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Habt Ihr das gestern mitbekommen?

Der Autor Akif Pirinçci war einer der Hauptredner bei der Pegida-Kundgebung in Dresden […] Der deutsch-türkische Schriftsteller hatte Ende der Achtzigerjahre den erfolgreichen Katzenroman „Felidae“ geschrieben, in den vergangenen Jahren sorgte er als Autor rechtspopulistischer Pamphlete für Aufsehen […] In seiner Ansprache vor mehr als zehntausend Pegida-Anhängern schilderte Pirinçci eine Informationsveranstaltung in Hessen, auf der ein CDU-Politiker Asylgegnern nahegelegt haben soll, Deutschland zu verlassen. „Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn er gefälligst nicht pariert“, sagte Pirinçci. Daraufhin skandierte die Menge „Widerstand, Widerstand“. Für den Redner offenbar die Aufforderung, nachzulegen: „Es gäbe natürlich auch andere Alternativen“, so Pirinçci. „Aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb.“ Applaus im Publikum.

Diese Rede schlägt aktuell hohe Wellen. Wegen des KZ-Satez wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen Pirinçci eingeleitet.

Da hatte der Bundesinnenminister mit seinen Worten wohl doch recht. Wie seht Ihr die Sache?

Quelle: Spiegel.de


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73 KOMMENTARE

  1. Ein bisschen Versachlichung würde der Flüchtlingsdebatte sehr gut tun. Das Pirincci ein intellektuell sehr kleines Licht ist, das vor allem durch besonders lautes und profanes Krakeelen auffällt, ist jedem (vielleicht mittlerweile sogar Pegida) klar. Aber eine Volksverhetzungsklage wegen einer Äußerung, die sich mit: „Die ärgern sich wahrscheinlich, das sie uns nicht ins KZ stecken können“ zusammenfassen ließe, ist auch nicht gerade eine besonders überlegte Reaktion. Das Melden von „Asylgegnern“ bei Facebook auch nicht. Praktische, konkrete Hilfe für Flüchtlinge würde sehr viel besser tun als tausend moralische Reden. Die „besorgten Bürger“ von Pegida wird man nicht dadurch los, das man alle auf sie aufmerksam macht, dadurch fühlen die sich bestätigt. Wenn man die Situation der Flüchtlinge verbessert und lokale Projekte gegen rechts, vor allem auf dem Land, unterstützt, auch als Privatperson, gewinnt man im Endeffekt mehr.

  2. Teilweise schon erschreckend und ekelerregend, was man hier so alles in den Kommentaren ließt.
    Die Aussagen waren zwar „platt“, aber vom Grundsatz her okay, die „linke“ Berrichterstattung hat an allem Schuld, Die Aussagen waren ja gar nicht über Asylbewerber, sondern über politische Gegner von Pegida…

    Sagt mal, merkt ihr es noch?!

  3. Wann kapieren die Leute die nix mit Pegida zutun haben das sich dagegen stellen nix mit „Ich will alles Aaylanten in dr BRD haben“ zutun hat.
    Es geht ganz einfach um es mal hart zusagen euer Leben.

    Wenn die an der Macht sind wird aber mal richtig mit den ganzen Vaterlandsverrätern aufgeräumt .Freie Meinungsäußerung und Diskussion , kann man dann vergessen.

    Aber es gibt immer Leute die Blind mit in den Untergang laufen und alles Zeichen leugnen und die die es mit Absicht tun weil sie Faschistische Arschlöcher sind.

  4. hier mal die version des veranstalters das ganze war so nicht gewollt:
    Einen gravierenden Fehler habe ich gestern begangen, als unser Gastredner Akif Pirinçci ans Mikrofon trat und seine ersten Sätze verlas, dass er eigentlich aus seinem Buch „Umvolkung“ lesen wollte, auf einmal aber stattdessen eine eigene Rede für den besonderen Anlass ankündigte.
    Dies geschah ohne Absprache mit uns und wir waren völlig überrumpelt. Ich hätte in diesem Moment die einzig richtige Entscheidung treffen müssen und sofort das Mikro abschalten. Im Regelfall lesen wir die Vorträge unserer Gäste quer, um derartige Vorfälle zu verhindern. Das von Herrn Pirinçci Vorgetragene lag uns so nicht vor, sonst hätten wir von vornherein abgesagt.

  5. Immer wieder herrlich zu sehen, dass die „linke“ Berichterstattung auch in anderen Ländern so soll funktioniert. Mann muss nur einen hauch „für Einheimische“ prädigen und wird sofort als Nazi, Stasi oder Faschist genannt, ohne auch nur eine Sekunde zu hinterfragen, wie der Satz gemeint war.

    Bestes Beispiel oben, wie alles aus dem Zusammenhang gerissen wird. Ich frage mich nur, ob ihr euch freut, wenn mal bei euch die ganze Ortschaft von Heute auf morgen mit 2x sovielen Einwohnern belegt ist, die alle kein Dach übern Kopf haben und von euch essen/trinken/kleidung sofort erwarten. Ob Ihr dann noch immer für Bedingsunglose Einwanderung seid.

    • Nö das ist nicht Toll , meine Berufsschulklasse Bestand aus 3 Einheimischen 5 Türken und 12 Ostdeutschen Wirtschaftsflüchtlingen.

  6. Pirincci dreht schon seit Jahren völlig frei („Verschwulung Deutschlands, etc) und ist bei diesem braunen Haufen genau richtig.

    Pegida ist eine Schande für dieses Land und man kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn man sieht, wie wenig Gegenprotest sich angesichts dieser Märsche in Dresden findet. Mein Arbeitgeber hat unserem langjährigen Dresdener Papierlieferanten aus genau diesem Grund bereits vor Monaten gekündigt – solche Leute verdienen keine Unterstützung.

    • Über den Duktus von Pirincci brauchen wir wohl nicht reden, der ist ziemlich unterirdisch. Freidrehen würde ich das deshalb aber noch nicht nennen. Dein Beispiel „Verschwulung Deutschlands“ zielt ja z. B. auf die rot-grüne Genderideologie ab, das ist die Sache mit den 62 Geschlechtern bei Facebook, aber auch die Sache mit der Frühsexualisierung von Grundschülern inklusive „wie treiben es die Homosexuellen?“, mit dem Ziel, den heterosexuellen monogamen Mann als die Ausgeburt des Bösen darzustellen.

      Diese Genderideologie muss man m. E. nicht nur kritisieren, sondern ausmerzen. Ja, ich verwende hier eine radikale Sprache. Ich meine aber nicht die Ausmerzung von Personen, sondern nur diese Pseudo-Wissenschaft, die sich in den letzten Jahren wie ein Krebsgeschwür in die Gesellschaft und verschiedenste Forschungs- und Lebensbereiche vorgearbeitet hat. Und wenn das schon harte Worte von mir sind, dann kann das Pirincci natürlich noch viel drastischer ausdrücken!

      Was aber nichts daran ändert, dass sein Pegida-Auftritt in der Tat indiskutabel war.

      • Das ist genau das, was ich an dir und Pegida nicht leiden kann. Ihr erfindet Probleme, die so gar nicht existieren (Genderideologie, Islamisierung, Kulturverlust, etc…) und nutzt das dann als Ausrede um gegen Minderheiten und Andersdenkende zu hetzen. Das ist halt erbärmlich und grenzt schon an Wahnvorstellungen. Und das ist auch der Grund warum keiner mit euch vernünftig reden will – man richtet die Politik eines Landes nicht nach den Wahnvorstellungen einzelner aus, nicht mal ein bisschen. Das Problem ist nicht „der Mainstream“, das Problem sind Leute, die Probleme erfinden um ihre Ideologie durchzudrücken.

