcher kann schon das durchbringen was er selber an meinung vertritt?
sieht man doch an der diskussion mit dem elterngeld, in bayern verstehen viele eltern nicht, dass mein sein kind „vor der schule“ weg geben kann, in „fremde“ hände, im rest deutschlands ist es normal^^
Ich denke, der Bildungsabschluss einer Bildungsministerin ist, abgesehen von allen anderen Fragen, für ihre Fähigkeiten als Schirmherrin der staatlichen Universitäten entscheidend. Eine Bildungsministerin, die nicht in der Lage war, einen vernünftigen Universitätsabschluss zu bekommen, sollte nicht als Vorgesetzte über einem verdienten Studiendekan stehen dürfen.
Tja, die Piraten sagen doch immer, dass beim „Kopieren nichts geraubt wird, nein, sogar Wissen für alle gemehrt, Wurst auf Urhebervergütung“ – dann müssten sie in diesem Fall doch eigentlich begeistert von den netten Leuten hier sein? 😮
Es geht darum einfach den Spieß umzudrehen 😉
Sie wollen lediglich zeigen, dass sich die CDU und FDP
nichtmal an ihre eigenen Ideale halten.
Die ganze Diskussion erübrigt sich, wenn man von folgenden Situationen ausgeht.
1. Die Uni Düsseldorf ist nicht politisch motiviert und entzieht (will entziehen) der Ministerin nicht ohne massive Hinweise den Doktortitel.
2. Wenn die Ministerin mit Absicht betrogen haben SOLLTE, wird ihr der Titel zurecht entzogen.
3. Wenn die Ministerin ohne Absicht, quasi „aus Versehen“, in vielfacher Ausführung Quellen nicht, oder falsch angegeben hat, war sie entsprechend nicht in der Lage wissenschaftlich korrekt zu arbeiten. Man könnte übertrieben sagen: sie war schlicht zu blöd zum Zitieren.
Auch in diesemF all wird der Titel korrekterweise entzogen.
Einen Punkt möchte ich aber noch kurz ansprechen: das Fälschen einer Doktorarbeit und das Abschreiben in einer (Schul-)Klausur sind 2 völlig unterschiedliche Dinge, die man nicht vergleichen kann. Die schulischen Leistungen haben mit den Leistungen im Berufsleben so gut wie nichts zu schaffen – und man wird heutzutage eben am Beruf und nicht an der Schule gemessen. Gerade, was Lebenswerke anbetrifft.
Eine Doktorarbeit hat (von der Medizin abgesehen, aber eine Medizin-„Doktor“-Arbeit hat ganz andere – nämlich niedrigere – Ansprüche) vorallem symbolischen Wert. Es ist ein Status-Symbol. Man darf sich „Doktor/in“ nennen und andere dürfen das nicht. Prestige – nichts weiter.
Und wer es für nötig hält für ein bisschen „fame“ das geistige Eigentum anderer zu stehlen, ist einfach nur ein Charakterschwein, dem es schlicht um Geltung geht.
gut, dann sind wir wohl alle charakterschweine, denn wer von uns hat noch keinen film kostenlos gesehen oder andere sachen kopiert?
nur doof das dann gar kener politiker sein könnte…
Hast du seinen Kommentar überhaupt gelesen?
„Einen Punkt möchte ich aber noch kurz ansprechen: das Fälschen einer Doktorarbeit und das Abschreiben in einer (Schul-)Klausur sind 2 völlig unterschiedliche Dinge, die man nicht vergleichen kann.“
Außerdem kann ich guten Gewissens von mir behaupten, in den letzten 5 Jahren weder eine Raubkopie benutzt noch einen Film kostenlos gesehen zu haben.
Der Vergleich passt nicht. Du müsstest die Filme schon kopieren, verkaufen und dich am besten auch noch als Produzent hinstellen.
da muss ich den poster über mir zustimmen.. raubkopie gucken ist nicht das gleiche, der begriff „raubkopie“ ist einfach eine abartigkeit, da hat die contentindustrie super arbeti geleistet.. du müsstest schon herr der ringe als deinen eigenen film ausgeben und damit geld verdienen!
wer weiß, wo die personen mit erschummelten titel heute stehen würden, wenn dieser damals nicht als karrieresprung geholfen hätte.