        • OK, den Ball nehme ich gerne auf.

          Genderideologie: Gegen welche Minderheit wird hier gehetzt? Darf ich Sexualkundeunterricht im präpubertären Alter nicht kritisieren? Darf ich darauf aufmerksam machen, dass ich eine dritte Toilette für die „Masse“ der Leute, die nicht so genau weiß, ob sie Männlein oder Weibleib ist, für deutlich überzogen halte? Darf ich nicht das traditionelle Familienbild verteidigen, welches immerhin als einziges auf natürlichem Wege in der Lage ist, den Erhalt der menschlichen Rasse zu gewährleisten? Darf ich ganz allgemein darauf hinweisen, dass Sexualität Privatsache ist und auch bleiben sollte? Darf ich nicht kritisieren, dass es inzwischen an die 200 Lehrstühle in deutschen Universitäten gibt, die sich mit einer Pseudowissenschaft beschäftigen, die entgegen mehrtausendjähriger Erfahrung behauptet, dass Geschlechter eine rein sozial-kulturelle Erfindung sind?

          Islamisierung: Ist zunächst mal nicht mein Begriff. Ich halte jedoch den Islam für eine dem Grunde nach gefährliche, totalitäre Ideologie, die allenfalls in abgeschwächter, modernisierter Form für den Privatgebrauch taugt, sprich: jeder kann an jeden imaginären Freund glauben, an den er will, egal ob Christ, Moslem, Hindu, Jude oder Pastafari! Solange es seine Privatsache bleibt und insbesondere keine Auswirkungen auf die Freiheitsrechte der Ehefrau oder die Vorhäute der Söhne hat. Sprich: Gesetz > Religion.

          Und während du offenbar voll und ganz damit beschäftigt bist, im Jetzt zu leben, machen sich andere Leute auch Gedanken über das Morgen und Übermorgen, und dabei erlauben sich sich tatsächlich die Projektion der Bevölkerungsentwicklung anhand von Parametern wie Geburtenraten und Zuwanderungszahlen. Oder sie bemerken, dass es in keiner Kantine mehr Schweinefleisch gibt, dass Freitagmorgens das Schwimmbad für sie gesperrt ist oder dass Schüler plötzlich die Aufgabe haben, arabische Schriftzeichen abzumalen oder im Rahmen eines „Projekttages“ die nahegelegene Flüchtlingsunterkunft auf Vordermann zu bringen. Und das nennen sie dann eine schleichende Islamisierung … so what? Wo ist da die Hetze? Wir reden über die Feststellung, dass der Anteil der Bevölkerung mit einer Ideologie/Religion, die mit unseren mitteleuropäischen Werten absolut inkompatibel ist, langfristig steigt. Das ist Tatsache. Hetze wäre es vielleicht, wenn man daraufhin „Moslems raus“ rufen würde. Man kann aber auch kurz- und langfristige Problemlösungen anstreben, z. B. eine deutliche Trennung zwischen säkularem und fundamentalistischen Islam herbeiführen.

          Und Kulturverlust schließlich ist ein Wort, welches ich wohl noch nie gebraucht habe. Ich kann mir auch schwerlich was drunter vorstellen. Ich lebe wohl nach sowas wie einer deutschen Kultur, was immer das auch ist. Und wenn nun meine Nachbarn eine andere Kultur haben sollten, so verliere ich meine doch nicht.

          Anyway, bis heute hat mir eh noch keiner so genau sagen können, was eigentlich diese angebliche Hetze von Seiten Pegida usw. ist. Jedenfalls nichts, was ich nicht als Kritik oder berechtigte Sorge empfunden hätte.

          Übrigens sollte Dir schon aufgefallen sein, dass sich zur Zeit sehr viel Kritik (oder in Deinen Worten „Hetze“) gegen den Mainstream richtet, Politik, Medien, linke Gesellschaft. Willst du behaupten, das wären arme schützenswerte Minderheiten?

          Kommen wir abschließend zum Begriff der Ideologie. Wir hatten schon die Genderideologie. Wir hatten den Islam als politisch-gesellschaftliche Ideologie. Welches Weltbild, welche Ideologie unterstellst du bitteschön mir? Ich würds gerne wissen, denn bislang habe ich mir eingebildet, mir zu jedem Sachverhalt meine eigenen Gedanken zu machen, um eben nicht irgendeiner Ideologie anheimfallen zu müssen. Sind meine Gedanken am Ende gar nicht meine? *grusel*

  7. sorry steve fuer den folgenden text, aber es kotzt mich an dass auf einem blog den ich seit vielen jahren verfolge solche kommentare erscheinen.

    und mit bachmanns entschuldigung bleibt der schein, alles nur besorgte bürger. was hat er denn auch erwartet? pirincci redet wieder mal ueber feministische fotzen und froehliche arschfickerei? huch, da ist er wohl uebers ziel hinaus geschossen, bloed gelaufen. naja, man kann sich ja entschuldigen, nech? aber warum verteidigt finsterlingt ihn dennoch? wurde da etwa (gewollt?) hass geschuert? hass der sich nach der aussage mit den KZs in jubeln aeußert? aber davon wusste lutz ja nichts, naja, vielleicht kommt in den folgenden 20 minuten noch irgendwas.. ehm.
    tut mir leid, aber das argument viele besorgte buerger (an die tausende) und ein „paar“ unvermeidliche nazis zaehlt schon lange nicht mehr. herr bachmann und seine beschissene bewegung schuert seit knapp ueber einem jahr nur hass!
    resultate sollten laengst bekannt sein.
    diese verlogenenen arschgeigen sollten laengst wissen dass sie ihr abendland lieber vor sich selbst verteidigen sollten. warum werden potentielle asylantenheime in brand gesteckt? warum sonst wird eine buergermeisterkanditatin in koeln beinahe ermordet? das motiv des taeters war also die angst vor der scharia? quasi die angst dass menschen wahllos aufgrund ihrer meinung oder ihres glaubens ermordet werden? also lieber praeventiv selbstjustiz verueben im namen des abendlands und auf naechstenliebe gleich auch noch scheißen. auf einmal berufen sich alle auf dieses abendland, haben sich aber anscheinend nie weiter damit befasst. alle scheren sich beispielsweise ploetzlich um obdachlose, denen eigentlich an nichts fehlen muesste, wenn sie nur wollten. aber hey, bei naechstenliebe kann man ja auch gern mal differenzieren und die asylsuchenden nehmen einem ja sowieso ALLES weg. ehrlich gesagt, besorgt mich der pegida abschaum mehr als alles andere was in diesen grenzen lebt.
    liebe pegida, fickt euch! ihr seid laengst keine besorgten buerger mehr, ich schaeme mich als sachse und deutscher staatsbuerger zutiefst fuer euch und eure anhaenger, egal wo. dennoch bin zugleich sehr froh ueber jeden widerstand der sich gegen euch organisiert. so patriotistisch ich auch eingestellt sein mag, ich danke dem schwarzen block in dresden fuer seinen einsatz. wer weiß was sonst passiert waere, da wo keine polizei im einsatz war oder sein wollte.

  8. Ehrlich gesagt mach ich mir mittlerweile mehr Sorgen wegen den Rechts- sowie auch den Linksextremen Leuten als wegen irgendwelchen Flüchtlingen.

    Wenn da nicht bald gegengesteuert wird wirds demnächste zwischen beiden Lagern richtig knallen. Und dann wirds nur drum gehen wer der „dumme“ war und das ganze gestartet hat.