Von den finanziellen Vorteilen will ich erst gar nicht sprechen..
und fehlerhafte arbeiten waren das nicht.. sekundärliteratur zu modifizieren, damit es den anschein hat, dass man selbst primärliteratur aufgearbeitet und entsprechende schlüsse gezogen hat.. da krieg ich als akademiker nen hals..
find ich gut das du endlich erkennst das die piratenpartei die einzige partei in deutschland ist die das blatt wieder zum besseren wenden kann.
die angehörigen dereinheitspartei cdu/spd/grüne/linke/fdp denken alle nur an ihren eignen profit wogegen die piraten das bürgerwohl in den fokus rücken und wissen wer das rückgrat der gesellschaft ist.
daher im september:PIRATEN!
wäre gut, wenn du mit blick auf die bundestagswahl weiterhin deren programm in den fokus rücken würdest. denn das ziel muss eine regierung unter führung der piraten sein. im sinne des freien internets.
Das meinst du doch nicht ernst?!
Ich bin mir nicht sicher, ob das sehr ausgereifte Ironie ist, oder ob du das wirklich ernst meinst. Steve hat noch nie und, glaube ich, will auch nicht, dass man seinen Blog mit irgendwelchen politischen Richtungen in Verbindung bringt. Wenn er die PIRATEN so offenkundig unterstützen würde, kann ich dir versichern, wird er einige Anhänger verlieren, wahrscheinlich auch wenn er andere Parteien unterstützen würde.
Zweitens: Diese Möchte-Gern-Internet-Demokratie ist der letzte ***.
Drittens: Programm ist nicht alles, die Umsetzung muss auch realisierbar sein, das Soziale darf nicht vernachlässigt werden, die Wirtschaft braucht gerade im Mittelstand einiges an Unterstützung und so weiter… Ich traue den kleinen Internet-Demokraten nicht zu, irgendetwas davon auf die Reihe zu kriegen!
Die Piraten sind nur anders, das alleine macht aber keine gute Partei. Wenn ich das schon höre, dass man Software grundsätzlich kostenlos machen will, kommt es mir schon hoch. Wenn Software-Entwickler keine Vergütung für ihre Arbeit erhalten, haben wir am Ende gar keine Software mehr. Was in der Open Source Community funktioniert, funktioniert eben nicht mit groß angelegten Produktionen.
Ich finde die Piraten insgesamt sehr sympathisch, vor allem, mit dem Smartphone in eine Diskussionsrunde im Fernsehen zu gehen und sich mit Wählern über Twitter zu verbinden, finde ich eine super Sache. Aber bevor sie kein sinnvolles Programm zusammenstellen werde ich sie nicht wählen, genauso wenn sie an dem von mir genannten Prinzip festhalten; ich mag nämlich Software.
Von den Piraten kann man ja halten was man will, aber die Argumentation einiger anderer hier zur „Wählbarkeit“ der Piraten ist gelinde gesagt „dünn“.
Das „Programm“ der anderen Parteien ist das Papier nicht wert auf dem es geschrieben steht, das geben u.a. „SPD-Größen“ vergangener Tage sogar offen zu (Sinngemäß: „es ist unfair eine Partei an der Umsetzung ihrer Wahlversprechen zu messen!“, ja woran denn bitte sonst!?)
Den Beweis ihrer „Kompetenz“ bleiben auch die etablierten Parteien die Reihe durch schuldig! Schon immer haben die „großen“ Parteien auf Bundes- und Landesebene regiert und wo stehen wir heute? Schulden und Probleme ohne Ende. Und jetzt kommt nicht mit dem Argument „uns geht es besser als den meisten!“. Das mag Volkswirtschaftlich stimmen, besser als schlecht ist aber nicht gleich gut…
Für den aktuellen Zustand sind die etablierten Parteien verantwortlich! Das sollte jedem bewusst sein der meint, andere müssen sich erst noch beweisen. Aus dem Blinkwinkel ist jeder Partei nicht wählbar!
Wenn du sagen willst uns in Deutschland geht es nicht gut, dann hast du dich für jegliche Diskussion disqualifiziert.
Habe ich nicht und will ich auch nicht. Es kann aber abstreiten das auch hier einiges falsch läuft und es mehr als genug Menschen gibt denen es nicht gut geht.
Ist die Frage woran das liegt. Sind dafür wirklich die Politiker verantwortlich oder vielleicht die Leute doch selbst. Aber das kann ja nicht sein, dass jemand selbst für seine Lage verantwortlich ist. Es muss immer jemand anderes die Schuld haben.
Totschlagargument (im Zusammenhang im gesellschaftlichen Fragestellungen) Eigenverantwortung.