    Nur mal so am Rande: würden sich beide Extreme mehr für Flüchtlinge oder zb. die von den rechten instrumentalisierten Obdachlosen einsetzen wär zumindest dieses Problem ein weitaus kleineres als gerade ist/ zu sein scheint

  9. Volksverhetzung ist es wenn man „Politiker ins KZ wünscht“ ja eher nicht.
    Aufforderung zur Straftat auch nicht.
    (Zumindest scheint es, laut zitierten Text, ja um diese zu gehen)

    Müsste eigentlich als (bekloppte) Meinungsäußerung durchgehen können…

  10. Also zunächst mal zu Pirincci: Seine Aussage wird bewusst verkürzt dargestellt. Einige hier haben das schon angemerkt, und Steve hat es ja – im Gegensatz zu vielen anderen – auch vollständig gepostet: Die Aussage war (ironisch gemeint), dass demnächst die Gegner des Mainstreams, also die Pegidas selber, gejagt und verhaftet werden könnten.

    Wenn man Pirincci schon öfter gehört hat, dann kennt man seine „Gossensprache“. Sein Vokabular ist ziemlich primitiv, und das überdeckt leider manchmal seine Inhalte, die absolut in Ordnung sind. Die KZ-Aussage hat mir auch nicht gefallen, aber hauptsächlich deswegen, weil absehbar war, dass sie bewusst und dankbar missverstanden wird.

    Ansonsten ist Pirincci für die Sache sehr wichtig: Ihn – mit Mihigru – kann man eben nicht platt als Ausländerfeind abstempeln. Wenn er sich nur etwas gewählter ausdrücken würde …

    Was nun Pegida selber angeht, so stehe ich nach wie vor hinter deren Anliegen, aber auch ich habe das Gefühl, dass sich die Spitze der Bewegung allmählich radikalisiert. Und das ist nicht gut, weil dadurch die gute Sache von Zehntausenden im Dreck landen könnte.

    Wobei ich allerdings die „geistigen Brandstifter“ viel mehr im Mainstream sehe. Es passiert allmählich das, was ich immer befürchtet habe: Die Leute werden so lange in die Naziecke gedrängt, bis es ihnen irgendwann egal ist. So nach dem Motto: OK, wenn ich schon Nazi genannt werde, dann kann ich mich jetzt auch wie einer verhalten. Und das ist keine gute Entwicklung, denn der eigentliche Inhalt, die Sorge um den ungezügelten Zustrom von Moslems, ist nach wie vor ein zutiefst bürgerliches Anliegen.

    Merkel ist die Mutter von AfD und Pegida.

    Maas und Gabriel sind jedoch die Väter der Radikalisierung.

    Wer mitten in die Gesellschaft einen dicken Keil treibt, darf sich nicht wundern, wenn die Ränder nach außen driften, auf beiden Seiten.

    • Ach ja, weil die juristische Bewertung untergegangen ist:

      Lächerlich! Wie bereits ausgeführt, ist an dem Zitat nichts volksverhetzendes dran, einfach weil es sich nicht gegen „die anderen“ richtete, sondern ironisch vor einer Eskalation der Mainstream-Hetze warnte.

      Rechtlich hat die Strafanzeige der AfD gegen Merkel wohl mehr Substanz als die gegen Pirincci.

    • Ich muss nochmal etwas anfügen, und zwar habe ich mir inzwischen die gesamte Rede auf Youtube angesehen und bin „not amused“. Was den KZ-Vergleich angeht, bleibt es bei den bisherigen Ausführungen, aber der Rest seiner Rede war über weite Strecken wirklich unterirdisch, selbst für seine Verhältnisse.

      Übrigens war es sogar so, dass ihn am Ende die Pegidas quasi von der Bühne gepfiffen haben. Seinen Vortrag konnte er gar nicht beenden, aber der war auch wirklich nicht länger auszuhalten. Und wie ich heute lese, hat auch der Bachmann inzwischen eingestanden, dass der gesamte Pirincci-Auftritt ein Fehler war.

      Da muss ich mich tatsächlich anschließen. Dieser Auftritt ging garnicht.

  11. Ich kenne den Mann nicht und die Rede scheint ja insgesamt recht übel gewesen zu sein. Dieses völlig inakzeptable Zitat scheint sich aber nicht auf Flüchtlinge zu beziehen, sondern eine Art Antwort auf den im Text angesprochenen CDU-Politiker sein.

  12. Ich fühle mich auf sehr traurige Art bestätigt. Ich hatte im Januar einen langen Streit mit einem Kumpel aus Dresden via Whatsapp – von daher kann ich da noch ganz gut nachlesen, was ich im Januar über PEGIDA gedachte habe…

    Damals war in der Politik sowohl bei SPD als auch CDU noch die Auffassung vorhanden, das seien normale, besorgte Bürger, deren Sorgen, Ängste und Nöte man ernst nehmen müsste.

    Ich selbst bin SPD Mitglied (Outing) und war noch nie so nahe dran mein Parteibuch zu verbrennen als an dem Tag als Sigmar Gabriel sich mit diesem PEGIDA Abschaum getroffen hat, um sich deren „Sorgen“ anzuhören.

    Für mich gilt damals wie heute: das sind keine „besorgten Bürger, die Angst vor dem Islam haben“, frei nach Morgan Freeman „You are not scared, you are an asshole!“. Die Leute, die heute in Dresden gegen die Islamisierung auf die Straße gehen, sind genau die gleichen, die im 3. Reich erst „Angst“ vor den Juden hatten, dann nicht mehr „beim Juden einkauften“, dann jüdische Geschäfte und Gotteshäuser zerstört haben und danach 6 Millionen Juden vergast haben.

    Und bevor jetzt wieder das Geseier von wegen „Freie Meinung und die dürfen auch sagen was sie denken“ kommt: Hass, Rassimus, Fremdenfeindlichkeit sind keine Meinung.

  13. Dieser Satz war nicht für die Asylanten/Flüchtlinge gedacht, sondern auf Deutsche bezogen. Sprich, wer nicht pariert, ab ins KZ. Es hat ja schon einmal eine Zeit gegeben, als Regierungsgegner ins KZ geschickt wurden. Pegida ist eben ein dicker Dorn im Willkommenstaumel und jetzt hofft man mit dieser Fehlinterpretation eines Satzes, endlich den Beweis gefunden zu haben, alles Nazis bei Pegida. Des weiteren könnte man auch die riesigen Zeltlager als Kz bezeichnen. Es ist von unserer Regierung verantwortungslos tausende Menschen auf einen Fleck in Zelte zu stecken. Was ist daran bitteschön die geforderte Willkommenskultur ? Und auch wenn man dies kritisiert , ist man ein Nazi. Und ob Pegida existiert oder nicht, die vorhandenen Probleme werden dadurch nicht kleiner. Bei der Demo gegen TTIP in Berlin, wurde ein Fallbeil mitgeführt. Waren das jetzt auch 250.000 Nazis ? Ach stimmt ja, hat der Spiegel auch schon als solche bezeichnet. Auf AntiFa Demos ist regelmäßig zu lesen „Deutschland verrecke“. Ist das nicht auch Volksverhetzung ? Eine normale Diskussion ist fast nicht mehr möglich und dies ist auch so gewollt. Wehe wenn die Bürger sich einig wären.

    • Selten so eine verquere und – mit Verlaub – dämliche Begründung für Volksverhetzung gelesen.

      Rede es dir schön wie du willst: die wesentlichen Figuren hinter Pegida sind Nazis. Bachmann ist ein Nazi, die gesamte AFD Mischpocke die da im Hintergrund mitorganisiert sind Nazis und 90% der „besorgten Bürger“ die da mitlaufen sind Nazis.

      Letzte Woche wars ein Galgen, diese Woche der Ruf nachm KZ, nächste Woche würden sie dann Ausländer durch die Straßen treiben, wenns denn im verschissenen Sachsenland welche gäbe 😉 Pack!

      • Genau solche – Entschuldigung – Pfosten wie du sind die idealen treudoofen Vasallen, auf die die Politik zählt. Bis zum Gehtnichtmehr pauschalisieren, alles Nazis außer Mutti, und „Ruf nachm KZ“ zeigt, dass du entweder nicht mehr als Mainstream-Schlagzeilen liest oder es aber am Textverständnis schwer hapert.

        Trotz aller gegenteiliger Propaganda musste schon vor Monaten der Mainstream eingestehen, dass weder AfD noch Pegida-Teilnehmer in der Masse Nazis sind. Über den Bachmann erlaube ich mir kein abschließendes Urteil. Aber selbst wenn er die Reinkarnation des Führers himself wäre, würde dadurch der Durchschnitts-Montagsspaziergänger nicht zum Nazi.

        Außer natürlich in einer völlig verqueren Denke, in der das Nazitum knapp rechts vom Sozialismus anfängt.

        Lerne zu differenzieren. Und mach Dir mal klar, dass du mit deinem „alles Nazis“ mindestens so nahe an der Volksverhetzung stehst wie Pirincci.

      • Ja.

        Stell Dir mal vor, ein Schüler kriegt vom Lehrer eine Strafarbeit und sagt ihm dann „Schade, dass es die Prügelstrafe nicht mehr gibt, oder?“

        Das ist eine ironische Kritik am Vorgehen des Lehrers, vielleicht übertrieben, vielleicht geschmacklos.

        Was es aber nicht ist, ist die Forderung, die Prügelstrafe wiedereinzuführen.

  14. Die KZ aussage war schon sehr Hart und einfach nicht angebracht, dass sollte wohl jeden klar sein aber es gibt momentan einfach Sau viele Leute die mit unserer Kanzlerin und deren Asylpolitik unzufriegen sind.

    Trozdem die aussage hat das ganze Nazi blabla nur noch schlimmer gemacht, man wird schon schnell genug als Rechts abgestempelt wenn man in der öffentlichkeit etwas gegen die Flüchtlinge oder Ausländer im allgemeinen sagt. Da muss ein solcher Satz einfach nicht sein. Unzufriedenheit ist die eine sache aber KZ sollte man keinen wünschen oder vorschlagen egal welche Religion er hat oder welche Hautfarbe oder wo er herkommt.

    Aber ich sag schon seit Wochen das wird schlimm enden wenn unsere Kanzlerin nicht bald was ändern, gibt ja auch schon genug gegenwind aus der eigenen Patei.

    Meiner Meinung nach haben die Politiker und besonders Frau Merkel einfach verkackt und es wird noch schlimmer werden. Den noch ist eine solche Aussage eifach nicht korekt und total überzogen.

    • „man wird schon schnell genug als Rechts abgestempelt wenn man in der öffentlichkeit etwas gegen die Flüchtlinge oder Ausländer im allgemeinen sagt.“

      Und das völlig zu Recht. Du kannst konkrete, individuelle Missstände kritisieren, aber wenn du nur allgemein gegen Ausländer austeilst, wirst du völlig zu Recht als Nazi abgestempelt.

  15. Eigentlich eine Schande…
    Ich mag das Buch Felidea.
    Dass der Author sich aber so sehr im Ton vergreift…
    Ah, well. Hate the Idiot, not his work.

  16. Wer da mitläuft und stumpfe Parolen nachplappert, ist nicht besorgt, sondern macht gemeinsame Sache mit Rechtsextremen! Sorry aber viele Plakate sind aufforderungen zu Gewalt, oder schlicht Menschenverachtend, egalt wie Politisch da jemand sein will.

    Das heist aber nicht das der Kern warum das alles passiert, nicht vernüftig diskutiert werden sollte. Es gibt halt zunehmende Sorgen , ob „wir das schaffen“, denn die Regierungs-Politik scheint völlig überfordert. Insgesammt empfinde Ich das alles sehr erschreckend, Ich mach mir weniger Sorgen um die Flüchtlinge, Ich mach mir mehr sorgen das es hier zu einer radikalen Spaltung der Gesellschaft kommt.

    • Wie willst du da noch vernünftig diskutieren?

      „Ich zweifle daran, dass Deutschland auf Dauer die jährliche Aufnahme von einer Million Zuwanderer verkraftet“ – „Du verdammter Nazi!“

      Auf Seiten der Refutschi-Welcomer ist doch keinerlei Bereitschaft zur offenen Diskussion erkennbar. Ob es um Pegida, um die AfD oder um Max Mustermann von nebenan geht, wer beim Anblick von derzeit 10.000 Zuwanderern täglich nicht in Freudentaumel ausbricht, wird sofort in die rechte Ecke geschoben. Mit welchem Zweck? Weil man mit Schmuddelkindern aus der rechten Ecke nicht reden muss, die sind bäh!

      In der Tat siehst du die Gefahren jedoch richtig. Wenn der Keil noch tiefer in die Gesellschaft getrieben wird, dann brauchen wir keine eingeschmuggelten IS-Terroristen mehr, dann wird es innerhalb der Gesellschaft mächtig knallen.

      Wie gegensteuern? Erstmal die Nazikeule einmotten, dann können wir reden.

  17. Hallo Steve,
    ich würde nun „zu gerne“ die Hater, Flamer, Neos, Afdler, Pegida-Anhänger, Fundamentalisten usw hören und deren Kommentare lesen. Kannst du nicht diese Kommentare öffentlich machen? Ich brauche wieder neuen Stoff zum schmunzeln 😀

    Aber zur eigentlichen Sache:
    Je unreflektierter ein Mensch und je mehr „hass“ dieser in seinen Gedanken hat um so mehr wird dieser populistische, einseitige Äußerungen von sich geben. So wie auch dieser Herr.

    Das Problem ist nur: Die Pegida-Anhänger*innen haben Angst, sie lesen nur die Meldungen der Nachrichten, der Zeitungen und wissen nicht was wahr und was falsch ist. Dann kommen Satiriker*innen und machen sich lustig, Medienanstalten nehmen sie nicht ernst und schwub sind sie sich einig: Lügenpresse – und wenn dann auch noch so einer wie der Autor (seine Bücher sind noch schlimmer als die von Sarazin) kommt und Äußerungen gibt dann verfestigen sich einseitige Weltbilder – leider. Mir tun die Menschen leid die darunter leiden, deren geistigen Fähigkeiten, Motivation etc nicht ausreichen – oder aber die nicht wahrgenommen werden.

    Neo-Nazis und co sind nicht per se schlecht, sie sind nur nicht ernst genommen worden. Es ist genau so fatal wie die Antifa. Jede Meinung die eine Absolute Haltung darstellt ist fatal – weil sie die Gefahr birgt neue – alternative – Ansichten als „Müll“ zu sehen und daraus dann den Nährboden für Fundamentalismus darstellen.

  18. Beide Seiten radikalisieren sich halt zunehmends.
    Aktuell gibt es in der öffentlichen Diskussion gefühlt nur noch teddybärschmeissende Willkommensfetischisten einerseits und Nazis andererseits. Irgendwie ist das auch nicht verwunderlich, weil eine echte Diskussion – also das Abwägen von Argumenten – kaum stattfindet.