Es gibt viele entscheidende Dinge auf welche man nur einen geringen oder sogar keinen Einfluss hat! Wie lässt sich so etwas mit Eigenverantwortung vereinbaren?
Natürlich tragen Eltern die Schuld daran, dass es für ihre Kinder keine KITA-Plätze gibt.
Natürlich tragen arbeitslose Fachkräfte die Schuld am Fachkräftemangel und nicht die Firmen welche die Fachkräfte nicht angemessen bezahlen und/oder ihre Standorte lieber ins Ausland verlagern.
Natürlich tragen die Arbeitnehmer die Schuld am Ausbau des Niedriglohnsektors.
Natürlich trägt der Bürger die Schuld daran, dass Großprojekte, welche er „einstimmig“ unterstützt, vor die Wand gefahren werden und um ein vielfaches teurer werden als ursprünglich veranschlagt.
Natürlich ist Gustl Mollath selbst schuld, dass er so „einwandfrei“ von der Justiz behandelt wird.
Natürlich sind die Steuerfahnder aus Hessen selbst schuld, dass sie kurzerhand für Dienstunfähig erklärt werden. Was fällt denen auch ein ihre Arbeit ernst zu nehmen…
Kennt die junge Generation eigentlich noch die Fabel von der Ameise und der Heuschrecke?
Uns geht es gut. Absolut und keine Frage, genauso wie es auch der Heuschrecke im Sommer noch gut ging.
Die Rechung dafür wird in absehbarer Zeit fällig werden, genauso wie es auch in Griechenland der Fall war.
Das ist blödsinn, da wir an einer völlig anderen Stelle der kapitalistischen Nahrungskette stehen, als Griechenland. deutschland geht es, trotz Hyperverschuldung, um Welten beser als zB den USA (wo die Pro-Kopf-Verschuldung deutlich höher ist als in Griechenland)
genau, also garnicht erst wählen gehen^^
wenn du bissel mehr über politik wüssen würdest, kämen hier nicht diese abgedroschenen phrasen…
zeig mir bitte wo es unserem land wirklich schlecht geht^^ selbst den hartz4ern gehts besser als in anderen ländern den „normalen“ leuten…
man müsste eher bemängeln, dass hier einige nicht genug bekommen können und nur am rumjammern sind… dass das eigentliche problem in deutschland…
man darf nicht stolz sein aufs erreichte etc…
aber anderes thema…
Da du im Gegensatz zu mir scheinbar mit der absoluten Erkenntnis ausgestattet bist und mir zusätzlich Inkompetenz unterstellst möchte ich dich bitten mir eine Wahlempfehlung zu geben. Sicher kannst du mir passend zu dieser Empfehlung auch aufzeigen welch hervorragende Arbeit diese Partei geleistet hat.
Schön das du überhaupt nicht darauf eingehst, dass Spitzenpolitiker offen zugeben, leere Versprechungen machen.
Ich finde auch, das ein viel zu großer Hype darum gemacht wird. Keine Frage, abschreiben ist abschreiben und sollte auch geahndet werden. Habe aber mal in der Zeitung gelesen, das (in manchen Fachbereichen) teilweise jeder 3. in seiner Doktorarbeit Großflächig irgendwo abschreibt. Ich finde es nun echt sehr unfair von den Medien, das die so tun als ob unsere lieben Politiker die einzigen währen die in ihren Arbeiten immer abschreiben.
Bei Personen, die im öffentlichen Leben stehen, gelten halt andere Maßstäbe. Wer damit nicht rechnet, ist selbst schuld.
Und noch jemand mit nem Doktortitel weniger scheint ja in Mode zu sein bei den Politikern. Was ich aber wirklich erschreckend finde ist wie sich der Rest der Politiker verhält. Wie die Aasgeier stürzen sich die auf Schavan. Den Doktortitel hat sie zwar nicht verdient aber was hat das mit ihrem Amt zu tun sie konnte es vorher ausüben da kann sie es jetzt immer noch.
Ich finde diese Hexenjagd – speziell im Fall Schavan – übertrieben.
Zunächst mal: Je größer das gesammelte Wissen der Menschheit wird, desto selten wird man Gedanken finden, die noch nie zuvor jemand gehabt hat. In diesem Sinne dürften wissenschaftliche Arbeiten eigentlich nur noch aus Zitaten bestehen.
Wie weit will man das treiben? Wenn ich aussage „der Himmel ist blau“, muss ich dann in einer Fußnote angeben, welcher alte Grieche oder Römer das zum ersten Mal schriftlich behauptet hat?!