    Was man bei der Pegidadiskussion nur nicht vergessen sollte: Position gegen Flüchtlingspolitik zu beziehen, „wir sind das Volk“ zu brüllen und unschöne Plakate hochzuhalten ist (idR) dämlich, aber nicht justizabel. Genausowenig wie „Hetze“ im Netz das immer sein muss. Wer schreibt „Flüchtlinge sind doof“ besteibt also keine Volksverhetzung, er äußerst sich nur undifferenziert.
    Das es mit echten Straftaten anders ausschaut ist auch klar, ich würde nur dringend dazu raten, nicht alle Pegidagänger per se zu verurteilen, weil man dann erstens die gleichen Fehler macht, wie die dort Aktiven und zweitens nur zu einer weiteren Radikalisierung beiträgt.

    • Um den Punkt „Flüchtlinge sind doof“ mal aufzugreifen, hier die Definition von Volksverhetzung:

      Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

      gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
      die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet…

      Mit anderen Worten, wenn ich jemanden beschimpfe oder öffentlich „demütige“, nur weil er einer bestimmten Gruppe anhört, kann das als Volksverhetzung ausgelegt werden. „Flüchtlinge sind doof“… klar, sowas nicht, aber „Flüchtlinge gehören hier nicht her, die sollen verschwinden“ ruft die Öffentlichkeit beispielsweise dazu auf, Menschen wegen ihrer Herkunft zu benachteiligen.

      Und meiner Meinung nach sollten gesagte Worte im Netz schlimmer bestraft werden, als wenn man sie normal ausspricht. Denn wenn ich etwas in einer Demonstration rufe, bekommen es ein paar umstehende Menschen mit, wenn ich es aber in einem Forum oder Facebook poste, lesen es viel mehr und können auch im Nachhinein viel mehr lesen, ergo: Ich erreiche mit Posts via Social Media viel mehr Menschen mit meinen Botschaften, als wenn ich es iwo im Protest rufe!

      • Deine rechtliche Bewertung greift etwas zu kurz. Der Grund dafür liegt in der Meinungsfreiheit. Diese wirkt sich letztlich so aus, dass der Anwendungsbereich der Volksverhetzung stark eingeschränkt wird.

        „Flüchtlinge gehören hier nicht her, die sollen verschwinden“ ist schon insofern ein schlechtes Beispiel, da die Aussage keinerlei Aufruf an die Öffentlichkeit beinhaltet.

        Nehmen wir als Beispiel „Wir müssen die Flüchtlinge rausschmeißen“, so könnte man den von Dir genannten Aufruf hineinlesen.

        Aber: Die Aussage wäre in der Regel nicht volksverhetzend. Vielmehr stellt sie eine berechtigte Meinung in der politischen Diskussion dar, denn schließlich wird nach allen Schätzungen der Großteil der, die als Flüchtlinge bezeichnet werden, keinen Asyl- oder Flüchtlingsstatus erhalten, ergo ausreisepflichtig sein. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Maximal ein Drittel wird irgendeine Form von vorläufigem Bleiberecht erhalten. Die obige Aussage ließe sich dementsprechend dahin auslegen, dass der Staat konsequent abschieben soll. Und das ist eine prinzipiell berechtigte Meinung.

        Nur, wenn eine Aussage wirklich keine andere Auslegung als das Aufstacheln der Allgemeinheit ohne Bezug zur aktuellen Diskussion zulässt, wird man rechtlich von Volksverhetzung sprechen können.

        Soviel – wertneutral – zur Rechtslage.

  19. Also ich muss mal meinen Senf dazugeben, weil ich das gefühl habe das eins bei dieser „Alle PEGIDA-symphatisanten sind Nazis“-Geschichte eins IMMER hinten runterfällt:
    Die Leute die da mitlaufen sind Menschen wie du und ich, das sind 10.000 Menschen die da mitlaufen weil sie sich sorgen machen um ihre Zukunft, um die Zukunft ihrer Kinder und einfach um ALLES.
    Die Demonstration übernimmt das was die Politik aktuell nicht zu tun vermag: Sie gibt den Leuten ein Ventil, das Gefühl „Wir tun was“.
    Etwas was in meinen Augen die Politik gerade nicht hinbekommt. Die nimmt alles hin, da wird hier drüber geredet, dann kommt die VDS wieder (man dachte ja beim letzen mal das es das gewesen ist), dann redet man da drüber, aber keiner macht Nägel mit Köpfen. Um mal etwas polemisch zu sein „Unter Gas-Gerd hätte es das nicht gegeben, der hätte schnell eine Lösung gefunden und das öffentlichkeitswirksam auch noch für sich Verwendet wie damals 2002 beim Oder-Hochwasser“ (Stichwort „Gummistiefel“)
    Die Aussage mit den Konzentrationslagern fand ich alles andere als korrekt und gehört auch bestraft, aber alle PEGIDA-Mitläufer unter Generalverdacht zu stellen halte ich für nicht minder falsche Stimmungsmache seitens der Medien.
    Ja, da laufen Rechte rum, aber das entzieht doch nicht der gesamten Veranstaltung die Daseinsberechtigung.

    Also das ist meine Meinung, wer eine andere hat möge mich darauf Hinweisen.

    • Wenn ich unter einem bestimmten Banner auflaufe muss ich es mir gefallen lassen, nach diesem Banner beurteilt zu werden. Das gilt für Pegida genauso wie für die Antifa oder PETA. Wenn da Leute mitmachen muss ich als Aussenstehender davon ausgehen, dass sie die Ideale des Veranstalters größtenteils teilen. Und die Parolen des Veranstalters sind bei Pegida nunmal fast ausnahmslos rechtsextreme Hetze. Wenn man damit nicht assoziiert werden will sollte man nicht hingehen, sondern eine neutral-kritische Veranstaltung organisieren bzw. aufsuchen.

      • Aus den von Dir genannten Gründen ist es letztlich rechtlich nicht zu beanstanden, wenn der Mainstream von Naziveranstaltungen etc. spricht.

        Tatsächlich muss sich aber kein „normaler“ Demoteilnehmer den Springerstiefel anziehen! Eine Gruppenhaftung oder Sippenhaftung gibt es nunmal nicht.

        Genauso wenig ist jeder Teilnehmer der Anti-Pegida-Demos ein linksextremer Steinewerfer und Gewalttäter, bloß weil jene am meisten auffallen. Im Gegenteil, die meisten Gegendemonstranten werden friedliche, freundliche Leute sein.

        • Tje und hier betreibst du mal wieder deine rechte Propaganda und Wahrheitsverdrehung. Bei Pegida ist der Organisationskern rechtsextrem und deswegen muss sich jeder Mitläufer diese Vorwürfe gefallen lassen. Bei den meisten Gegenaktionen existiert kein linksextremer Organisationskern, sondern es ist ein loser Verbund von normalen Menschen.
          Die gibt es bei Pegida auch, aber es gibt einen gewaltigen Unterschied:
          – Die Gegendemostrationen sind inhaltlich friedfertige Veranstaltungen, die von Linksextremisten und Gewaltverbrechern für ihre Zwecke missbraucht wird.
          – Pegida ist eine inhaltlich rechtsextreme und fremdenfeindliche Veranstaltung, die friedfertige aber naive Menschen für sich benutzt.

          In beiden Fällen missbrauchen die Extremisten die normalen Menschen nur in dem einen Fall sind sie eben auch die veranstalter – in dem anderen nicht. Und daher ist im ersten Fall auch jeder, der hingeht, selbst dran schuld, wenn er mit den Veranstaltern in eine Schublade gesteckt wird.

          • Die Organisatoren der Gegendemonstrationen sind, wie z.B. eine Auskunft des Thüringer Bildungsministeriums ergeben hat, größtenteils stramm-linke Vereine, man muss sich nur die Mühe machen, sie zu googeln. Mehr noch: diese Vereine erhalten drei- bis vierstellige „Zuschüsse“ für die Beteiligung am „Kampf gegen Rechts“, in der Summe fünfstellige Beträge. Der Staat bezahlt also linke Gegendemonstranten fürs Aufmarschieren. Damit wird der Staat ein Stückweit zum Auftraggeber.

            Und jetzt mal die Frage: Angesichts seiner Neutralitätspflicht hat der Staat genau welche Berechtigung, sich finanziell oder organisatorisch an der einen oder anderen Demo zu beteiligen?

            Ich kann Deine Argumentation also umdrehen: Wir haben linksextreme Organisatoren der Gegendemos, die den normalen Menschen weismachen, es ginge um den Kampf gegen böse Nazis.

    • Ich gehe sehr stark davon aus, dass nicht jeder Pegida-Läufer ein Nazi ist. Würde ich auch nie unterstellen. Man macht sich im Hause Pegida aber auch nur selten die Mühe, sich klar von den definitiv vorhandenen Nazis zu distanzieren.

      Kleines Beispiel aus dem Fußball:
      Als in Runde 1 des DFB-Pokals einige Idioten aus Duisburg dieses Assauer-Plakat aufgehangen haben, da wurden sie von ihren „Kameraden“ dafür ausgepfiffen. Denn der normale Duisburg-Fan hat verstanden, dass das eine bodenlose Frechheit war und er weder sich noch seinen Verein damit identifiziert sehen möchte.

      Genau solche Reaktionen brauch es bei Pegida auch. Wenn da ein Galgen aufgestellt wird für Sigmar Gabriel dann müssen die „Bürger wie du und dich“ da stehe und pfeifen. Und zwar nicht über Gabriel sondern über den Idioten der ihre schöne Bewegung durch den Dreck ziehen will. Oder wenn pfeifen zuviel verlangt ist dann weggehen und nicht dusselig daneben stehen und damit scheinbar Support (und Deckung) für die Hansel geben.

        • Dieser Galgen war übrigens etwas größer als ein DIN A4-Blatt und wurde von EINER unter 10.000 Personen herumgetragen. Wieviele besorgte Bürger hätten das deiner Meinung nach überhaupt wahrnehmen können? Ganz zu schweigen von der Frage, wie man sich auf einem dicht gefüllten Demonstrationsplatz von diesem einen hätte distanzieren sollen.

          Von der TTIP-Guillotine musste sich auch niemand distanzieren, ehe über die sozialen Netzwerke darauf aufmerksam gemacht worden war, dass die Guillotine auch nicht besser ist als der Spielzeuggalgen. Ganz so offen mit zweierlei Maß messen wollte man dann doch nicht!

          (Geschmacklos finde ich übrigens beides!)

    • Man weiß was für Leute bei PEGIDA mitlaufen, selbst wenn ich „nur“ ein besorgter Bürger bin, spielt das in meinen Augen keine Rolle.
      Wer bei PEGIDA mitläuft hat sich in meinen Augen direkt dafür disqualifiziert irgendwas zu fordern oder wollen…..
      Die KZ-Aussage ist doch mal wieder ein sehr gutes Beispiel wer die Drahtzieher und Hintermänner solcher Demos sind, also bitte von wegen Pegida-Sympathisant sein ist ok^^

      • Lieber Alex, es mag gut gemeint sein, was du da sagst. Aber wie Kettcar schon singen: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.

        Warum?

        Spinnen wir mal deine Argumentationskette weiter.

        Man weiß, was für Leute die Politik unterstützen. Selbst, wenn ich „nur“ ein besorgter Bürger bin, spielt das in meinen Augen keine Rolle.
        Wer in Deutschland weiterhin bleibt/ weiter wählen geht / die Politik direkt oder indirekt untersützt, der hat sich in meinen Augen direkt dafür disqualifiziert, irgendwas zu fordern oder zu wollen…..

        So und wenn du dir jetzt das Ganze mal durchliest, dann würde das ja heißen, man müsse enwteder Deutschland verlassen (oh super, als Deutscher muss ich also Deutschland verlassen) oder das System verändern (ah ja… das System kann leider, so sehr mir das zuwider ist, nicht geändert werden außer es knallt so sehr, dass es zwangsweise passiert)… bzw ich muss radikal werden. Letzteres einerseits, weil die Gesellschaft nur noch Überspitzungen versteht (du musst 1000000 sagen, damit 100 bei ihnen ankommt) und zum Anderen: Du kannst Trilliarden Mal diskutieren. Ändern tut sich nur etwas durch Zwang.

        WENN also etwas passieren soll, dann geht das NUR noch, wenn egal ob Nazi, rechts, links, deutsch, Ausländer was auch immer wir uns ALLE zusammen tun und erst mal eine neue Basis schaffen.
        Das würde aber eine WIRKLICH bürgernahe Politik bedeuten.

        Und so leid mir das tut: Dafür müssen wir erst mal vorm Bundestag aufmarschieren, mit Millionen Menschen. Und den Staat ZWINGEN komplett zurückzutreten, unsere Gesetzbücher zu nehmen, sie zu verbrennen und bei Null anzufangen.

        Auch, weil kaum noch jemand in der Lage ist all das, was da geschrieben steht zu verstehen mit all den Ausnahmen und dem Bürokratendeutsch.

        Vielleicht wäre es in dem Zusammenhang damals richtig gewesen nicht nur Europa mit einem Euro zu vereinen sondern generell 1 Regierung für GANZ Europa zu nehmen.

        Aber zurück zum Thema:
        Auch hier ein leider: Dieses bei 0 anfangen funktioniert nicht.
        Da aber genau das der einzige wirkliche Weg ist außer einem Krieg (mein Vater, lieb, sozial, sagt immer wieder erschreckenderweise in letzter Zeit. Was uns fehlt ist ein ordentlicher Krieg, damit wir mal wieder wissen was wichtig ist und wir mal wieder bei 0 anfangen können… ah ja) ist… haben wir einerseits die Minderbemittelten also im Geiste, dann die, die sich schnell vereinnahmen lassen plus die die Mitläufer sind. Aber, und nun kommt es, auch die, die WIRKLICH Grips haben UND auch noch realistisch denken… und selbst die stecken mitlerweile den kopf in den Sand und sagen…. leider wird es keine Lösung geben… und dann lieber mit der Masse rennen um wenigstens ein ZEICHEN zu setzen.

        Nein, ich denke nicht, dass es schlimm ist, wenn so viele verschiedene Gruppierungen bei PEGIDA mitlaufen. Die sind halt schon organisiert. Es kommt auf das ZEICHEN an was man an die Welt sendet. Das Zeichen, dass es so langsam Wurscht ist was die Vereinigung genau sagt.. hauptsache sie sagt ES MUSS SICH WAS ÄNDERN. Denn zumindest DARIN sind sich ALLE einig die dort mitlaufen.

        Denkt also mal da drüber nach.

        Und zum Schluss noch meine Meinung zum ganzen Ausländer/FLüchtlingsproblem usw:

        Ich bin der Meinung jeder Mensch ist gleich, egal woher er kommt.

        ABER!
        Wer nach Deutschland kommt (und das sollte NUR mit ABSOLUT wichtigem Grund sein und dann sollten die Ausländer auch verteilt werden gleichmässig auf die Bundesländer) sollte sich anpassen. Ja, er darf seine Rituale gern weiterführen. Aber für sich. Ohne sich als Gast hinzustellen und andere unter Druck zu setzen. Weder aktiv noch passiv.