Hinzu kommt noch: Ich schreibe ja „der Himmel ist blau“ nicht ab, sondern es ist meine eigene Erkenntnis. Und wenn eben schon früher jemand diese Erkenntnis gehabt hat, dann mache ich mir trotzdem nicht dessen Arbeit zu eigen.
Was den Fall Schavan angeht, so muss man auch berücksichtigen, dass die Arbeit 30 Jahre alt ist. Viele von Euch werden sich nicht erinnern, aber damals gab’s weder Wikipedia noch Copy & Paste! Auch kein Google und keine Suchfunktion! Damals war selbst das, was man heute als Plagiat bezeichnet, noch eine geistige Arbeit.
Ich finde es deshalb sehr unfair, alte Arbeiten mit heutigen Maßstäben zu messen.
Und deshalb sollte es eine „Verjährungsfrist“ für Doktortitel geben, seien es nun 5 Jahre oder 10 Jahre. Alleine schon, um diesen semiprofessionellen Hexenjägern im Internet Einhalt zu gebieten.
Was wurde mit Frau Schavan denn für eine Hexenjagd abgehalten?
Sie hat sich, wie Guttenberg seiner Zeit, gegen den Vorwurf des Plagiats zur Wehr gesetzt. Das ist auch ihr gutes Recht. Genauso ist es i. O. die Arbeit unter die Lupe zu nehmen.
Jetzt ist unterm Strich raus gekommen, die Arbeit wird den gebotenen Ansprüchen nicht gerecht. Sie hat entweder bewusst betrogen oder sie ist schlicht nicht in der Lage wissenschaftlich sauber zu arbeiten. Beides Grund genug für eine Aberkennung! Oder soll man alles, was man sich auf Grund falscher Behauptungen angeeignet hat behalten dürfen? Wenn nicht alles, wo und warum dann die Grenze ziehen?
Und was soll diese Verjährung? Soll damit auch verbunden sein, den Titel automatisch zu verlieren? Oder soll der „Dr.“ einfach nicht mehr anfechtbar sein, selbst wenn dieser zu Unrecht verliehen wurde?
Abgesehen davon, verstehe ich nicht, warum solche Herren und Damen den Ansprüchen die sie an andere stellen, diesen nicht selbst gerecht werden sollen!? Doppelmoral?
Hier wird auch davon ausgegangen, sie hätte sonst „ordentliche“ Arbeit geleistet. Hat sie das wirklich? Ich persönlich traue jemandem durch aus zu, auch in anderen Belangen genauso betrügerisch oder unsauber (was auch immer bei Frau Schavan zutreffen mag) zu arbeiten wie bei einer Doktorarbeit.
Der Kommentar ist leider sehr unqualifiziert. Ein Plagiat war niemals geistige Arbeit. Jeder kann in die Bibliothek (stell dir vor, die gibt es schon länger als Google oder die Suchfunktion) gehen und anfangen, wissenschaftliche Arbeiten zusammenzuschreiben. Abgesehen davon ist dieser „Der Himmel ist Blau“-Vergleich lachhaft. Es geht ja nicht darum, auf Arbeiten anderer zurückzugreifen (was bei richtigem Zitieren in gewissem Maße selbst in Doktorarbeiten völlig legitim ist), sondern darum, fremde Gedanken als seine eigenen auszugeben – geistiger Diebstahl. Das ist keineswegs ein heutiger Maßstab, denn „Du sollst nicht stehlen“ steht schon in der Bibel (die ein Mitglied einer „christlichen“ Partei vermutlich gelesen hat).
OK, dann greife ich den „geistigen Diebstahl“ mal was auf, denn es ist ein Widerspruch in sich.
Einen Diebstahl kann man nämlich nur an Sachen begehen, an Stückwaren. Wenn ich Dir einen Apfel wegnehme, hast du einen weniger. Wenn ich Dir einen Gedanken wegnehme, hast du ihn immer noch. Und – um auch in Richtung Piratenpartei zu schwenken – wenn ich eine Datei kopiere, dann hast du die Datei immer noch. „Geistiger Diebstahl“ ist ein reines Kunstprodukt, das sicher mal seine Berechtigung in der analogen Zeit hatte. In der digitalen Welt gibt es keine Wegnahme, es gibt entweder Kopieren oder Löschen.