        Wer sich daneben benimmt muss gehen. Und notfalls mit Familie gehen.

        Wer nicht die deutsche Sprache lernt muss gehen.

        Wer sich kriminell benimmt muss gehen.

        Ja, wir Deutsche benehmen uns auch oft daneben. Dagegen muss etwas getan werden. Aber für die Deutschen sind wir in aller erster Linie verantwortlich. Und wenn man vorher klar macht, was ein Gast in unserem Land erwarten muss, dürfte das auch abschreckend sein und viele Dinge lösen.

        Leider aber gilt man direkt als Nazi, leider aber ist die Welt wegen unsere Vergangenheit aber dann verschnupft. Ah ja.
        Die vergangenheit ist Vergangenheit. Wir sind im hier und jetzt.

        Und andere Länder sind viel schlimmer. Und hey… was man uns doich alles von Seiten der USA nun vorwirft auch wegen VW…. Und was war mit dem bankenskandal der in den USA los ging? Was war mit den Kriegen die wir unterstützt haben, obwohl selbst die Regeln des Zusammenschlusses besagten, wir hätten laut Gesetz einig den USA den Krieg erklären müssen, als man keine diplomatischen Lösungen mehr in Betracht zog und die USA einfach so in den Krieg zog? Sorry… daran sieht man es ist alles nur noch ein Witz…

        Und vielleicht, nur vielleicht, hat mein Vater gar nicht so unrecht… ein guter Krieg, dann aber ein Weltkrieg, würde sehr vieles lösen.

        Denn so wie es jetzt läuft, gibt es für die Welt nur 1 gute Lösung.
        Die Abschaffung der Menschheit.

        Zu radikal?
        Ich weiß.
        Aber denkt an das Beispiel der Überspitzung. Sonst regt sich keiner auf. Regt sich keiner auf, sagt keiner was, denkt nicht mit, überliest.

        Und bevor ihr nun meckert, mosert, mich doof hinstellt. Macht doch mal einen WIRKLICHEN Gegenvorschlag WIE es laufen muss. Könnt ihr nicht? Also wirklich ausgefeilt, nachgedacht, mit den Folgen…..

        Eben!

        Schlimm, oder?

    • „Die Demonstration übernimmt das was die Politik aktuell nicht zu tun vermag: Sie gibt den Leuten ein Ventil, das Gefühl “Wir tun was”.
      Etwas was in meinen Augen die Politik gerade nicht hinbekommt.“

      Die Ironie dabei: Die Demonstranten sind genau die, die nichts tun (im Gegensatz zur Politik, den freiwilligen Helfern, etc.), ganz egal wie man zur aktuellen Situation steht

    • Ich finde aber durchaus, dass man diesen Veranstaltung die Daseinsberechtigung entziehen sollte, da offiziell eingeladene Redner derartige Hetze von sich geben.

      Wenn man dann als halbwegs intelligenter Mensch zu solchen Veranstaltungen geht muss man auch damit rechnen in die „rechte Ecke“ gestellt zu werden, wie das immer so schön formuliert wird.
      Da die Veranstalter mit der Anzahl der Demonstranten einen Druck auf die Öffentlichkeit aufbauen und dieser Druck einen tiefbraunen Hintergrund hat, sollte man eben nicht nur zu Pegida gehen um überhaupt etwas zu tun, man gießt ja auch kein Spiritus auf ein brennendes Haus um überhaupt etwas zu tun.

    • “ “Alle PEGIDA-symphatisanten sind Nazis” “

      du hast Recht, der Satz stimmt nicht. Aber den Leuten muss klar sein, dass sie Nazis hinterherlaufen.

    • Vieles richtig was du schreibst.
      ABER
      Man kann nunmal nicht bei solchen Leuten hinterher laufen und sich dann versuchen raus zu reden mit „Sorgen machen“.

      Zwischen „Wir tun was“ und „wir laufen rechter Hetze hinterher und unterstützen dies mit unserer Teilnahme an dieser Demonstration“ ist in meinen Augen ein großer Unterschied.

      Letzte Woche Galgen, diese Woche KZ Sprüche, was kommt nächste Woche?
      Wer da mitläuft unterstützt dies und Punkt. Seine Sorgen kann man auch anders ausdrücken.

    • Das Problem hier ist aber, dass gerade die Leute, die nicht rechts sind und mehr aus Angst mit laufen, respektive weil sie das Gefühl haben, sie könnten was bewegen so von den wirklich Rechten instrumentalisiert werden.

      Leute die Angst haben und nicht wirklich informiert sind, lassen sich nun mal leichter manipulieren und eben diese Leute interessieren sich nicht wirklich dafür deine Ängste zu mindern.

    • Nein nicht jeder der bei den Pegida demos mitläuft ist gleich ein Nazis, aber die Leute sollten doch bedenken von was für Leuten sie sich vor den Karren spannen lassen. Weil die Organisatoren sind sicher von rechter Gesinnung, also ist für mich jeder der da mitläuft und kein Nazis ist ein Idiot.

    • Wer bei Nazis mitläuft, muss sich dafür auch rechtfertigen. Du weißt, was da von sich gegeben wird. Und das Mäntelchen namens „besorgter Bürger“ passt auch nicht. Vor allem da die meisten Bürger wegen den Idioten von Pegida besorgt sind.

    • wenn die bürger sorge haben, sollen sie in die politik gehen oder ohne dauernde rechte parolen und hetze etwas auf die beine stellen, statt den offenkundigen rechtesten menschenfeinden nachzulaufen.

      die ersten wochen zog dieses besorgte bürger argument noch. inzwischen sollte aber auch der letzte nicht-nazi unter der masse gemerkt haben, wer da links und rechts neben ihnen in der masse steht.

      und das ventil geben mag ja zufällig so sein, aber absicht ist das bei den obersten von pegida ja nun nicht. da gehts doch eher darum, das ventil zuzudrehen und so viel druck zu machen, bis die masse doch endlich mal ausrastet und ‚die da‘ aus dem land jagen.

      da laufen rechte rum, man distanziert sich nicht von den rechten, nimmt sie gerne auf und hat sie bis in den veranstalterreihen. wer da freiwillig stehen bleibt… mitgefangen mitgehangen, wie man so sagt

    • Sehe das ähnlich. Dadurch das Pegida so ins Rampenlicht gerückt wurde, ist das eine Organisation wo auch „normale“ Leute denken „Da kann ich was erreichen, dort wird darauf gehört was ich sage“
      Das dort auch Nazis rumlaufen, ist bei der Größe der Organisation nicht vermeidbar. Nur fallen diese Leute natürlich auf und bleiben im Gedächtnis. Daher entsteht teilweise ein rechtsextremes Bild.

      Zumal bin ich der Meinung, dass Pegida teilweise richtige Sachen anspricht. Es kann zum Beispiel nicht sein, dass in einem Katholischen Krankenhaus kein Kreuz hängen darf, weil sich nicht christliche Krankenschwestern da nicht wohl fühlen, während sie darauf bestehen ein Kopftuch tragen zu dürfen.

      • Das eine ist halt privat, das andere nicht. Zumal der Begriff „katholisches Krankenhaus“ eh eine Farce ist. Bei den meisten zahlt trotzdem der Staat den Großteil der Kosten. Und da solltest du dir mal anhören, was die Kirche ihren Mitarbeitern aufzwingt, obwohl wir eine Trennung von Kirche und Staat haben: https://www.youtube.com/watch?v=e7CXK40U-pU

        Wenn du dich also um die deutschen Grundrechte besorgt wärst solltest du auf der Seite der Kopftuchträgerinnen stehen anstelle des Krankenhauses. Aber sehen wir der Realität doch ins Auge: Du bist weder gemäßigt noch an irgendwelchen Grundrechten interessiert, sondern schlicht fremdenfeindlich. Allein die lächerliche relativierung „Das dort auch Nazis rumlaufen,…“ zeigt, dass du hier nur rechte Propaganda betreiben willst. Und wenn nebenbei noch ein paar islamophobe Sprüche abfallen umso besser.