Und in der Gedankenwelt gab es noch nie einen Diebstahl. Gedanken sind frei, wie es so schön heißt, sie lassen sich nicht verbieten. Schützen – im Sinne von Urheberrechten und Patenten – kannst du meinetwegen Produkte wie Bücher, Maschinen und was noch sonst so aus Gedanken entsteht, aber nicht die Gedanken selber.
Das ganze Urheberrecht ist noch tief im 19. Jahrhundert stecken geblieben, nicht im 20. Jahrhundert, sondern wirklich achtzehnhundertund… . Und früher oder später wird es einen mächtigen Wandel geben müssen, weil das analoge Recht eben nicht mehr zur digitalen Welt passt. Dazu gehört auch, solche Ideen wie „geistiges Eigentum“ ad acta zu legen.
Ach ja, und wenn ich ein wissenschaftliches Werk lese, dann verstehe ich Fußnoten bzw. Quellenangaben weniger als „Huldigung“ an den, der früher dran war, sondern als Referenz, um die jeweilige Aussage zu untermauern. Sprich: Die Leistung des Verfassers ist das Gesamtwerk, völlig egal ob zusammengeschrieben oder selber ausgedacht. Fußnoten verleihen dem Werk lediglich weitere Substanz.
Und wie ich schon geschrieben hatte: Doktorarbeiten sollten an den wissenschaftlichen Maßstäben ihrer Zeit gemessen werden. Die Maßstäbe verschieben sich mit der Zeit. 2013 eine Doktorarbeit von 1985 zu begutachten ist wie der Vergleich eines heutigen mit einem 30 Jahre alten Formel-Eins-Auto.
„2013 eine Doktorarbeit von 1985 zu begutachten ist wie der Vergleich eines heutigen mit einem 30 Jahre alten Formel-Eins-Auto.“
Nö, das hat nix miteinander zu tun. Es werden ja nur Quellen berücksichtigt, die vor der Doktorarbeit selbst veröffentlicht wurden, und eine 1:1-Textkopie von einer zufälligen Übereinstimmung unterscheiden kann jeder Idiot. Es geht ja nicht um die Qualität, sondern um die Feststellung eines Täuschungsvorsatzes. Das sind zwei grundverschiedene Sachen.
„Sprich: Die Leistung des Verfassers ist das Gesamtwerk, völlig egal ob zusammengeschrieben oder selber ausgedacht.“
Wenn ich also zwei Sekundärquellen (in dem Falle Doktorarbeiten) zu Goethes Faust zusammenschreibe und daraus eine neue Doktorarbeit baue, sollte mir ein Doktortitel zustehen? Finde ich für den höchsten erreichbaren Bildungsabschluss ziemlich gewagt.
Du kannst die quellenangaben in einer abiturklausurnicht mit denen einer wissenschaftl. Arbeit vergleichen. Wissenschaftl. Arbeiten besteht nunmal zu einem großteil aus quellenarbeit und der wissenschaftl. Standard bemisst sich zu einem großteil nach dessen.
ansich ne witzige sache, nur das was man gefunden hat, ist doch ne sehr wacklige angelegenheit gewesen, grad bei frau schavan…
kein wunder dass bei spd und grünen kaum was aufgedeckt wird, da gibts halt kaum doktoren in ämtern… die schaffens net mal abzuschreiben^^
bin immer noch der meinung, den doktortitel gabs für die arbeit die sie sich mit der doktorarbeit gemacht haben, war sicher nicht wenig…
und das abschreiben an sich ist ja erlaubt, nur wenn man halt „vergisst“ die quellen „richtig“ zu benennen gibts ärger…
zwar nicht schön, aber in meinen augen kein beinbruch…
kann mir keiner erzählen, dass er in seiner doktorarbeit wirklich alle quellen zu 100% richtig benannt und dann auch noch in der richtigen form…
meiner freundin wurde im abi mal punkte in nem aufsatz abgezogen, weil sie eigene worte genutzt hat und dafür keine quelle angegeben hat… also konnte die lehrerin nicht prüfen ob das was sie geschrieben hat, richtig war und es zählte so, als ob sie das ganze nicht geschrieben hat…
das zum thema sinn und unsinn dieser quellenangaben…
und anscheinend haben es sich die herren doktoranten auch etwas einfach gemacht, bei der vergabe der titel^^
Naja du kannst aber das Abitur nicht mit dem schreiben einer Doktorarbeit vergleichen, Abiturklausuren sind in 4h runtergeknallter Rotz, bei einer Doktorarbeit werden Jahre investiert und es wird ja schließlich einem der Titel nicht abgenomen weil einmal Die Anführungszeichen „vergessen“ wurden sondern, weil einfach grosflächig fremdes Gedankengut bewusst übernommen wird.
hey hey hey, Abiturklausruren können auch in weniger als 4 std. runtergeknallter Rotz sein xD
Wer auf 90% seiner Seiten Plagiate hat, hat nicht „ausversehen“ mal ein paar Anführungszeichen vergessen.
hast du schon mal eine doktorarbeit gesehen und hast eine ahnung davon wie aufwendig diese zu schreiben ist?
auf focus online habe ich jetzt endlich mal paar fakten dazu gefunden, wass denn angeblich abgeschrieben wurde….
dort geht es im wesentlichen darum, dass sie sich wohl weniger selber mit den büchern, über die ihre doktorarbeit ist, beschäftigt hat, als dass sie aus sekundären publikationen abgeänderte sätze „geklaut“ hat und diese nicht entsprechend deutlich als von da abgekupfert bezeichnet hat, sondern sich auf die originalbücher bezog und dabei aber teilweise auch fehler der sekundärliteratur übernommen hat^^
Die 90% beziehen sich auf Guttenberg, nicht auf Schavan. Zu Schavan kann ich nix sagen, hab das ganze fast garnicht verfolgt.
Und ja, ich hab eine Doktorarbeit gesehen, wenngleich keine geschrieben. Ich hab nur eine Facharbeit, also eine „mini-mini-mini-mini-micro Doktorarbeit“ geschrieben und selbst da konnte man recht schnell recht viele Punkte verlieren, wenn man beim plagiieren erwischt wurde.
… Womit du dir selbst widersprichst, indem du zugibst, dass sie die geistige Arbeit anderer als eigene ausgegeben hat. „Es ist aufwändig“ ist ein doofes Argument. Eine Bank auszurauben, kann auch aufwändig sein (sonst gäbe es keine Ocean’s-Filme). Das macht es nicht legitim.
Da sieht man schön, das CDU/CSU/FDP auch ohne solche Vorwürfe gegen die anderen Parteien politisch mehr oder weniger am Ball bleiben, wobei die andere Seite wohl nur noch durch solche Aufdeckungen mal Aufmerksamkeit bekommt. Denn bei SPD/Grüne/PDS wirds auch genug schwarze Schafe geben.
Bei der Opposition gibts aber nicht so viele Akademiker. Natürlich hat sich das in den letzten Jahren etwas gewandelt, aber traditionell sind die SPDler eben die Arbeiter und die Grünen die Wannabe-intellektuellen Langzeitstudenten und Weltverbesserer. Und SED/Linke … naja, der Leistungsgedanke war denen 40 Jahre lang fremd!
Und auf der anderen Seite waren eben CxU und FDP die „Besserverdiener“. Da liegt der Doktortitel natürlich näher.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich jedenfalls Frau Schavan nicht als schwarzes Schaf, sondern als Opfer von Internethetze sehe.
Klar, die wurde von der Internetmeute unter Waffengewalt dazu gezwungen ihre Doktorarbeit nicht ordnungsgemäß anzufertigen…
immer die Griechen 😀
Schön wärs…
Ist witzig, aber zu dem Thema ansich stehe sehr kritisch. Ich finde es eine Sauerrei, dass man jetzt bei jeder Führungsperson, gerade in der Politik, systematisch nach einem Grund zum aussortieren sucht. Klar haben gerade Minister eine gewisse Verantwortung. Aber bei dem Fall „Schavan“ hat man 9 Monate!!! gesucht, bis man sich dazu entschloss als die Doktorarbeit als ungültig zu erklären. Überlegt mal was da für Gelder verschwendet werden und nur um jemanden raus wichzuekeln?
Da sie etwas gefunden haben kann man wohl kaum von Geld verwengund reden. Außerdem denke ich die lange Zeit ist 1. auf Gründlichkeit zurückzuführen aber wichtiger darauf das der Sache von der Uni keine übermässige Wichtigkeit beigemessen wurde.
Also für mich ist die Aktion richtig und der Rücktritt die einzige Möglichkeit.
Ach, und du freust dich nicht, wenn Verbrecher nach 9 Monaten endlich mal von der Polizei hinter Schloss und Riegel landen? (was in unserem Land leider keine Strafe mehr ist)
Überlegt mal was da für Gelder verschwendet werden und nur um jemanden beinah unschuldigen Massenmörder ins Gefängnis zu stecken?
Wo sie Recht haben…
🙂