    • Es waren ja auch nicht alles Nazis, die 1933 die NSDAP gewählt haben. Das waren zu großen Teilen ebenfalls besorgte Bürger, die „etwas dagegen tun wollten“, dass ihr demokratisches System durch politische Taktiererei lahmgelegt wurde. Das entlässt sie aber nicht aus der Schuld, die sie durch ihre Stimmabgabe damals auf sich genommen haben. Das sind und waren erwachsene Leute, damals wie heute und über die sollte man nicht wie hilflose Kinder schreiben. Die können selbst entscheiden, was sie tun und tragen auch die Verantwortung dafür. Und wenn sie mit ihrer Stimme oder ihrer Anwesenheit auf Demos rechtsextremen Gruppierungen den Steigbügel halten, dann sind sie an deren Verbrechen (seien es KZs oder brennende Asylbewerberheime) genauso schuld, wie die Täter.
      Es ist nun mal ein Mythos, dass der Faschismus dadurch an die Macht kommt, dass eine Mehrheit der Menschen Faschisten werden. Der Faschismus kommt dadurch an die Macht, dass er sich in einigen gefragten Punkten anbietert und die bürgerliche Mitte zu dem Schluss kommt „ist ja nicht alles schlecht, was die machen“.

  20. Solchen Menschen würde ich am liebsten einfach mal in die Schnauze hauen.
    Man muss die Flüchtlingspolitik nicht gut finden, man muss auch den Islam nicht gut finden. Aber was dieser Kerl von sich gibt ist derart menschenverachtend dass mir schlecht wird.

  21. Wenn ich ehrlich bin hab ich als jemand der sich in der ganzen Sache Neutral sieht manchmal auch das Gefühl das die „lupenreinen Demokraten“ und „Besserdeutschen“ jeden der nicht ihrer Meinung ist, oder die Parteiline von wegen „Refugees welcome“ runterleiert am liebsten vergasen würden.

    Natürlich gibts die typischen Alt Nazis in Bayern, oder die Möchtegern Nazis im Osten die sich dahinter verstecken und sich „zu Unrecht“ verfolgt sehen für den Menschenverachtenden Scheiß den sie verzapfen.

    Aber wenn jemand Schläge angedroht kriegt (oder schlimmeres) wenn er als Politiker oder Privatperson die Meinung äussert das Deutschland keine Million Flüchtlinge aufnehmen kann und sollte, stellt sich die Frage wie Demokratisch Deutschland an der Basis ist – oder wie faschistisch.

    • Kannst du mir zum letzten Absatz mal Beispiele verlinken. Ich kannte das bisher nur andersrum (zB den Messerangriff auf die kölner Oberbürgermeisterkandidatin).

    • Der Ton macht bekanntermaßen die Musik. Wenn die Person vernünftige Argumente hat um ihre Meinung zu untermauern, dann hat sicher kaum jemand etwas dagegen, dass diese Person sie auch äußert. Bei den meisten Leuten dieser Art, die ich bisher erleben durfte, war das allerdings nicht mal ansatzweise der Fall… Und dann braucht sich diese Person auch nicht beschweren, wenn man sie in eine Schublade mit den anderen bekloppten steckt…

    • Astreine Verdrehung jeglicher Tatsachen. Es bekommen nicht die „Schläge angedroht oder Schlimmeres“ die sich gegen die Flüchtlingspolitik äußern (hab zB bei Horst Seehofer in den letzten Tagen kein blaues Auge erkennen können), sondern es geht gegen die handelnden Personen die auf die Flüchtlingskrise reagieren müssen.

      In Köln wird die OB Kandidatin am Tag vor der Wahl von einem Neonazi fast umgebracht, das sind die Fakten. Und den Boden für solche Taten bereiten eben AfD und Pegida, wenn sie auf ihren Demos Galgen für Politiker spaziertragen. Die Opferrolle ist für die Pegidameute schon lange abgefahren.

      • Am Rande der Pegida-Demo wurde ein Demoteilnehmer von linksextremistischen Gegendemonstranten lebensgefährlich verletzt, ich glaube mit einer Metallstange niedergeschlagen oder so ähnlich.

        Damit will ich keinesfalls Gewalt relativieren. Gewalt ist grundsätzlich der falsche Weg, und natürlich ist auch der Anschlag auf die OB-Kandidatin absolut zu verurteilen.

        Aber dass Pegida seit einem Jahr von der Polizei begleitet wird, liegt nicht an der Gewalttätigkeit von Pegida, sondern an der Gewalttätigkeit der Gegendemonstranten.

        Gewalt kommt von links (mindestens) genauso.

      • Ok, dein erster Satz macht am Ende gar keinen Sinn. Also kriegen bei dir nur die Politiker Schläge angedroht die an der Situation was ändern können oder was soll das heißen?

        Von mir aus kannste denken was du willst, aber Linke Gewaltbereitschaft ist genauso hoch wie Rechte, und Comments etc. laufen unter den Disskussionen zu dem Thema genauso mit aggressiven und latent aggressiven Äußerungen von Linken über wie andersrum mit denen von Rechten.

        Beides sind Extreme die mir zuwieder sind, weil du so dezent auf Pegida hinweist, als ob ich die in Schutz nehmen würde.

  22. Fairerweise sollte man sich hinzufügen das der Ober-Pegida Lutz Bachmann sich bereits wegen dieser Rede entschuldigt hat und die Schuld auf sich nimmt, weil er eigentlich das Mikro hätte abschalten müssen nach dieser Aussage.
    Wie ernst gemeint ist sei mal dahingestellt, wollte es aber erwähnen.

    Über Leute dieser Art kann man sich eigentlich nur schwer aufregen. Mit ein bisschen Restintelligenz sollte man allerdings wissen mit den KZs immer einen Nerv bei den Deutschen zutreffen, bei dem sie (meiner Meinung nach zurecht) zurückschrecken. Und dabei ist es egal in welchem Zusammenhang man das nimmt.

    • „Wie ernst gemeint ist sei mal dahingestellt, wollte es aber erwähnen.“

      Ich denke mal es ist tatsächlich ernst gemeint und er würde wirklich gern die Zeit zurückdrehen und das Mikro ausschalten.

    • Bachmann hat sich auch erst entschuldigt, als die Staatsanwaltschaft aktiv wurde. Der Typ hat den KZ Satz am Anfang seiner Rede gesagt und durfte trotzdem noch knapp 20 Minuten weiter reden. Bachmann hat sich nur entschuldigt, weil er alles tut, damit PEGIDA sich keine Nazi Vorwürfe anhören muss. Der Schein von den „besorgten Bürgern“ soll erhalten bleiben…

    • @jizzbag – du das ist gar nicht so abnormal. es kam in der geschichte häufiger vor – aktuelles beispiel zb. die deutschen die zum islam konvertierten und jetzt für den IS kämpfen – diese leute sind meist fanatischer und unerschütterlicher als „die echten“ anhänger.
      zu zeiten der nazis gabs da auch einige beispiele.
      diese individuen kommen aus einer situation „niemand zu sein und zu niemandem zugehören“ und erhoffen sich so ihren platz in der entsprechenden gruppierung zu finden.

      ich finde es auch sehr schockierend was derzeit abgeht. von allen parteien aber…

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